Neues
Koalaweibchen angekommen - Vier auf einen Streich
bei den Erdmännchen
33 – 2022 / 15.08.2022
Zuwachs im Koala-Haus: Koalaweibchen Wooli
(geb. am 19.12.2019) aus dem französischen Zoo
Beauval ist vergangenen Donnerstag in Leipzig
eingetroffen und hat zunächst die rückwärtigen
Gehege des Koala-Hauses bezogen. Wooli kommt auf
Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms
nach Leipzig und soll perspektivisch für die Zucht
eingesetzt werden. Für die Besucher wird Wooli erst
nach einer schrittweisen Eingewöhnungszeit zu sehen
sein. Als Gesellschaft im Nachbargehege fungiert
Koalamännchen Bouddi, der erste Zuchterfolg im Zoo
Leipzig seit Beginn der Haltung im Jahr 2016.
Vier auf einen Streich: Quirlig, niedlich und
tollpatschig – so lässt sich das aktuelle
Nachwuchsquartett bei den Erdmännchen beschreiben,
das Mitte Juli zur Welt gekommen und inzwischen
immer häufiger oberhalb des sicheren Familienbaus
anzutreffen ist. Bisher versorgt die Mutter und
Königin ihr Quartett vorbildlich, und auch die
anderen neun Herdenmitglieder sichern die ersten
Ausflüge der Jungen gut ab.
Erdmännchen-Jungtiere werden mit einem Gewicht von
25 bis 36 Gramm geboren und sind als Nesthocker
blind und nackt. Mit etwa 3 bis 4 Monaten sind sie
nicht mehr auf das Muttertier angewiesen und können
sich mit Insekten, Spinnen, Würmern oder kleineren
Wirbeltieren selbst versorgen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Erdmännchenquartett mit Muttertier © Zoo Leipzig |

Koalaweibchen Wooli © Zoo Leipzig |
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Eine
Lesung im Elefantentempel erleben - Buntes
Ferienprogramm für die zweite Ferienhälfte
32 – 2022 / 05.08.2022
Am kommenden Freitag und Wochenende (12.-14. August)
finden die Entdeckertage Elefanten statt. Alle
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit,
die Perspektive zu wechseln und den Innenbereich des
Elefantentempels Ganesha Mandir zu erkunden, der
sonst nur den Elefanten vorbehalten ist. Von 10 bis
18 Uhr findet ein Programm statt, das Einblick in
den Arbeitsalltag rund um Pflege, das Training und
die Fütterung der grauen Riesen gibt. Zudem finden
um 10.15 und 15 Uhr Kommentierungen beim
Elefantenbaden in den Außenbecken statt. Zusätzlich
gibt es täglich Bastelangebote vom Freundes- und
Förderverein sowie den Zoolotsen. Am 13. August
findet erstmals auch eine Lesung auf der Innenanlage
statt. Autorin Andrea Weller-Essers stellt das Buch
„Was ist Was – Elefanten“ vor. Bereichsleiter Thomas
Günther ist als Gesprächs- und Interviewpartner
dabei.
Entdeckertouren durch Leipzigs Asien, Afrika und
Südamerika
Auf eigene Faust Leipzigs Wildnis erkunden oder aber
eine 60-minütige Tour durch die Erlebniswelten
Asien, Afrika oder Südamerika buchen: Zoobesucher
haben die Qual der Wahl. Unsere Zoolotsen nehmen die
Besucherinnen und Besucher auf spannende Erkundungen
mit und geben jede Menge Wissen rund um die
tierischen Bewohner des Zoo Leipzig preis. Tickets
gibt es unter https://shop.zooleipzig.de/touren.
Schulanfängertag am 27. & 28. August
Bevor es für die ABC-Schützen ans Schreiben und
Rechnen lernen geht, dürfen sie sich über einen
tierisch tollen Tag im Zoo Leipzig freuen. Sowohl am
27. August, dem Tag der Einschulung, als auch am
Sonntag (28. August) erhalten die diesjährigen
Schulanfänger kostenfreien Eintritt in den Zoo.
Bastelstationen, die Kuscheltierkinderklinik und der
Zuckertütenbaum erwarten die künftigen Erstklässler.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Baden am Elefantentempel - an den Entdeckertagen
Elefanten mehr erfahren © Zoo Leipzig |
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Abtauchen in den Feriensommer des Zoo Leipzig -
Dinos, Märchen & tierischer Großstadt-Dschungel
31 – 2022 / 13.07.2022
Warum in die Ferne schweifen, wenn in Leipzigs
Großstadt-Dschungel Urlaubsstimmung herrscht? Am 16.
Juli eröffnet der Zoo Leipzig die Feriensaison und
heißt alle Feriengäste herzlich willkommen!
Zusätzlich zum Zoospaziergang durch die sechs
Erlebniswelten mit ihrer tierischen Vielfalt
verspricht das Ferienprogramm für Groß und Klein
Abwechslung bei wissenswerten Entdeckertouren durch
Asien, Afrika und Südamerika, fantasievollen
Puppentheater-Aufführungen, spannenden
Entdeckertagen und Touren zu den 20 Superhelden der
Urzeit.
Für alle Tier- und Fußballfreunde hält das
Ferienauftakt-Wochenende einen besonderen Höhepunkt
bereit: Die Pokaltour von RB Leipzig macht Station
am 16.07. zwischen 9 und 16 Uhr und präsentiert im
Konzertgarten in Begleitung des Maskottchens Bully
den gewonnenen DFB-Pokal. Auch beim
Sommerpuppentheater geht es sportlich und zugleich
listig zu: Das Märchen „Der Wettlauf von Hase und
Igel“ wird auf der Zoo-Bühne aufgeführt und lädt
alle Kinder ab fünf Jahre ein, herauszufinden, wer
schneller oder eben klüger ist. Die Aufführungen
starten an beiden Tagen jeweils um 14 und um 16 Uhr
im Konzertgarten. Darüber hinaus laden
Holz-Spielstationen zum Ausprobieren ein, und auf
dem Gondwanaland-Vorplatz können Sandbilder
gefertigt und beim Dino-Quiz das eigene Wissen über
den Lieblingssaurier getestet werden.
Entdeckertouren zu den Superhelden der Urzeit
Außerdem können alle Dinofans ihre ganz persönlichen
Superhelden aus nächster Nähe bestaunen: Ob
Tyrannosaurus rex, Argentinosaurus oder die
beeindruckenden Flugsaurier – der Zoo hat sie (fast)
alle und lebensgroß. Während der 90-minütigen
Touren, die immer 10 Uhr starten, stehen 20
Superhelden der Urzeit im Mittelpunkt des
Geschehens. Ebenso finden Touren durch die
Erlebniswelten Afrika, Asien und Südamerika statt.
Auf dem 60-minütigen Rundgang erkunden Sie gemeinsam
mit den Lotsen die faszinierende Tierwelt der
jeweiligen Kontinente. Gebucht können die Touren
online unter Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Märchenzeit im Zoo
Der Tradition folgend wird es während der
Sommerferien im Zoo Leipzig auch wieder märchenhaft:
Jedes Wochenende verwandelt sich um 14 und 16 Uhr
die Bühne im Konzertgarten in eine Märchenbühne.
Aufführungen, wie „Peter und der Wolf“,
„Dornröschen“ oder „Krümelchens Abenteuer“ laden
Kinder ab 3 Jahre ein, zwischen Tiger, Seelöwe und
Kronenmaki in die Welt der Fantasie einzutauchen.
Eine Übersicht über alle Vorstellungen finden Sie
auf unserer Website: Puppentheater im Zoo Leipzig |
Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Entdeckertage
Die Entdeckertage Elefanten vom 12. bis 14. August
bieten wieder einmalige Einblicke in die Welt der
faszinierenden Dickhäuter. Zahlreiche Aktionen, wie
Elefantenbasteleien, Einblicke hinter die Kulissen
bis hin zur Lesung der „Was ist Was“ Autorin Andrea
Weller-Essers im Elefantentempel am 13.08.2022, die
jede Menge Wissenswertes über die grauen Riesen
vermittelt, sind für alle Elefantenfreunde
vorbereitet.
Freier Eintritt für Schulanfänger
Am 27. und 28.08. stehen die Erstklässler im
Mittelpunkt des Zoogeschehens und sind herzlich
eingeladen, diesen besonderen Tag im Zoo zu
verbringen. Bei verschiedenen Spielstationen und
einer sportlichen Judosafari können sich alle noch
mal austoben, bevor Mathe, Deutsch und Kunst Einzug
in den Alltag halten. Begrüßt werden alle
Schulanfänger am Zuckertütenbaum mit einem Gratiseis.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurleopardin Mia mit Jungtier Manju © Zoo Leipzig |

Mit der Familie auf den Spuren der Urzeitwesen
im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Die
Wichtigkeit der Bestäubungskünstler - Entdeckertage
Bienen am 9. & 10. Juli
29 – 2022 / 05.07.2022
Ohne Bienen gäbe es heutzutage kaum Früchte und
Nutzpflanzen. Die Bestäubungskünstler sind
essentiell für unsere Ökosysteme. Daher steht die
Welt der Bienen am Wochenende vom 9. &. 10. Juli im
Fokus der zoologischen Aufmerksamkeit, um
Zoobesuchern die Bedeutung der Bienen aufzuzeigen.
An den Entdeckertagen Bienen finden von 10 bis 18
Uhr rund um den Bienengarten, in welchem fünf Völker
der Kärntnerbienen für spannende Beobachtungen und
eifriges Summen sorgen, zahlreiche Aktionen statt.
Wildbienenglück – Hotels für die fleißigen
Wildbienen
Unser Kooperationspartner Wildbienenglück hat
bereits drei Wildbienenhotels im Zoo errichtet, um
neben der Kärntnerbiene auch Wildbienen einen Ort im
Zoo zum Nisten zu geben. Gemeinsam mit den
Mitarbeitern von Wildbienenglück können am
Wochenende Mini-Bienenhotels aus Holz gebaut oder
auch gekauft werden.
Bienensprechstunde
Wer Fragen zu den Bestäubungskünstlern hat, kann
sich an die Stadtimker oder unsere Zoolotsen wenden,
die viel Wissenswertes zur Geschichte der Biene zu
berichten haben. Bei einem Bienenquiz kann das
eigene Wissen direkt getestet und erweitert werden.
Und beim Stand des Freundes- und Fördervereins Zoo
Leipzig e.V. können Bienenfans gegen eine kleine
Spende gehäkelte Bienen, Bienenbuttons und -magnete
sowie Samentüten für eine bunte Blumenwiese im
heimischen Garten erwerben.
Ein Bienchen für dich
Die fleißigen Bienen sind unermüdlich und für die
Natur unersetzlich. Genauso wichtig ist es, sie zu
schützen. Mit einer Bienchen-Patenschaft im Rahmen
der Aktion „Ein Bienchen für dich“ können
Interessierte die Bienen unterstützen und
gleichzeitig ihren Liebsten eine schöne Überraschung
bereiten – als kleines Geschenk oder einfach als
lieber Dank für die immense Unterstützung in jeder
Lebenslage. Ab nur einem Euro kann sich jeder eine
oder beliebig viele Bienen-Patenschaften sichern.
Aus vielen kleinen Helfern wird ein ganzer Schwarm
der Hilfsbereitschaft: Bienen-Patenschaft - Zoo
Leipzig (zoo-leipzig.de).
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Bienengarten im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs bei den Ozelots - Jungtier entdeckt den
Regenwald
29 – 2022
Im tiefen Regenwald von Gondwanaland haben
Ozelot-Weibchen Daphne (14) und Kater Pinchu (12)
Ende Mai für Nachwuchs gesorgt. Es ist bereits das
neunte Jungtier dieses Paares, das erfolgreich
aufgezogen und liebevoll versorgt wird. Bislang hat
sich Daphne mit ihrem Nachkommen hauptsächlich im
rückwärtigen Bereich der Anlage aufgehalten, seit
einigen Tagen jedoch sucht sie vermehrt das
Außengehege auf. Ihr etwa einen Monat altes Jungtier
folgt ihr auf diesen Streifzügen quirlig und mit
einer gehörigen Portion Neugierde. Noch konnten
weder die Tierpfleger noch der Zootierarzt das Junge
aus nächster Nähe in Augenschein nehmen, um die
Mutter-Jungtier-Bindung nicht zu stören. Insofern
ist das Geschlecht noch ein Geheimnis.
Ozelots zählten aufgrund ihres wunderschön
gezeichneten Fells lange Zeit als die am stärksten
bejagte Katzenart. Durch intensive Schutzmaßnahmen
erholten sich glücklicherweise die Bestände und der
Gefährdungsstatus auf der Roten Liste der IUCN
konnte Ende der 1990er Jahre wieder auf „nicht
gefährdet“ zurückgestuft werden. Der Ozelot ist
deshalb ein gutes Beispiel dafür, wie bedeutsam
Artenschutzprojekte sind.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ozelotjungtier auf der Aussenanlage unterwegs © Zoo Leipzig |

Ozelotmutter Daphne mit ihrem Jungtier © Zoo Leipzig |
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Arche
Noah für Feldhamster im Zoo Leipzig offiziell in
Betrieb genommen
Neue Zuchtstation soll heimische Tierart vor dem
Aussterben retten
27 – 2022 / 20.06.2022
Der Feldhamster ist in Deutschland akut vom
Aussterben bedroht. Um den Genpool für künftige
Auswilderungsprojekte zu erhalten, haben das
Sächsische Umweltministerium sowie der Zoo Leipzig
eine Zuchtstation geschaffen, die heute mit einem
Besuch von Staatssekretär Dr. Gerd Lippold und
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold offiziell in Betrieb
genommen wurde.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Zoo Leipzig
einen weiteren Partner im Hamsterschutz gefunden
haben. Der Hamster ist Teil unseres Naturerbes.
Angesichts der Biodiversitätskrise ist es notwendig
und begrüßenswert, dass wir hier diese Möglichkeit
geschaffen haben“, sagt Dr. Lippold. Und weiter:
„Als Kulturfolger und Steppenbewohner ist der
Feldhamster eng an die Landwirtschaft gebunden. War
er früher auf nahezu jedem Acker zu finden, so ist
er heute durch die Art der Bewirtschaftung
weitgehend verschwunden. Damit der Hamster auch
dauerhaft in Sachsen überleben kann, brauchen wir
Veränderungen in der Landwirtschaft. Es gibt zum
Teil sehr schnell und einfach umzusetzende
Maßnahmen, die einen großen Nutzen für den
Feldhamster haben: eine spätere Getreideernte, die
Ährenernte, das Anlegen spezieller Pflanzenstreifen
(aus Ackerbohne, Blühmischungen, Luzerne oder
Lupine) oder eine Untersaat mit Leguminosen. Auch
das ist erwähnenswert, ist doch die Zuchtstation
eine Reaktion auf die Verdrängung des Feldhamsters
aus der Agrarlandschaft.“
Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold weist auf die
Dringlichkeit hin: „Wir müssen handeln, sonst stirbt
der Feldhamster aus. Der Bestand in Sachsen liegt
bereits unterhalb der Nachweisgrenze. Um in den
nächsten Jahren genügend Nachwuchs zu haben, damit
wir den Bestand stützen können, werden wir unsere
Expertise in der Wildtierhaltung und den Austausch
mit Kollegen von Zuchtstationen in anderen Regionen
Deutschlands nutzen. Mit ersten Auswilderungen
können wir in den kommenden Jahren rechnen.“
Die Zeit drängt, deshalb hat die neue sächsische
Hamsterzuchtstation im Zoo Leipzig ihren Betrieb
bereits vor der heutigen offiziellen Eröffnung
aufgenommen. 40 Feldhamster aus Thüringen sind seit
April in die Zuchtstation im Zoo Leipzig eingezogen.
Perspektivisch könnten es Tiere aus ganz
Mitteldeutschland werden. Die ersten Exemplare haben
neben der Quarantäne auch einen Gesundheitscheck
absolviert. Zudem finden genetische Analysen statt,
um den Genpool der ehemals zusammenhängenden
mitteldeutschen Hamsterpopulation zu erforschen und
perspektivisch sichern zu können. Das erklärte Ziel
ist der Aufbau eines wissenschaftlich geführten
Zuchtbuches, um die Hamsterpopulation bestmöglich zu
managen. Die ersten Verpaarungen im Zoo Leipzig
haben stattgefunden, in der Station herrscht Ruhe,
um das große Vorhaben des Arterhalts nicht zu
gefährden. Die Eröffnung des großen Projektes musste
deshalb ganz klein stattfinden.
Damit das Projekt erfolgreich laufen kann, müssen
sich die Feldhamster wohlfühlen. Hierfür wurde in
Anlehnung an bereits bestehende Projekte in anderen
Regionen Deutschlands ein Gehege-System entwickelt,
in dem mehrere Bereiche mit Röhren verbunden sind,
so dass die als Einzelgänger lebenden Tiere ihren
individuellen Platz bestmöglich nutzen können. Auf
dem Speiseplan steht mehrmals wöchentlich eine
Körnermischung. Grünfutter, Gemüse und tierisches
Eiweiß ergänzen das Futterangebot.
„Wir tun alles, damit sich die Hamster gut einleben
und sich erfolgreich fortpflanzen können. Es geht um
nicht weniger als den Erhalt ihrer Art, anderenfalls
verschwindet wieder ein Stück Biodiversität“, warnen
Dr. Lippold und Prof. Junhold unisono.
Dr. Gerd Lippold - Staatssekretär / Prof. Dr. Jörg
Junhold - Zoodirektor

Hamster im Gehege © Zoo Leipzig |

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold mit
Staatssekretär Dr. Gerd Lippold
bei der Besichtigung der Hamsterstation © Zoo Leipzig |
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Sechs
auf einen Streich bei den Darwin Nandus - 19.
Jungtier bei den Kirk Dikdiks geboren
25 – 2022 / 17.06.2022
Sechs auf einen Streich: In der Erlebniswelt
Südamerika gab es gleich sechsfachen Nachwuchs bei
den Darwin-Nandus (Rhea pennata). Am 11. Juni
schlüpften im wohlgehüteten Nest von Nandu-Hahn
Hannibal (4) gleich sechs Küken. Seitdem kümmert
sich Hannibal vorbildlich um seine Schützlinge, die
ihm auf Schritt und Tritt folgen. Ungefähr sechs
Monate lang übernimmt der Hahn allein die Versorgung
der Jungvögel. Nandu-Hennen übernehmen
ausschließlich das Legen der Eier, das Ausbrüten und
die Aufzucht erfolgt durch den Hahn. Gegenwärtig
befinden sich Hannibal und seine Küken noch im
rückwärtigen Bereich der Anlage. Sobald die
Nandu-Küken groß genug sind, werden sie die
Außenanlage und die weiteren Mitbewohner, die
Guanakos, kennenlernen. Auch hier wurden in den
letzten Monaten drei Jungtiere geboren, die sich
bestens entwickeln.
Für den Zoo Leipzig ist es der zweite Zuchterfolg
bei den Darwin Nandus seit Beginn der Haltung im
Jahr 2018.
Nachwuchs bei den Mini-Antilopen: Kirk
Dikdik-Weibchen (Madoqua kirkii) Adina (12) sorgte
am 7. Juni für weiblichen Nachwuchs. Für Adina ist
es das 19. Jungtier, das sie seit der Eröffnung der
Tropenerlebniswelt Gondwanaland hier zur Welt
gebracht hat. Routiniert und wie immer liebevoll
versorgt Adina seit der Geburt ihre Tochter Darya,
die sich noch regelmäßig im sicheren Versteck im
Dickicht aufhält – ein typisches Verhalten für
Ablieger. Vater des Neuzuganges ist das im Februar
gestorbene Dikdik-Männchen Olu. Die Kirk Dikdiks,
die zu den kleinsten Antilopen zählen, bewohnen
zusammen mit den Eulenkopfmeerkatzen eine Anlage im
afrikanischen Teil von Gondwanaland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Darwin-Nandu-Küken mit Hahn © Zoo Leipzig |

Kirk Dikdik Nachwuchs mit Mutter © Zoo Leipzig |
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Artenschutz im Fokus: Entdeckertage am 18. & 19.
Juni haben ein tierisches Botschafter-Trio
24 – 2022 / 15.06.2022
Caruso, Caria und Clemens sind die
Artenschutz-Botschafter der kommenden Entdeckertage
am 18. und 19. Juni im Zoo Leipzig. Das mittlerweile
2,5 Monate alte Riesenotter-Trio steht
stellvertretend für alle bedrohten Tierarten im Zoo
Leipzig und wirbt dafür, sich während der
Entdeckertage Artenschutz mit dem Thema intensiv
auseinanderzusetzen.
The Red List – Bedrohungsstatus von „Nicht
gefährdet“ zu „Ausgestorben“
Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion erfasst den
Bedrohungsstatus von über 40.000 Tier- und
Pflanzenarten in 6 Kategorien, wovon 3 einen teils
dramatischen Rückgang der Arten anzeigen und eine
Kategorie „In der Natur ausgestorbene“ Tiere, wie
beispielsweise die Säbelantilope, einordnet. Um
diese Zuordnung vornehmen zu können, werten Experten
verschiedene Aspekte und wissenschaftliche Daten,
wie beispielsweise die Größe des
Verbreitungsgebiets, die Rate des
Populationsrückgangs und die Bestandsschätzungen
aus. Auch Caruso, Caria und Clemens sowie ihre
Artgenossen befinden sich auf dieser Liste. Sie sind
als „EN“ (engl. Endangered), also als „stark
gefährdet“ eingestuft. Dafür gibt es zahlreiche,
meist menschgemachte Gründe. Überfischung, die
Zerstörung ihres Lebensraums, sowie Jagd & Wilderei,
Tourismus oder auch Wasserverschmutzung führen seit
Jahren dazu, dass sich der Bestand der Riesenotter
dezimiert. An jeder Anlage im Zoo befinden sich
edukative Lernelemente und Schilder, die
Informationen über die jeweilige Tierart und deren
Gefährdungsstatus geben. Auf der Website der
Weltnaturschutzunion, welcher der Zoo Leipzig als
Mitglied angehört, kann man sich darüber
informieren, welche die größten Bedrohungen für die
jeweilige Tierart sind.
Erfolgreiche Artenschutzprojekte am Beispiel des
EPRC in Vietnam
Im Rahmen von Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen
(EEP) engagiert sich der Zoo für ca. 100 gefährdete
Arten, darunter auch die Riesenotter. Durch diese
Erhaltungszuchtprogramme schützen die teilnehmenden
Zoos gemeinsam Arten, um so langfristige
Reservepopulationen aufzubauen. Doch nicht nur in
den EEPs setzt sich der Zoo Leipzig für den Natur-
und Artenschutz ein. In über 25 Projekten und
Organisationen ist er weltweit aktiv und investiert
jährlich etwa eine Million Euro. Das dieses
Engagement nachhaltig ist und Früchte trägt, zeigen
zwei zooeigene Projekte in Vietnam. Zum einen
betreibt der Zoo Leipzig mit dem Endangered Primate
Rescue Center (EPRC) ein Artenschutzzentrum für etwa
200 hochbedrohte Primaten, wie beispielsweise den
vom Aussterben bedrohten Goldkopflanguren. Das Cat
Ba Langur Conservation Project hat es sich daher
unter der Schirmherrschaft des Zoo Leipzig zur
Aufgabe gemacht, den letzten natürlichen Lebensraum
der Goldkopflanguren zu schützen, in welchem aktuell
nur noch 75 Individuen leben.
Das Programm der Entdeckertage Artenschutz
Die wertvolle Arbeit unserer weltweiten
Artenschutzprojekte sowie die erfolgreiche
Erhaltungszucht bedrohter Arten stehen an dem
Wochenende vom 18. & 19. Juni ganz besonders im
Fokus. Bei Kommentierungen und Fütterungen können
Besucher tierartspezifische Artenschutzaspekte
lernen, wie beispielsweise mit Michael Ernst um
15:30 Uhr bei Caruso, Caria und Clemens, den
Riesenottern. Der Gondwanaland-Vorplatz lockt große
und kleine Besucher von 10 bis 18 Uhr mit
zahlreichen Aktionen wie einem Quiz zum Thema
Artenschutz oder der Gestaltung von tierischen
Beutelrucksäcken mit unseren Zoolotsen (Preis 3,00
Euro). Außerdem stellen unsere Auszubildenden die
Artenschutzprojekte des Zoos vor und sammeln mit
selbst gebackenem Kuchen Spenden für den Schutz
bedrohter Tiere. Ein ganz besonderes Highlight: Das
Hauptzollamt Dresden gibt mit Blick auf die Thematik
Tierschmuggel im Nutzpflanzengarten in Gondwanaland
Einblick in seine Arbeit.
Wer noch tiefer in das Thema Artenschutz eintauchen
möchte, kann eine unserer 90-minütigen, geführten
Artenschutz-Touren buchen und auf Entdeckungsreise
gehen. Start ist an beiden Tagen um jeweils 10.00,
11.30, 13.00, 14.30 und 15.00 Uhr hinter den
Drehkreuzen im Eingangsbereich.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Cat Ba Langur © NeahgaLeonard |

Riesenotter Jungtiere Caruso & Caria © Zoo Leipzig |
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Vungu:
zuchterfahrener Nashornzugang & Maskottchen-Treffen
am Pfingstwochenende
23 – 2022 / 30.05.2022
Vergangene Woche hieß es „Herzlich Willkommen im Zoo
Leipzig, Vungu!“. Der 20 Jahre alte ostafrikanische
Spitzmaulnashorn-Bulle kam auf Empfehlung des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms aus dem Zoo
Rotterdam nach Leipzig. Über 650 Kilometer Fahrt
hatte er hinter sich, als er am Abend des 25. Mai
zum ersten Mal Leipziger Boden betrat. Aktuell
befindet er sich noch hinter den Kulissen und
gewöhnt sich an sein neues Zuhause und die neuen
Pfleger. Auf der Außenanlage wird er erst in den
nächsten Tagen zu sehen sein. Kurator Ruben Holland
freut sich über den Zugang in der Erlebniswelt
Afrika und betont, wie wichtig die Erhaltung dieser
stark vom Aussterben bedrohten Nashornart ist: „Wir
freuen uns, mit Vungu endlich wieder einen
Nashornbullen im Zoo Leipzig zu haben, noch dazu
einen erfahrenen Zuchtbullen. Perspektivisch soll
mit ihm auch bei uns gezüchtet werden.“
Tammi und seine Freunde – Pfingstprogramm für die
ganze Familie
Am Pfingstwochenende (4.-6. Juni) bekommt
Zoomaskottchen Tammi Besuch von seinen
Maskottchen-Freunden. Ob bei der Maskottchen-Parade,
den gemeinsamem Erinnerungsfotos mit Tammi oder der
Gestaltung von Zootierbilder aus Ton, allen kleinen
und großen Fans wird hier etwas geboten. Außerdem
werden in der Kinderplüschtierklinik mitgebrachte,
kaputte Plüschtiere "verarztet" und repariert.
Kostenfreier Eintritt am Kindertag
Am 1. Juni ist internationaler Kindertag und der Zoo
Leipzig feiert seine jüngsten Fans ganz groß. Alle
Kinder bis einschließlich 16 Jahre erhalten an
diesem Tag freien Eintritt und können sich so die
vielen Jungtiere, die im Zoo in den letzten Wochen
geboren wurden, aus nächster Nähe anschauen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Spitzmaulnashorn-Bulle Vungu © Zoo Leipzig |

Tammi & seine Freunde © Zoo Leipzig |
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Einweihung der Sportroute am Zoo - Historisches
Straßenkünstlerspektakel am Wochenende
20 – 2022 / 02.05.2022
Der Zoo Leipzig präsentiert am kommenden Wochenende
(7. und 8. Mai) beim historischen
Straßenkünstlerspektakel gemeinsam mit dem
Sportmuseum der Stadt Leipzig anlässlich der
Einweihung der 5. Station der Sportroute viele
tierische Überraschungen und historische Aktionen,
die große und kleine Zoobesucher in die Zeit vor 144
Jahren zurückversetzen werden.
Gaukler, Jongleure und Straßenkünstler halten Einzug
in den Zoo Leipzig. Das historische Motto lässt die
Anfänge des 1878 eröffneten Zoos aufleben. Neben den
tierischen Entdeckungen im Leipziger Frühling sorgt
das Festprogramm zur Eröffnung der historischen
Sportroute in diesem Jahr für beste Unterhaltung.
Ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und
Artistik am Samstag, den 7. Mai von 14 bis 18 Uhr
und am Sonntag, den 8. Mai von 14 bis 17 Uhr mit
Moderator Matt Liebsch im Konzertgarten soll alle
Zoobesucher in seinen Bann ziehen. Wundersame
Stelzenläufern und unterhaltsame Künstler sorgen auf
ihrem Weg durch den Zoo an unterschiedlichen Plätzen
für Unterhaltung. Zwei ganz besondere Highlights
stellen eine direkte Verbindung zur
Sportrouten-Station her: das symbolisches
Kinderradrennen und historisches Hochradrennen am
Samstag von 13:30 bis 14 Uhr und das symbolisches
Hochradrennen am Sonntag von 13:30 bis 13:45 Uhr auf
dem Gondwanaland-Vorplatz.
Einweihung der Station 5 der Leipziger Sportroute
Am heutigen Freitagmittag findet im Beisein von
Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und Aiko
Wulff, Leiter des Sportmuseums Leipzig, die
Einweihung der insgesamt sechsten Station von 22 der
Leipziger Sportroute am Zooausgang statt. Johannes
Becker, Leiter für Bau und Betriebsunterhalt sowie
Prokurist, der die Einweihung von Seiten des Zoos
begleitet, betont, wie wichtig die historische
Einbindung des Zoos in die Stadtgeschichte ist: „Mit
der Einweihung der Sportroutenstation am heutigen
Ausgang des Zoos schlagen wir die Brücke zur
Geschichte des Zoo Leipzig. Denn es war Ernst
Pinkert, der Zoobegründer, der hier 1882 die erste
Radrennbahn Deutschlands erstellen ließ. Sowohl
damals als auch heute ist das Thema Sport ein
wichtiges Element in Leipzig, welches wir als Zoo
Leipzig gerne unterstützen.“
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Historisches Strassenkuenstler-Spektakel © Zoo Leipzig |

Station5 Sportroute © Zoo Leipzig |
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Jubiläen in der Erlebniswelt Asien - Auf Entdeckung
bei Lippenbär, Schneeleopard & Co.
19 – 2022 / 27.04.2022
Der Zoo Leipzig feiert in der Erlebniswelt Asien
in diesem Mai gleich zwei Jubiläen: die
Lippenbärenschlucht wird bereits 20 Jahre alt und
das Himalaya begeht seinen 5. Geburtstag. Um diese
besonderen Zoo-Geburtstage entsprechend zu feiern,
finden am kommenden Wochenende (30.04. und 01.05.)
die Entdeckertage Asien statt, die allen Zoofans
zahlreiche Aktionen rund um die asiatischen
Zoobewohner, wie beispielsweise die Gestaltung von
Sandbildern oder Kulissenblicke in die Tiger-Taiga,
bieten. Die online buchbare Entdeckertour Asien
bietet an diesen Tagen die Möglichkeit, gemeinsam
mit den Zoolootsen die faszinierende Tierwelt noch
genauer kennen zu lernen.
Eine Hochgebirgslandschaft mitten in Leipzig
Seit 5 Jahren sind Schneeleoparden, Rote Pandas und
Schopfhirsche in den naturnahen Anlagen mit Geröll-
sowie Sandboden und Vegetation vor einer
Himalaya-Felslandschaft zuhause. Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold freut sich über das Jubiläum:
„Gemeinsam blicken wir auf fünf aufregende Jahre
zurück, in denen sich die Anlage bei Tier und
Zoobesucher etabliert hat. Erst im letzten Jahr kam
erstmals in dieser Anlage Nachwuchs bei den
Schneeleoparden zur Welt, der seither munter das
Himalaya erkundet. Mira und Suri haben die
Gebirgslandschaft für Jungtier-tauglich erklärt,
auch wenn sie inzwischen wie die Großen auf dem
Felsen in der Sonne faulenzen. Im Nachbargehege
haben sich die „alten Hasen“ Lilo (15 Jahre) und
Zimai (12 Jahre) gut eingelebt und genießen den
Freiraum ihrer Anlage, den sie sich mit dem
Schopfhirsch-Paar teilen.
Jahrelanger Zuchterfolg der Indischen Großbären
Außerdem feiert die Lippenbärenschlucht in diesem
Mai ihr 20-jähriges Bestehen. Nach zehn Monaten
Bauzeit eröffnete am 1. Mai 2002 das neue Zuhause
der Lippenbären, die zuvor in der 1929 eröffneten
Bärenburg gelebt hatten. Dort sorgten diese für 62
Nachkommen, wovon im Jahr 1963 sogar die europäische
Erstzucht dieser Art gelang. Zusammen mit den 13
Jungtieren, die gesund im ersten Teilabschnitt der
neuen Asienerlebniswelt aufgekommen sind, ist der
Zoo Leipzig der erfolgreichste Züchter von
Lippenbären außerhalb Indiens.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schneeleoparden-Zwillinge beim Spielen © Zoo Leipzig |

Lippenbärenweibchen in der Lippenbärenschlucht © Zoo Leipzig |
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Löwenkater Kiyan wird flügge - Nachwuchs hat den Zoo
Leipzig verlassen
18 – 2022 / 21.04.2022
Das Löwenpaar Kigali und Majo hat in den vergangenen
13 Monaten gemeinsam die Aufzucht seines
Nachwuchs-Quartetts erfolgreich gemeistert. Die
Jungtiere sind zu gesunden, halbstarken Raubkatzen
herangewachsen. Für den ersten der Bande, Kiyan,
hieß es heute Abschied nehmen. Er wird künftig in
einem kroatischen Zoo leben und dort mit zwei
Löwinnen ein neues Rudel bilden. „Vom Alter passt er
gut zu den beiden, sodass wir die Möglichkeit
genutzt haben, ihn dorthin abzugeben“, erklärt
Seniorkurator Johannes Pfleiderer die Beweggründe
für den Umzug. „Wir können den Nachwuchs nicht
dauerhaft mit den Eltern halten, das würde zu
Konflikten zwischen Majo und den Jungs führen und
wir müssten sie zeitweise von den Weibchen
fernhalten sobald sie geschlechtsreif sind.“ Das
verbleibende Jungtier-Trio wird den Zoo Leipzig
deshalb ebenfalls im Laufe des Jahres verlassen, um
eigene Wege zu gehen. „Der Abschied gehört zu
unserer Arbeit dazu, aber natürlich ist er bei so
prominenten Tieren nie einfach“, sagt Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. „Andererseits ist die Abgabe von
Nachwuchs auch ein schönes Zeichen dafür, dass
unsere Bemühungen um den Erhalt von bedrohten Arten
erfolgreich sind.“
Ab sofort wieder Saisontickets online
Der Zoo Leipzig hat seit Saisonbeginn täglich von 9
bis 18 Uhr geöffnet, bevor das historische Portal ab
dem 30. April mit den Entdeckertagen Asien wieder
bis 19 Uhr offensteht. Die Tierwelt ist aus der
Winterruhe erwacht, die ersten Jungtiere haben das
Licht der Welt erblickt und die Bienen sind wieder
im erblühenden Bienengarten aktiv. Zudem sind auch
die Urzeit-Riesen der Dinosaurierausstellung wieder
zum Leben erweckt worden und sorgen überall im Zoo
für großes Staunen. Für alle, die ihr Zoo-Abenteuer
schon zu Hause oder noch schnell bei der Anreise
buchen möchten, stehen nun wieder Saisontickets ohne
festes Besuchsdatum zur Verfügung. Dies erhöht für
alle Besucher die Flexibilität und lässt die Tickets
zu einer idealen Geschenkidee werden. Zootickets
gibt es unter shop.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Skuddennachwuchs im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |

Frühling im Zoo Leipzig - Giraffen und
Säbelantilopen auf der Kiwara-Savanne © Zoo Leipzig |
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Doppeltes Jungtierglück in Gondwanaland - Nachwuchs
bei den Zwergplumploris
17 – 2022 !2.04.2022
Doppeltes Jungtierglück in Gondwanaland: Am
3. April brachte Zwergplumplori-Weibchen Sue (6) zum
zweiten Mal nach 2021 Zwillinge zur Welt. Sue
versorgt ihre Jungtiere bislang sehr fürsorglich in
der rückwärtigen Anlage und hat den Pflegern auch
schon einen ersten Blick auf ihren Nachwuchs
gestattet, als sie zur routinemäßigen Fütterung auf
die Waage ging. Diese zeigte für die drei
Zwergplumploris (Nycticebus pygmaeus) ein
gemeinsames Gewicht von über 700 Gramm an. „Die
Jungtiere sind lebhaft, halten sich gut am Körper
der Mutter fest und scheinen ausreichend versorgt zu
werden“, zeigt sich Seniorkurator Ariel Jacken über
den neuerlichen Zuchterfolg bei den auf der Roten
Liste als stark gefährdet eingestuften
Zwergplumploris erfreut. Vater der Zwillinge ist der
fast fünf Jahre alte Bero, der zusammen mit Sue das
Zuchtpaar bildet.
Der Zoo im Fernsehen: Am Karfreitag um 20.15
Uhr strahlt der MDR ein weiteres „Elefant, Tiger &
Co. – Spezial“ aus, in dem diesmal die
Modernisierung des Aquariums im Mittelpunkt steht.
Drei Jahre lang hat das „Elefant, Tiger & Co.“ –
Team den Umbau des historischen Gebäudes und die
logistische Meisterleistung, rund 3.000 Fische
umzusiedeln, mit der Kamera begleitet. Das 90
Minuten lange Spezial bietet allen Zoointeressierten
einen informativen Blick hinter die Kulissen und
einmalige Einblicke in die faszinierende
Unterwasserwelt im neuen Aquarium.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Zwergplumplori Sue mit ihren Zwillingen © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs bei den Riesenottern - Dino-Abenteuer zu
Ostern
16 – 2022 / 08.04.2022
Dreifacher Zuchterfolg: Riesenotter-Weibchen
Emila (8) sorgte am 17. März für dreifachen
Nachwuchs. Ihre Jungtiere brachte sie in der
sicheren Wurfbox im Innenstall der Anlage zur Welt.
Für Emila ist es nach 2020 und 2021 der dritte Wurf,
um den sie sich allerdings allein kümmern muss, da
Zuchtmann Tacutu zu Beginn des Jahres leider starb.
Unterstützung erhält Emilia dennoch, und zwar von
den Jungtieren aus den letzten beiden Würfen.
„Geburten bei stark gefährdeten Tierarten, wie den
Riesenottern, sind immer erfreulich, und es ist
schön zu sehen, dass sich die Tiere bei uns
wohlfühlen und regelmäßig züchten. Bislang meistert
Emilia die Jungtieraufzucht hervorragend allein, und
die Jungen sehen augenscheinlich gesund aus. Weder
die Tierpfleger noch unser Tierarzt haben die Jungen
bisher untersucht, insofern wissen wir auch noch
nicht, wie die Geschlechterverteilung aussieht“,
erklärt Zoodirektor Jörg Junhold. Noch versorgt
Emilia ihre Sprösslinge im Innenstall, hat aber
bereits begonnen, für ein kurzes Zeitfenster
einzelne Jungtiere mit auf die Außenanlage zu
nehmen. Bis der Nachwuchs jedoch regelmäßig auf der
Außenanlage in Gondwanaland zu sehen ist, wird noch
etwas Zeit vergehen.
Dino-Abenteuer zu Ostern: Nachdem die
Dinosaurier zum Saisonstart aus ihrem Winterschlaf
erwacht sind, werden sie während der Osterfeiertage
im Fokus der zahlreichen Aktionen stehen. Eine
Osterrallye leitet kleine Dino-Fans an, die
versteckten Ostereier zu finden, und auf dem
Gondwanalandvorplatz sind Geschicklichkeit beim
traditionellen Eierlauf und Wissen beim Dino-Quiz
gefragt. Mittendrin im Geschehen ist Zoo-Maskottchen
Tammi, der am Osterwochenende täglich von 13.30 Uhr
bis 16.30 Uhr bei seinem Zoospaziergang für gute
Laune sorgt und gern für Erinnerungsfotos mit der
Familie zur Verfügung steht. Beim Ostergewinnspiel
mit dem neuen Sponsor des Zoos, der BMW
Niederlassung Leipzig, ist ein gutes Auge gefragt,
und im Konzertgarten lassen sich mit Stampimals die
Lieblingstiere kreieren. Außerdem können Saurierfans
an ausgewählten Tagen auf eine 90 Minuten dauernde
Dino-Tour gehen. Die Touren, die immer 10.30 Uhr
starten, können online unter Dinotour - Zoo Leipzig
(zoo-leipzig.de) gebucht werden und kosten 10 € pro
Person.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Riesenotternachwuchs in der Wurfbox © Zoo Leipzig |

Ostern beim Kronenmakipärchen © Zoo Leipzig |
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Dickhäuter-Jubiläum - Elefantenbulle Voi Nam feiert
seinen 20. Geburtstag
15 – 2022 / 05.04.2022
Schwergewicht feiert 20. Geburtstag mit einer Obst-
und Gemüsetorte: Am 5. April 2002 kam mit Voi Nam
nach 65 Jahren der erste Nachwuchs bei den
Asiatischen Elefanten (Elephas maximus indicus) in
Leipzig zur Welt. Inzwischen sind 20 Jahre
vergangen. Anlässlich des heutigen Geburtstages gab
es für das inzwischen 5.000 Kilogramm schwere
Oberhaupt der Leipziger Elefantenherde eine
besonders schmackhafte Geburtstagstorte. „Seit
seiner Geburt ist Voi Nam der Publikumsliebling des
Zoos und begeistert alle kleinen und großen
Besucher. Wir freuen uns, dass er sich zu einem
stattlichen Bullen entwickelt und mit ihm der Start
in die neu formierte Gruppe bisher so gut
funktioniert hat“, erklärt Seniorkurator Johannes
Pfleiderer.
Die Eltern von Voi Nam sind die Elefantenkuh Trinh
(39 Jahre), die 1984 von Saigon nach Leipzig kam und
aktuell im Neunkircher Zoo lebt, sowie Vater Mekong
(39 Jahre alt), der derzeit in Rapperswil lebt.
Seine ersten Lebensjahre verbrachte der kleine Bulle
mit seiner Mutter und der Elefantengruppe in
Leipzig, bis er 2010 an den Zoo Heidelberg abgegeben
wurde mit dem Ziel, dort eine Jungbullengruppe
aufzubauen. In die Gemeinschaft mit den anderen
Altersgenossen hatte sich Voi Nam gut integriert und
wichtige Aspekte des Sozialverhaltens gelernt.
Nachdem er zu einem adulten Elefantenbullen und zum
Anführer der Gruppe herangewachsen war, kehrte er
2015 in seine Geburtsstadt Leipzig zurück. In den
vergangenen sieben Jahren gliederte sich Voi Nam in
die vorhandene Gruppe ein und etablierte sich ab
2020 als männliches Gruppenoberhaupt und Zuchtbulle
der neu formierten, achtköpfigen Gruppe rund um die
sechs Elefantenkühe und den jungen Edgar (6 Jahre).
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Voi Nam mit Geburtstagstorte © Zoo Leipzig |

Voi Nam zusammen mit seinen Elefantenkühen am
Tortenbuffet © Zoo Leipzig |
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Prominenter Neuzugang: BMW in Zoo-Familie
aufgenommen - Neuer Zoo Leipzig-Goldsponsor
13 – 2022 / 30.03.2022
Pünktlich zum Start in die neue Sommersaison hat der
Zoo Leipzig heute einen prominenten Neuzugang
präsentiert: Die BMW Niederlassung Leipzig ist der
neue Zoo Leipzig-Goldsponsor und gehört damit zum
Kreis der Unterstützer, die dem Zoo eng verbunden
sind. „Der Zoo ist nicht nur in Leipzig eine echte
Institution, sondern weit über die Stadtgrenzen
hinaus. Vor allem das Engagement des Zoos für den
weltweiten Artenschutz, die Bildung und artgerechte
Tierhaltung, in Kombination mit den positiven
Emotionen, die jeder mit einem Zoobesuch in
Verbindung bringt, haben uns von der Kooperation
überzeugt“, sagt Elmar Kleuter, Leiter der BMW
Niederlassung Leipzig sowie Leiter des
Niederlassungsverbund Sachsen. Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold empfing den neuen Partner heute
erstmals offiziell im Zoo und brachte zur Begrüßung
Lama Sancho mit: „Wir freuen uns tierisch, dass wir
mit BMW einen neuen gewichtigen Partner an unserer
Seite haben, den unsere Arbeit überzeugt und mit dem
wir unser Engagement für den Natur- und Artenschutz
fortsetzen werden.“
So führte Elmar Kleuter dann auch aus: „Die
Strategie ,Zoo der Zukunft‘ sehen wir als
entscheidend an, um das Thema Nachhaltigkeit in
Leipzig und Umgebung maßgeblich voranzubringen und
wir möchten mit unserer Partnerschaft den Zoo bei
diesem Vorhaben unterstützen.“ Auch für die BMW
Niederlassung Leipzig und das BMW Group Werk Leipzig
sei das Thema Nachhaltigkeit wichtig. In der
Niederlassung und im Werk Leipzig arbeiten rund
5.500 Personen. Michael Mair (Head of Retail &
Operations BMW und MINI Leipzig, Dresden und
Chemnitz) erläuterte: „Das BMW Group Werk Leipzig
zählt zu einer der modernsten und nachhaltigsten
Automobilfabriken der Welt. Als deutschlandweit
erste Automobilfabrik wird hier zu einem erheblichen
Teil mit Strom aus vier werkseigenen
Windkraftanlagen gearbeitet. Auch die Produktpalette
von BMW und MINI entwickelt sich stetig weiter.
Immer mehr unserer BMW Modelle sind Hybride oder
vollelektrische Fahrzeuge wie der neu eingeführte
BMW i4.“
Bei der Marke MINI wird Nachhaltigkeit in der
deutschlandweiten Veranstaltungsreihe „Sooner Now“
seit Jahren thematisiert. Dieses Jahr findet die
Veranstaltung am 07. Juli im Zoo Leipzig statt. „Wir
freuen uns auf eine spannende, enge und langfristige
Zusammenarbeit mit einem starken Partner aus
Leipzig,“ bekräftigen Jörg Junhold und Elmar Kleuter
wechselseitig.

Auf Tuchfühlung mit dem Neuzugang - Lama Sancho
begrüßt Elmar Kleuter © Zoo Leipzig |

Lama Sancho schaut sich den Neuen aus der Nähe
an © Zoo Leipzig |
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Koala
feiert 2. Geburtstag - Saisonstart im Zoo Leipzig
11 – 2022 / 21.03.2022
Happy Birthday Bouddi! Leipzigs erster
Koala-Nachwuchs wird am 21. März 2 Jahre alt und ist
inzwischen ein stattliches Koala-Männchen. Nach der
Pubertät kommen bei ihm zusehends die männlichen
Hormone durch. Das äußert sich vor allem im Umgang
mit den Tierpflegern, wenn er seinen eigenen Kopf
durchsetzen möchte. Abgesehen davon fühlt er sich
sichtlich wohl im modernen Koala-Haus, ist sehr agil
und aktiv und ein richtiger Feinschmecker geworden.
Aus den über 30 Eukalyptus-Sorten schmecken ihm vor
allem die Sorten E. robusta, E. globulus und E.
gunnii besonders gut, die auf einer Plantage in
Schkeuditz angebaut werden. Aktuell bringt der Sohn
von Mandie (5 Jahre) und Oobi-Ooobi (8 Jahre) 6,61
Kilogramm auf die Waage und wiegt somit genauso viel
wie seine Mutter. Besonders engagiert zeigt sich
Bouddi beim medizinischen Training. Um im Ernstfall
schnellstmöglich handeln zu können, werden Übungen
wie Fell bürsten, Arm stillhalten (für eine mögliche
Blutabnahme) oder die Wassergabe mit Hilfe einer
Spritze (für eine mögliche Medikamentengabe)
trainiert.
Passend zu Bouddis Geburtstag ist am 21. März auch
Saisonstart im Zoo. Ab diesem Montag öffnet der Zoo
seine Pforten etwas länger. Bis Ende April hat er
bis 18:00 Uhr geöffnet, bevor er in den
Sommermonaten bis September sogar bis 19:00 Uhr
besucht werden kann. Mit dem Startschuss zur Saison
gelten auch die Sommerpreise. Um die Saison
angemessen einzuläuten, findet am 26. und 27. März
das HITRADIO-RTL Wochenende auf einer großen Bühne
im Konzertgarten statt. Der sächsische Radiosender
sendet am Samstag live aus dem Zoo und führt
spannende Interviews mit unseren Tierpflegern. Ein
Begleitprogramm mit Zoo-Rallye, Lotsenstand und der
»Stempel dein Tier« Mitmachaktion runden das
Zoo-Abenteuer an diesem Wochenende ab. Kinder bis 16
Jahre haben kostenfreien Eintritt.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

HitradioRTL-Wochenende © Zoo Leipzig |

Koala Bouddi © Zoo Leipzig |
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Auf
Entdeckung in Südamerika Flauschigen Nachwuchs
hautnah erleben
10 – 2022 / 10.03.2022
Die ersten Entdeckertage des Jahres im Zoo stehen
auf dem Programm. Zum Start in den Frühling ist
die Erlebniswelt Südamerika im Fokus. Am Wochenende
des 12. und 13. März sind alle Besucher dazu
eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen unserer
jüngsten Erlebniswelt zu werfen. Hier können täglich
von 10-16 Uhr die rückwärtigen Außengehege der
Großen Maras, Capybaras, Weißrüssel-Nasenbären und
Großen Ameisenbären angeschaut werden. Außerdem kann
man beim lustig-klingenden "Kotquiz" raten, welche
der tierischen, südamerikanischen Bewohner welche
Hinterlassenschaft verursachen. Auf dem Vorplatz von
Gondwanaland informieren unsere Zoolotsen rund um
eine Nester- und Eierausstellung und am Lamagehege
können Besucher mit einem Wahr-Falsch-Quiz ihr
Wissen testen. Weitere tolle Aktionen und
Informationen gibt es am Streichelgehege El Ranchito
beim Stand vom Freundes- und Förderverein des Zoo
Leipzig e.V..
Flauschiger Nachwuchs in der Erlebniswelt
Südamerika
Im Februar gab es gleich dreifache Freude im
Pantanal über flauschigen Nachwuchs. Am 2.2.2022 kam
nach fast einem Jahr Tragezeit ein kleines
Guanako-Männchen auf die Welt. Stute Lolita (6
Jahre) kümmert sich fürsorglich um
„Schnapszahl-Nachwuchs“ Roland, der nach einem
ehemaligen Tierpfleger aus dem Bereich Südamerika
benannt wurde. Der kleine Spross ist fit, munter und
tobt zur Freude aller sehr ausgelassen auf der
Anlage herum, auf der es am 8. März erneut Nachwuchs
bei den Guanakos gab. Das kleine Weibchen wurde auf
den Namen Melli getauft, entwickelt sich bislang
sehr gut und trinkt regelmäßig bei Mutter Lessita (5
Jahre). Bei den Nachbarn der Guanakos, im
Streichelgehege El Rachito, gab es Ende Februar
Nachwuchs: bei den Flämischen Riesenkaninchen wurden
Zwillinge geboren. Die beiden machen aktuell ihre
ersten Ausflüge im Nest und sind in den nächsten
Wochen dann auch in der Außenanlage anzutreffen, wo
Besucher sie mit etwas Glück und Geduld sogar
streicheln können.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Guanako-Melli © Zoo Leipzig |

Riesenkaninchen-Zwillinge © Zoo Leipzig |
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Vom
Aussterben bedroht - Schimpansen-Taufe zum
Welt-Artenschutz-Tag
09 – 2022 / 03.03.2022
Am heutigen 3. März wird der Welt-Artenschutz-Tag
gefeiert, der vor allem für Zoos und somit auch für
uns immer mehr an Bedeutung gewinnt. Während wir als
Zoo das Thema Artenschutz an 365 Tagen im Jahr
intensiv begleiten und über 25 Projekte und
Organisationen weltweit unterstützen, ist es in den
Köpfen der Menschen nicht immer ganz präsent. Mit
der Taufe unseres Schimpansenjungen, der am 22.
Dezember 2021 geboren wurde, möchten wir das Thema
Artenschutz heute in den Fokus rücken und fest
verankern. Denn die westafrikanischen Schimpansen
sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion
als „vom Aussterben bedroht“ gelistet. In Westafrika
gibt es nach aktuellem Kenntnisstand nur noch ca.
35.000 Individuen. Badu, wie der kleine Schimpanse
nun getauft wurde, steht exemplarisch für seine
Artgenossen, die vor allem aufgrund von
Lebensraumzerstörung durch Entwicklung von
Wohngebieten, Straßensystemen oder Bergbau und
aufgrund von Wilderei vom Aussterben bedroht sind.
„Um diesen Gefahren zu entgegnen, unterstützen wir
seit über 20 Jahren die Wild Chimpanzee Foundation
aktuell mit einer jährlichen Spende von 40.000€.
Diese Spende nutzt die Stiftung vor allem, um die
Bevölkerung vor Ort im Umgang mit Schimpansen zu
schulen. Was Wenige wissen: Artenschutz bezieht sich
hierbei nicht nur auf die Erhaltungszucht einer Art,
sondern bedeutet zudem Umweltbildung und Forschung“
erklärt unser Artenschutzbeauftragter Michael
Meyerhoff das Engagement des Zoos für den
westafrikanischen Schimpansen. Und so leistet auch
unser Partner von Pongoland, das Max-Planck-Institut
für evolutionäre Anthropologie – einen großen
Beitrag, denn das Haus dient als einmaliges
Forschungszentrum für Wissenschaftler aus der ganzen
Welt.
Badu und seine Crew
Badu, der sich aktuell prächtig entwickelt, weiter
wächst und immer aufmerksamer wird, bedeutet
übrigens „das zehnte Kind“, auch wenn es das Sechste
von Mutter Corry (45) ist. Die Tierpfleger von
Pongoland und die Mitarbeiter des
Max-Planck-Instituts hatten über zwei Wochen Zeit,
ihre Stimme für den Favoriten abzugeben. Die
Tatsache, dass der Kleine erst drei Monate nach
seiner Geburt einen Namen erhält, hat einen Grund:
Mutter Corry trägt das Jungtier immer eng an sich
und wollte nicht so recht zeigen, ob es sich um ein
Weibchen oder ein Männchen handelt. Nachdem Mitte
Februar feststand, dass es ein Junge ist, wurden
Namensvorschläge gesammelt, die zur Abstimmung
freigegeben wurden. Badu hat am Ende das Rennen
gemacht und wurde aus fünf Vorschlägen ausgewählt.
Somit hat nun auch das 20. Crewmitglied der großen
Schimpansengruppe einen Namen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schimpansengruppe mit Taufbanner Badu © Zoo Leipzig |

Corry mit Schimpansensohn Badu © Zoo Leipzig |
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Zoo
Leipzig setzt 3G-Regel um - Zooerlebnis für alle
08 – 2022 / 23.02.2022
Per sofort setzt der Zoo Leipzig die aktuelle
Änderung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung um
und führt die 3G-Regel für den Zoobesuch wieder ein.
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold freut sich sehr: „Wir
sind froh, unsere Zoopforten wieder für alle
Besucher öffnen zu dürfen. Gerade in den
Winterferien und mit der Eröffnung des Aquariums ist
er ein tolles
Ausflugsziel, das nun unter Berücksichtigung der
3-Regel für alle erlebbar ist. Sowohl der Zugang zu
den Innen- als auch zu den Außenbereichen ist durch
die Anwendung der 3G-Regel unter Berücksichtigung
der greifenden Obergrenzen möglich“.
Alle wichtigen Punkte im Überblick:
- Für Besucher des Zoos gilt ab heute (23.2.2022)
die 3G-Regel. Am Haupteingang werden die
entsprechenden Nachweise – Impfnachweis,
Ausnahmebescheinigung, Testnachweis (nicht älter als
24h) oder der Nachweis einer COVID-19-Genesung –
kontrolliert.
- Der Zutritt zu den Restaurants erfolgt noch
voraussichtlich bis 3. März auf Grundlage der
2G-Regel.
- Das Testzentrum am Zoo bleibt weiterhin geöffnet
und bietet allen Besuchern zwischen 9 und 13 Uhr die
Möglichkeit, sich vor dem Zoobesuch in unmittelbarer
Nähe testen zu lassen.
- Zudem gilt nach wie vor im Zoo die Verpflichtung
zum Tragen eines FFP2 Mund- und Nasenschutzes an
Engstellen, in den Tierhäusern und immer dann, wenn
der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten
werden kann.
Highlights in den Winterferien
Ob ein Besuch im neu sanierten Aquarium, das durch
ein Abtauchen in die faszinierende Unterwasserwelt
ermöglicht, oder eine Runde Schlittschuh fahren auf
der Eisbahn im Zoo – in den Winterferien hat der Zoo
Leipzig einiges zu bieten. Außerdem gibt es
niedlichen Nachwuchs zu bestaunen: in Südamerika
freuen sich die Guanakos über den kleinen Roland,
der am 02. Februar geboren wurde, in Afrika hat
Stachelschweine-Mutter Clara zwei Jungs zur Welt
gebracht und in Pongoland wächst der kleine
Schimpansenjunge aus dem Dezember weiterhin und
wartet noch auf seine Taufe.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Aquarium aussen © Zoo Leipzig |
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Historisches Aquarium nach Modernisierung
wiedereröffnet - Eintauchen in die Vielfalt der
Unterwasserwelt
07 – 2022 / 11.02.2022
Das neue Schmuckstück des historischen
Gründer-Gartens ist eröffnet und lädt ab sofort ein,
in die außergewöhnliche Mannigfaltigkeit der
Unterwasserwelt einzutauchen. Zoodirektor Prof.
Junhold vollzog zusammen mit Oberbürgermeister
Burkhard Jung und der Kulturbürgermeisterin Dr.
Skadi Jennicke die Eröffnung des traditionsreichen
Aquariums, dessen Bestehen mit mehr als 112 Jahren
Zoogeschichte verbunden ist. Oberbürgermeister
Burkhard Jung hebt hervor: „Die Unterwasserwelt der
Meere ist auch in unserer komplett kartographierten
Welt in großen Teilen immer noch ein Geheimnis. Das
neu sanierte Aquarium im Zoo gibt den Menschen
immerhin eine Idee davon, welche Vielfalt des Lebens
sich unter der Wasseroberfläche findet. Mein großer
Dank gilt dem Förderverein, der sich bei der
aufwändigen Sanierung finanziell sehr
stark eingebracht hat.“
Der Umbau und die Sanierung des Aquariums für 12,5
Millionen Euro wurde im Rahmen des Masterplans Zoo
der Zukunft zwischen 2019 und 2021 umgesetzt. Der
Freundes- und Förderverein sicherte dem Zoo von
Beginn an seine finanzielle Unterstützung zu. Als
Mehrkosten zu finanzieren waren, erweiterte er die
finanzielle Unterstützung auf 2,5 Millionen Euro und
übergab heute im Rahmen der Eröffnung Dr. Skadi
Jennicke, in ihrer Funktion als
Aufsichtsratsvorsitzenden des Zoo Leipzig, die
letzte Tranche in Höhe von einer Million Euro. „Wir
haben in dieser herausfordernden Pandemiezeit
seitens der Stadt aber auch durch den Freundes- und
Förderverein viel Unterstützung für das Projekt
erfahren. Das empfinden wir keineswegs als
Selbstverständlichkeit und verpflichtet uns zu
aufrichtigem Dank. Bedanken möchte ich mich auch bei
allen Mitstreitern des Teams vom Gründer-Garten und
der Bauabteilung, die die Modernisierung und die
logistische Herausforderung, fast 3.000 Tiere
vorübergehend umzuquartieren und wieder
einzugewöhnen, mit persönlichem Engagement und
großer Qualität gemeistert haben“, resümiert
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Mit der Modernisierung geht auch die inhaltliche
Neuausrichtung des Hauses einher, die den Fokus auf
die tropischen und subtropischen Meer- und
Süßwasserlebensräume und deren Bewohner sowie auf
die gezielte Erhaltungszucht hochbedrohter
Fischarten richtet.
Für die Besucher bedeutet der Umbau ein
beispielloses Besuchserlebnis im Aquarium mit
zahlreichen neuen Attraktionen: Bereits auf dem
neugestalteten Aquariumsvorplatz werden sie von
einer großen Koi-Teichlandschaft und einem 2,30
Meter hohen Koi-Dome auf den Themenkomplex
eingestimmt, bevor es in den zweistöckigen Rundbau
geht, in dem ein imposanter Treppenaufgang zum 360°
Ringbecken führt, das unter anderem
Schaufelnasen-Hammerhaie und verschiedene Arten
Kuhnasenrochen beherbergt. Absolutes Highlight des
Hauses ist die Überkopf-Scheibe des 120.0000 Liter
großen Panoramabeckens, das einen überfluteten
südamerikanischen Tropenwald abbildet und
außergewöhnliche Einblicke in das Leben der
Unterwasserbewohner bietet. Ein in Leipzig erstmals
gezeigter Quallen-Kreisel, eine Besucher-Kuppel im
Nemo-Becken sowie eine Forschungsstation, die
Einblicke in das Ökosystem Tiefsee gibt, sind
weitere Neuheiten des Hauses.
Das angrenzende Terrarium wird in den nächsten zwei
Jahren ebenfalls grundlegend modernisiert.
Insbesondere die Haustechnik muss mit Blick auf den
Neubau des Aquariums erneuert werden, um zukünftig
beide Häuser optimal versorgen zu können.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Familie vor der Überkopf-Panoramascheibe im
sanierten Aquarium
© Zoo Leipzig |

Innenaufnahme Mittelbau mit Überkopf-Scheibe des
Panoramabeckens
© Zoo Leipzig |
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Auf
Schlittschuhen durch den Zoo - Eisiges
Winterferien-Programm
07 – 2022 / 09.02.2022
Auf Schlittschuhen durch den Zoo – das können
Zoobesucher ab dem 12. Februar selbst ausprobieren.
Im Konzertgarten gibt es eine wunderbare Eisfläche,
auf der man täglich von 9 bis 17 Uhr nach Belieben
kostenfrei Schlittschuh fahren* und Pirouetten
drehen kann. Wer keine eigenen Schlittschuhe zur
Verfügung hat, kann sich diese auch vor Ort für 4,00
€ ausleihen. Außerdem wird donnerstags und an den
Wochenenden ein tolles Rahmenprogramm geboten: Der
Leipziger Eissport-Club zeigt bei Showläufen und
Event-Trainings, wie vielseitig und spaßig die
Sportarten Eiskunstlauf und Eishockey auf dem Eis
sein können. Zusätzlich werden Schnupperkurse für
jedermann angeboten. Eröffnet wird das Showprogramm
am 12. Februar um 14.30 Uhr durch Andreas Felsch,
den sportlichen Leiter der IceFighters Leipzig.
An das Aufwärmen bei den winterlichen Temperaturen
wurde selbstverständlich auch gedacht: Am
Marché-Grillpavillon direkt neben der
Schlittschuhbahn gibt es Glühwein, Kinderpunsch und
verschiedene Leckereien.
Alle, die sich doch lieber auf festem Untergrund
fortbewegen möchten, laden unsere Zoolotsen in den
Ferien zu Wintertouren durch den Zoo ein, bei denen
man so einige wissenswerte Dinge erfahren kann. Die
Touren finden jeweils samstags, dienstags und
donnerstags von 10.30-11.30 Uhr statt und kosten
8,00 € pro Person. Eine Vorab-Buchung der
Tourentickets ist online über den Zooshop möglich.
Pro Termin können maximal 10 Personen teilnehmen.
Bei den winterlichen Temperaturen locken aber auch
die Tierhäuser mit eindrücklichen Erlebnissen. Allen
voran das neue Schmuckstück des Gründer-Gartens: das
Aquarium. Hier können kleine und große
Hobbyaquarianer in die faszinierende Unterwasserwelt
eintauchen und Schaufelnasen-Hammerhaie,
Oman-Kuhnasenrochen, Quallen oder Regenbogenfische
in ihrem Element erleben. Gondwanaland lädt wiederum
bei warmen 26° zu einer Bootsfahrt auf dem
Urwaldfluss ein, und in Pongoland suchen die
jüngsten Sprösslinge bei den Schimpansen die
Aufmerksamkeit der Besucher. Der erste Nachwuchs in
der Erlebniswelt Südamerika, der bereits auf der
Außenanlage unterwegs ist, war am 02.02.2022 bei den
Guanakos zu verzeichnen und lässt sich ebenfalls
bestaunen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor
* für die Teilnahme am Schlittschuhlaufen gilt die
2G+ Regel.

Guanakojungtier Roland nach der Geburt mit
Muttertier
© Zoo Leipzig |
|
Keine
Sau interessiert sich für bedrohte Schweine -
Zootier des Jahres 2022: Das Pustelschwein
Berlin/Landau, 26. Januar 2022. „Aufgrund der sich
immer weiter ausbreitenden Afrikanischen
Schweinepest und der zusätzlichen Gefährdungen ist
es höchste Zeit zu handeln, bevor es für die
asiatischen Pustelschweine zu spät ist“, sagt
Tierarzt Dr. Sven Hammer, Vorstandsmitglied der
Zoologischen Gesellschaft für Arten- und
Populationsschutz (ZGAP). „Daher haben wir uns als
Artenschutzorganisation dazu entschieden, das
Pustelschwein mit der „Zootier des Jahres“-Kampagne
dieses Jahr besonders ins Rampenlicht zu stellen“.
Während der „Zootier des Jahres“-Kampagne 2022
werden Spenden gesammelt, um schnellstmöglich
Maßnahmen zum Schutz der bedrohten
Pustelschweinarten zu unterstützen. So soll etwa auf
der indonesischen Insel Java in einer
Erhaltungszuchtstation eine Reservepopulation von
Bawean-Pustelschweinen aufgebaut werden. Auch für
die inzwischen seltenen Java-Pustelschweine und das
von der Ausrottung bedrohte philippinische
Visayas-Pustelschwein gibt es bereits
Schutzkonzepte, deren zeitnahe Umsetzung durch die
„Zootier des Jahres“-Artenschutzkampagne ermöglicht
werden sollen.
Viele wild lebende südostasiatische Schweinearten
sind durch den Verlust ihres Lebensraumes bedroht,
welcher durch illegalen Holzeinschlag, kommerziellen
Kahlschlag und der Ausbreitung von Menschen
genutzter Flächen, verursacht wird. Ihre
Restbestände sind daher in räumlich getrennte
Populationen zersplittert. Die Hybridisierung, also
die genetische Vermischung mit freilebenden oder
verwilderten domestizierten Schweinen sowie
eurasischen Wildschweinen, stellt ein weiteres
Problem dar. Zudem werden die Schweine stark bejagt,
zum einen, weil sie in einigen Regionen als
bevorzugte Nahrungsquelle dienen und ihr Fleisch auf
dem Markt oft einen höheren Preis als das der
Hausschweine erzielt und zum anderen, weil sie vor
allem durch Lebensraumverlust Ernteschäden
verursachen.
Aktuell kommt noch eine weitere große Bedrohung für
die Pustelschweine hinzu - die „Afrikanische
Schweinepest“. Hierbei handelt es sich um eine
hochansteckende Viruserkrankung, die in den meisten
Fällen tödlich für die befallenen Schweine verläuft.
Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Während die
Infektionskrankheit für die Fleischindustrie zu
immensen Verlusten führt, kann die Seuche
insbesondere für Pustelschweinarten, die nur in sehr
begrenzten Gebieten, etwa auf kleineren Inseln
leben, zur kompletten Ausrottung des Bestandes
führen.
Neben der Umsetzung von direkten Schutzmaßnahmen in
den Ursprungsgebieten der Pustelschweine, möchte die
„Zootier des Jahres“-Kampagne 2022 allerdings auch
auf die prekäre Lage von Schweinen in europäischen
Zoos aufmerksam machen. Schon jetzt ist die
Situation in zoologischen Gärten durch die
Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest
angespannt. In einigen Zoos wurde bereits eine
langfristige Stallpflicht für Schweine angeordnet.
Manche Zoos sehen sich damit konfrontiert, auf die
Nachzucht sogar seltenster Schweinearten zu
verzichten, weil vor dem Hintergrund
tierseuchenrechtlicher Auflagen, die zunächst nicht
zwischen Nutztieren und bedrohten Schweinearten
unterscheiden, eine langfristige Haltung in
zoologischen Gärten gegebenenfalls nicht mehr
gewährleistet werden kann. „Wir müssen mit den
Behörden, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern
unbedingt zeitnah zusammen nach praktikablen
Lösungen suchen, damit die für die Arterhaltung so
wertvollen und unwiederbringlichen Zuchtbestände
keinen radikalen Maßnahmen zum Opfer fallen“, sagt
Tierärztin Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin
der „Zootier des Jahres“-Kampagne.
Auch der Verband der Zoologischen Gärten als einer
der Kampagnen-Partner warnt vor einer bedrohlichen
Situation. „Wir dürfen nicht an den Punkt kommen, wo
jahrelanges Einstallen oder Töten der Bestände hoch
bedrohter Schweinearten die einzigen beiden Optionen
sind – aus Tierschutz- und Artenschutzgründen ist
beides bedenklich“, sagt Jörg Junhold, Präsident des
Verbandes und Zoodirektor in Leipzig. „Wir fordern
die Politik deswegen auf, Rahmenbedingungen zu
schaffen, damit wir diese Szenarien effektiv
verhindern können.“
Auch Dr. Johanna Rode-Margono, Vorsitzende der
Schweineexpertengruppe der Weltnaturschutzunion IUCN
betont: „Durch immer kleiner werdende, akut bedrohte
Populationen in der freien Wildbahn wird die
Arterhaltung von Wildtieren in Menschenobhut immer
wichtiger. Angesichts sehr ansteckender Krankheiten
wie der afrikanischen Schweinepest müssen wir
rechtzeitig tragfähige, gesunde Populationen an
Pustelschweinen aufbauen, die im Falle einer
Ausrottung in den natürlichen Lebensräumen als Arche
oder zur Aufstockung dienen können.“
Aus der Sicht mancher Menschen sind Pustelschweine
nicht unbedingt Schönheiten. Ihren Namen verdanken
sie drei Paar warzen- oder pustelartigen
Schwellungen im Gesicht, die bei älteren Ebern zum
sehr prägnanten Aussehen beitragen. In Gebieten, in
denen wilde Schweinearten natürlicherweise
vorkommen, sind diese großen, allesfressenden
Landschaftsingenieure ökologische Schlüsselarten.
Durch ihr Fress- und Wühlverhalten, aber auch als
Beutetiere für andere bedrohte Arten und
Ernährungsgrundlage indigener Völker, haben Schweine
wesentliche Funktionen in großen und kleinen
Ökosystemen.
Die „Zootier des Jahres“-Artenschutzkampagne wurde
2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für
gefährdete Tierarten einzusetzen, deren Bedrohung
bisher nicht oder kaum im Blick der Öffentlichkeit
steht. So werden für den Titel „Zootier des Jahres“
Tierarten ausgewählt, die teils kurz vor der
Ausrottung stehen, jedoch bisher keine oder eine nur
sehr geringe Lobby haben und auch oft nicht im Fokus
anderer Naturschutzorganisationen stehen.
Vier im Artenschutz sehr aktive Partner bündeln
daher ihre Kräfte. Zusammen mit der Zoologischen
Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V.,
arbeiten die Einrichtungen und Mitglieder der
Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V., des Verbandes
der Zoologischen Gärten e.V. und der Gemeinschaft
der Zooförderer e.V. im Rahmen der Kampagnen eng
zusammen.

Pustelschweineber
© Zoo Leipzig |
|
Zoo
Leipzig ist bester Zoo in Deutschland - Anthony
Sheridan kürt Europas Zoos
04 – 2022 / 24.01.2022
Vor kurzem veröffentlichte der Zooexperte Anthony
Sheridan mit seinem Co-Autoren Alex Rübel sein neues
Buch „Die Zoowelt in Europa 2020“ und damit auch die
neue Rangliste der europäischen Zoos. Er zeichnete
den Zoo Leipzig in der Kategorie A (mehr als eine
Millionen Besucher) als zweitbesten Zoo Europas aus
– und somit als besten Zoo Deutschlands. In der
Liste, die der Engländer seit 2011 veröffentlicht,
belegt Leipzig konstant Platz 2. Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold zeigt sich stolz: „Seit mehr als 10
Jahren befindet sich der Zoo Leipzig in den TOP3 der
besten Zoos europaweit, was uns unglaublich freut.
Das Engagement aller Mitarbeitenden, sowie der
politische und finanzielle Rückhalt durch die Stadt
Leipzig und unsere Förderer machen es möglich, dass
wir den Masterplan Zoo der Zukunft kontinuierlich
weiterführen können.
Zoologischer Garten von Weltrang in drei
Bereichen
Laut Sheridan sind die ersten drei Platzierten „die
europäischen Benchmark-Zoos“, die sich seit der
ersten Veröffentlichung konstant auf diesen Rängen
halten. Im Vergleich zu den Vorjahren hat Leipzig
auf den Erstplatzierten, Tiergarten Schönbrunn,
aufgeholt und ist in der 40 Faktoren umfassenden
Rangliste nur noch 2 Punkte entfernt. Der Masterplan
Zoo der Zukunft und die damit verbundenen
Eröffnungen des ersten Südamerika-Bereichs Pantanal,
des Koala-Hauses und der Himalaya Anlage sowie die
bereits 2011 eröffnete Tropenerlebniswelt
Gondwanaland waren maßgebend bei der Bewertung der
drei Bereiche „Besucherfaktoren“ (111/131 Punkte),
„Bildung und Naturschutz“ (38/44 Punkte), sowie
„Wirtschaftliche und organisatorische Faktoren“
(93/95 Punkte). Bei der Anlagenqualität für die hier
gehaltenen ikonischen Arten erhielt der Zoo Leipzig
die höchste durchschnittliche Bewertungspunktzahl
(5,31/6,0) und erreichte somit Platz 1 vor Wien und
Zürich.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ausgezeichnet Himalaya-Anlage
© Zoo Leipzig |

Ausgezeichnet Koala-Haus mit Oobi-Ooobi
© Zoo Leipzig |
|
Zoo
bietet ab 15.01.2022 wieder Kompletterlebnis -
Tierhäuser dürfen öffnen
03 – 2022 / 13.01.2022
Der Zoo Leipzig bleibt weiterhin geöffnet und darf
zusätzlich seine Tierhäuser wieder öffnen. Der
Zutritt zu den Außen- und Innenanlagen des Zoos ist
unter der Berücksichtigung der 2G-Regel möglich. Die
3G-Regel für den alleinigen Besuch der Außenbereiche
ist somit außer Kraft gesetzt. Mit Inkrafttreten der
neuen Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung setzt
der Zoo Leipzig die erlassenen Regelungen ab
Samstag, den 15. Januar 2022 um. „Wir freuen uns,
mit der Öffnung der Tierhäuser unseren Besuchern das
Gesamterlebnis Zoo Leipzig wieder ermöglichen zu
können. Da es nicht möglich ist, die angepassten
Zutrittsberechtigungen vor den Tierhäusern
zusätzlich jeweils einzeln zu kontrollieren, haben
wir uns in enger Abstimmung mit der Stadt Leipzig
dazu entschlossen, die 2G-Regel auf den gesamten Zoo
anzuwenden“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
die Umsetzung der Maßnahmen, die bis einschließlich
06. Februar 2022 gelten. Die Bürgermeisterin und
Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig Skadi
Jennicke unterstützt das Vorgehen des Zoos: „Dass
der Zoo das Ansinnen der Regierung unterstützt und
gemeinsam mit den Museen in Leipzig die 2G-Regel
umsetzt, ist organisatorisch leider notwendig, aber
auch ein starkes Zeichen. Ich freue mich, dass die
Kulturlandschaft in Leipzig Stück für Stück wieder
lebendig wird.“
Alle Maßnahmen im Überblick:
►
Für Besucher des Zoos gilt ab 15. Januar 2022 die
2G-Regel. Am Haupteingang werden die entsprechenden
Nachweise kontrolliert.
►
Tierhäuser sind für Besucher bei Einhaltung der
vorgeschriebenen Obergrenze mit einem Ampelsystem
uneingeschränkt zugängig. Die einzige Ausnahme ist
das noch nicht wiedereröffnete Aquarium, das bis auf
weiteres für Besucher geschlossen bleibt.
►
Für den Zugang zu gastronomischen Einrichtungen
bedarf es eines 2G-Plus-Nachweises
►
Mit der Öffnung der Tierhäuser entfällt der
Winterspecial-Preis. Ab 15. Januar 2022 gelten die
regulären Winterpreise.
Zudem gilt nach wie vor im Zoo die Verpflichtung zum
Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes
an Engstellen bzw. immer dann, wenn der
Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten
werden kann.
Neu saniertes Aquarium noch geschlossen
Die Modernisierung des Aquariums konnte zum
Jahresende 2021 zwar abgeschlossen werden. Die
Eröffnung dieses altehrwürdigen Schmuckstückes im
Gründer-Garten richtet sich nach der Entwicklung des
Pandemiegeschehen und ist so kurzfristig leider
nicht möglich. Sobald eine dem Aquarium
entsprechende Eröffnung eingeplant werden kann,
werden wir den Termin kommunizieren.
Nachwuchs freut sich auf Besucher
Mit der Öffnung der Tierhäuser gibt es für Besucher
auch die Möglichkeit, den Nachwuchs zu begutachten,
der in der Zeit der Schließung geboren wurde. In
Gondwanaland, das bei den kalten Temperaturen zum
Verweilen einlädt, können Jungtiere bei den
Kirk-Dikdik und den Masken-Kiebitzen beobachtet
werden. In Pongoland wartet der noch namenlose
Nachwuchs von Schimpansendame Corry auf die ersten
Besucher und wird sicher große Augen machen ob der
vielen Menschen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Ein
Jahr voller Herausforderungen - Zoo Leipzig zieht
Bilanz und blickt zuversichtlich ins Jahr 2022
02 - 2022 / 12.01.2022
Ein herausforderndes Jahr liegt hinter dem Zoo
Leipzig: Noch nie in der Geschichte war er über
mehrere Monate geschlossen und wurde der Zooalltag
weitestgehend von einer Pandemie dominiert. „Auch
wenn wir uns das gesamte Jahr im Krisenmodus
befanden und fortlaufend unsere Prozesse anpassen
mussten, können wir dankbar und zufrieden auf das
Jahr zurückblicken. Es ist uns gelungen, unseren
Besuchern trotz zahlreicher Restriktionen ein
positives Besuchserlebnis zu ermöglichen, was sich
insbesondere im hohen Besucheraufkommen in den
Sommermonaten widerspiegelte. Außerdem konnten wir
unsere umfangreichen Bauprojekte, wie Feuerland und
die Modernisierung des Aquariums, konsequent
vorantreiben“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
das Jahr 2021 zusammen. Schlussendlich besuchten
rund 1,26 Millionen Gäste den Zoo, 250.000 weniger
Besucher als geplant. „Für uns ist das Ergebnis im
Kontext des Pandemiegeschehens erfreulich, zeigt es
uns doch, dass Zoos nach wie vor zu den beliebtesten
Freizeiteinrichtungen gehören“, bewertet Junhold. Im
vorangegangenen Corona-Jahr (2020) waren es 1,35
Millionen Besucher, die trotz Einschränkungen den
Zoo besuchten. Weiterhin ungebrochen ist die hohe
Spendenbereitschaft während der Pandemie. „Wir haben
auch im zweiten Pandemie-Jahr einen unglaublichen
Rückhalt durch die Öffentlichkeit, die Stadt
Leipzig, zahlreiche Unterstützer, Spender und
Freunde des Zoos erhalten, der uns durch dieses
schwierige Jahr getragen und für die Zukunft
gestärkt hat. Dafür sind wir dankbar“, betont
Junhold. Mit Zuversicht blicken Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold und seine Mannschaft auf das Jahr 2022.
Ein Blick ins Jahr 2022
Gleich vier Jubiläen gilt es in diesem Jahr zu
feiern: 20 Jahre Lippenbären-Schlucht, 5 Jahre
Hochgebirgslandschaft Himalaya, 25 Jahre K!DZ –
Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik
Leipzig sowie die 1000. Sendung von „Elefant, Tiger
& Co.“. Parallel wird an der Wasserwelt Feuerland
und der Sanierung des Terrariums weitergearbeitet.
Die Modernisierung des Aquariums konnte zum
Jahresende abgeschlossen werden. Die Eröffnung
dieses altehrwürdigen Schmuckstückes im
Gründer-Garten richtet sich nach der Entwicklung des
Pandemiegeschehen und der daraus resultierenden
Verfahrensweise im Umgang mit der Öffnung der
Tierhäuser. „Wir hoffen inständig, dass wir unseren
Besuchern demnächst wieder das komplette Zooerlebnis
ermöglich können. Unsere Gäste können sich aber
schon heute auf ein spannendes Zoojahr freuen.
Unsere sehr erfolgreiche Dinosaurier-Ausstellung mit
20 lebensgroßen Exponaten geht ins zweite Jahr und
wird Dinofreunde weiterhin begeistern. Ebenso
erwarten wir in unseren sechs Erlebniswelten wieder
zahlreichen Nachwuchs. Vor allem im Bereich Asien
können wir heute schon zwei Trächtigkeiten bei
unseren Elefantenkühen Thuza und Pantha verkünden,
die frühestens zum Jahreswechsel 2022/2023 ihre
Kälber zur Welt bringen werden. Hier hoffen wir,
dass, wie auch bei den Menschenaffen, Darwin Nandus,
Antilopen und den Katzen, die Nachkommen gesund
geboren werden und auch aufkommen“, so Junhold.
Weiterhin einen hohen Stellenwert wird der Zoo der
Artenschutzarbeit einräumen, die trotz Pandemie in
allen Projekten auf der Welt weitergeführt wird.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Kleiner Nachwuchs bei den Schimpansen - 100.
Bewohner in Pongoland
01 – 2022 / 03.01.2022
Schöne Neuigkeiten zum Jahresstart: bei den
Westafrikanischen Schimpansen gibt es Nachwuchs. Das
Schimpansenweibchen Corry (45 Jahre) hat am 22.
Dezember ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht.
Als erfahrene Mutter kümmert sie sich fürsorglich um
ihren Schützling, der ihr 6. Jungtier ist. Vor allem
Tante Tai (19 Jahre) ist sehr interessiert am
Nachwuchs und war auch bei der Geburt dabei, die
innerhalb der Gruppe auf der Innenanlage stattfand.
Bereichsleiter Daniel Geissler freut sich sehr über
den Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten
Schimpansen-Unterart: „Das kleine
Schimpansenjungtier trinkt regelmäßig bei seiner
Mutter und entwickelt sich aktuell gut. Mit seiner
Geburt sorgt es für ein kleines Highlight, denn es
ist der 100. Bewohner, der seit der Eröffnung von
Pongoland hier lebt“. Da das Geschlecht noch nicht
bekannt ist, wird die Taufe des kleinen Schimpansen
noch etwas warten müssen. Und auch bis Corrys
Schützling für Besucher zu sehen sein wird, vergeht
noch einige Zeit, denn aufgrund der derzeit gültigen
Coronaverordnung sind die Tierhäuser geschlossen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schimpansennachwuchs mit Mutter
© Zoo Leipzig |

Schimpansennachwuchs trinkt
© Zoo Leipzig |
|
Zoo
Leipzig weiterhin geöffnet - Leopardenjungtiere
tummeln sich auf den Außenanlagen
48 – 2021 / 17.12.2021
Der Zoo Leipzig bleibt mit seinen Außenanlagen auch
weiterhin für seine Besucher täglich von 9 bis 17
Uhr geöffnet (am 24.12. und 31.12. nur bis 15 Uhr)
und bietet vor allem rund um die Weihnachtsfeiertage
Abwechslung für Groß und Klein. Die jungen Wilden
sorgen beispielsweise im Leoparden-Tal und in der
Hochgebirgslandschaft Himalaya für turbulente
Stimmung und erklimmen jeden Ast oder Felsen. Und
auch die Bewohner der Löwensavanne, die vier
Löwenjungen Jasira, Kossi, Youma und Kiyan, trotzen
den kalten Temperaturen und spielen draußen Katz und
Maus. Große Leuchtfiguren in Gestalt eines Kolibris
oder Löwen zaubern passend zur Weihnachtszeit die
ideale Stimmung für einen Zoospaziergang durch die
sechs Themenwelten und können auch als leuchtendes
Weihnachtsmotiv genutzt werden.
Für das leibliche und wärmende Wohl sorgen nach wie
vor die Zoorestaurants und Außenimbisse. Für den
Zoobesuch gilt nach der neuen Sächsischen
Corona-Schutz-Verordnung weiterhin die 3G-Regel, nur
für den Zutritt zur Innengastronomie findet die
2G-Regel Anwendung, die direkt vor Ort kontrolliert
wird. Alle weiteren allgemeinen Hygienemaßnahmen,
wie das Tragen eines medizinischen Mund- und
Nasenschutzes an Engstellen bzw. immer dann, wenn
der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten
werden kann, bleiben bestehen. Zudem bleibt der
reduzierte Eintrittspreis (für Kinder 10 Euro,
Erwachsene 14 Euro und Familien 30 Euro – inklusive
Artenschutz-Euro) erhalten.
Ein Leckerbissen für das Lieblingstier: Auch
in diesem Jahr können Zoofreunde wieder symbolisch
zu Weihnachten ihrem Lieblingstier eine Futterration
spendieren und damit gleichzeitig den Zoo
unterstützen. Wie wäre es mit einer Hand voll
Regenwürmer für die Rochen, einer Box Heuschrecken
für die Erdmännchen, einem Strauß Eukalyptus für die
Koalas oder einem Quaderballen Heu für die
Dickhäuter? Die symbolischen Weihnachts-Leckerbissen
können auf der Zoo-Website unter Spendenaktion:
Weihnachts-Leckerbissen | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
gebucht werden. Die Spender erhalten eine
entsprechende Urkunde über den erworbenen
Leckerbissen im PDF-Format. Die Urkunde für die
Weihnachts-Leckerbissen eignet sich übrigens auch
als besonderes Geschenk für andere Tierfreunde.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurleopardin Mia mit Jungtier Manju im
Leopardental
© Zoo Leipzig |

Löwenrudel mit Jungtieren auf der Savanne
© Zoo Leipzig |
|
Nach
großem K!DZ Erfolg - Spendenübergabe an
Uni-Kinderklinik
47 – 2021 / 09.12.2021
Mit dem K!DZ Riesenkinderfest hält der Zoo Leipzig
an einer schönen Tradition fest und sammelte als
Benefizveranstaltung allein in den vergangenen 15
Jahren fast 300.000 € zugunsten der Uni-Kinderklinik
Leipzig ein. In diesem Jahr fand das Festival zum
24. Mal statt und hätte beinahe einen Rekord
gebrochen – über 35.000€ kamen in diesem Jahr
zusammen. Prof. Dr. Jörg Junhold war am heutigen
Mittwoch, 8.12.2021 zu Besuch in der
Uni-Kinderklinik, um die große Spende persönlich an
Prof. Dr. med. Wieland Kiess zu überreichen: „Wir
freuen uns riesig, der Uni-Kinderklinik heute diese
große Spende überreichen zu können. Unser Dank geht
hierbei an die zahlreichen Unterstützer und Firmen
von K!DZ, die das ermöglicht haben.“
Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder-
und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig
bedankte sich herzlich: „Das Riesenkinderfest ist
aus allen Blickwinkeln gesehen seit 20 Jahren ein
großer Erfolg. Dank der vielen Spendengelder konnten
wir die Anschaffung von wichtigem Equipment (z.B.
Musiktherapie, mobiles EKG) ermöglichen. K!DZ ist
mittlerweile in Leipzig nicht mehr wegzudenken und
tut der Region auch wegen der Einbindung vieler
regionaler Unternehmen und Partner aus Kultur und
Sport sehr gut. Allen Partnern und vor allem dem Zoo
als Veranstalter ein großes Dankeschön für ihr
Engagement.“
Neben dem Scheck überreichte der Zoodirektor auch
drei Nistkästen, drei Vogelfutterstellen und drei
Insektenhotels, die beim K!DZ Riesenkinderfest von
vielen Kindern gebastelt wurden und nun im Garten
der Uniklinik Vögeln und Insekten ein neues Zuhause
geben sollen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitung
für das nächste Jahr auf Hochtouren – denn K!DZ
feiert dann sein 25-jähriges Bestehen. Das
Jubiläumsjahr wird ein noch größeres und bunteres
Rahmenprogramm bereithalten.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Spendenübergabe
© Zoo Leipzig |

Spendenübergabe_Nistkästen
© Zoo Leipzig |
|
Zoo
Leipzig weiterhin geöffnet - Neue Regelungen für den
Zoobesuch
45 – 2021 / 21.11.2021
Der Zoo Leipzig darf auch weiterhin Besucher
begrüßen und setzt mit Inkrafttreten der neuen
Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung ab dem
22.11.2021 die erlassenen Regelungen um. „Wir sind
froh, dass die sächsische Staatsregierung den
Zoologischen Gärten und Tiergärten ermöglicht,
wenigstens die Außenbereiche für den Besucherverkehr
offen zu halten und somit den Familien mit Kindern
eine Möglichkeit der Freizeitbeschäftigung gegeben
bleibt. Aufgrund der angeordneten Schließung der
Tierhäuser werden wir den Eintrittspreis für den
Zoobesuch entsprechend reduzieren. Zudem erfolgt ab
Montag für die Außenbereiche die Anwendung der
3G-Regel. Für unsere gastronomischen Einrichtungen
hingegen gilt entsprechend der Verordnung die
2G-Regel“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die
Maßnahmen zusammen, die bis einschließlich 12.
Dezember gelten.
Alle Maßnahmen im Überblick:
• Für Besucher des Zoos gilt ab morgen die 3G-Regel.
Am Haupteingang werden die entsprechenden Nachweise
- Impfnachweis, Ausnahmebescheinigung,
tagesaktueller Testnachweis oder der Nachweis einer
COVID-19-Genesung – kontrolliert.
• Der Zutritt zu den Restaurants erfolgt auf
Grundlage der 2G-Regel. Auch hier findet vor Ort
durch das Personal satt.
• Darüber hinaus werden die Eintrittspreise im
Geltungszeitraum angepasst: Kinder zahlen 10 Euro,
Erwachsene 14 Euro und Familien 30 Euro – inklusive
Artenschutz-Euro.
Das Testzentrum am Zoo bleibt weiterhin geöffnet und
bietet allen Besuchern zwischen 9 und 13 Uhr die
Möglichkeit, sich vor dem Zoobesuch in unmittelbarer
Nähe testen zu lassen.
Zudem gilt nach wie vor im Zoo die Verpflichtung zum
Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes
an Engstellen bzw. immer dann, wenn der
Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten
werden kann.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Traurige Nachrichten aus Gondwanaland -
Tapirjungtier verstorben
44 – 2021 / 12.11.2021
Das erst am vergangenen Freitag geborene
Schabrackentapir-Jungtier ist in der Nacht zum
Samstag (13.11.2021) verstorben. Die ersten Tage
einer Jungtieraufzucht sind immer die kritischsten.
Auch wenn sich Laila fürsorglich um das Jungtier
kümmerte und es regelmäßig getrunken hat,
verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand
schon im Laufe des Freitags. Die unmittelbar
eingeleitete, veterinärmedizinische Behandlung zur
Stabilisierung brachte leider keinen Erfolg. Nachdem
die letzten drei Nachzuchten von Laila nicht
aufgekommen sind, wurde Laila während der
Trächtigkeit behandelt, um eine Übertragung des
Erregers auf das ungeborene Jungtier zu erschweren.
„Die Enttäuschung über den Verlust ist groß und wir
sind traurig, dass der Tapirjunge es trotz großem
Einsatz nicht geschafft hat“, zeigt sich
Seniorkurator Ariel Jacken betroffen. Der kleine
Tapirbulle ist vermutlich an dem gleichen Erreger
verstorben, den auch die vorherigen Nachzuchten von
Laila hatten – ein Zusammenhang mit dem Vogelsterben
in Gondwanaland besteht nicht. Eine definitive
Bestätigung der Todesursache steht noch aus und wird
in den kommenden Wochen erwartet. Laila hat heute
die Möglichkeit, zwischen dem Stall und der
Außenanlage zu pendeln.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

CTapirjungtier
© Zoo Leipzig |
|
Doppelte Premiere – Schneeleoparden-Taufe & erster
Freigang
43 – 2021 / 12.11.2021
Am Freitag, den 12.11.2021 hatten die beiden am 25.
August geborenen Schneeleoparden-Mädchen ihre
Premiere und zeigten sich das erste Mal den
Zoobesuchern auf der Himalaya-Anlage. Seit der
Eröffnung dieser Anlage in 2014 ist es der erste
Nachwuchs, der die Gebirgslandschaft entdeckt.
Intuitiv und mutig erkundeten die zwei kleinen
Katzen bei ihrem ersten Ausflug die Außenanlage in
der Erlebniswelt Asien. Mutter Chandra (6 Jahre) und
Vater Askar (5 Jahre) haben die beiden bei den
Ausflügen immer im Auge und sind sehr wachsam bei
den ersten Schritten ihres Nachwuchses auf den
Felsen.
Damit die Tierpflegerinnen die beiden Jungtiere
künftig auch namentlich auseinanderhalten können,
wurde ein Namensaufruf gestartet. Die zwei
passendsten Namen wurden aus mehr als 3.000
Vorschlägen ausgewählt und bei der Premiere kreativ
verkündet. Künftig hören die beiden
Schneeleoparden-Zwillinge auf die wohlklingenden
Namen Suri und Mira. „Wir freuen uns über die
zahlreichen Einreichungen. Es waren viele tolle
Namen mit sehr schönen und passenden Bedeutungen
dabei“, zeigt sich Prof. Junhold begeistert. Die
Tierpflegerinnen entschieden sich für Mira, der in
Indien u.a. „der Ozean“ bedeutet und sehr gut zu den
blauen Augen der kleinen Schneeleopardin passt.
Schwester Suri erhielt auch einen indischen Namen,
der aus dem Sanskrit übersetzt u.a. „die Blume“
bedeutet. Die Jungtiere sind nun täglich für
Besucher zu sehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Chandra mit Mira und Suri
© Zoo Leipzig |

Mira Namenstaufe
© Zoo Leipzig |
|
Entwarnung in Gondwanaland - Schlimmste Erreger
wurden ausgeschlossen
42 – 2021 / 11.11.2021
Nach drei Tagen kurzfristiger Schließung von
Gondwanaland steht fest, dass die Todesursache der
insgesamt 14 in sehr kurzem Zeitraum verstorbenen
Vögel (12 Straußwachteln und 2 Palawanpfaufasane)
weder auf den Vogelgrippe-Erreger noch auf die
Newcastle-Krankheit zurückzuführen ist. Eine
Seuchengefahr durch diese Erreger besteht somit für
Tier und Mensch nicht. Die vorsorglich getroffene
Schließung der Tropenerlebniswelt ist daher
aufgehoben und Gondwanaland in Rücksprache mit dem
zuständigen Veterinäramt der Stadt Leipzig ab
Donnerstag, 11.11.2021 wieder für Besucher geöffnet.
Zoodirektor Jörg Junhold zeigt sich erleichtert über
die bisherigen Ergebnisse: „Wir sind froh, die für
unsere Tiere gefährlichsten Erreger ausgeschlossen
zu haben. Jedoch wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt
noch nicht, woran die Vögel gestorben sind. Ob eine
Todesursache gefunden werden kann und wenn ja, wie
lange es dauern wird, um diese zu klären, können wir
derzeit nicht sagen und räumen den Experten die Zeit
ein, die sie benötigen.“
Sobald es Neuigkeiten zur Todesursache gibt, werden
wir die Öffentlichkeit und die Medien umgehend
informieren und bitten um Verständnis, von
Nachfragen abzusehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Gondwanaland ab heute geschlossen - Unklares
Infektionsgeschehen
41 – 2021 / 08.11.2021
Die Tropenerlebniswelt Gondwanaland wird ab heute
bis auf Weiteres für den Besucherverkehr
geschlossen. Aufgrund des plötzlichen Todes von
Vögeln in der Halle (Straußwachteln,
Palawanpfaufasan) am gestrigen Tage - möglicherweise
verursacht durch einen für Vögel hochansteckenden
Erreger - wurde nach Rücksprache mit dem zuständigen
Veterinäramt der Stadt Leipzig die Schließung der
Halle als Vorsichtsmaßnahme beschlossen, um im Falle
der Bestätigung eine potenzielle Verbreitung des
Erregers zu vermeiden. „Es handelt sich zunächst um
einen Verdachtsfall, der zeitnah in den zuständigen
Untersuchungsanstalten abgeklärt wird. Solange uns
allerdings keine eindeutigen Ergebnisse vorliegen,
müssen wir alle erforderlichen Maßnahmen zur
Sicherheit des Tierbestandes ergreifen“, erklärt
Zoodirektor Jörg Junhold.
Wir werden die Öffentlichkeit und Medien umgehend
informieren, sobald über das aktuell unklare
Infektionsgeschehen Gewissheit herrscht und die
Halle für den Publikumsverkehr wieder geöffnet
werden kann. Bis dahin bitten wir von Nachfragen
abzusehen und danken für Ihr Verständnis.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Zoo
Leipzig setzt 2G-Regel um - Neue
Corona-Schutz-Verordnung ab 08.11.2021
40 – 2021 / 07.11.2021
2G-Regel im Zoo Leipzig: Mit Inkrafttreten
der neuen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung ab
dem 8.11.2021 setzt der Zoo Leipzig die 2G-Regel um.
Die Anwendung dieser Maßnahme wurde durch die in der
Verordnung formulierten Bedingungen für den Zugang
zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen bzw. dem
Verweilen in Innenbereichen erforderlich. „Da es
nicht möglich ist, die Zutrittsberechtigungen vor
den Tierhäusern und der Gastronomie zusätzlich
jeweils einzeln zu kontrollieren, und weil wir zudem
das Ansinnen der Regierung unterstützen, haben wir
uns dazu entschlossen, die 2G-Regel auf den gesamten
Zoo anzuwenden“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold. Für Besucher des Zoos heißt das ab morgen
konkret, dass am Haupteingang entweder der
Impfnachweis, die Ausnahmebescheinigung oder der
Nachweis einer COVID-19-Genesung vorgelegt werden
muss, um Zutritt in den Zoo zu erhalten.
Nach wie vor gilt im Zoo die Verpflichtung zum
Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes
in den Tierhäusern und an Engstellen bzw. immer
dann, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht
eingehalten werden kann.
Alle weiteren Regelungen zum Zoobesuch sowie auch
die Ausnahmebestimmungen für Kinder ab 6 Jahren und
Schüler finden Sie gebündelt auf offen | Zoo Leipzig
(zooleipzig.de)
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Nachwuchs im tropischen Regenwald von Leipzig -
Schabrackentapir Laila brachte Jungtier zur Welt
39 – 2021 / 06.11.2021
Nachwuchs in Gondwanaland:
Schabrackentapirweibchen Laila (12) hat am 5.
November in der Nacht nach einem Jahr Tragzeit ein
männliches Jungtier zur Welt gebracht. Die
Tierpfleger entdeckten den Neuzugang in der
Schabrackentapir-Familie (Tapirus indicus) am
Freitagmorgen zum Dienstbeginn auf der Außenlage, wo
auch die Geburt stattgefunden hat. „Laila ist eine
sehr erfahrene Mutter, die bereits mehrere Jungtiere
zur Welt gebracht hat und sich dementsprechend
fürsorglich und routiniert kümmert. Das Jungtier
macht gegenwärtig einen recht agilen Eindruck und
konnte erfreulicherweise auch schon beim Trinken
beobachtet werden. Allerdings müssen wir die
Entwicklung der nächsten Tage abwarten, denn die
ersten Tage in der Jungtieraufzucht sind immer die
kritischsten. Nachdem die letzten beiden Nachzuchten
von Laila nicht aufgekommen sind, hoffen wir
natürlich inständig, dass wir diesmal mehr Glück
haben und das Junge groß werden kann“, erläutert
Seniorkurator Ariel Jacken. Vater des kleinen
Bullen, dessen typische Fellzeichnung noch Streifen
und Punkte aufweist, ist der langjährige Partner von
Laila, Copasih (13). In den nächsten Tagen gilt
zunächst, Mutter und Jungtier ausreichend Ruhe zur
Erholung und Ausprägung der Mutter-Kind-Bindung zu
geben. Da die Geburt jedoch auf der Außenanlage
stattgefunden hat, erhält Laila die Möglichkeit,
sich sowohl auf der Außenanlage als auch im
Innengehege aufzuhalten. Für die Besucher besteht
damit die Möglichkeit, beide gelegentlich zu sehen.
Die letzten erfolgreich aufgezogenen
Schabrackentapir-Nachkommen waren Baru (2013), Kedua
(2014) und Ketiga (2016), die auf Empfehlung des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms den Zoo
Leipzig bereits verlassen haben.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Tapirweibchen Laila mit ihrem Jungtier
© Zoo Leipzig |

Tapirnachwuchs mit Mutter Laila
© Zoo Leipzig |
|
Nach
großem Erfolg: Verlängerung der Dino-Ausstellung
38 – 2021 / 02.11.2021
Sie sind eines der großen Highlights des Zoos in
diesem Jahr: die 20 lebensgroßen Dinosaurier.
Dino-Fans von nah und fern reisten an, um die
Giganten zu bestaunen und hautnah zu erleben.
Ursprünglich war die Ausstellung bis zum 31. Oktober
2021 geplant, nun geht sie in die Verlängerung (bis
Oktober 2022). „Der Erfolg der Urzeit-Superhelden
war enorm und die Nachfrage nach Triceratops,
Brachiosaurus und meinem persönlichen Highlight, dem
Argentinosaurus, war groß. Daher haben wir uns dazu
entschlossen, die Dinosaurier noch ein weiteres Jahr
bei uns im Zoo Leipzig zu behalten“, verkündet
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die Ausstellung, die
in ein pädagogisches Konzept eingebettet ist,
schlägt eine Brücke zum Thema Artenschutz im Zoo
Leipzig und zeigt dabei eindrucksvolle
Gemeinsamkeiten zu den hier lebenden Tieren auf. Mit
interaktiven Fossilienstandorten und
Ausgrabungsstätten, aber auch unterschiedlichen
Lern- und Bastelstationen bleibt die
Dinosaurier-Ausstellung nicht nur ein
eindrucksvolles Erlebnis, sondern bringt mit
Sicherheit auch weiterhin Kinderaugen zum Leuchten.
Vorrübergehende Schließung von Gondwanaland
Der Themenbereich Gondwanaland wird von Montag,
15.11.2021 bis einschließlich Donnerstag, 25.11.2021
für Tagesbesucher geschlossen. Dies gilt
einschließlich an dem Feiertag, 17.11.2021 und an
dem Wochenende, 20./21.11.2021. Grund dafür sind
Wartungsarbeiten am Dach und eine Erneuerung von
Teilen des Besucherstegs. Am Freitag, den 26.11.2021
soll das Gondwanaland für die Tagesbesucher wieder
geöffnet sein. Abendveranstaltungen werden weiterhin
wie geplant durchgeführt.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Triceratops im Zoo Leipzig
© Zoo Leipzig |

Tropenerelbniswelt Gondwanland mit Bootstour -
Überblicksaufnahme
© Zoo Leipzig |
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Ehrenpatenschaft für Weißrüssel-Nasenbären –
Deutsche Botschafterin aus Guatemala bekommt
Namensvetterin
37 – 2021 / 01.11.2021
Erst vor kurzem durfte die
Weißrüssel-Nasenbär-Gruppe aus Guatemala das erste
Mal Teile der Außenanlage erkunden (siehe
Pressemitteilung vom 19.10.2021), schon hat sie
einen großen Fan. Die deutsche Botschafterin aus
Guatemala, Ricarda Redeker, ist über einen Artikel
auf den großen Zuzug der Rasselbande in den Zoo
Leipzig aufmerksam geworden und war sofort
begeistert. Gemeinsam mit ihrem guatemaltekischen
Kollegen, S.E. Herr Jorge Alfredo Lemcke Arevalo,
hat sie nun eine Ehrenpatenschaft für die ganze
Gruppe übernommen. Neben der Funktion als Ehrenpatin
hat sie zudem eine Namensvetterin bekommen. Denn von
den 9 noch namenslosen Weibchen wurde eine auf den
Namen Ricarda getauft. Für Botschafterin Redeker ist
das eine große Freude: „Warum ist diese
Ehrenpatenschaft etwas Besonderes für mich? Die
kleine Ricarda und ihre Freunde sind ein gutes
Beispiel der deutsch-guatemaltekischen Freundschaft
– im nächsten Jahr feiern wir das 175-jährige
Bestehen dieser.“
Nach einer exklusiven Führung hinter die Kulissen,
wo sich die „kleine und die große Ricarda“ das erste
Mal getroffen haben, ging es zur Überreichung der
Ehrenpatenschafts-Urkunden auf den Besucherweg der
Themenwelt Südamerika, um die Weißrüssel-Nasenbären
beim Freigang auf der Reuse und im eigens für die
pelzigen Raubtiere gebauten Shop beobachten zu
können. Prof. Junhold nahm die Ehrengäste persönlich
entgegen „Es ist schön zu sehen, dass der Zoo
Leipzig über die europäischen Grenzen hinaus bis
nach Südamerika bekannt ist und wir durch unsere
internationalen Beziehungen zu Zoos weltweit einen
solchen Austausch möglich machen konnten. Die
Patenschaft der beiden Repräsentanzen ehrt uns daher
sehr.“
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Überreichung Ehrenpatenschaften
© Zoo Leipzig |

Weißrüssel-Nasenbär Ricarda
© Zoo Leipzig |
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Manju
und die Europa-Premiere – Seltenste Katzenart
getauft
36 – 2021 / 27.10.2021
Während bei den Schneeleoparden-Katzen der
Namensaufruf noch bis zum 31. Oktober läuft, steht
beim Jungtier der entfernten Verwandten, dem am 3.
September geborenen Amurleoparden, der Name bereits
fest. Die Tierpfleger entschieden sich einstimmig
für den Namen Manju, der „Die Süße“ bedeutet.
Optisch passt der Name aufgrund des weichen Fells,
der blauen Augen und der großen Pfoten sehr gut.
Charakterlich hatte sich die kleine Katze bei der
ersten Tierarztvisite eher von einer anderen Seite.
Beim ersten Wiegen sprang sie selbstbewusst direkt
wieder aus dem Eimer. Gewogen werden konnte sie
trotzdem – sie bringt stolze 3100 Gramm auf die
Waage – und das Geheimnis um das Geschlecht konnte
auch gelüftet werden. „Der Zoo Leipzig verzeichnet
mit Manju das erstgeborene Jungtier in Europa in
diesem Jahr (laut Europäischem
Erhaltungszuchtprogramm (EEP)). Daher freuen wir uns
umso mehr, den ersten Nachwuchs in 2021 verkünden zu
dürfen. Denn die seltenste Großkatzenart und das
seltenste Säugetier der Welt ist vom Aussterben
bedroht und so können wir einen wichtigen Teil zur
Arterhaltung beitragen.“ erklärt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. Amurleoparden sind die seltenste
Unterart der Leoparden weltweit – in der Wildnis
gibt es nur noch zwischen 100 – 250 Exemplare.
Die kleine Manju verlässt immer wieder die Wurfbox
und tollt mit bzw. auf Mutter Mia (8 Jahre) in der
Mutterstube herum. Lange wird es nicht mehr dauern,
bis sie gemeinsam auf der Außenanlage zu sehen sein
werden.
Hinweis für die Pressevertreter: Gern stellen wir
Ihnen eigenes Bild- und Videomaterial zur Verfügung.
Eigenständige Aufnahmen sind leider nicht möglich.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurleopardin Manju
© Zoo Leipzig |
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Welt-Schneeleoparden-Tag 23.10. - Namen für
Samtpfoten-Zwillinge gesucht
35 – 2021 / 22.10.2021
Schneeleoparden-Zwillinge sollen getauft werden
Vier große blaue Augen, acht samtige Tatzen und
ganze 10 Kilogramm schwer – die beiden am 25. August
geborenen Schneeleoparden-Katzen werden immer agiler
und größer. Seit der Geburt haben die Zwillinge
ordentlich zugelegt und essen mittlerweile auch
erste Fleischhappen. Wenn die Tierpfleger dann vor
der Mutterstube stehen, geben die Kleinen alles, um
wie die Großen zu fauchen. Noch immer ist die Freude
über den Zuchterfolg bei den asiatischen
Hochgebirgskatzen groß, ist der Bestand in der Natur
rückläufig. Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist
vom Nachwuchs begeistert, macht jedoch gleichzeitig
auf die bedrohliche Lage aufmerksam: „Den heutigen
Welt-Schneeleoparden-Tag (23.10.) möchten wir
nutzen, um auf die Gefährdung der Schneeleoparden
aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein zu
schaffen, dass jeder zum Thema Artenschutz beitragen
kann. Der wichtigste Schritt ist der Anfang, sich
mit diesem Thema zu beschäftigen – und so rufen wir
heute alle Zoofans auf, für unsere beiden
Schneeleoparden-Weibchen wohlklingende Namen mit
asiatischem Ursprung zu finden und einzureichen.“
Durch den Namensaufruf können Besucher noch enger in
das Thema Schneeleopard & Artenschutz eingebunden
werden und gemeinsam mehr Aufmerksamkeit für die
„Geister der Berge“, wie sie in den Hochgebirgen
Asiens auch genannt werden, generieren. Als
Dankeschön erhalten die Gewinner jeweils eine
Familien-Jahreskarte. Die Namensvorschläge können
bis einschließlich 31. Oktober über die Website des
Zoos unter: www.zoo-leipzig.de/namensausfruf
eingereicht werden.
In der Natur vermutlich ausgestorben – seltener
Edwardsfasan zieht in den Zoo Leipzig
Nicht nur in der Himalaya-Anlage, auch im Alten
Vogelhaus spielt das Thema Artenschutz in diesen
Tagen eine wichtige Rolle: ein Exemplar des sehr
seltenen Edwardsfasan ist vor kurzem in den Zoo
Leipzig gezogen. Das Weibchen kam aus dem Zoo Prag
und wird sich das Gehege mit den ebenfalls
hochbedrohten Blaukappenhährlingen teilen. Ein
passendes Fasanen-Männchen wird in den kommenden
Wochen aus dem Zoo Gelsenkirchen dazu stoßen. Das
Pärchen wird dann aneinander gewöhnt und hoffentlich
bald für Nachwuchs sorgen. Denn in ihrer Heimat in
Vietnam ist diese Art möglicherweise seit den 2000er
Jahren ausgerottet und der Erfolg des Zuchtprogramms
ist die einzige Hoffnung, die seltenen Fasane vor
dem vollständigen Aussterben zu retten und
langfristig auch wiederanzusiedeln.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schneeleoparden-Jungtier
© Zoo Leipzig |

Edwardsfasan-Weibchen
© Zoo Leipzig |
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Pelzige Rasselbande tollt durch Südamerika & großer
Zuchterfolg bei den Quolls
34 – 2021 / 19.10.2021
Weißrüssel-Nasenbären Zuzug aus Guatemala
Was lange währt, wird endlich gut! Nach langem
Warten und einmonatiger Quarantäne sind elf
Weißrüssel-Nasenbären nun in der Erlebniswelt
Südamerika eingezogen, wo sie sich langsam
eingewöhnen und auf der Außenanlage im Pantanal
zusammen mit den Chaco-Pekaris leben werden. Einen
weiten Weg haben die 10 Weibchen und der einzige
"Hahn im Korb" hinter sich, denn sie kommen direkt
aus Guatemala. "Wir freuen uns, dass es in diesem
Jahr geklappt hat, eine größere
Weißrüssel-Nasenbär-Gruppe zu uns in den Zoo Leipzig
zu holen. Mit den pelzigen Raubtieren haben wir nun
ein reges Treiben in der Themenwelt Südamerika – und
unsere Besucher immer etwas zu sehen", so
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die zwischen 3 und 5
Jahre alten Tiere werden nach und nach an die für
sie neue Anlage gewöhnt und sind phasenweise für
Besucher zu sehen. Aufgrund der kalten Temperaturen
kann die Rasselbande aber selbst entscheiden, ob sie
sich drinnen oder draußen aufhält. Perspektivisch
soll mit einigen Weißrüssel-Nasenbären eine
nachhaltige Zucht auf die Beine gestellt werden.
Bereits zwei Nasenbären gibt es im Zoo Leipzig:
Hella (1 Jahr) und Hugo (4 Jahre). Die beiden werden
jedoch getrennt von ihren 11 neuen Artgenossen
bleiben. Denn Nasenbär-Männchen dulden keine anderen
Männchen als Gesellschaft.
Tierische Erfolgsgeschichte bei den australischen
Quolls
Auch die Tüpfelbeutelmarder aus Australien können
sich über Zuwachs freuen, allerdings nicht
zugezogen, sondern gezüchtet. Passend zum
10-jährigen Jubiläum von Gondwanaland wurden im
Sommer 30 Jungtiere von sechs Muttertieren geboren.
Damit gehört der Zoo Leipzig mit Abstand zu einer
der erfolgreichsten Zuchtstätten in Europa. Sogar
das Zuchtbuch der Quolls wird im Zoo Leipzig
geführt. Aufgrund ihrer kleinen Größe und der
Aufzucht im Beutel ihrer Mutter sind sie lange nicht
zu sehen gewesen. Mit etwas Glück, Geduld und Ruhe
sind sie jetzt auch für Besucher sichtbar.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Weißrüssel-Nasenbär in Reuse
© Zoo Leipzig |

Quoll Jungtiere
© Zoo Leipzig |
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Erneuter Zuchterfolg bei den
Rotschulter-Rüsselhündchen & kunterbunter Herbst im
Zoo
33 – 2021 / 14.10.2021
Erst im Juni ist das Rotschulter-Rüsselhündchen Rina
(7 Monate) in den Zoo Leipzig gezogen. Mit dem
bereits hier lebenden Männchen Herbert (2 Jahre) hat
die Chemie von Anfang an gestimmt und so können wir
erneut einen Zuchterfolg verkünden. In der
vergangenen Woche sind zwei
Rotschulter-Rüsselhündchen Jungtiere geboren worden,
die derzeit wohlauf sind und sich in einem
laubbedeckten Erdnest aufhalten. Im letzten Jahr gab
es mit einem Zwillingsnachwuchs den ersten
Zuchterfolg in einem deutschen Zoo. Kurator Ruben
Holland zeigt sich sehr erfreut:
„Rotschulter-Rüsselhündchen sind eine in
europäischen Zoos selten gehaltene Tierart. Es ist
schön zu sehen, dass wir bereits den zweiten
Zwillings-Nachwuchs im Neuen Vogelhaus haben und
dieser, nach der Handaufzucht im letzten Jahr, in
diesem Jahr von der Mutter großgezogen wird.“ In den
nächsten Wochen werden sich die beiden
Rüsselhündchen auch den Besuchern zeigen.
Ferienprogramm im Herbst – Letzte Chance, die
Dino-Ausstellung zu erleben
Für alle Schülerinnen und Schüler findet in den
Herbstferien (16.10. – 29.10.) eine tolle Aktion
statt: gemeinsam mit den Zoolotsen werden täglich
von 10 bis 16 Uhr kunterbunte Lampions und Laternen
gebastelt. Der Zoobesuch im Herbst sollte nochmals
genutzt werden, um sich unsere 20 Urzeit-Giganten
anzuschauen, denn diese wohnen nur noch bis zum 31.
Oktober im Zoo Leipzig.
Südamerikanisches Halloween-Spektakel
Am 30. und 31.Oktober wird der Día de los animales
Muertos gefeiert, ein buntes Fest mit einer
Explosion an Farben und lebensbejahender Freude. Wir
möchten an diesen Tagen den ausgestorbenen Tierarten
Respekt zollen und auf das Thema Artenschutz
aufmerksam machen. Wer sich zum südamerikanischen
Halloween besonders toll verkleidet, erhält am
31.10. sogar kostenfreien Eintritt (für Kinder bis
16 Jahre). Südamerikanische Tänze & Musik, leckeres
Essen, spannende Aktionen und Kürbis-Dekoration im
Zoo laden zum Staunen, Feiern und Verweilen ein. Vor
allem in den Abendstunden erscheint die Dekoration
in magischem Licht.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Rotschulter-Rüsselhündchen Rina
© Zoo Leipzig |

Halloween im Zoo
© Zoo Leipzig |
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Abschied im Elefantenhaus - Elefantenkuh Saida nach
Karlsruhe abgegeben
32 – 2021 / 12.10.2021
Abschied im Elefantentempel: Die 48 Jahre alte
Elefantenkuh Saida hat heute Nachmittag den Zoo
Leipzig in Richtung Zoo Karlsruhe per
Spezialtransport verlassen. Im Zuge der begonnenen
Neuausrichtung in der Elefantenhaltung mit dem Ziel,
in Leipzig eine neue Elefantenherde mit intaktem
Sozialgefüge aufzubauen, wurde bereits vor längerer
Zeit beschlossen, Saida, die im Jahr 2006 aus dem
Tierpark Hagenbeck Hamburg nach Leipzig kam, an
einen anderen Zoo abzugeben. In Zusammenarbeit mit
dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) wurde
für Saida der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe als
neues Domizil auserkoren. Der Zoo Karlsruhe hat in
seinem Masterplan eine Altersresidenz für
Elefantenkühe fest verankert und diese vorletztes
Jahr in Betrieb genommen. Es ist das erste Projekt
dieser Art in Europa und bietet Zoos, die sich
ausschließlich auf die Zucht der stark gefährdeten
Asiatischen Elefanten konzentrieren, die
Möglichkeit, ältere Tiere in eine ihren Bedürfnissen
angepasste Anlage geben zu können. Saida wird nach
ihrer Ankunft schrittweise an die neuen
Gegebenheiten gewöhnt und auf die Elefantenkuh Jenny
(38) treffen, die sich aus ihrer gemeinsamen Zeit im
Tierpark Hamburg kennen. „Aus unserer Sicht ist es
eine große Chance für die sehr dominante Saida, die
sich leider nicht in die jeweiligen Herden
integrieren ließ und seit dem Tod ihrer Freundin
Thura auch allein gehalten werden musste. Daher
haben wir uns im Interesse des Tieres und im Zuge
des Neuaufbaus zur Abgabe entschlossen. Wir sind
froh, dass Karlsruhe mit der Einrichtung einer
Altersresidenz uns und auch anderen Zoos die Option
gibt, diesen Tieren eine optimale Unterbringung zu
ermöglichen“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
die Hintergründe des Transfers und ergänzt, dass
auch die Elefantenkuh Don Chung (38) Leipzig
perspektivisch verlassen wird. Auch sie ist in der
neuen Elefantenherde um Leitkuh Kewa und Bulle Voi
Nam nicht wirklich angekommen. Weil das keine
Dauerlösung sein kann, hat der Zoo Leipzig in
Abstimmung mit dem EEP im Tierpark Cottbus eine neue
Bleibe für Don Chung gefunden.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Elefantenkuh Saida auf der Aussenanlage
© Zoo Leipzig |

Verladung Elefantencontainer auf
Spezialtransporter
© Zoo Leipzig |
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Erster
Zuchterfolg bei den Grauhals-Kronenkranichen -
Tierarztvisite für die Schneeleoparden-Zwillinge
31 – 2021 / 08.10.2021
Erster Zuchterfolg bei den
Grauhals-Kronenkranichen: Am 1. Oktober sorgte
das Kronenkranichpaar (geb. 2011, seit 2017 in
Leipzig) für den ersten Nachwuchs in der 2004
eröffneten Kiwara-Savanne. Vor allem in den letzten
Tagen vor dem Schlupf schauten die Pfleger
regelmäßig beim Nest auf der Savanne vorbei und
konnten sich schlussendlich am 31. Tag der Brut über
das erste Kronenkranich-Küken freuen. Das Küken wird
vom Elternpaar sehr vorbildlich und wachsam versorgt
und macht nach den ersten Tagen einen guten und
munteren Eindruck. „Für uns ist es nach der langen
Zeit des Wartens ein wahrer Glücksumstand, dass das
Paar endlich erfolgreich gezüchtet hat und das
Jungtier auch versorgt. Die Grauhals-Kronenkraniche
sind eine der attraktivsten Kranicharten, die
mittlerweile leider zu den stark gefährdeten,
afrikanischen Vogelarten zählt. Die Freude über
diesen ersten Zuchterfolg ist bei uns allen
besonders groß, und wir hoffen, dass sich das Küken
weiterhin gut entwickelt und wir keinen Rückschlag
in der Aufzucht erleiden“, resümiert Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. Für die Besucher ist das
Dreiergespann gut am Rande der Kiwara-Savanne hin
zur Nashornanlage zu sehen.
Erste Tierarztvisite für die
Schneeleoparden-Zwillinge: Für die Tierpfleger
der Himalaya-Anlage sowie für die sechs Wochen alten
Schneeleoparden-Zwillinge war heute ein großer Tag:
Erstmals wurden die Jungtiere von ihrer Mutter
Chandra (7) getrennt und dem Tierarzt vorgestellt.
Bisher haben die Pfleger die Leopardenfamilie
ausschließlich aus der Distanz über die Kamera
beobachtet, um vor allem in der ersten wichtigen
Aufzuchtsphase keine Störungen zu verursachen. „Es
war heute in der Tat ein spannender Moment für uns
alle. Einerseits haben wir heute das Rätsel des
Geschlechts der Zwillinge lösen können – es handelt
sich um zwei Katzen - und andererseits konnten wir
uns zusammen mit dem Tierarzt vergewissern, dass
sich die Jungtiere gut entwickeln, gesund sind und
bereits drei Kilogramm auf die Waage bringen“, freut
sich Bereichsleiter Thomas Günther. Zusätzlich zu
allen routinemäßigen Untersuchungen nahm der
Tierarzt auch die wichtige Jungtierprophylaxe vor.
Die Zwillinge, die immer agiler werden und bereits
erste Ausflüge außerhalb der Wurfbox unternehmen,
werden allerdings noch einige Zeit hinter den
Kulissen der Leopardenanlage bleiben. Noch sind sie
altersbedingt nicht in der Lage, der Mutter auf die
Außenanlage von Himalaya zu folgen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Erste Stippvisite bei den
Schneeleoparden-Zwillingen, Pflegerinnen Maria
Raitzig und Ronja Siegmund
© Zoo Leipzig |

Kronenkranich-Küken mit Elterntier auf der
Savanne © Zoo Leipzig |
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Zuchterfolg bei den Amurleoparden -
Orang-Utan-Mädchen auf den Namen Lursa getauft
30 – 2021 / 17.09.2021
Zuchterfolg bei einer der seltensten Katzen
weltweit: Das Amur-Leoparden-Paar Mia (8) und Kater
Xembalo (16) sorgte am 3. September zum dritten Mal
für Nachwuchs im Leoparden-Tal. Die Geburt verlief
für Mia und ihr Jungtier komplikationslos. Bisher
kümmert sich die erfahrene Katze sehr fürsorglich um
ihren jüngsten Spross, der regelmäßig trinkt und
einen stabilen Eindruck macht, wie die Aufnahmen der
Videoüberwachung verraten. „Wir sind sehr froh über
diesen Zuchterfolg, insbesondere mit Blick auf die
Bestandssituation in der Wildbahn. Amurleoparden
sind in ihrem asiatischen Lebensraum vom Aussterben
bedroht.
Eine letzte Zählung aus dem Jahr 2018 im
Leopardovy-Nationalpark in Russland, in dem die
meisten Tiere leben, geht von ca. 100 Tieren aus. In
dieser Hinsicht leisten wir als Zoo mit unserem
Zuchterfolg einen Beitrag beim Aufbau einer Back-up
Population für diese charismatische Tierart“,
bewertet Zoodirektor Prof. Jörg Junhold das
Ereignis. Die Gründe für den starken
Populationsverlust bei den Amurleoparden (Panthera
pardus orientalis) liegen unter anderem in der
Wilderei und Lebensraumzerstörung.
Für die Besucher wird das Amurleoparden-Jungtier
erst in ein paar Wochen, wenn auch die
Jungtierprophylaxe durch den Zootierarzt erfolgt
ist, zu sehen sein. Bis dahin werden sich die Mutter
und ihr Nachwuchs in der Mutterstube aufhalten.
Orang-Utan-Nachwuchs getauft: Für das am 21.
August geborene Orang-Utan-Mädchen haben sich die
Pfleger und Mitarbeiter des Max-Plank-Instituts für
evolutionäre Anthropologie für den wohlklingenden
Namen Lursa entschieden. „Bisher können wir sehr
zufrieden mit der Jungtierentwicklung sein. Lursa
hält sich gut an Mutter Raja fest, beobachtet
bereits neugierig die Umgebung und macht einen
gesunden Eindruck. Raja ist sehr routiniert im
Umgang mit ihrer Tochter und schirmt sie auch gut
ab, wenn die anderen Gruppenmitglieder allzu
neugierig sind“, so Prof. Jörg Junhold. Für die
Besucher sind Raja und ihre Tochter täglich zusammen
mit Vater Bimbo, Weibchen Dokana sowie Padana und
ihre Tochter Sari auf der Innenanlage zu sehen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Orang-Utan-Mutter Raja mit Tochter Lursa im Arm © Zoo Leipzig |

Amurlopardenjungtier mit Mutter Mia © Zoo Leipzig |
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K!DZ
Riesenkinderfest - Benefizveranstaltung zugunsten
der Uni-Kinderklinik
29 – 2021 / 15.09.2021
Mit schönen Traditionen soll man nicht brechen. Und
so findet am 18. September das K!DZ-Riesenkinderfest
zugunsten der Uni-Kinderklinik bereits zum 24. Mal
im Zoo Leipzig statt. Das Benefizfest wird erneut zu
einem großen Tag für alle kleinen und großen
Zoobesucher, mit einem abwechslungsreichen
Bühnenprogramm, durch welches Kult-Moderator Roman
Knoblauch führt. Die große Reggaehase Boooo-Revue,
die Zauberlehrstunde auf Hogwarts oder die vielen
Stände der Unterstützer mit Torwandschießen und
Glücksrad sind nur einige von vielen Highlights.
Außerdem stehen die Maskottchen der Unterstützer,
wie Bulli von RB Leipzig, für tolle Fotos mit den
Fans bereit.
„Wir sind mehr als begeistert, dass sich auch in
diesem nicht einfachen Jahr zahlreiche Unternehmen
und Unterstützer gefunden haben, um die
Uni-Kinderklinik mit dem Riesenkinderfest zu
unterstützen. Bereits zum 24. Mal findet die „Kinder
in den Zoo“ Veranstaltung bei uns statt und ist zu
einer großen Herzensangelegenheit geworden.“, so
Prof. Jörg Junhold.
Kinder helfen Kindern
In den vergangenen Jahren ist die Aktion „Kinder
helfen Kindern“ zu einem besonderen Markenzeichen
des K!DZ-Riesenkinderfestes geworden, denn alle
Kinder konnten dabei selbst aktiv werden. Auch in
diesem Jahr wird gewerkelt: so können Kinder
gemeinsam mit der Kindertischlerei Ronny Gohlke
Nisthilfen und Insektenhäuser für den Uni-Klinikpark
fertigstellen. Die Aktion wird exklusiv durch das
Unternehmen Heiterblick unterstützt.
Die Große Reggaehase Boooo - Revue
Bei der Liveshow mit Band geben Reggaehase Boooo und
seine Freunde die besten Songs aus allen vier
Abenteuern zum Besten. Ein Riesenspaß für alle
kleinen und großen Fans des pfiffigen Offbeatnagers!
Ein großer Dank gilt schon jetzt allen Besuchern,
Unterstützern und beteiligten Unternehmen, deren
Spendengelder der Stiftung Kinderklinik Leipzig zu
Gute kommen und somit betroffene Familien
unterstützt werden.
Das komplette Programm sowie den Zeitplan gibt es
unter: www.zoo-leipzig.de/aktuelles/kidz. Tickets
bitte im Voraus online bestellen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

K!DZ Riesenkinderfest © Zoo Leipzig |
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Zwillingsnachwuchs im Himalaya von Leipzig -
Schneeleopardin Chandra sorgte für Zuchterfolg
28 – 2021 / 10.09.2021
In der Leipziger Hochgebirgslandschaft Himalaya gab
es Zwillingsnachwuchs bei den in der Wildbahn
gefährdeten Schneeleoparden (Panthera uncia): Das
Schneeleoparden-Paar Chandra (6) und Askar (5)
sorgte am 25. August für Nachwuchs. Die Geburt fand
in der von den Pflegern eingerichteten Wurfbox
während der Nacht statt und verlief
komplikationslos. „Gegenwärtig können wir mit der
Entwicklung der Jungtiere in den ersten beiden
Wochen zufrieden sein. Katze Chandra kümmert sich
sehr fürsorglich und lässt ihren Nachwuchs, der
regelmäßig trinkt, nur zur Futteraufnahme allein.
Nachdem sie ihre ersten Jungtiere leider nicht
ausreichend versorgt hatte, ist es für sie der
zweite Wurf, den sie bisher erfolgreich aufzieht.
Wir hoffen sehr, dass die Aufzucht gelingt und die
Jungtiere gesund groß werden. Um die sich vor allem
in den ersten Wochen entwickelnde
Mutter-Jungtier-Bindung nicht zu stören, fand bisher
auch die Inaugenscheinnahme der Zwillinge durch die
Pfleger nur über die Überwachungskamera statt“,
erläutert Zoodirektor Prof. Jörg Junhold den
aktuellen Stand der Jungtieraufzucht. Kater Askar
besucht zur Freude der Pfleger regelmäßig seinen
Nachwuchs in der Mutterstube.
Der Bestand der asiatischen Hochgebirgskatzen werden
in Zoos in einem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm koordiniert. Noch bis vor
einem halben Jahrhundert wurden Schneeleoparden in
Zoos nur selten gehalten. Dank des
Erhaltungsprogramms ist diese auf der Roten Liste
der IUCN als gefährdet geführte Großkatze in
zahlreichen Zoologischen Einrichtungen für Besucher
zu sehen.
Da die Jungtiere erst mit circa 10 bis 12 Wochen der
Mutter folgen, müssen sich die Besucher noch etwas
gedulden, bis die Schneeleoparden-Jungtiere in der
Himalaya-Anlage zu sehen sein werden.
Hinweis für die Pressevertreter: Gern stellen wir
Ihnen eigenes Bild- und Videomaterial zur Verfügung.
Eigenständige Aufnahmen sind leider nicht möglich.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schneeleopardenweibchen Chandra mit ihren
Zwillingen © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs bei den tierischen Tüftlern -
Sumatra-Orang-Utan Jungtier am Wochenende geboren
26 – 2021 / 25.08.2021
Am Samstag zur Mittagszeit war es soweit, die
17-jährige Orang-Utan Dame Raja hat nach einer
Tragezeit von ca. neun Monaten ihr zweites Jungtier
bekommen. Vater des noch namenlosen Orang-Utan
Weibchens ist das Gruppenoberhaupt Bimbo (40 Jahre),
welcher schon für einige Geburten im Zoo Leipzig
gesorgt hat. „Dass es bei Raja, die hier im Zoo
geboren wurde, nun zum zweiten Mal geklappt hat,
freut uns daher natürlich besonders. Raja umsorgt
ihr Jungtier, das bereits regelmäßig trinkt, bisher
sehr fürsorglich.“ so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Von den anderen Gruppenmitgliedern, allen voran die
3-jährige Sari, wurde der jüngste Zuwachs bereits
ausgiebig in Augenschein genommen.
Die Reproduktionszeit bei Sumatra-Orang-Utans ist
mit sechs bis sieben Jahre die längste bei den
Menschenaffen. Auf der Roten Liste der
Weltnaturschutzunion werden die indonesischen
Inselbewohner als „vom Aussterben bedroht“ geführt,
was den Zuchterfolg umso bedeutender werden lässt.
Der Zoo Leipzig kann sich regelmäßig über Nachwuchs
freuen und so kamen seit der Öffnung von Pongoland
10 Jungtiere zu Welt, die mittlerweile
beispielsweise in Zoos in Basel, Sedgwick und
Hamburg zu finden sind.
Prof. Dr. Jörg Junhold

Orang-Utan Jungtier © Zoo Leipzig |
Zoodirektor |
Sommerferien-Halbzeit: Kostenloser Eintritt am
Schulanfänger-Wochenende & Nachwuchs bei den Erdmännchen und
Grevy-Zebras
25 – 2021 / 11.08.2021
Knapp drei Sommerferien-Wochen sind vorbei, noch
drei Wochen stehen bevor. Und in dieser Zeit gibt es
einiges im Zoo zu entdecken. Passend zum
Welt-Elefanten-Tag (12.08.) finden die Entdeckertage
Elefanten und zum Ende der Sommerferien dann die
Entdeckertage Affen und das Schulanfänger-Wochenende
statt. Außerdem kann man in der Erlebniswelt Afrika
einen ganzen Jungtier-Kindergarten beobachten. Sechs
unterschiedliche Tierarten haben in den letzten
Monaten Nachwuchs bekommen, die es in der Savanne
und den umliegenden Anlagen zu bestaunen gilt.
Entdeckertage Elefanten am 12.08. und 13.08.
Am Donnerstag und Freitag können Elefantenfans von
10 – 17 Uhr einen Blick in das Innere des
Elefantentempels Ganesha Mandir werfen und dort
stehen, wo die Dickhäuter sonst nach außen schauen.
Tolle Bastelaktionen wie das Elefantenbiegen bietet
der Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig an
und die Tierpfleger haben für alle Fragen ein
offenes Ohr.
Entdeckertage Affen & Schulanfänger-Wochenende
Am Wochenende vom 04. und 05. September gibt es
spannende Aktionen für Groß & Klein. Die
Entdeckertage Affen laden, passend zum 20-jährigen
Jubiläum von Pongoland, dazu ein, die mehr als 17
unterschiedlichen Affenarten genauer kennenzulernen.
Zeitgleich finden an diesem Wochenende die
Schulanfängertage statt, bei welchem alle
Schulanfänger kostenlosen Eintritt und ein leckeres
Eis erhalten. Und natürlich steht Tammi für Fotos
mit den Zoo-Fans bereit.
Jungtier-Rasselbande in Afrika
Bei den Erdmännchen, den quirligen kleinen Raub- und
gleichzeitig beliebtesten Patentieren wurden am 12.
Juli vier Jungtiere geboren. Nebenan bei den
Grevy-Zebras gab es mit Fohlen Werner das dritte
Jungtier der Saison. Und auch bei den Schnellsten
auf der Savanne gab es Nachwuchs. Wenn man ein
Wettrennen unter den Jungtieren machen würde, würde
es definitiv Kitz gewinnen, die im Juni geborene
Thomson-Gazelle. Diese können nämlich
Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreichen und somit
ihren Verfolgern davon sprinten. Wenn wir gerade bei
Verfolgern sind: die vier Rabauken auf der
Löwensavanne werden langsam zu halbstarke Löwen und
begeistern die Besucher nach wie vor mit ihrem
Spieltrieb. Außerdem gibt es Nachwuchs bei den
Antilopen: fünf Säbelantilopen und zwei
Weißnacken-Moorantilopen sind immer für eine
spielerische Einheit mit ihren Artgenossen zu haben.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Erdmännchen Jungtier © Zoo Leipzig |

Löwen-Nachwuchs © Zoo Leipzig |
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Großer
Zuchterfolg zum Jubiläum - Erstes
Komodowaran-Jungtier in Deutschland
24 – 2021 / 04.08.2021
Außerordentliche Freude herrscht seit einer Woche im
Gondwanaland. Am 18. Juli ist ein
Komodowaran-Jungtier geschlüpft – die erste
erfolgreiche Nachzucht in Deutschland. Das Timing
könnte besser nicht sein. Denn das Gondwanaland
feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. „Das
mittlerweile 17-jährige Komodowaran-Männchen Kampung
war die erste Tierart, die vor zehn Jahren in
Gondwanaland einzog. Im Monat des zehnjährigen
Jubiläums von Gondwanaland ist diese Art erstmalig
in Leipzig und gleichzeitig in einem deutschen Zoo
überhaupt erfolgreich vermehrt worden, was uns
besonders stolz macht“, so Seniorkurator Ariel
Jacken.
Nachdem Kampung im Mai 2011 nach Deutschland umzog,
waren auf Veranlassung des Zoo Leipzig im Rahmen des
europäischen Zuchtprogramms EEP im April 2012 zehn
weitere Großechsen nach Leipzig gekommen, um eine
stabile Population in deutschen und europäischen
Zoos aufzubauen. Das aus den USA importierte
Weibchen Pantai (10 Jahre), welches in Leipzig
geblieben ist, zog allerdings mit ihrer Schwester in
ein eigenes Gehege, da eine Vergesellschaftung mit
dem erheblich größeren Kampung gefährlich für die
jungen und noch relativen kleinen Weibchen hätte
werden können. Thor (7 Jahre) kam als weiteres
Männchen 2016 aus Colchester dazu und hat nun
gemeinsam mit Pantai für den lang ersehnten
Nachwuchs gesorgt. Nach einer Inkubationszeit von
sieben Monaten ist der kleine Komodowaran
geschlüpft, der in freier Wildbahn nur auf der
indonesischen Insel Flores und kleinen
Nachbarinseln, u.a. der namensgebenden Komodoinsel,
zu finden ist. Das Jungtier macht einen gesunden und
aufmerksamen Eindruck und nimmt bereits erste kleine
Futtertiere zu sich. Zur Aufzucht befindet es sich
hinter den Kulissen und ist für Besucher vorerst
nicht zu sehen.
Ausgewachsen kann die größte lebende Echse der Welt
eine Länge von bis zu drei Metern und ein Gewicht
bis zu 80 Kilogramm erreichen. Die Jungtiere
verbringen ihre ersten Lebensjahre fast
ausschließlich in Bäumen und ernähren sich dort von
Insekten und kleinen Wirbeltieren. Ab einer
Körperlänge von ein bis eineinhalb Metern leben sie
zunehmend am Boden, da sich das Klettern dann immer
schwieriger gestaltet und die Gefahr, Fressfeinden
und größeren Artgenossen zum Opfer zu fallen, sinkt.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Komodowaran-Jungtier © Zoo Leipzig |
|
Tierisch aufregender Sommer im Zoo Leipzig
Dino-Abenteuer, Entdeckertage und Mitmach-Aktionen
23 – 2021 / 22.07.2021
Der Sommer hat Einzug gehalten und mit ihm ein
tierisch spannendes Programm für alle kleinen und
großen Tierfreunde im Zoo Leipzig, das die kommenden
Wochen abwechslungsreiche Akzente im
Großstadtdschungel verspricht.
Zum Ferienauftakt am 24. und 25. Juli stehen
tausende kleine, emsige Nützlinge im Fokus der
Aufmerksamkeit. An den Entdeckertagen Bienen finden
rund um den Bienengarten vom Bau kleiner
Insektenhotels, über Bienen-Sprechstunden bis hin
zum Austausch mit Imkern verschiedene Aktionen
statt. Fünf Völker der Kärntnerbienen sorgen in dem
kleinen Idyll für spannende Beobachtungen und
eifriges Summen.
Für die Fans unserer gigantischen Dinoausstellung
gibt es an allen Sommerferien-Wochenenden eine
Dino-Olympiade mit Stempelkarte. Dinoeier-Lauf,
Dino-Quiz oder Dino-Weitsprung stellen an 5
Stationen tolle Herausforderungen und sorgen für
eine einzigartige Entdeckungsreise. Wochentags wird
gemeinsam mit den Zoolotsen an tollen Dino-Projekten
gebastelt.
Ferienzeit ist Märchenzeit! Und so kommen
Puppentheater-Lieblinge auch im Zoo Leipzig auf ihre
Kosten. An ausgewählten Wochenenden entführen die
Märchenhelden ihre kleinen Fans im Konzertgarten u.a.
mit „Der Wettlauf von Hase und Igel“ ins Reich der
Fantasie. Beginn ist jeweils um 13 und 15 Uhr.
Bei den Entdeckertagen Elefanten am 12. und 13.
August stehen dann die grauen Riesen im Mittelpunkt.
Einblicke in den Tempel, badende Dickhäuter und
allerlei Wissenswertes rund um die Herde machen die
Tage für kleine und große Abenteurer unvergesslich.
Die Entdeckertage Affen setzen am 4. und 5.
September am Schulanfänger-Wochenende den
Schlusspunkt unter den tierischen Sommer im Zoo
Leipzig. Neben den verschiedenen Arten der
Sumpfspringaffen im Gründer-Garten, der Meerkatzen
in Gondwanaland und der Husarenaffen in Afrika steht
das 20. Jubiläum von Pongoland auf dem Programm.
Auch für Erwachsene ist in den Sommerferien einiges
geboten. Bei Festa do Brasil, Hakuna Matata, der
Asiatischen Sommernacht oder dem Grillabenteuer im
Urwalddorf warten kulinarische und kulturelle
Highlights auf. Nach einer 90-minütigen, exklusiven
Zootour geht es in den jeweiligen Themenbereich, um
das abendliche Ambiente im Zoo genießen zu können.
Einen Überblick über die Veranstaltungen mit allen
Terminen und Uhrzeiten gibt es auf der Zoo Leipzig
Website https://www.zoo-eipzig.de/aktuelles/veranstaltungskalender/.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

AsiatischeSommernacht © Zoo Leipzig |

Löwenkater Majo mit Jungtier © Zoo Leipzig |
|
Tierisches Engagement vom Freundes- und Förderverein
- Tier-Patenschaften ab sofort online abschließen
22 – 2021 / 08.07.2021
„Es ist unglaublich, was unsere Freunde und Förderer
kontinuierlich leisten“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold und staunt angesichts der 500.000
Euro-Spende, die Vereinspräsident Michael Weichert
im Rahmen der Mitgliederversammlung des Freundes-
und Fördervereins an den Zoo übergeben hat. Das
aktive Vereinsleben kam in den vergangenen Monaten
aufgrund der Pandemie nahezu zum Erliegen, die
Unterstützung für und durch den Verein hingegen
nicht. Im Gegenteil. Seit März 2020 ist die
Mitgliederzahl auf 1802 Mitglieder angewachsen, die
Tierpatenschaften haben mit 2750 einen Höchststand
erreicht und die Spenden, die an den Zoo übergeben
werden konnten, summieren sich im Jahr 2020 und 2021
auf 1,5 Millionen Euro.
Während Vorträge und Reisen nicht stattfinden
konnten, hat der Verein sich organisatorisch
weiterentwickelt. Die bei kleinen und großen Zoofans
beliebten Tierpatenschaften, mit denen die
Verbundenheit zum Zoo und seinen Bewohnern eine
direkte Verbindung erhält, können ab sofort
unkompliziert und schnell auch online abgeschlossen
werden. „Damit kommen wir dem Bedürfnis der Zoo- und
Tierfreunde nach, auch kurzfristig und selbstständig
die Patenschaften und auch Vereinsmitgliedschaften
abzuschließen und direkt als Geschenk oder
Anerkennung in den Händen zu halten“, erklärt
Vereinspräsident Michael Weichert. „Mit dieser neuen
Plattform tragen wir der Entwicklung Rechnung, dass
sich neben unseren verdienten, langjährigen
Mitgliedern auch immer mehr junge Leute im und für
den Verein engagieren und wir so auf deren
Kommunikations- und Aktionsverhalten eingehen.“
Mit dem Sommerfest und der Jahreshauptversammlung
soll der Auftakt für das Aufleben des Vereinslebens
markiert sein – im weiteren Jahresverlauf sind
wieder Vorträge und Reisen geplant. Das komplette
Veranstaltungs- und Onlineangebot des Freundes- und
Fördervereins findet sich auf ffv.zoo-leipzig.de.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Vereinspräsident Michael Weichert überreicht den
500.000 Euro-Scheck an Zoodirektor Prof Jörg
Junhold © Zoo Leipzig |
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Leipzigs Regenwald - 10 Jahre Gondwanaland – eine
Erfolgsgeschichte
21 – 2021 / 01.07.2021
Vor zehn Jahren bekam Leipzig seinen eigenen
tropischen Regenwald: Am 1. Juli 2011 eröffnete die
Tropenerlebniswelt Gondwanaland und hat seitdem
Millionen Besucher in ihren Bann gezogen. Rund 170
Tierarten (90 Arten am Eröffnungstag), mehr als
24.000 tropische Pflanzen, ein 90 Meter langer
Baumwipfelpfad und eine 11 Minuten andauernde
Bootsfahrt auf dem 360 Meter langen Urwaldfluss
Gamanil markieren die Attraktionen von Gondwanaland,
die als Höhepunkt des Zoos auf seinem Weg in die
Zukunft anzusehen ist. Dabei stand vom ersten
Entwurf bis zur Realisierung fest, dass Besucher für
das Ökosystem Regenwald und dessen schützenswerte
Bewohner sensibilisiert werden sollen. „Von der Idee
bis zum heutigen 10-jährigen Jubiläum sind
inzwischen über 20 Jahre vergangen, und ich muss
gestehen, dass die Halle in mir immer noch ein
Glücksempfinden hervorruft und ich dankbar bin, dass
wir von der Stadt Leipzig und auch vom Land Sachsen
die Unterstützung erfahren haben, die man für die
Realisierung eines fast 70 Millionen teuren
Projektes benötigt. Ich war immer begeistert davon,
eine derartige Halle, in der Artenschutz und
Nachhaltigkeit wichtige Eckpfeiler sind, zu bauen
und ein Stück Regenwald aus Asien, Afrika und
Südamerika für unsere Besucher nach Leipzig zu
holen“, fasst Junhold die Bedeutung der Halle
zusammen.
Regelmäßige Zuchterfolge bei den Ozelots,
Dianameerkatzen, Kirk DikDiks und Tüpfelbeutelmarder
(Quolls) bestätigen eindrucksvoll, dass sich der
Leipziger Regenwald als komplexes Ökosystem
etabliert hat. Vor allem die Zucht der erstmals in
Europa gehaltenen Quolls kann als absolute
Erfolgsgeschichte von Gondwanaland bezeichnet
werden. Das in Leipzig geführte Zuchtbucht umfasst
inzwischen über 150 Tiere, die auf die Leipziger
Ursprungspopulation zurückzuführen sind. Zudem
halten indessen mehrere Zoos in Europa diese stark
gefährdete tasmanische Tierart. Neben 20 Säugetier-,
15 Reptilien-, 25 Vogel- und 16 Amphibienarten gibt
es eine Vielzahl an Freigängern in der Halle, die
sich im letzten Jahrzehnt den tropischen Regenwald
selbst in der kleinsten Nische zu eigen gemacht
haben und die Faszination der Tropenhalle als Ganzes
vervollkommnen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Panoramaaufnahme Tropenerlebniswelt Gondwanaland © Zoo Leipzig |

Quollmutter mit vier Jungtieren © Zoo Leipzig |
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Todesursache ist geklärt - Elefantenbulle Kiran an
Elefanten-Herpes EEHV1 gestorben
18 – 2021 / 28.06.2021
Die Todesursache ist geklärt: Der Elefantenbulle
Kiran (1,5) ist an den Folgen einer Infektion mit
dem hoch aggressiven Elefanten-Herpes-Virus EEHV1
(Endotheliotropes Elefanten Herpesvirus) gestorben.
„Der pathologische Befund zeigt deutlich, dass wir
keine Chance hatten, Kiran zu retten. Das
Herpes-Virus hatte bereits alle Organe angegriffen
und zu einem multiplen Organversagen geführt“,
erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Das
Elefanten-Herpes-Virus ist weltweit sowohl in der
Wild- als auch in der Zoopopulation verbreitet,
allerdings ist die Mehrheit der Elefanten
ausschließlich Träger des Virus und erkrankt selbst
nicht. Im Zoo Leipzig ist es der erste
Herpesausbruch in der Geschichte der
Elefantenhaltung.
„Unsere Elefantenherde unterliegt einer engmaschigen
Kontrolle, zu der auch regelmäßige
Blutuntersuchungen gehören, jedoch geben die
Blutwerte nur bei einem Ausbruch des Herpes-Virus
Aufschluss über die Erkrankung, ansonsten ist das
Virus kaum nachweisbar. Deshalb ist es zumeist nicht
möglich, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und
zu behandeln. Ist die Viruslast hoch, beginnt ein
Kampf gegen die Zeit mit wenig guten Aussichten, das
Tier zu retten. Wir stehen bei diesem Virus vor
einer therapeutischen und auch diagnostischen
Herausforderung, da bislang zu wenig Erkenntnisse
über die Eigenschaften und Mechanismen des Virus
vorliegen und noch kein Impfstoff zur Verfügung
steht“ erläutert Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard
die Problematik einer Herpes-Virus-Erkrankung bei
Elefanten.
Im Elefantenhaus sind nach dem Tod von Kiran
unterdessen wieder Ruhe und der Alltag
zurückgekehrt. „Wir haben inzwischen die Elefanten
der Herde untersucht und aktuell keinen weiteren
aktiven Ausbruch feststellen können. Was zu dem
Ausbruch des Herpes-Virus bei Kiran geführt hat, ist
rückblickend nicht mehr nachvollziehbar, da viele
Faktoren eine Rolle spielen können. Der Verlust ist
für uns tragisch und ein herber Rückschlag, aber
letztendlich ein Risiko, das alle Elefantenhaltungen
betrifft. Wir werden auch zukünftig an unserem Ziel
einer sozial intakten Herdenstruktur mit
entsprechender Zucht zur Arterhaltung der stark
bedrohten asiatischen Elefanten festhalten. Dies
kann, da man in Generationen denken muss, viele
Jahre in Anspruch nehmen“, betont Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. |
Vier
auf einen Streich - Riesenotter-Weibchen Emilia
sorgte wieder für Nachwuchs
17 – 2021 / 21.06.2021
Riesenotter-Nachwuchs: Riesenotter-Weibchen
Emilia (7) sorgte am 12. Juni bereits zum zweiten
Mal für Nachwuchs in der Tropenerlebniswelt
Gondwanaland, die in diesem Jahr ihren 10.
Geburtstag feiert. Diesmal brachte Emilia gleich
vier Jungtiere zur Welt. “Bisher sieht alles gut
aus, das Weibchen wirkt entspannt, lässt die Jungen
ausreichend trinken und kümmert sich zusammen mit
dem Männchen Tacutu sehr fürsorglich“, berichtet
Seniorkurator Ariel Jacken. Die Jungtiere werden von
dem Paar in den nächsten Wochen hinter den Kulissen
in der Mutterstube versorgt. Erst im Alter von circa
vier Wochen nehmen die Elterntiere die Jungen aus
der sicheren Wurfbox mit auf die Außenanlage. Der
Zoo Leipzig kann sich seit der Eröffnung von
Gondwanaland über regelmäßigen Nachwuchs freuen und
ist im Jahr 1882 auch der erste europäische Zoo
gewesen, der die inzwischen stark gefährdeten
Riesenotter gehalten hat.
Namensaufruf Löwenbabys: Der Namensaufruf für die
vier Löwenjungtiere läuft noch bis zum 25. Juni.
Bisher konnten mehr als 2.300 Einsendungen mit
Namensvorschlägen für die beiden Katzen und Kater
registriert werden. „Wir sind abermals angenehm
überrascht, welche Vielzahl an einfallsreichen
Vorschlägen auch bei diesem Namensaufruf wieder bei
uns eingegangen ist und wie viele Teilnehmer sich
dafür wirklich Gedanken gemacht und ihre Wahl auch
inhaltlich begründet haben. Von Kijana über Mayla
bis Alleeke sind die Vorschläge sehr vielfältig“
freut sich Zoodirektor Jörg Junhold. Die
Namensvorschläge können auf der Website des Zoos
Namensaufruf|Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
eingereicht werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Riesenotterjungtiere in der Wurfbox © Zoo Leipzig |

Löwenmutter Kigali mit ihren vier Jungtieren © Zoo Leipzig |
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Herber
Rückschlag im Elefantenhaus - Elefantenbulle Kiran
ist tot
16 – 2021 / 18.06.2021
Der Im letzten Jahr geborene Elefantenbulle Kiran
(1,5 Jahre) ist tot. Die Pfleger fanden ihn heute
Morgen liegend im Stall inmitten der Herde um Rani
(11). Vor drei Tagen zeigte Kiran erstmals Symptome
von reduziertem Appetit und einer leichten
Abgeschlagenheit. Seitdem stand er unter
tierärztlicher Beobachtung und bekam unterstützende
Medikamente. Noch am gestrigen Tage zeigte er keine
großen Auffälligkeiten und ging sogar zusammen mit
den anderen Elefanten baden. „Wir sind alle
fassungslos und können uns die rasante
Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und die
Todesursache noch nicht erklären. Unsere Tierärzte
leiteten heute Morgen sofort eine pathologische
Untersuchung ein, um umgehend Aufschluss darüber zu
erlangen. In den letzten Monaten verlief Kirans
Entwicklung sehr zufriedenstellend, er war gut in
der neu zusammengestellten Herde integriert und wog
inzwischen fast 500 Kilogramm. Umso schwerer wiegt
jetzt für uns der plötzliche Verlust“, so
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Mutter Rani, Don
Chung (38) und Elefantenkuh Thuza (12) waren heute
Nacht mit ihm zusammen und haben noch in den
Morgenstunden Abschied von Kiran genommen. Die Herde
bekommt heute die Möglichkeit, zwischen Außenanlage
und rückwärtigen Bereich zu pendeln.
Neue Lockerungen für den Zoobesuch: Ab morgen
öffnen die Tageskassen des Zoos, so dass der
spontane Zoobesucher wieder möglich ist. Der Verkauf
von datierten Online-Tagestickets bleibt nach wie
vor bestehen. Die Onlinetickets ermöglichen den
garantieren Besuch des Zoos am Wunschtag. Zur
Sicherstellung der Hygiene- und Abstandsregeln kann
es allerdings zeitweise zu Schließungen der Kassen
kommen. Wir bitten weiterhin unsere Besucher, an
Engstellen und in den Tierhäusern eine medizinische
Maske zu tragen. Jahreskartenbesitzer benötigen
zudem kein 0-Euro Ticket mehr, sondern können in
gewohnter Weise durch das Drehkreuz gehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold

Elefantenbulle Kiran (mi) mit Mutter Rani (l)
und Thuza (re) © Zoo Leipzig |
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Namensaufruf für vier quirlige Junglöwen - Sammlung
der Vorschläge bis zum 25. Juni
16 – 2021 / 11.06.2021
Die vier Löwenjungen von Löwin Kigali und Löwenkater
Majo sind mittlerweile drei Monate alt und haben
sich seit ihrer Geburt am 7. März zur Zufriedenheit
aller sehr gut entwickelt. Inzwischen ist das
Quartett täglich auf der Außenanlage tobend
unterwegs und genießt sichtbar die unbegrenzten
Spielmöglichkeiten der Löwensavanne: Grashalme
werden untersucht, Kletterstämme bezwungen und
herabhängende Äste sind willkommene Elemente für
ausgelassene Spielabenteuer. „Es herrscht große
Freude bei uns allen über das Heranwachsen der
Jungtiere, und wir sind froh, dass Kigali diesmal
ihre Mutterrolle vollumfänglich auslebt und deshalb
das Paar in dieser Situation nicht nur gut
harmoniert, sondern sich auch gegenseitig die
notwendige Sicherheit gibt. Insofern ist jetzt auch
die Zeit gekommen, den Namensaufruf zu starten. Wir
suchen diesmal für unsere beiden Kater und für die
beiden Katzen afrikanische Namen und freuen uns auf
zahlreiche Vorschläge. Unsere Raubtierpfleger haben
dann die Qual der Wahl, aber ich bin mir sicher,
dass sie aus allen Einsendungen die passenden Namen
auswählen werden“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die Namensvorschläge für die beiden männlichen und
weiblichen Junglöwen werden bis zum 25. Juni auf der
Website des Zoos unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf
entgegengenommen. Bei den afrikanischen Namen
sollten die Herkunft und die Bedeutung angegeben
werden. Unter allen Einsendungen verlosen wir eine
Familien-Jahreskarte für den Zoo.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

zwei Löwenjungen von Kiagli und Majo © Zoo Leipzig |

Löwenquartett mit Vater Majo © Zoo Leipzig |
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Hereinspaziert: Tierhäuser öffnen zum Kindertag - Ab
1. Juni laufen auch Innengastronomie und Zooshops an
14 – 2021 / 28.05.2021
Pünktlich zum Kindertag ist es soweit: Die
Tierhäuser im Zoo Leipzig öffnen ab Dienstag, dem 1.
Juni, wieder für die Besucher. Damit können nach
sieben Monaten die Tropenerlebniswelt Gondwanaland,
die auf ihren zehnten Geburtstag zusteuert, das
Menschenaffenhaus Pongoland, das während der
Schließzeit seinen 20. Geburtstag feierte und auch
das Koala-Haus, in dem das fünfte Jubiläum
stattfand, endlich wieder besucht werden. Die
Maskenpflicht bleibt in den Häusern und an Stellen,
an denen der Mindestabstand von 1,5 m nicht
eingehalten werden kann, bestehen. Aufgrund der
strengen Vorgaben der Sächsischen
Corona-Schutzverordnung müssen Besucher vor dem
Zutritt auch weiterhin einen negativen Test- oder
Genesenen-Nachweis bzw. alternativ den vollständigen
Covid-19-Impfschutz nachweisen.
Auf Basis der gesetzlichen Regelungen werden ab dem
1. Juni auch die gastronomischen Einrichtungen ihre
Innenbereiche und die Zooshops ihre Türen wieder
öffnen. „Wir sind froh, dass wir sukzessive wieder
unser Gesamterlebnis anbieten können, auch wenn
aufgrund der extrem strengen sächsischen Regelungen
anders als im übrigen Bundesgebiet die Testpflicht
in Zoos fortbesteht“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold. Einen Vorteil hat es dennoch: Einmal im
Zoo, können alle Einrichtungen genutzt werden, da
der Test- oder Impfnachweis die entsprechende
Zutrittsvoraussetzung ist.
Der Testnachweis darf maximal 24 Stunden alt sein,
kann also auch am Vortag bereits erledigt werden, um
direkt ins Zoo-Abenteuer starten zu können. Das
Testzentrum am Zoo ist täglich von 8 bis 16 Uhr
geöffnet. Die Registrierung unter
www.buergertestleipzig.de/schnelltest-zoo-leipzig/
ist notwendig.
Der Ticketvorverkauf für die Sommertickets ab 1.
Juni ist über www.zoo-leipzig.de/offen ab sofort
geöffnet. Die Tickets berechtigen auch zum Besuch
der Dinosaurier-Ausstellung „Helden der Urzeit“, die
mit 20 lebensgroßen Exponaten aufwartet.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Dino und Gänsegeier © Zoo Leipzig |

Am Kindertag in den Zoo - Kigali mit Jungtieren
beobachten © Zoo Leipzig |
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Kronenmaki-Weibchen Amber sorgt für
Zwillings-Nachwuchs - Bonobojungtier auf den Namen
Gerda getauft
11 – 2021 / 25.05.2021
Zwillings-Nachwuchs in Gondwanaland: Das
fünfjährige Kronenmaki-Weibchen Amber brachte ein
Jahr nach ihrem letzten Jungtier am 9. Mai Zwillinge
zur Welt – ein männliches und ein weibliches
Jungtier. Die Geburt verlief komplikationslos für
die erfahrene Mutter, die in den letzten Jahren
regelmäßig für Nachkommen sorgte und sich stets
äußerst fürsorglich kümmert. „Die Zwillinge wirken
fit, trinken ausreichend und regelmäßig, halten sich
gut im Fell der Mutter fest und zeigen bereits
Interesse an ihrer Umwelt. Die bisherige Entwicklung
stimmt uns optimistisch, dass die Zwillinge, die von
den Pflegern auf die Namen Dylan und Daria getauft
wurden, gesund heranwachsen werden“, erklärt
Seniorkurator Ariel Jacken. Vater des Nachwuchses
ist Kronenmaki-Mann Clyde (8). Für das Pärchen ist
es der fünfte Nachwuchs, seitdem sie gemeinsam die
Anlage in Gondwanaland bewohnen. Ihre einjährige
Tochter Cloe (1) musste sich in den letzten Tagen
erst an die neue Situation gewöhnen, nicht mehr im
Mittelpunkt zu stehen. Sie hält sich seitdem
vermehrt beim Vater auf.
Als endemisch lebende Affenart kommen Kronenmakis (Eulemur
coronatus) ausschließlich auf der Nordspitze der
Insel Madagaskar vor. Aufgrund von
Lebensraumzerstörung und Bejagung sind Kronenmakis
auf der Roten Liste der IUCN als „stark gefährdet“
eingestuft.
Taufe in Pongoland: Das am 30. April geborene
Bonobo-Mädchen von Luiza (16) wurde von den Pflegern
und Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts, die
traditionell gemeinsam die Namenswahl treffen, auf
den Namen Gerda getauft. „Gerda entwickelt sich
stabil, nimmt inzwischen neugierig am Geschehen in
der Bonobogruppe teil und auch Luiza hat sich gut in
ihre neue Mutterrolle eingefunden, ist viel sicherer
im Umgang mit ihrer Tochter geworden und kümmert
sich äußerst fürsorglich“, bewertet Bereichsleiter
Daniel Geissler die Situation. Mit Gerda wachsen
insgesamt sechs Jungtiere unterschiedlichen Alters
in der Bonobogruppe heran. Bonobo-Junge Hodari, der
im letzten Jahr von Weibchen Lexi geboren wurde, ist
mittlerweile allein spielend auf
der Anlage unterwegs.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kronenmakizwillinge Dylan und Daria mit Mutter
Amber © Zoo Leipzig |

Bonoboweibchen Luiza mit ihrer Tochter Gerda © Zoo Leipzig |
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Baggerbiss zum Baustart von Feuerland - Das neue
Großprojekt im Zoo Leipzig ist angelaufen
12 – 2021 / 21.05.2021
Mit einem kräftigen Baggerbiss sind die Bauarbeiten
am neuen Meilenstein-Projekt des Zoo Leipzig heute
offiziell gestartet: Nachdem das Baufeld vorbereitet
und die Finanzierung durch die Leipziger
Ratsversammlung Anfang Mai bestätigt wurde, nimmt
das Projekt Feuerland als zweitgrößter Meilenstein
im Masterplan Zoo der Zukunft nun Fahrt auf. Am
heutigen Freitag hat Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
den offiziellen Baustart verkündet und der 26 Meter
hohe Spaltbagger hat mit einem kräftigen Baggerbiss
in die Erde den Start des 30-Millionen-Euro
Projektes markiert.
Im Südzipfel von Leipzigs Südamerika-Landschaft
entsteht mit Feuerland neben einer Küstenvoliere
eine spektakuläre Wasserwelt für Pinguine und
Seelöwen. Eine Wellenanlage sorgt für
Meeresstimmung. Über einen begehbaren
Unterwassertunnel steigen die Besucher von den
Pinguinen zu den Robben hinab und erleben die Tiere
wie bei einem Tauchgang auch unter Wasser und können
die Schwimmbewegungen beobachten. „Mit dem neuen
Bereich komplettieren wir die Nachbildung des
Kontinents und nehmen unsere Besucher mit auf eine
Reise durch Südamerika“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold.
Bereits jetzt leben fünf Kalifornische Seelöwen –
Alice, Hilla, Sissi, Finja und Lio – im Zoo Leipzig
und werden perspektivisch nach Feuerland umziehen.
Zudem sollen Humboldtpinguine, Inka Seeschwalben,
Meerespelikane und Pudus in der Wasserwelt und der
Voliere heimisch werden. „Wir bleiben auch bei
Feuerland unserem Konzept treu und schaffen für die
Tiere naturnahe Lebensräume und für die Besucher
unvergessliche Erlebnisse“, erklärt Zoodirektor
Junhold. Neben Tierbeobachtungen werden auch
Kommentierungen durch die betreuenden Tierpfleger
sowie Einblicke in das tägliche Training der Tiere
möglich sein. Bis es soweit ist, kann die Vorfreude
noch wachsen: Feuerland soll 2023 eröffnet werden.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Baggerbiss für Feuerland - Zoodirektor Jörg
Junhold freut sich über den Baustart © Zoo Leipzig |

Seelöwenschule im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Baggerbiss zum Baustart von Feuerland
11 – 2021 / 19.05.2021
Das Baufeld ist vorbereitet, die ersten Tiere
befinden sich im Training und nach der bestätigten
Finanzierung durch die Leipziger Ratsversammlung
Anfang Mai nimmt das Projekt Feuerland als
zweitgrößter Meilenstein im Masterplan Zoo der
Zukunft nun Fahrt auf.
Am Freitag, 21. Mai 2021, lädt der Zoo Leipzig um 11
Uhr zum offiziellen Baustart mit Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold ein. Mit einem Baggerbiss auf der
ehemaligen Brachfläche wird das Vorhaben symbolisch
gestartet. Zudem wird das 30-Millionen-Euro-Projekt
erläutert und die Dimensionen auf dem Areal
veranschaulicht.
Im Anschluss an den symbolischen Baustart haben die
Pressevertreter die Möglichkeit, ein Training der
Seelöwen, die perspektivisch im Leipziger Feuerland
leben werden, mitzuerleben.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Endlich wieder Zoo-Abenteuer - Online-Ticket buchen
& Testzentrum am Zoo nutzen
10 – 2021 / 11.05.2021
Endlich wieder Abenteuer im Zoo Leipzig erleben:
Nach 189 Tagen ohne Besucher läuft der Alltag wieder
an. Mit einem Online-Ticket und einem Negativtest
oder Impfnachweis können die Gäste den Zoo täglich
von 9 bis 19 Uhr besuchen. Um gerade an Feiertagen
und Wochenenden eine Erleichterung für den Nachweis
zu schaffen, öffnet morgen in Gondwanaland ein
Testzentrum am Zoo. Dieses ist täglich von 8 bis 14
Uhr geöffnet und von der Pfaffendorfer Straße aus
für jeden Interessenten zu erreichen. Alle
Informationen zum Zoobesuch sowie die Anmeldung sind
unter www.zoo-leipzig.de/offen zu finden.
Zoo-Erlebnis unter freiem Himmel
Zwar sind die Tierhäuser noch geschlossen, doch im
Frühjahr erwacht das Leben unter freiem Himmel.
Koala-Jungtier Bouddi hat seinen ersten Ausflug ins
Außengehege absolviert, die Löwen Kigali und Majo
sind mit ihrem Nachwuchs auf der Anlage zu sehen und
auch die Menschenaffen von Pongoland sind bei
entsprechender Witterung bereits im Außengehege
unterwegs. Die gastronomischen Einrichtungen bieten
hungrigen und durstigen Gästen ein To-go-Angebot und
bereiten sich auf eine mögliche Öffnung der
Außengastronomie zum Wochenende vor, wenn es die
Inzidenz zulässt.
Treueaktion für Jahreskarten-Besitzer: „Team Zoo
Leipzig 2021“
Die Jahreskarten-Besitzer sind treue Fans und
Unterstützer des Zoos. Als besonderes Dankeschön für
die zurückliegenden Monate hat der Zoo Leipzig das
„Team Zoo Leipzig 2021“ gegründet. Gesucht werden
Teammitglieder, die sagen: Ich bin Zeit-Spender! Die
Teammitglieder verzichten auf die kostenlose
Verlängerung ihrer Jahreskarte um die coronabedingt
entgangene Zeit und werden als Zeit-Spender Mitglied
im Team Zoo Leipzig 2021. Die Teilnehmer erhalten
einen exklusiven Beutelrucksack, der sie als
Teammitglied ausweist. Als zusätzlichen Dank für
Ihre Treue können Jahreskarten-Inhaber nach Ablauf
ihrer Jahreskarte die neue Jahreskarte für 13 Monate
zum Preis von 12 Monaten zu erwerben. Alle Infos auf
www.zoo-leipzig.de/team2021. Wer noch gar keine
Jahreskarte hat, kann sie unter www.zoo-leipzig.de/tickets
erwerben.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koalajungtier Bouddi im Außengehege © Zoo Leipzig |

Löwenvater Majo mit Jungtieren © Zoo Leipzig |
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Erster
Nachwuchs im Jubiläumsjahr von Pongoland -
Bonoboweibchen Luiza sorgte für Zuwachs
09 – 2021 / 06.05.2021
Erster Nachwuchs im Jubiläumsjahr der
Menschenaffenanlage Pongoland: Bonoboweibchen Luiza
(16) brachte am 30. April vormittags im Schlafraum
ihren ersten Nachwuchs zur Welt. Die Pfleger konnten
bereits feststellen, dass es sich um ein weibliches
Jungtier handelt. „Mit Blick auf das 20-jährige
Jubiläum von Pongoland in diesem Jahr ist der
Nachwuchs für uns ein besonderes Geschenk, und wir
hoffen, dass sich die Mutter-Kind-Bindung in den
nächsten Tagen festigen wird und Luiza weiterhin
ihre Tochter gut versorgt, sie ordentlich am Bauch
festhält und regelmäßig trinken lässt. Als
Erstgebärende fehlt ihr die Erfahrung und es bleibt
immer ein gewisses Restrisiko bestehen. Wir sind
aber zuversichtlich, dass Luiza alles richtig
macht“, schätzt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ein.
Wer der Vater des neuen Bewohners ist, steht nicht
fest, denn sowohl Yaro als auch Kasai kommen in
Frage. Mit Luizas Tochter vergrößert sich die
Leipziger Bonobogruppe auf 13 Tiere. Erst im
vergangenen Jahr sorgte Bonoboweibchen Lexi (21) mit
ihrem Sohn Hodari (1) für Zuwachs, der sich seitdem
bestens entwickelt hat.
Der Zoo Leipzig hat eine lange Tradition in der
Haltung von Menschenaffen und kann sich regelmäßig
über Zuchterfolge bei den stark gefährdeten
Menschenaffenarten freuen. Bereits seit dem Ende des
20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden
Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas durchgehend
gehalten. Bonobos hingegen sind seit 1989 in Leipzig
zu sehen. Gegenwärtig leben 53 Menschenaffen – 13
Bonobos, 6 Flachlandgorillas, 26 Schimpansen und 8
Orang-Utans in Pongoland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Bonobojungtier im Arm der Mutter © Zoo Leipzig |

Bonoboweibchen Luiza mit ihrer Tochter © Zoo Leipzig |
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Die
Stadt Leipzig und der Zoo Leipzig informieren: Zoo
Leipzig öffnet nach 189 Tagen wieder
Grünes Licht für den Zoo Leipzig: Nach 189 Tagen
ohne Besucher werden am kommenden Montag, 10. Mai
2021, die Zoo-Tore wieder öffnen. Es gelten jedoch
strenge Corona-Schutzbestimmungen:
Die Tierhäuser und Zoo-Shops müssen zunächst
geschlossen bleiben, wohingegen die gastronomischen
Einrichtungen mit einem To-Go-Angebot starten
dürfen. An Engstellen, wo der Mindestabstand von
1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, müssen
medizinische Gesichtsmasken getragen werden.
Zoobesucher benötigen zudem ein datiertes
Onlineticket sowie den Nachweis eines aktuellen
negativen Corona-Selbsttests oder aus dem
Testzentrum. Tagesbesucher und Jahreskartengäste
erhalten alle Informationen auf www.zoo-leipzig.de/offen.
Der Ticketverkauf für die ersten drei Öffnungstage
am 10., 11. und 12. Mai beginnt diesen Freitag (7.
Mai). „Wir sind erleichtert und freuen uns tierisch
auf die Rückkehr unserer Gäste. Mehr als sechs
Monate mussten wir den Alltag ohne sie meistern.
Jetzt laufen die Vorbereitungen auf den geplanten
Start am Montag auf Hochtouren“, sagt Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. Aufgrund der Einschränkungen
gilt zunächst der reduzierte Winterpreis. "In der
Corona-Pandemie ist dem Zoo sein Erfolg auf die Füße
gefallen: Seine Anziehungskraft über die
Stadtgrenzen hinaus ist so groß, dass wir Sorgen
hatten, die Inzidenzen in Leipzig könnten mit einer
Zoo-Öffnung steigen und wir würden Schulen und Kitas
gefährden. Die Entwicklung ist in Leipzig jetzt aber
stabil, sachsenweit zeigt sie in die richtige
Richtung. Wir halten es jetzt für verantwortbar, in
einem ersten Schritt die Außenbereiche des Zoos
wieder zu öffnen und den gestressten Familien wieder
eine schöne Freizeitalternative zu bieten“, sagt
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke sagt: „Dass
der aktuelle Inzidenzwert sich mit heutigen Stand
auf dem Wert stabilisiert, der die Öffnung der
größten Touristenattraktion Leipzigs ermöglicht, ist
dem umsichtigen Verhalten der Leipzigerinnen und
Leipziger in dieser schwierigen Situation zu
verdanken. Dass der Zoo nun wieder Besucherinnen und
Besucher empfangen darf, sehe ich als
Hoffnungssignal, dass in naher Zukunft auch Museen
und dann weitere Kultureinrichtungen unserer Stadt
wieder Publikum begrüßen dürfen.“
„Unsere Besucher kennen all diese Regelungen aus dem
Vorjahr und wir sind überzeugt, dass sie die
notwendigen Maßnahmen, die eine Zooöffnung möglich
machen, wieder mittragen werden“, sagt Jörg Junhold.
„Wir sind extrem dankbar für die breite öffentliche
und politische Unterstützung, die uns durch eine
schwere Zeit getragen hat. Jetzt sehnen wir unsere
Besucher herbei“, blickt er optimistisch auf die
kommende Woche.
Dinosaurier-Ausstellung eröffnet mit Neustart
Neben dem Löwennachwuchs von Kigali und Majo hat der
Tierbestand des Zoo Leipzig weiteren Zuwachs
bekommen: 20 Dinosaurier in Originalgröße bevölkern
das Zoogelände. Die von Jurassic-Park-Berater Don
Lessem entworfene Ausstellung feiert damit am Montag
ebenfalls Deutschland-Premiere.
Vom Argentinosaurus, dem größten je gefundenen
Dinosaurier mit einer Länge von 35 Metern über den
Tyrannosaurus Rex bis hin zu beeindruckenden
Flugsauriern reicht die Vielfalt der urzeitlichen
Wesen. Dabei wird stets die Brücke zum heutigen
Tierbestand des Zoos geschlagen und Gemein-samkeiten
werden aufgezeigt. Der Besuch der Ausstellung ist im
Zooticket inklusive (www.zoo-leipzig.de/tickets).
+++ Medienkontakt: Maria Saegebarth, Tel. 0341 59
33-305, E-Mail:
msaegebarth@zoo-leipzig.de |
Koala-Jungtier Bouddi zunehmend allein unterwegs -
Prozess der Abnabelung hat begonnen
08 – 2021 / 29.04.2021
Nach über einem Jahr stets an der Seite von Mutter
Mandie (4) beginnt für Koala-Junge Bouddi allmählich
eine neue Zeitrechnung: Der Prozess der Abnabelung.
Mit seinem Gewicht von mehr als vier Kilogramm hat
sich Bouddi ordentlich entwickelt und wird zunehmend
zu schwer, um von Mandie herumgetragen zu werden.
„Wir beobachten immer häufiger, dass er sich seine
eigene Astgabel zum Schlafen und Fressen sucht und
Mandie ihn nicht mehr trinken lässt. Das ist ein
klares Zeichen dafür, dass der Abnabelungsprozess
begonnen hat“, schätzt Seniorkurator Ariel Jacken
ein. Die Pfleger haben deshalb nicht nur die
Eukalyptusrationen erhöht, sondern auch alle Wege
und Tore geöffnet, so dass sich Mutter und Sohn aus
dem Weg gehen können. „Die Aufzucht unseres ersten
Koala-Jungtieres verlief wie aus dem Lehrbuch, und
wir sind alle erfreut darüber, wie vorbildlich
Mandie sich bisher als Erstgebärende um ihren
Nachwuchs gekümmert hat. Durch das vertrauensvolle
Verhältnis der Pfleger zu ihr war es uns immer
möglich, die Aufzucht direkt zu überwachen, durch
regelmäßiges Wiegen den Entwicklungszustand des
Jungtieres zu kontrollieren und zahlreiche
Erfahrungswerte zu sammeln“ erläutert Jacken weiter.
Bis Mandie und Bouddi abschließend voneinander
getrennt werden, wird aber noch ein wenig Zeit
vergehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koalajungtier Bouddi mit Mutter Mandie (l) © Zoo Leipzig |
|
Zoo
Leipzig streckt Masterplan bis 2025 -
Corona-Pandemie und Kostensteigerungen erzwingen
Anpassungen
08 - 2021 / 28.04.2021
Die Stadt Leipzig und die Vertreter der
Ratsversammlung stehen geschlossen hinter dem Zoo
Leipzig und seinem Zukunftskonzept „Zoo der
Zukunft“: Heute hat er die notwendigen Anpassungen
der zeitlichen Umsetzung und des
Finanzierungskonzeptes einstimmig beschlossen und
den Weg für die Fortsetzung geebnet.
Seit dem Jahr 2000 hat der Zoo weite Teile seines
Masterplanes umgesetzt. Gegenwärtig läuft die
Realisierung und Planung der Projekte Feuerland,
Aquarium/Terrarium und Inselwelten im dritten
Entwicklungsabschnitt, die nach derzeitigem Stand
ein Gesamtkostenvolumen von 100,2 Millionen Euro
haben. Damit ergibt sich im Vergleich zum
Stadtratsbeschlusses vom 14. Dezember 2016 ein
zusätzliches Finanzierungsvolumen von ca. 27,6
Millionen Euro, welches der Zoo Leipzig im Rahmen
seiner unternehmerischen Verantwortung mit 19,6
Millionen Euro in weiten Teilen selbst schultert.
Dies geschieht vor allem durch den Einsatz von
Eigenmitteln und einer zeitlichen Streckung der
Umsetzung bis zum Jahr 2025. Zusätzlich sind eine
Darlehensaufnahme i.H.v. 9 Millionen Euro sowie
Zuwendungen und Spenden seitens des Freundes- und
Fördervereins des Zoo
Leipzig von 3 Millionen Euro geplant. Im Rahmen der
heutigen Ratsversammlung wurde zudem ein
zusätzlicher Investitionskostenzuschuss i.H.v. 8
Millionen Euro von der Stadt Leipzig bewilligt.
Die Kostensteigerungen liegen im Wesentlichen in den
gegenüber 2016 nochmals stark gestiegenen Baupreisen
und den zeitlichen Verzögerungen aufgrund der
Corona-Pandemie begründet. Neben angepassten
rechtlichen und bautechnischen Rahmenbedingungen
aufgrund von Auflagen in den Bereichen
Denkmalschutz, Brand- und Hochwasserschutz beim
Vorhaben Aquarium sowie Terrarium wirken sich
schwierige und anspruchsvolle Bodenverhältnisse im
Bereich Feuerland erhöhend aus. „Die veränderten
Rahmenbedingungen zwingen uns sowohl zur Anpassung
der Finanzierung als auch des Zeitplanes. Wir
möchten weiterhin nachhaltig und solide
wirtschaften, um uns auch in Zukunft zu weiten
Teilen selbst finanzieren zu können“, erklärt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die geplanten
Änderungen am Masterplan und ergänzt: „Wir danken
allen Entscheidungsträgern tierisch für ihr
Vertrauen und ihr positives Votum!“
Unabhängig von den Investitionen beträgt der
jährliche Zuschuss der Stadt Leipzig an die Zoo
Leipzig GmbH seit 2007 jährlich 2,8 Millionen Euro.
Ab dem Jahr 2023 wurde nun zudem eine Anhebung des
jährlichen Zuschusses auf 3,4 Millionen Euro
beschlossen, um die gestiegenen Betriebskosten mit
Blick auf Futter, Personal und Energie
mitzufinanzieren. „Der Zoo Leipzig gehört zu den
Wahrzeichen der Stadt Leipzig und hat in den
vergangenen beiden Jahrzehnten mit seiner fachlich
und touristisch anerkannten Entwicklung bewiesen,
auf dem richtigen Weg zu sein. Wir sind überzeugt
davon, dass das Team um Prof. Junhold auch in dieser
schwierigen Gesamtlage verantwortungsbewusst die
richtigen Entscheidungen trifft und die Umsetzung
des Masterplanes vorantreibt“, sagt die
Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Skadi Jennicke.

Das Training mit den gelehrigen und agilen
Seelöwen läuft auf Hochtouren - Hilla hört auf
Bettina Hurgitschs Kommando © Zoo Leipzig |
|
Quirliger Löwennachwuchs - Kigali und Majo kümmern
sich um vier kleine Racker
07 – 2021 / 21.04.2021
In der Höhle des Löwen – der Makasi Simba im Zoo
Leipzig – zeigt sich gegenwärtig ein harmonisches
Bild: Das Löwenpaar Kigali und Majo kümmert sich
gemeinsam um die vier Jungtiere, die die ersten
Lebenswochen genutzt haben, um zu propperen
Junglöwen heranzuwachsen. Bislang haben
ausschließlich die Eltern Kontakt zu dem Quartett.
„Wir beobachten die Entwicklung aus der Distanz,
aber sehr intensiv“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold,
der aufgrund der heftigen, für den Nachwuchs teils
tödlichen Reaktionen Kigalis bei früheren Würfen,
weiter Vorsicht walten lässt. Die „goldene Regel“
besagt: Drei Tage, drei Wochen, drei Monate – dann
erst sind Jungtiere weitestgehend stabil.
Nachdem der letzte Nachwuchs, die drei Löwen Hanna,
Elsa und Matteo, im Herbst nach Berlin abgegeben
wurde, hatten Majo und Kigali ihre Zuneigung
zueinander wiederentdeckt. Am 7. März 2021 kam der
Wurf mit zwei Katern und zwei Katzen nach einer
Tragzeit von 110 Tagen zur Welt. „Die beiden sind
ein super Paar und kümmern sich seit dem ersten Tag
gemeinsam um die Jungtiere, die nun langsam
anfangen, selbst am Fleisch zu knabbern und ihren
Eltern folgen“, erzählt Tierpfleger Jörg Gräser.
Symbolisches Geschenk zur Geburt
Aufgrund der anhaltenden Corona-bedingten Schließung
seit dem 2. November können Besucher den Zoo Leipzig
gegenwärtig nicht besuchen. Wer den Zoo unterstützen
und zur Geburt des Löwennachwuchses ein kleines
Präsent überbringen möchte, kann im Rahmen der
Spendenaktion „Ein Leckerbissen für dein
Lieblingstier“ unter www.zooleipzig.de/spendenaktion
eine symbolische Kiste Fleisch für die hungrigen
Mäuler spendieren.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Jungtiere in der Wurfbox © Zoo Leipzig |

Jungtiere von Kigali und Majo © Zoo Leipzig |

Screenshot aus der Löwenhöhle © Zoo Leipzig |
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Tierscher Karfreitag - ETC jetzt auch für die Ohren
06 – 2020 / 01.04.2021
Der Karfreitag wird tierisch! Der MDR widmet sich am
Abend dieses Tages vollumfänglich dem Zoo Leipzig.
Mit gleich drei Sendungen lädt das MDR-Fernsehen
Zoofans zu einer Entdeckungsreise in den Zoo Leipzig
ein. Um 18.05 Uhr wird in der Sendereihe „DER OSTEN
– Entdecke wo Du lebst“ die 45-minütige Reportage
„10 Jahre Gondwanaland“ ausgestrahlt. Im Anschluss
folgt um 19.50 Uhr die reguläre Sendung „Elefant,
Tiger & Co.“, die dann zur 90-minütigen
Elefantenreportage „ETC-Spezial: Der
Elefanten-Umzug“ überleitet. Moderator Sven Voss
begleitet den Umzug von acht Elefanten. Die einen
reisen von Leipzig ins Saarland und nach Dänemark,
die anderen kommen aus Berlin nach Leipzig - eine
logistische Herausforderung, die für Spannung sorgt.
Außerdem gibt es ab 2. April auch einen Podcast zur
beliebten MDR-Doku-Soap. Der „Elefant, Tiger & Co. –
Der Podcast“ – das sind lustige Begebenheiten und
wissenswerte Hintergrundgeschichten. Begleitet von
der markanten Stimme des „Elefant, Tiger &
Co“-Sprechers Christian Steyer spricht MDR
SACHSEN-Zoo-Reporter Dirk Hentze mit den beliebten
Tierpflegern der TV-Dokusoap. Abrufbar sind die
Podcast-Folgen immer freitags in der ARD-Audiothek
und überall, wo es Podcasts gibt. Anlässlich des
20-jährigen Jubiläums von Pongoland hat MDR Radio
Sachsen Zooreporter Dirk Hentze mit als erstes mit
dem Bereichsleiter von Pongoland, Daniel Geissler,
geplaudert.
„Elefant, Tiger & Co.“ blickt seit 1. April 2003 im
MDR-Fernsehen authentisch und mit berührender
Erzählweise hinter die Kulissen des Zoo Leipzig und
gilt nicht nur als Vorreiter und Vorbild für viele
weitere Zoo-Dokus, sondern auch als eines der
erfolgreichsten Zoo-Formate.

Im Podcastgespräch Bereichsleiter Daniel
Geissler und MDR Zooreporter Dirk Hentze (li) © Zoo Leipzig |
|
Großes
Jubiläum - 20 Jahre Pongoland - Menschenaffen,
Wissenschaft und Forschung unter einem Dach
05 – 2020 / 31.03.2021
Großes Jubiläum: Am 1. April 2001 öffnete die
einmalige Menschenaffenanlage Pongoland für die
Besucher die Tore und hat sich seitdem als
Publikumsmagnet etabliert. Sie ist aber auch
Arbeitsplatz für Wissenschaftler aus der ganzen
Welt. Der Bau von Pongoland war vor 20 Jahren ein
Initialmoment für den im Jahr 2000 verabschiedeten
Masterplan „Zoo der Zukunft“. Als
Gemeinschaftsprojekt mit der Max-Planck-Gesellschaft
wurde die drei Hektar große Anlage im Jahr 2001
eröffnet. Alle vier hochbedrohten Menschenaffenarten
leben in der weltweit einzigartigen Anlage unter
einem Dach, in der modernste Tierhaltung mit
interdisziplinärer Grundlagenforschung auf höchstem
Niveau vereint ist. Tierpfleger, Verhaltensforscher,
Genetiker und Freilandforscher des
Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie
arbeiten hier Hand in Hand für ein gemeinsames Ziel:
Die Erforschung der kognitiven Fähigkeiten der
Menschenaffenarten. Was verstehen Schimpanse,
Gorilla & Co., wie nehmen sie ihre Umwelt wahr und
wie lösen sie Probleme? Durch reine Beobachtungen,
ausgeklügelte Testreihen und auf spielerische Art
versuchen Forscher, dies herauszufinden. Die
Besucher können live dabei sein und an den
Beobachtungsfenstern den Forschern über die Schulter
schauen. „Pongoland war und ist nach wie vor für den
Zoo ein absoluter Glücksumstand und auch nach 20
Jahren ein Aushängeschild, sowohl in der Fachwelt
als auch bei unseren Gästen“, betont Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold.
Zoo und Wissenschaft ziehen nach 20 Jahren
Zusammenarbeit gleichermaßen ein positives Resümee.
Während die Forscher des Max-Planck-Institutes
teilweise bahnbrechende Erkenntnisse über unsere
nächsten Verwandten gewonnen haben, kann der Zoo
regelmäßige Zuchterfolge vermelden, die auch als
Bestätigung der Konzeption moderner Tierhaltung zu
verstehen sind. Insgesamt konnten sich die
Tierpfleger in den beiden Jahrzehnten über 45
Jungtiere freuen.
Der Zoo Leipzig hat eine lange Tradition in der
Haltung von Menschenaffen. Bereits seit dem Ende des
20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden
Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas durchgehend
gehalten. Bonobos hingegen sind seit 1989 in Leipzig
zu sehen. Für die Besucher bietet sich in Pongoland
die einmalige Gelegenheit, alle vier
Menschenaffenarten in ihrer Verschiedenartigkeit
erleben und kennenlernen zu können. Gegenwärtig
leben 52 Menschenaffen – 12 Bonobos, 6
Flachlandgorillas, 26 Schimpansen und 8 Orang-Utans
in Pongoland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Pongoland Außenansicht © Zoo Leipzig |

Goirllamann Abeeku auf der Außenanlage © Zoo Leipzig |
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Wiedereröffnung verschoben - Zoo Leipzig bleibt
zunächst geschlossen
05 - 2021 / 12.03.2021
In enger Abstimmung mit der Stadt Leipzig ist heute
Vormittag eine schwere Entscheidung getroffen
worden: Der Zoo Leipzig bleibt zunächst geschlossen
und wird nicht am kommenden Montag seine Pforten für
die Besucher öffnen. „Wir beobachten gemeinsam mit
der Stadt Leipzig das Infektionsgeschehen in Sachsen
und die steigenden Inzidenzwerte mit großer Sorge“,
erklärt Prof. Jörg Junhold. Der rasante Anstieg des
landesweiten Wertes, der heute bei 91 steht, lässt
das Erreichen der 100er Inzidenz in der kommenden
Woche erwarten. Das würde entsprechend der gültigen
Sächsischen Corona-Schutzverordnung die erneute
Schließung des Zoos binnen Tagen bedeuten.
Angesichts der enormen Logistik hinter dem
Zoobetrieb wurde deshalb im Einvernehmen
beschlossen, die weitere Entwicklung zu beobachten
und die Wiedereröffnung zu verschieben. „Es schmerzt
uns extrem, die Pforten am Montag geschlossen zu
lassen, aber es ist aus jeder Hinsicht die
verantwortungsvollste Entscheidung“, sagt Prof.
Junhold. „Die Enttäuschung in unserem Team und bei
den Zoofreunden ist groß.“ Allerdings sei der Zoo
bestens vorbereitet und könne sobald es die
Entwicklung der Covid-19-Pandemie erlaube, den
Ticketverkauf starten und die Zootore öffnen.
Bis dahin können Zoofans weiterhin Gutscheine für
den nächsten Besuch erwerben, die dann im
Onlineportal in Tickets eingelöst werden können,
sobald es losgeht. Mehr dazu auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
PRESSEMITTEILUNG
Zoos fordern: Schluss mit Gleichmacherei Alle
Tiergärten wollen endlich wieder öffnen
Berlin, 2. März 2021. Der Verband der Zoologischen
Gärten fordert vor der morgigen Beratung der
Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten ein Ende
der Gleichmacherei. „Ich halte es für absolut
enttäuschend und unverständlich, wenn wir laut
Vorlage für die morgige Runde weiterhin mit dem
Einzelhandel und den Museen in einen Topf geworfen
werden“, sagt Prof. Jörg Junhold, Präsident des
Verbandes der Zoologischen Gärten und Direktor des
Zoo Leipzig. „Wie will man denn begründen, dass in
unseren Freiluftanlagen, zu denen wir den Zugang
streng regulieren können, angeblich dieselbe
Ansteckungsgefahr wie in Geschäften oder
Einkaufszentren herrscht? Das entbehrt doch jeder
fachlichen Grundlage.“ Die Zoos bieten sichere
Bewegungsräume für Familien unter freiem Himmel.
„Einen Ausflugstourismus in geöffnete Läden und
Märkte aufgrund mangelnder Alternativen kann
wirklich niemand wollen.“ Nach dem heutigen
Bekanntwerden der Vorlage für die Runde mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs
wurde auch Kritik an der Ungleichbehandlung in den
verschiedenen Bundesländern laut. „Jetzt sollen
tatsächlich bundesweit einheitlich alle Blumenläden,
Buchhandlungen und Gartenmärkte aufmachen, aber bei
den Zoos soll der bestehende Flickenteppich
zementiert werden?“, sagt Junhold. „Vielleicht ist
es nachvollziehbar, dass diese Maßnahme auf relativ
wenig Verständnis bei uns stoßen wird, denn
inzwischen haben fast die Hälfte aller Bundesländer
ihre Zoos wieder öffnen lassen beziehungsweise
hatten sie nie geschlossen.“ Dazu zählen Berlin,
Sachsen-Anhalt und das Saarland, die ihre
zoologischen Einrichtungen seit dem späten Frühling
2020 kontinuierlich offengehalten hatten; in
Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern durften die Zoos vor wenigen
Tagen öffnen beziehungsweise stehen Anfang kommender
Woche vor diesem Schritt. Die Zoos sind vorbereitet
und der soziale Druck in den heimischen vier Wänden
ist enorm. Bereits mehrfach hatten die organisierten
Zoos des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) auf
die pandemiebedingten Schwierigkeiten hingewiesen,
die die bei vielen Mitgliedern nunmehr vier Monate
andauernde Schließung verursachen. „Anders als in
anderen Branchen können wir unsere Zoos eben nicht
‚runterfahren‘: Die Tiere müssen weiterhin
vollumfänglich durch Pfleger und Veterinäre versorgt
werden, ihre Unterkünfte geheizt und gesäubert
werden“, sagt der VdZ-Geschäftsführer Volker Homes.
„Das heißt, dass wir bei annähernd gleichbleibenden
Kosten mit keinerlei Einnahmen auskommen sollen. Und
Homeoffice mit Löwe ist nun mal keine Lösung.“
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit
Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung
wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit
Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der
1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste
Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des
Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71
Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich
und Spanien. |
Doppelter Zuchterfolg - Nachwuchs bei den
Zwergplumploris und Agutis in Gondwanaland
03 – 2020 / 15.02.2021
Zwillingsnachwuchs in Gondwanaland: Das vier Jahre
alte Zwergplumplori-Weibchen (Sue) hat Anfang
Februar zum ersten Mal für Nachwuchs gesorgt.
„Momentan kümmert sich Sue um zwei Jungtiere, die
bereits recht lebhaft sind und zumindest dem äußeren
Anschein nach einen gesunden Eindruck machen. Ob
beide Jungtiere ausreichend versorgt werden, wird
sich in den nächsten Wochen zeigen. Es ist eine
Erstaufzucht für das Weibchen, und oftmals überlebt
nur ein Junges. Wir sind aber zuversichtlich und
freuen uns sehr über diesen Zuchterfolg“, erläutert
Seniorkurator Ariel Jacken und ergänzt, dass in den
letzten 12 Monaten inklusive der Leipziger Jungtiere
insgesamt nur sechs Jungtiere in europäischen Zoos
geboren wurden.
Sue kam im Jahr 2019 nach Leipzig, um zusammen mit
dem Zwergplumplori-Mann Bero (3 Jahre, seit 2018 in
Leipzig) die bis dato erfolgreiche Zucht dieser
bedrohten Affenart fortzuführen. Erst kürzlich hat
die Weltnaturschutzunion IUCN die in Südostasien
beheimateten Zwergplumploris (Nycticebus pygmaeus)
auf der Roten Liste von „gefährdet“ auf „stark
gefährdet“ hochgestuft.
Die IUCN überprüft regelmäßig den Gefährdungsstatus
der auf der Roten Liste geführten über 90.000
Tierarten. Die Hochstufung dieser kleinen Primaten
ist vor allem in der massiven Schrumpfung der
Population um etwa 50 Prozent in den letzten Jahren
begründet. Zudem gehen Experten davon aus, dass die
Zahlen weiter sinken werden, was in erster Linie auf
die schonungslose Jagd der Tiere für den
Heimtierhandel, für Nahrungszwecke und für
medizinische Zwecke zurückzuführen ist. Überdies
nimmt der Druck auf den Lebensraum der Tiere infolge
von Besiedlung und Landwirtschaft immer stärker zu.
Weiteren Nachwuchs in Gondwanaland gab es bei den
Schwarzrückenagutis (Dasyprocta prymnolopha). Das
Pärchen brachte ebenfalls Anfang Februar erstmals
Zwillinge zur Welt. Anders als bei den
Zwergplumploris übernehmen beide Elterntiere die
Versorgung der Jungen. Das Pärchen zeigt sich bisher
in der Pflege ihrer Sprösslinge von der besten
Seite, es umsorgt die Zwillinge vorbildlich und
verteidigt sie sogar gegen allzu nah kommende
Pfleger. In den ersten Tagen waren die Miniagutis
immer gut versteckt im Unterschlupf, inzwischen
werden sie mobiler und sind dabei ziemlich flink
unterwegs. Die Schwarzrückenagutis gehören zur
Ordnung der Nagetiere und kommen in Südamerika vor.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schwarzrückenaguti Jungtier © Zoo Leipzig |

Zwergplumplori-Nachwuchs am Bauch von Mutter © Zoo Leipzig |
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Nashornbulle Ndugu nach schwerer Krankheit erlöst -
Erste Schlupferfolge bei den Zwergflamingos
02 - 2021 / 04.02.2021
Mehr als drei Wochen haben die tiermedizinische
Abteilung und Pfleger um den 24 Jahre alten
Nashornbullen Ndugu gekämpft. Er hatte mit
Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen und einem
stetig schlechter werdenden Allgemeinbefinden zu
kämpfen, so dass er am Dienstag erlöst werden
musste. Todesursächlich waren eine schwere
Verstopfung, die letztlich zu einer Einschränkung
der Atemwegsfunktionen geführt hat. „Eine Operation
bei
solch einem schweren Dickhäuter ist aufgrund seiner
Masse und der Beschaffenheit der Haut nicht möglich.
Wir konnten ihn nicht retten und mussten ihm Leiden
ersparen“, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard.
Für die stark vom Aussterben bedrohte Tierart wiegt
der Verlust des Nashornbullen schwer. Er hatte
erfolgreich für Nachwuchs gesorgt. Seine Tochter
Naima hat mittlerweile bereits selbst zwei Jungtiere
geboren. Im Zoo Leipzig leben nun mit Sarafine und
Saba noch zwei Nashornkühe.
Erfreuliche Nachrichten aus der Brutkolonie
Unweit des Nashornhauses hat es in den letzten
Wochen immer wieder positive Nachrichten gegeben. In
der Brutkolonie der Zwergflamingos herrscht
tagtäglich ein lautstarkes und farbenfrohes
Spektakel. Die mehr als 20 Brutpaare haben Bruthügel
gebaut, gebrütet und können bereits die ersten
Schlupferfolge aufweisen. Fünf Jungvögel werden von
ihren Eltern versorgt, weitere Eier werden
gegenwärtig bebrütet. „Die Zucht der vom Aussterben
bedrohten Zwergflamingos ist grundsätzlich ob ihrer
Anspruche schwierig.
In Leipzig gelingt es uns seit einigen Jahren, diese
besonderen Bedingungen herzustellen und jedes Jahr
erfolgreich Vögel aufzuziehen“, sagt Seniorkurator
Gerd Nötzold, der sich darauf freut, die gewachsene
Gruppe mit den Neuzugängen im Frühjahr wieder an der
Kiwara-Savanne den Besuchern zeigen zu können. Noch
ist der Zoo jedoch seit dem 2.November für Besucher
geschlossen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Zwergflamingo mit Jungvogel © Zoo Leipzig |
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Mit
Zuversicht ins neue Jahr starten - Zoo Leipzig zieht
Bilanz und blickt voraus
01 - 2021 / 06.01.2021
Das Jahr 2020 geht als ein außergewöhnliches Jahr in
die Geschichte ein. Dies gilt für jeden Einzelnen
und alle zusammen – weltweit. Auch der Zoo Leipzig
hat besondere 365 Tage hinter sich. Noch nie in
seiner Geschichte war er so lange geschlossen, im
Frühjahr waren es knapp sieben Wochen und nun
bleiben die Zoo-Tore seit dem 2. November erneut für
mindestens 13 Wochen geschlossen. „Wir haben im
Frühjahr eine Welle der Solidarität erlebt, die uns
durch diese außergewöhnliche Zeit getragen hat und
in zahlreichen Spenden, Bienchen- und
Tier-Patenschaften sowie Weihnachts-Leckerbissen
gemündet ist. Dieser unglaubliche Rückhalt, den
unser Freundes- und Förderverein und wir gespürt
haben und das Erleben, wie fest wir im öffentlichen
Leben verankert sind, ohne tatsächlich unsere
Besucher begrüßen zu können, lassen uns tierisch
dankbar sein“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
und ergänzt: „Wir sehnen den Tag herbei, an dem
unsere Zoo-Tore wieder öffnen können. Bis dahin
müssen wir als Gesellschaft viel Disziplin
beweisen.“ Schlussendlich konnte der Zoo im letzten
Jahr angesichts der Schließungen und Beschränkungen
mit 1,35 Millionen Gästen rd. 400.000 weniger
begrüßen als geplant. Im Jahr 2019 hatten noch 1,8
Millionen den Zoo besucht.
Was bringt das neue Jahr
Während der Lockdown und damit die Zoo-Schließung
andauern, laufen das Tagesgeschäft sowie die
Vorbereitungen auf einen Alltag mit Zoobesuchern
weiter. Neben dem Fortgang der liebevollen und
professionellen Tierpflege und dem Management des
wertvollen Bestandes soll der Masterplan Zoo der
Zukunft weiter umgesetzt werden. „Die Arbeiten am
Aquarium laufen auf Hochtouren, sodass wir
hoffentlich planmäßig in diesem Jahr eröffnen
können. Auch auf der Fläche des künftigen
Feuerlandes soll im Frühjahr der offizielle
Baubeginn sein“ blickt Prof. Jörg Junhold voraus. In
Abhängigkeit von der
pandemischen Entwicklung sollen nach Rückkehr der
Besucher auch verschiedenen Angeboten den Zoobesuch
bereichern. Die im vergangenen Jahr ausgefallene
Dinosaurier-Ausstellung soll nach Möglichkeit in
Zusammenarbeit und mit Unterstützung der regionalen
Tourismusförderung nachgeholt werden. Auch
liebgewonnene Aktionen wie tierische Entdeckertage,
Pfingsten und das K!DZ-Riesenkinderfest zugunsten
der Uni-Kinderklinik sollen im Laufe des Jahres wenn
möglich wieder stattfinden.

Die Seelöwen als künftige Bewohner von Feuerland
genießen Training und beste Pflege © Zoo Leipzig |
|
Zweifacher Zuwachs in Afrika - Rania und Matyas
angekommen
52 - 2020 / 04.12.2020
Zuwachs in der Kiwara-Savanne: Der Zoo Leipzig freut
sich über die Giraffenkuh Rania (2) aus dem Zoo
Rapperswil und den Giraffenbullen Matyas (2) aus dem
Zoo Prag, die beide in dieser Woche wohlbehalten in
Leipzig angekommen sind. „Wir standen bereits seit
längerer Zeit mit dem Zuchtbuchtführer des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bezüglich
neuer Giraffen in Kontakt und freuen uns, zwei neue
Tiere in die bestehende Leipziger Herde integrieren
und mit ihnen perspektivisch auch wieder in die
Zucht einsteigen zu können. Bis sich allerdings der
erste Nachwuchs einstellt, wird noch einige Zeit
vergehen“, erläutert Seniorkurator Gerd Nötzold.
Bereits im September kam die zweijährige Giraffenkuh
Sipiwe (Zoo Aalborg), die den Auftakt zum Neuaufbau
einer funktionierenden Zuchtgruppe bildete, nach
Leipzig. Sie hat sich von Anfang an sehr umgänglich
mit den anderen Giraffen gezeigt und gut eingelebt.
Rania und Matyas wurden unmittelbar nach ihrer
Ankunft in die Herde integriert und werden
schrittweise mit den Gegebenheiten der Savanne und
den weiteren Bewohnern vertraut gemacht. Mit den
beiden Neuzugängen ist die Leipziger Herde wieder
auf sieben Rothschildgiraffen angewachsen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenbulle Matyas (M) wird von den anderen
Giraffen begrüßt © Zoo Leipzig |

Giraffenkuh Rania im Vordergrund © Zoo Leipzig |

Giraffenbulle Matyas im neuen Gehege © Zoo Leipzig |
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Koala-Nachwuchs getauft - Erstes Koala-Jungtier im
Zoo Leipzig heißt: Bouddi
51 - 2020 / 02.12.2020
Seit acht Monaten wächst der erste Koala-Nachwuchs
in der Geschichte des Zoo Leipzig heran. Die
Erstaufzucht meistert Koala-Weibchen Mandie (3)
bisher tadellos. Erst kürzlich sind beide in das
Schaugehege des Koala-Hauses umgezogen und fühlen
sich dort seitdem sehr wohl. „Wir sind äußerst
zufrieden mit der Entwicklung und beobachten, dass
Mandies Sohn zunehmend allein unterwegs ist. Für uns
Pfleger der ideale Zeitpunkt, dem kleinen Koala
einen Namen zu geben. Wir konnten uns im Team
relativ schnell auf den Namen Bouddi verständigen.
Diese Wahl ist einerseits eine Anlehnung an den
Bouddi National Park in Australien, der in der Nähe
des Australien Reptile Park Gosford liegt, aus dem
Mandie zu uns kam. Zum anderen bedeutet er in der
deutschen Übersetzung Herz und spiegelt unsere
Bindung als Pfleger zu dem Jungtier passend wider“,
begründet Bereichsleiterin Martina Hacker die
Namensentscheidung. Getauft wurde Bouddi (alte
austral. Sprache: Darkinyung) mit einem besonders
leckeren Eukalyptuszweig. Auch er hat inzwischen
Gefallen an den vier bis fünf verschiedenen
Eukalyptusarten gefunden, die täglich von den
Tierpflegern zur Fütterungszeit gereicht werden, und
nimmt kontinuierlich an Gewicht zu. Indessen bringt
Bouddi 960 Gramm auf die Waage. Wer dem kleinen
Koala-Mann anlässlich seiner Namensgebung einen
Strauß Eukalyptus zukommen lassen möchte, dem sei
unsere neue Spendenaktion ans Herz gelegt: Mach mit:
„Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“
| Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold

Kuscheleinheit für Bouddi © Zoo Leipzig |

Koala-Nachwuchs Bouddi auf der Waage © Zoo Leipzig |

Koalaweibchen Mandie mit Sohn Bouddi © Zoo Leipzig
|
|
„Ein
Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“ -
Zoo Leipzig startet Spendenaktion
50 – 2020 / 01.12.2020
Eine Hand voll Regenwürmer für die Rochen, eine Box
Heuschrecken für die Erdmännchen, ein Strauß
Eukalyptus für die Koalas, ein Quaderballen Heu oder
ein Anhänger Rüben für die Dickhäuter: Ab heute
können Zoofreunde symbolische Futter-Portionen an
den Zoo Leipzig spenden. Unter dem Motto „Ein
Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“
startet der Zoo Leipzig heute eine Spendenaktion,
mit der Einbußen aufgrund der anhaltenden
Zooschließung kompensiert werden sollen. Bereits im
Frühjahr war der Zoo knapp sieben Wochen – und damit
länger als jemals zuvor in seiner Geschichte –
geschlossen. Mit der nun geltenden
Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen
muss der Zoo für mindestens acht Wochen bis zum 28.
Dezember ohne seine Besucher auskommen. „Wir haben
im Frühjahr eine Welle der Solidarität erlebt, die
uns durch diese außergewöhnliche Zeit getragen hat
und in zahlreichen Spenden, Bienchen- und
Tier-Patenschaften gemündet ist. Mit der neuen
Aktion möchten wir unseren Zoofreunden die
Möglichkeit geben, auf besondere Weise für uns da zu
sein, ohne tatsächlich vor Ort sein zu können. Wir
sind tierisch dankbar für diesen unglaublichen
Rückhalt, den wir in diesem herausfordernden Jahr
erleben“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die symbolischen Weihnachts-Leckerbissen können ab
sofort auf der Website unter www.zoo-leipzig.de/spendenaktion
gebucht werden. Die Spender erhalten eine
entsprechende Urkunde über den erworbenen
Leckerbissen im pdf-Format. Die Futterpreise reichen
je nach Portionsgröße von 5 Euro für den kleinen
Hunger bis 300 Euro für eine Tagesration ganz
besonders gesunder Leckerbissen. Die Urkunde für die
Weihnachts-Leckerbissen eignet sich auch als
besonderes Geschenk für Tierfreunde.
Begleitende Serie auf der Website
In den kommenden Tagen werden die verschiedenen
Futterrationen und Tierarten auf der Website des Zoo
Leipzig vorgestellt, so dass Zoo- und Tierfreunde im
Advent am Geschehen im Zoo teilhaben können.
Die Spendenaktion ist unter www.zoo-leipzig.de/spendenaktion
erreichbar. Dort können auch Gutscheine für einen
späteren Zoobesuch erworben werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein
Lieblingstier - Zoo Leipzig startet
Spendenaktion
- Gemüse-Obst-Tagesration für Pongoland © Zoo Leipzig |

Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein
Lieblingstier - Zoo Leipzig startet
Spendenaktion
- Elefantenjungtier Kiran © Zoo Leipzig |
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Das
Löwentrio wird flügge - Online-Gutscheine als
Geschenkidee
49 – 2020 / 19.11.2020
Löwenkater Majo hat seine Aufgabe mit Bravour
gemeistert: Seit Februar dieses Jahres hat er sein
Jungtier-Trio erfolgreich aufgezogen – und erzogen.
Hanna, Elsa und Mateo sind unter seiner Obhut von
kleinen Löwenwelpen zu prächtigen Junglöwen
herangewachsen. Heute hieß es nun Abschied nehmen
von den drei Rabauken, die in den Zoo Berlin
umgezogen und wohlbehalten angekommen sind. „Es ist
uns gelungen, mit dem Zoo Berlin ein neues Zuhause
zu finden, das alle drei Löwen zusammen aufnehmen
konnte, so dass sie zusammenbleiben können“, sagt
Seniorkurator Gerd Nötzold. In Vorbereitung auf den
Transport waren die Jungtiere bereits von Majo
separiert worden, um sich an die neue Konstellation
zu gewöhnen. Unterdessen teilen sich Majo und Löwin
Kigali nun wieder die Löwensavanne Makasi Simba. Das
Zuchtpaar war in den vergangenen Monaten stets in
Sicht- und Hörweite und wirkt seit der
Wiedervereinigung harmonisch. „Wir konnten die
beiden adulten Löwen nicht dauerhaft getrennt
halten, das widerspricht ihrer Natur. Gleichzeitig
wollten wir kein Risiko für den Nachwuchs eingehen,
in dem wir die Gruppe neuerlich verändern. Aus
diesem Grund haben wir uns entschlossen, das Trio
abzugeben und mit der Vergesellschaftung von Kigali
und Majo der natürlichen Konstellation Rechnung zu
tragen“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die
notwendig gewordenen Schritte.
Neues
Online-Portal gestartet
Während der Zoo Leipzig aufgrund der aktuellen
Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen
gegenwärtig für den Besucherverkehr geschlossen ist,
laufen die Arbeiten im Zoo weiter. Die Tierpflege
gewährleistet das Wohlbefinden der tierischen
Zoo-Bewohner, es werden Reparatur- und
Instandhaltungsarbeiten erledigt, der Zooshop bietet
Auszüge seines Angebotes online an und ein neues
Buchungssystem ist gestartet. Letzteres eröffnet ab
sofort die Möglichkeit, Online-Gutscheine für Tages-
und Jahreskarten zu erwerben, diese zu verschenken
und zu einem späteren Zeitpunkt
auch online einzulösen, um nach neuerlicher
Zoo-Öffnung einen Tag im Großstadtdschungel zu
erleben.
Das Buchungsportal ist unter www.zoo-leipzig.de/gutschein
erreichbar.

Löwin Hanna © Zoo Leipzig
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Majo und Kigali sind wieder vereint © Zoo Leipzig
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Löwe Mateo © Zoo Leipzig
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Löwin Elsa © Zoo Leipzig
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Zoo
bleibt ab Montag geschlossen - Kein Besucherverkehr
bis 30. November
48 – 2020 / 30.10.2020
Der Zoo Leipzig bleibt vom 2. bis zum 30. November
geschlossen. Damit entspricht der Zoo der aktuellen
Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen zur
Eindämmung der steigenden Infektionszahlen im Land.
„Die Anstrengungen der Politik zum Schutz der
Bevölkerung stehen im Fokus. Wir bedauern natürlich,
dass wir für unsere Besucher kein Anlaufpunkt sein
dürfen, sehen aber angesichts der steigenden
Infektionszahlen im ganzen Land die Notwendigkeit
für harte Maßnahmen zum Schutz aller", sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Im Rahmen der
Corona-Pandemie bleibt das Zoo-Portal zum zweiten
Mal in diesem Jahr für längere Zeit geschlossen.
Bereits im Frühjahr durfte der Zoo knapp sieben
Wochen lang keine Besucher empfangen, erlebte aber
eine enorme Welle der Unterstützung. Jetzt sind
vorerst weitere vier Wochen ohne Besucher bis zum
Monatsende beschlossen.
Die besondere Herausforderung für den Zoo Leipzig
und alle anderen zoologischen Einrichtungen, die im
Verband der Zoologischen Gärten organisiert sind und
nun nicht öffnen dürfen: Der Zoobetrieb lässt sich
nicht einfach stilllegen: Tierärzte und Pfleger
müssen weiterhin ihrer Verantwortung für die ihnen
anvertrauten Tiere nachkommen und die
Handlungsfähigkeit des Zoos muss erhalten bleiben.
Während also die Kosten im Lockdown kaum sinken,
brechen gleichzeitig die wichtigen Einnahmen durch
die Besucher weg. „Zoos könnten in dieser
angespannten gesellschaftlichen Situation einen
sicheren Erholungsort im urbanen Raum bieten“, sagt
Jörg Junhold, der als Zoodirektor Leipzigs und
Präsident des VDZ auf eine andere Lösung, wie in
anderen Bundesländern getroffen, gehofft hatte. Die
Hygienekonzepte der Zoos hätten sich seit der
Wiedereröffnung der Zoos im Mai vielerorts bewährt,
nun müssten sich die Zoos aber neuerlich auf schwere
Wochen einstellen. „Wir werden die professionelle
Tierpflege selbstverständlich sicherstellen und
parallel dazu unsere internen Abläufe anpassen“,
sagt Junhold.
Aktuelle Informationen zum Zoo-Geschehen finden sich
auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Eine
gewichtige Zusammenführung - Leipziger und Berliner
Elefanten lernen sich kennen
47 – 2020 / 19.10.2020
Eine gewichtige Zusammenführung: Nach Tagen der
Eingewöhnungszeit für die Berliner Elefanten stand
heute Morgen das erste direkte Aufeinandertreffen
mit der Leipziger Elefantenherde um Bulle Voi Nam
auf dem Programm. „Die Zusammenführung der beiden
Herden wurde im Vorfeld mit viel Akribie
vorbereitet. Zunächst galt es, die Berliner
Elefanten an die Leipziger Umgebung und das Handling
schrittweise zu gewöhnen, um ihnen Sicherheit und
Vertrauen zu geben. Erst dann war der nächste
Schritt möglich. Im Vorfeld kann man nie
hundertprozentig abschätzen, wie das erste
Aufeinandertreffen ausfällt und ob sofort
Rangansprüche ausgetragen werden. Wir können aber
mit dem heutigen ersten Zusammentreffen zufrieden
sein. Es wird sicherlich noch einige Zeit brauchen,
bis sich die beiden Subgruppen zu einer homogenen
Elefantenherde zusammengefunden haben“, schätzt
Seniorkurator Gerd Nötzold ein.
Der Auftakt der Vergesellschaftung fand auf der
Außenanlage statt. Die Berliner Elefanten waren
bereits auf der Anlage, als die Leipzig Herde zu
ihnen stieß. „Es gab zunächst ein erwartetes
Durcheinander. Mit abgespreizten Ohren und begleitet
von einem dezent wahrnehmbaren Tröten orientierten
sich die jungen Kühe zunächst an ihren Müttern,
während dem Jungbullen Edgar die Existenz noch
größerer Bullen ganz offensichtlich ein wenig
Ehrfurcht eingeflößt hat. Auch Kiran schien
überrascht und hielt sich nur in der Nähe seiner
Tante Don Chung und Mutter Rani auf. Nur unser Bulle
Voi Nam ließ sich nicht beirren und nutzte sofort
die Gelegenheit, um die Berliner Kühe zu berüsseln.
Vor allem die Berliner Kuh Kewa weckte sein
Interesse. Die nächsten Tage bleiben spannend,
sowohl für uns Pfleger als auch für die Elefanten.
Vor allem die jungen Elefanten müssen sich mit der
neuen Situation erst
zurechtfinden“, beschreibt Bereichsleiter Thomas
Günther die Szenerie. Auch die Besucher können den
Prozess der Zusammenführung bei ihrem Zoobesuch
mitverfolgen. Die neun Elefanten können tagsüber
alle Außenanlagen nutzen und erhalten damit auch
etwas Raum für das Kennenlernen untereinander.
Mit der Ankunft der Berliner Elefanten im September
wurde der Grundstein für den Aufbau einer
sozialintakten Elefantenherde gelegt und damit dem
Bestreben, weitere Nachzuchten für die vom
Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten zu
ermöglichen, der Weg geebnet. Die Zusammenstellung
der neuen Herde erfolgte in enger Abstimmung
zwischen den beteiligten Zoos sowie dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Leipziger und Berliner Elefanten zusammen auf
der Aussenanlage © Zoo Leipzig
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Elefantenkuh Kewa macht Bekanntschaft mit Don
Chung, Rani und Kiran © Zoo Leipzig
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Bunter
Herbst im Zoo Leipzig - Tickets für
Halloween-Spektakel online sichern
46 – 2020 / 16.10.2020
Die Tage werden kürzer, doch das Zoo-Abenteuer
bleibt tierisch spannend: Auch im Herbst lädt der
Zoo Leipzig zu Abenteuer-Safaris mit den Zoolotsen
ein und verspricht durch zahlreiche tierische
Highlights unvergessliche Stunden in der Natur. Die
fünf neuen Seelöwen fühlen sich zunehmend heimisch
und auch die jungen Rüsselhündchen leben sich in
ihrem Gehege ein. Unterdessen haben die größten
Neuzugänge, die fünf Asiatischen Elefanten Kewa,
Astra, Thuza, Pantha und Edgar, ihre neue Heimat
intensiv erkundet und lernen die neuen Routinen
kennen. Sie genießen immer wieder das Bad im
Elefantentempel. Auch die Löwenjungtiere Hanna, Elsa
und Mateo wachsen unter den wachsamen Augen von
Vater Majo zusehends heran. Neben den tierischen
Entdeckungen im herbstlich dekorierten Zoo können
Ferienkinder vom 17. Oktober bis 01. November am
Bastelstand mit den Zoolotsen ihrer Kreativität
frönen.
Den Schlusspunkt unter das Herbstgeschehen setzt das
südamerikanische Halloween-Spektakel am 31. Oktober.
Das Motto der Veranstaltung lautet Dia de los
animales muertos und lehnt sich an das farbenfrohe
südamerikanische Fest an. Es stellt ausgestorbene
und vom Aussterben bedrohte Tierarten in den Fokus.
Auch kulturell wird das Halloween-Spektakel mit
einem bunten Programm angereichert: Auf der Bühne im
Konzertgarten wird es verschiedene Tanzdarbietungen
gebieten, der Riesenkürbis wartet darauf, geschätzt
zu werden und um 18.30 sowie 19.30 Uhr findet eine
Feuershow statt.
Wer in den Herbstferien den Zoo besuchen oder das
Halloween-Spektakel nicht verpassen möchte, sollte
sich im Vorfeld seines Besuchs ein Onlineticket
unter www.zoo-leipzig.de/tickets sichern.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor.

Silberrücken Abeeku mit Kürbis © Zoo Leipzig
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Koala-Nachwuchs wächst & gedeiht - Schaugehege für
Mutter und Jungtier vorbereitet
45 – 2020 / 09.10.2020
Das erste Koala-Jungtier (6 Monate) in der noch
jungen Haltungsgeschichte des Zoo Leipzig wird bald
für die Besucher zu sehen sein. In den letzten
Wochen wurden verschiedene Vorkehrungen im
Schaugehege getroffen. „Für den Fall, dass Mandie
mit ihrem Jungtier von einer Astgabel zu anderen
springt oder der Nachwuchs bald allein das Gehege
erkundet, haben wir Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um
möglichen Verletzungen vorzubeugen. So wurden zum
Beispiel Streu als Bodenbelag eingebracht und einige
spitze Astgabeln zusätzlich abgerundet. Allerdings
befinden wir uns derzeit im Anfangsstadium dieses
Szenarios, denn das Jungtier hält sich noch
hauptsächlich im Beutel der Mutter auf, beginnt aber
zunehmend herauszukommen. Wenn es sich sicher auf
dem Rücken der Mutter festhält, können wir den
Schieber zum Schaugehege ziehen und dann liegt es an
Mandie, ob und wann sie ins Schaugehege geht. Wir
hoffen, es dauert nicht mehr lange“, erläutert
Seniorkurator Ariel Jacken.
Mandies (3) Schützling hat in den vergangenen Wochen
einen ordentlichen Entwicklungssprung erfahren: Das
Jungtier hat nicht nur an Größe zugelegt, auch das
Fell ist gewachsen und überhaupt sieht es der Mutter
zunehmend ähnlich. „Wir können mehr als zufrieden
sein. Mandie umsorgt ihr Junges fürsorglich und ist
beim Herumklettern sehr vorsichtig, was ihre
Fürsorge anschaulich unterstreicht. Außerdem hat ihr
Appetit zugenommen, mittlerweile wiegt sie circa
7.100 Gramm (inklusive Jungtier) und damit etwas
mehr als Oobi Ooobi. Allerdings können wir keinen
Rückschluss auf das Gewicht des Jungtieres ziehen.
Dieses haben wir bisher nur im gebotenen Abstand
betrachtet“, berichtet Tierpfleger Philipp Hünemeyer
und ergänzt, dass alle im Bereich auf den Tag
warten, an welchem Mandie mit ihrem Spross auf dem
Rücken das Schaugehege aufsucht.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koala-Weibchen Mandie bei der Pfleger ihres
Jungtieres © Zoo Leipzig |

Koala Mandie mit Jungtier in einer Astgabel © Zoo Leipzig
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Junge
Rüsselhündchen in der Schau - Neue Affenart im Zoo
Leipzig
44 – 2020 / 07.10.2020
Junge Rüsselhündchen zu sehen: Die am 23. August
dieses Jahres geborenen Rotschulter-Rüsselhündchen
haben in den letzten Wochen ordentlich an Gewicht
und Größe zugenommen und sind ab sofort im Neuen
Vogelhaus für die Besucher zu sehen. „Wir können
mehr als zufrieden sein mit der Entwicklung der
Jungtiere und uns über die erste gelungene
Handaufzucht in einem deutschen Zoo freuen. Das
zuständige Pfleger-Team hat mit viel Enthusiasmus
hervorragende Arbeit geleistet und schließlich auch
Erfahrungswerte für eine adaptierte Aufzucht bei
dieser Tierart gesammelt“, schätzt Kurator Ruben
Holland ein. Weil die Mutter wenige Tage nach der
Geburt an einem Magengeschwür starb, mussten die
beiden männlichen Jungtiere zunächst in die
Handaufzucht genommen werden, bis sie selbständig
Futter aufnehmen konnten. Handelte es sich in den
ersten Wochen noch um einen Ersatzmilch, besteht die
Hauptmahlzeit inzwischen aus Insekten. Nach
erfolgtem Einzug gegenüber der Voliere des
Zuchtmannes dauerte es nicht lang, bis der erste
Rüsselhund voller Neugierde das neue Gehege
erkundete. „Gegenwärtig setzen wir alles daran, eine
Partnerin für unser Zuchtmännchen und perspektivisch
auch für einen der jungen Rüsselhündchen zu
bekommen, um ein weiteres Zuchtpaar zu etablieren.
Rotschulter-Rüsselhündchen werden nur in wenigen
Zoos gehalten, deshalb gehen unsere Bestrebungen
dahin, die Population in deutschen Zoos weiter
aufzubauen“, erläutert Ruben Holland die nächsten
Schritte.
Neue Affenart im Zoo – Rote Sumpfspringaffen in
Leipzig angekommen. Vor gut zwei Wochen bezogen zwei
männliche Rote Sumpfspringaffen (4 & 5 Jahre alt)
vorerst den rückwärtigen Bereich der Affeninseln.
Sie werden sich zukünftig die Anlage mit den
Goldgelben Löwenäffchen und
Kaiserschnurrbarttamarinen teilen. „Wir wollten
zusätzlich zum bestehenden Besatz eine weitere
attraktive Affenart, die sich gut mit Krallenaffen
vergesellschaften lässt. Die Roten Sumpfspringaffen
sind zudem die einzigen Vertreter der großen Gruppe
der südamerikanischen Springaffen in europäischen
Zoos und werden in deutschen Zoos immer noch sehr
selten gezeigt. Das Verzwirbeln ihrer langen
Schwänze zu einem Zopf ist ihr Charakteristikum und
ein Zeichen dafür, dass zwei Affen gut miteinander
harmonieren“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken die
getroffene Entscheidung. In den nächsten Wochen
werden die Neuankömmlinge ausreichend Zeit erhalten,
sich an ihr neues Zuhause und die klimatischen
Bedingungen zu gewöhnen. Bisher wurden die Tiere in
einer Tropenhalle gehalten und müssen nun sukzessive
an die Außenanlage gewöhnt werden. „Wir hoffen auf
einen warmen Herbst, so dass die Tiere auch für
unsere Besucher bald zu sehen sein werden“, so
Seniorkurator Ariel Jacken.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Junger Rüsselhund im neuen Gehege © Zoo Leipzig
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männliche Rote Sumpfspringaffen © Zoo Leipzig
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Willkommen in Leipzig – Berliner Quintett
eingetroffen - Neue Dickhäuter ab morgen zu sehen
42 – 2020 / 25.09.2020
Leipzig begrüßt fünf neue Einwohner: Die Asiatische
Elefantenkuh Kewa ist zusammen mit ihren beiden
Töchtern Pantha und Thuza sowie Sohn Edgar und
Freundin Astra aus dem Tierpark Berlin wohlbehalten
in der Messestadt eingetroffen. Damit geht im Zoo
eine gewichtige Woche im Zoo Leipzig zu Ende:
Tieflader, Schwerlastkräne und umgebaute
Schiffscontainer waren im Einsatz, um die mehr als
20 Tonnen tierische Ladung sicher zu transportieren.
„Sechs Elefantentransporte in nur vier Tagen – das
war eine Herkulesaufgabe für unser Team und die
beteiligten Partner“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold und lobt: „Alle Beteiligten haben mit hoher
Professionalität und Umsicht diese anspruchsvolle
Woche gemeistert. Auch unsere Neuzugänge machen
einen entspannten Eindruck und fühlen sich
augenscheinlich wohl.“ Bereits Anfang der Woche ist
Elefantenbulle Naing Thein nach Kopenhagen umgezogen
und lebt sich im Beisein von zwei Leipziger Pflegern
ein.
Während Kewa gemeinsam mit Pantha und Edgar heute
die Ankunft von Thuza und Astra in der Freilaufhalle
des Elefantentempels Ganesha Mandir erwartet hat,
nahm die Leitkuh bereits ein erstes Bad im
Innenpool. Nachdem die Berliner Herde wieder vereint
war, ging es zu einem ersten Kennenlernen auf die
Außenanlage, wo das Quintett ab morgen auch für die
Besucher des Zoo Leipzig zu sehen sein wird. „Die
Elefanten gehen im Beisein ihrer vertrauten Berliner
Pfleger sehr souverän mit der neuen Situation um.
Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit mit dem
spannenden Eingewöhnungsprozess bei uns“, sagt
Seniorkurator Gerd Nötzold.
Das erklärte Ziel des Projektes ist es, eine Herde
mit Perspektive und funktionierendem Sozialgefüge
aufzubauen, um die Nachzucht der stark vom
Aussterben bedrohten Tiere zu sichern. In
Vorbereitung des Umbaus der Leipziger Elefantenherde
fand eine intensive Abstimmung mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm und den vier beteiligten
Zoos statt. „Mein großer Dank geht an das Team,
unsere Partner und Kollegen für die reibungslose
Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe“ sagt
Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Bevor die
Leipziger und Berliner Elefanten vereint werden,
soll sich nun zunächst eine neue Routine einstellen
und die Neuzugänge bekommen Zeit, den
Elefantentempel und ihre neuen Pfleger
kennenzulernen. Der erste Rüsselkontakt zwischen
Leitkuh Kewa und Elefantenbulle Voi Nam, der die
Leipziger Gruppe mit Rani, Sohn Kiran und Tante Don
Chung bildet, verlief bereits harmonisch und
interessiert.

Die Berliner Elefantenherde ist da © Zoo Leipzig |
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Wichtiger Schritt für Leipziger Elefantenhaltung
Neue Dickhäuter für den Elefantentempel Ganesha
Mandir
41 – 2020 / 21.09.2020
Der lange angekündigte Umbau der Leipziger
Elefantenherde wird konkret. Das aktuelle Quartett
um Elefantenbulle Voi Nam, Rani mit ihrem Jungtier
Kiran und Don Chung wird um den Familienverband von
Leitkuh Kewa aus dem Tierpark Berlin erweitert.
Neben der 37-jährigen Elefantenkuh kommen ihre
Töchter Thuza (11 Jahre). und Pantha (8 Jahre) sowie
Sohn Edgar (4 Jahre) und Kewas Freundin Astra (40
Jahre) nach Leipzig. „Unser erklärtes Ziel ist es,
eine gemeinsame Herde mit Perspektive und
funktionierendem Sozialgefüge aufzubauen, um die
Nachzucht der stark vom Aussterben bedrohten Tiere
zu sichern“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die Zusammenstellung der neuen Herde wurde in enger
Abstimmung zwischen den beteiligten Zoos sowie dem
Europäischen Erhaltungszuchtprogramm erarbeitet. Das
Elefantenhaus in Berlin wird umgebaut und
anschließend ausschließlich Afrikanischen Elefanten
zur Verfügung stehen, so dass die Neuankömmlinge
dauerhaft in Leipzig bleiben werden. „Die
bevorstehenden Transfers, die Teil eines komplexen
Geschehens auf europäischer Ebene sind, untermauern
die enge Zusammenarbeit der Zoos für die ihnen
anvertrauten Tiere. Die Berliner werden nach ihrer
Ankunft Zeit zur Eingewöhnung haben, bevor wir
beginnen werden, sie schrittweise mit unseren
Elefanten zusammenzuführen“, erklärt Seniorkurator
Gerd Nötzold die bevorstehende, intensive Arbeit des
Teams. Unterstützung erhalten die Leipziger dabei
von Kollegen aus Berlin, die ihre Schützlinge beim
Einleben begleiten werden.
In den vergangenen Wochen haben mit Hoa und Trinh
bereits zwei Elefantenkühe Leipzig in Richtung
Neunkirchen verlassen, wo sie sich inzwischen gut
eingelebt haben. Der Elefantenbulle Naing Thein wird
die Messestadt in Richtung Kopenhagen verlassen, da
in der neuen Herde nur der Leipziger Elefantenbulle
Voi Nam eine Rolle spielt. Elefantenkuh Saida bleibt
vorerst in Leipzig, bis auch für sie eine optimale
Lösung gefunden ist.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Asiatische Elefanten Kewa - Astra - Pantha -
Thuza v.l.n.r. © Tierpark Berlin |

Mutter Kewa mit Jungbulle Edgar © Zoo Leipzig
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Quirliges Quintett - Neue Kalifornische Seelöwen -
Rotschulter-Rüsselhündchen erstmals in Deutschland
gezüchtet
40-2020 / 15.09.2020
Lio und Finja aus dem Zoo Wuppertal eingetroffen:
Bereits im Sommer zogen drei Kalifornische Seelöwen
(Zalophus californianus) aus dem Tierpark Nürnberg
in die Leipziger Seebärenanlage ein und sorgen
seitdem dort für ordentlich Stimmung im Becken; nun
hat sich die Minigruppe um zwei weitere einjährige
Weibchen vergrößert. Lio und Finja sind letzte Woche
(09.09) in Leipzig eingetroffen. Nachdem sie ihr
Quartier ausgiebig unter die Lupe genommen und die
drei Seelöwen Hilla, Sissi und Alice kennengelernt
haben, durften sie zusammen mit den anderen das
Außenbecken erstmals erkunden. „Der Transport der
Tiere nach Leipzig sowie die Vergesellschaftung
aller fünf Seelöwen verlief ohne Probleme und recht
entspannt. Seelöwen sind von Natur aus neugierig und
sehr gelehrig, insofern gestaltet sich der
Eingewöhnungsprozess auch relativ einfach. Das hat
sich auch bei Hilla, Alice und Sissi gezeigt, die
sich schnell an ihre neuen Pfleger gewöhnt haben und
inzwischen das wichtige und täglich vollzogene
veterinärmedizinische Training gut absolvieren. Wir
hoffen, dass sich die beiden Neuen ebenso gut
eingewöhnen. Für die Besucher sind die fünf
quirligen Seelöwen auf jeden Fall eine große
Attraktion im Becken“ freut sich Kurator Ruben
Holland.
Auch kann Kurator Ruben Holland den ersten
Zuchterfolg bei den Rotschulter-Rüsselhündchen
verkünden: „Unser Pärchen, das im letzten Sommer zu
uns nach Leipzig gekommen ist, hat im August für
zweifachen Nachwuchs gesorgt. Nach unseren
Recherchen ist es sogar der erste Zuchterfolg in
einem deutschen Zoo überhaupt. Allerdings starb
leider das Muttertier wenige Tage nach der Geburt
und wir mussten die die Jungen vorübergehend in die
Handaufzucht nehmen. Kollegen aus amerikanischen
Zoos, die regelmäßig nachzüchten, haben uns mit
Empfehlungen für die Futterzusammenstellung und für
den Umgang mit den Jungen dankenswerterweise
weitergeholfen, sodass wir die Jungen bisher gut
groß bekommen haben. Sie sind recht mobil unterwegs
und fressen inzwischen eigenständig. Darüber sind
wir sehr froh und hoffen, dass die Entwicklung
weiterhin positiv verläuft.“ Die jungen
Rüsselhündchen werden noch einige Zeit im
rückwärtigen Bereich versorgt und sind gegenwärtig
nicht für Besucher zu sehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold

Erstes gemeinsames Schwimmen der fünf Seelöwen © Zoo Leipzig
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männliche Rotschulter-Rüsselhündchen © Zoo Leipzig
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K!DZ-Riesenkinderfest mit dem Traumzauberbaum
Ticket-Vorverkauf für Benefizevent am 5. September
39 – 2020 / 02.09.2020
Der Traumzauberbaum feiert seinen 40. Geburtstag –
und lädt die Zoobesucher der 23.Auflage des
traditionellen K!DZ-Riesenkinderfestes ein, am
5.September seine Gäste zu sein. Die bei kleinen und
großen Zoobesuchern beliebte Benefizveranstaltung
zugunsten der Uni-Kinderklinik verspricht mit einem
bunten Bühnenprogramm und verschiedenen
Aktionsständen ein unvergesslicher Tag zu werden.
Zwulf bringt sein Mitmachprogramm mit, Kess lädt zum
Feiern, Singen und Tanzen ein und Klinik-Clown
Gerald Ruppert kommt mit seinem Mäusezirkus in den
Zoo.
Die Spendengelder der Sponsoren und Unterstützer
kommen der Stiftung Kinderklinik Leipzig zu Gute,
die betroffene Familien unterstützt. Singa, bekannt
als Moderatorin aus dem Baumhaus und Sing-und
Tanzalarm beim KIKA, wird als Moderatorin durch den
Tag im Konzertgarten führen.
Die Tickets für das K!DZ-Riesenkinderfest sind
begrenzt und unter www.zooleipzig.de/kidz
erhältlich. Kinder von 6 bis 16 Jahre erhalten
freien Eintritt, benötigen jedoch ein entsprechendes
0 €-Onlineticket, während jüngere Kinder kein
separates Ticket benötigen. Die Tageskassen sind nur
bei freien Kapazitäten geöffnet. Zoo-Jahreskarten
behalten auch ohne Zusatzticket ihre Gültigkeit.
Schlupferfolge in der Flamingolagune
In der Erlebniswelt Südamerika haben die
Chileflamingos in den vergangenen Wochen die Zeit
zum Bruthügelbau und Eier legen genutzt. Die ersten
Erfolge werden nun sichtbar: Unter dem Schutz der
Elternvögel wachsen gegenwärtig zwei geschlüpfte
Küken heran. Weitere Eier werden noch bebrütet. „Die
Saison ist spät in Gang gekommen, aber die
Elternvögel profitieren bei der Aufzucht von den
Erfahrungen der vergangenen Jahre“, sagt Kurator
Ruben Holland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Chileflamingos mit Küken © Zoo Leipzig |

Chileflamingos mit einem Küken © Zoo Leipzig
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Auf
der Suche nach 17 Arten - Entdeckertage Affen locken
in den Zoo
38 – 2020 / 20.08.2020
Die kleinen und großen Affen stehen am
bevorstehenden Wochenende im Zoo Leipzig ganz
besonders im Fokus: Die Entdeckertage laden dazu
ein, die 17 Arten im Zoo Leipzig kennenzulernen.
Futterrationen begutachten, Besonderheiten der
verschiedenen Vertreter entdecken und Wissenswertes
rund um den Schutz vieler bedrohter Arten erfahren –
all das können die Zoobesucher auf ihrem Weg durch
den Zoo erleben, während sie sich mit einem
Sticker-Bogen auf Affen-Rallye begeben und die
einzelnen Arten nach und nach im gesamten Zoo
aufsuchen.
Neue Rothschild-Giraffe angekommen
Ein Neuankömmling in der Erlebniswelt Afrika ist
hingegen nicht zu übersehen: Die 2,5 Jahre alte
Rothschild-Giraffe Sipiwe ist heute im Zoo Leipzig
eingetroffen. Nach reibungsloser Fahrt von Aalborg
in die Messestadt und dem mutigen Gang aus dem
Anhänger lebt sich die Neu-Leipzigerin behutsam ein,
bevor sie direkten Kontakt zu ihren Artgenossen und
den übrigen Bewohnern der Kiwara-Savanne bekommt.
Onlineticket & Abendkarte
Aktuelle Informationen und Onlinetickets für den
Zoobesuch sind auf www.zooleipzig.de erhältlich.
Tipp für den Feierabend oder das
Nachmittagsprogramm: Die Abendkarte berechtigt
bereits ab 16 Uhr zum Zoobesuch – und verspricht
spannende Beobachtungen bei Tierarten, die gegen
Abend erst so richtig munter werden. Zudem hat der
Online-Vorverkauf für das K!DZ-Riesenkinderfest am
5. September im Online-Ticketshop begonnen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

KIDZ-Riesenkinderfest am 5. September © Zoo Leipzig |
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Orang-Utan überraschend gestorben - Pathologische
Untersuchung steht aus
37 – 2020 / 10.08.2020
Nach kurzem Krankheitsverlauf mit Abgeschlagenheit
und Inappetenz ist der Orang-Utan Martok am
Wochenende überraschend gestorben. Die unmittelbar
nach Auftreten der Krankheitssymptome eingeleitete
veterinärmedizinische Behandlung hatte zuvor keine
Besserung gebracht.
Nach dem Tod des drei Jahre alten Orang-Utans hatte
die Gruppe zunächst Zeit Abschied zu nehmen, bevor
er zur pathologischen Untersuchung überstellt wurde.
Aufgrund der noch ausstehenden Ergebnisse kann der
Zoo Leipzig gegenwärtig keine Ursache benennen.
Schwimmschule in Gondwanaland
Unterdessen haben die jungen Riesenotter in der
Tropenerlebniswelt Gondwanaland die Mutterstube
verlassen und sind gemeinsam mit Mutter Emilia und
Vater Tacutu mehrmals täglich im südamerikanischen
Badebecken zu sichten. Das Elternpaar forciert durch
das Füttern von Fisch die Aufnahme fester Nahrung
und bringt den drei Rabauken Arne, Arno und Arni das
Schwimmen bei. Schwimmen, tauchen und drehen sind
gar nicht so einfach zu meistern – aber Übung macht
bekanntlich den Meister.
Aktuelle Informationen und Onlinetickets für den
Zoobesuch sind auf www.zooleipzig.de erhältlich.
Prof. Dr. Jörg Junhold |
Zoo
Leipzig reagiert auf großen Zuspruch - Datiertes
Online-Ticket garantiert Zutritt
36 – 2020 / 05.08.2020
Die Beliebtheit des Zoo Leipzig als Ausflugsziel ist
ungebrochen und der Zoo ist dankbar für den großen
Besucherzuspruch in den ersten Ferienwochen. Um die
Planbarkeit für seine Gäste zu erhöhen und die
Organisation der Zootage zu optimieren, gibt es ab
sofort ein begrenztes Kontingent an datierten
Tagestickets, die den Zutritt am gewählten
Besuchstag zu jeder Zeit garantieren. Auch die
Tageskassen sind weiterhin geöffnet. Diese können
aber je nach Besucheraufkommen im Tagesverlauf
zeitweise geschlossen werden, so dass es für Gäste
ohne Onlineticket zu Wartezeiten kommen kann. Zudem
lohnt sich für Leipziger und Gäste der Besuch mit
dem ab 16 Uhr gültigen Abendticket.
Seit Wiedereröffnung des Zoos nach einer
siebenwöchigen Schließzeit besteht auf dem
Zoogelände eine Empfehlung zum Tragen eines
Mund-Nasen-Schutzes. Diese schließt ein, dass jeder
Besucher eine entsprechende Abdeckung bei sich hat,
um sie im Bedarfsfall sowie bei verpflichtender
Nutzung (z.B. derzeit in den Zooshops sowie auf der
Bootsfahrt in Gondwanaland) nutzen zu können.
Die kurzfristigen Anpassungen der Maßnahmen im
Rahmen der Corona-Pandemie wurden auf Basis der
Erfahrungen in den ersten beiden Ferienwochen
vorgenommen. Der Zoo Leipzig bittet seine Besucher
um Verständnis und Unterstützung bei der Umsetzung
der notwendigen Maßnahmen sowie der Einhaltung von
Abständen zum Schutz aller Besucher und Mitarbeiter.
Zoobesucher erhalten auf www.zoo-leipzig.de aktuelle
Informationen sowie die Onlinetickets.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Sommer in Leipzig - mit dem Onlineticket in den
Zoo © Zoo Leipzig
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Leben
im Beutel - Koala-Weibchen Mandie hat für Nachwuchs
gesorgt
35 - 2020 / 28.07.2020
Erster Koala-Nachwuchs im Zoo Leipzig: Im Beutel von
Koala-Weibchen Mandie (3) wächst seit etwa vier
Monaten der erste Koala-Nachwuchs in der Geschichte
des Zoo Leipzig heran. „Zunächst hatten wir nur
einen Verdacht, dann konnten wir eindeutige
Bewegungen im Beutel beobachten und sind uns
inzwischen sicher, dass im Beutel von Mandie ein
Jungtier heranwächst“, so Seniorkurator Ariel
Jacken, der zusammen mit seinem Tierpflegerteam in
den letzten Monaten dafür gesorgt hat, dass die
entscheidenden ersten Monate gut verlaufen. Vater
des Jungtieres ist der sechs Jahre alte Koala-Mann
Oobi Ooobi, der im Jahr 2016 als Erster das neue
Koala-Haus bezog. „Dieser Zuchterfolg ist der Lohn
für unsere Bemühungen in den letzten Jahren, einen
Beitrag für den Erhalt dieser gefährdeten
australischen Tierart, deren Bestand nicht zuletzt
durch die Waldbrände stark in Mitleidenschaft
gezogen wurde, zu leisten“, freut sich Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. Zunächst galt es für den Zoo
Leipzig, Erfahrungen in der Haltung dieser
hochspezialisierten Beuteltierart zu erlangen, um
perspektivisch in die Zucht einsteigen zu können.
Hier stand der Zoo auch im Austausch mit dem
Europäischen Erhaltungs-Zuchtprogramm (EEP) und mit
dem Australien Reptile Park Gosford, der im
vergangenen Jahr mit zwei zur Verfügung gestellten
Tieren die Grundlage für den jetzigen Zuchterfolg
schuf und damit ermöglichte, die europäische
Population zu vergrößern. „Bisher haben wir noch
nicht aktiv nach dem Jungtier geschaut, um die
Jungtieraufzucht nicht zu stören. Schließlich
handelt es sich um eine Erstaufzucht. Wir sind uns
aber sicher, dass es optimal und vollumfänglich von
der Mutter versorgt wird. Wir werden Mandie in den
nächsten Wochen so viel Ruhe wie notwendig gewähren
und bitten um Verständnis, wenn sie nicht immer zu
sehen sein wird“, so Junhold. Bis sich der Spross
von Oobi-Ooobi und Mandie das erste Mal aus dem
Beutel wagen wird, vergehen noch ein paar Wochen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koala-Weibchen Mandie © Zoo Leipzig |

Koala-Weibchen Mandie auf der Waage © Zoo Leipzig |
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Erfolgreicher Elefantentransfer - Hoa & Trinh sind
wohlbehalten im Tierpark Neunkirchen angekommen
34 – 2020 / 22.07.2020
Elefantentransfer erfolgreich abgeschlossen: Die
beiden Elefantenkühe Hoa (35) und Trinh (38) sind
heute Morgen wohlbehalten im saarländischen Zoo
Neunkirchen angekommen. Per Spezialtransporter und
in Begleitung ihrer Tierpfleger ging es für die
beiden Kühe bereits am Dienstagabend in Richtung
Neunkirchen, wo sie unmittelbar nach Ankunft im
neuen Zuhause in die für sie vorgesehenen
Gehegeboxen gebracht wurden. Sie dürfen sich nun in
den nächsten Tagen von der Reise erholen und an die
neuen Gegebenheiten gewöhnen. Ihre Leipziger
Elefantenpfleger werden den Eingewöhnungsprozess die
ersten Tage vor Ort begleiten. „Unser langfristiges
Ziel für die Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig
ist es, in einer der modernsten Anlagen Europas eine
sozial intakte Elefantenherde mit unterschiedlicher
Altersstruktur und Potential für den Arterhalt
aufzubauen. Die notwendigen Bestandsveränderungen
werden in Zusammenarbeit mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm erarbeitet, das auch die
Empfehlung für Neunkirchen ausgesprochen hat, um der
dort alleinstehenden Kuh Kirsky Gesellschaft zu
ermöglichen“, erläutert Seniorkurator Gerd Nötzold
die Hintergründe des Transfers. Auch Elefantenkuh
Saida soll Leipzig voraussichtlich verlassen und für
sie eine passende Heimat gefunden werden, da sie mit
der bestehenden Herde nicht verträglich ist. Sobald
sich die Planungen konkretisieren und das EEP die
Empfehlung für Saida ausgesprochen hat, wird der Zoo
Leipzig entsprechend informieren.
Inzwischen gut eingespielt ist das Quartett um Bulle
Voi Nam (18), Elefantenkuh Rani (11), Kuh Don Chung
(37) und dem sechs Monate alten Bullen Kiran, der
zunehmend den Umgang mit Wasser und Sand durch seine
Herde kennenlernt und langsam auch Gefallen an der
täglichen Badeeinheit findet.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Anstellen des Elefantencontainer © Zoo Leipzig
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Verladung des Elefanten-Spezialcontainer © Zoo Leipzig
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Elefantenkühe Hoa und Trinh auf der Freianlage © Zoo Leipzig
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Erste
Tiere für Feuerland - Quirlige Kalifornische
Seelöwen eingetroffen
33 – 2020 / 20.07.2020
Die ersten Tiere für Feuerland sind eingetroffen:
Drei Kalifornische Seelöwen (Zalophus californianus)
aus dem Tierpark Nürnberg bezogen am vergangenen
Dienstag vorrübergehend ihr neues Quartier in der
Leipziger Seebärenanlage und bilden den Auftakt für
den Aufbau einer Seelöwengruppe, die perspektivisch
in der Erlebniswelt Südamerika – Feuerland gehalten
werden soll. Mit Feuerland entsteht in den nächsten
Jahren eine eindrucksvolle Wasserwelt mit einem
360-Grad-Unterwassertunnel als absolutes Highlight,
der den Besuchern die Möglichkeit bietet, die
Kalifornischen Seelöwen auf ihrem Tauchgang von
allen Seiten zu beobachten. Die drei einjährigen,
weiblichen Seelöwen werden schrittweise an die
Anlage und Tierpfleger gewöhnt und mit den beiden
Leipziger Seebären Danny (23) und Lippi (23)
vergesellschaftet. „Ein besonderes Augenmerk bei der
Ankunft und Eingewöhnung dieser Tiere richten wir
auf den Zeitpunkt der konstanten Nahrungsaufnahme.
Beginnen die Tiere recht schnell zu fressen, ist es
für uns ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlen. So
auch unsere drei Seelöwen, die sich insgesamt sehr
interessiert an ihrer neuen Umgebung zeigen und
heute bereits das erste Mal das Wasserbecken
erkunden durften“, freut sich Kurator Ruben Holland
über die drei quirligen Neuzugänge, die ab sofort
für die Besucher zu sehen sind. In den nächsten
Wochen werden weitere Individuen dieser Art nach
Leipzig kommen.
Mit der Haltung der Kalifornischen Seelöwen betritt
der Zoo Leipzig kein Neuland. Im Verlauf seiner
142-jährgen Geschichte wurden immer wieder
Kalifornische Seelöwen gehalten und gezüchtet.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Seelöwen Hilla, Sissi und Alice erkunden ihr
neues Revier © Zoo Leipzig
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Seelöwen Hilla, Sissi und Alice erkunden ihr
neues Revier © Zoo Leipzig
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Sommerurlaub im Zoo Leipzig - Tierisch spannende
Ferienzeit
32 – 2020 / 16.07.2020
Urlaub in Asien, Afrika oder Südamerika gewünscht?
Im Zoo Leipzig können Reisende an nur einem Tag eine
kleine Weltreise absolvieren und auf tierische
Expeditionen durch die Tier- und Pflanzenwelt gehen.
Die jungen Löwen Elsa, Hanna und Mateo in Afrika,
das Elefantenkalb Kiran in Asien, die kleinen
Wasserschweine in Südamerika und die zahlreichen
Jungtiere in Pongoland versprechen unvergessliche
Beobachtungen und Urlaubstage. Auch die Leipziger
Tropen in Gondwanaland laden unmittelbar in der
Messestadt zum exotischen Urlaub in der Ferne ein.
Zum Start in die Urlaubszeit 2020 profitieren ab
Freitag, 17. Juli, Familien wieder beim Kauf des
Familientickets. Das flexibel nutzbare Onlineticket
(www.zoo-leipzig.de/offen) verspricht den direkten
Zugang in den Zoo, aber auch die Tageskassen sind
wieder geöffnet.
Zusätzlich zum tierischen Erlebnis kommen kleine
Zoogäste an allen Wochenenden bis Ende August beim
Puppentheater voll auf ihre Kosten. Jeden Samstag
und Sonntag um 15 und 17 Uhr werden vom
Puppentheater Sterntaler Vorführungen mit tierischen
Geschichten gezeigt. Die Vorstellungen sind im
Zoo-Eintritt inklusive. Für das 13. Sommerkabarett
mit der Leipziger Funzel im Konzertgarten gibt es
hingegen Tickets im Vorverkauf (tinyurl.com/funzel2020).
Das diesjährige Programm heißt „Hirn an – Glotze
aus!“ und verspricht Lacher bis Mitternacht. Ein
abendlicher Zoobesuch ist inklusive.
Ausblick: Entdeckertage Bienen
Am 25. und 26. Juli locken die beliebten
Entdeckertage Bienen wieder mit spannenden
Highlights rund um die emsigen Insekten in den Zoo.
Mit dem kleinen Imker-Pass gehen alle Entdecker auf
Rallye durch den Zoo, lösen Aufgaben und sammeln
Wissen. Außerdem werden Saatkugeln und
Insektenhäuser gebastelt, Imker geben Einblick in
ihre Arbeit und es gibt leckeren Bienenstich.
Zudem möchte sich der Zoo Leipzig bei allen
Bienen-Paten, die den Zoo im Rahmen der
Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ unterstützt
haben, bedanken. Die Bienen-Paten, die den Zoo an
den Entdeckertagen Bienen besuchen, können sich
gegen Vorlage ihrer Paten-Bestätigung am Stand des
Freundes- und Fördervereins einen Button abholen.
Wer bis dahin noch eine symbolische
Bienen-Patenschaft für sich selbst oder zum
Verschenken für fleißige Bienchen – zum Beispiel zum
morgigen Zeugnis – abschließen möchte, kann dies
unter www.zoo-leipzig.de/bienchen oder bei den
Entdeckertagen Bienen vor Ort tun.

Sommerliche Abkühlung für Elefantenkalb Kiran © Zoo Leipzig
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Emsige Insekten im Fokus - die Bienen © Zoo Leipzig
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PRESSEMITTEILUNG
82 Prozent der Deutschen von Zoos überzeugt -
Forsa-Studie dokumentiert hohe Beliebtheit
Berlin, 2. Juli 2020. Die Deutschen sind
Zoo-Freunde: Eine deutliche Mehrheit befürwortet,
dass es zoologische Einrichtungen gibt, bewertet
deren Artenschutzbemühungen als sehr wichtig und
lernt in ihnen Wertschätzung für Tiere kennen. Das
ist das Ergebnis der aktuellsten und umfassendsten
Studie zur Einstellung der Deutschen gegenüber Zoos,
die das Meinungsforschungsinstitut Forsa
durchgeführt hat. „Diese Umfrage-Ergebnisse erfüllen
uns mit Stolz“, sagt der Präsident des Verbandes der
Zoologischen Gärten, Prof. Dr. Jörg Junhold und
ergänzt: „Sie zeigen neben der hohen Akzeptanz, dass
es unseren Zoos gelingt, als Brücke zwischen urbaner
Lebenswelt und den Anliegen des Natur- und
Artenschutzes zu fungieren, indem sie diese
wichtigen Themen transportieren.“
Die zentrale Frage der repräsentativen Studie im
Auftrag des Verbandes war jene nach dem Grad der
Akzeptanz. Gefragt, ob sie Zoos in Deutschland
befürworten, antworteten überwältigende 82 Prozent
mit „Ja“; lediglich 12 Prozent der Deutschen lehnen
demnach Zoos ab, die übrigen Befragten machten keine
Angaben. Erfreulich für die Zoos ist, dass sich der
Zustimmungswert auf diesem hohen Niveau einpendelt;
gegenüber der ersten Auflage der Umfrage 2017 ist er
sogar noch um einen Prozentpunkt gestiegen.
Moderne zoologische Gärten haben sich dem Schutz der
schwindenden Biodiversität verpflichtet, indem sie
bedrohte Tierarten in Zoos und im natürlichen
Lebensraum pflegen und erhalten. Diese
gesellschaftliche Aufgabe wird von der deutschen
Bevölkerung besonders hoch eingeschätzt. Demnach
sagen 65 Prozent der Befragten, dass diese
Bemühungen „sehr wichtig“ sind; für weitere 28
Prozent sind sie „wichtig“. Ähnlich verhält es sich
mit dem Engagement der Zoos vor ihren Toren: 55
Prozent der Deutschen halten es für „sehr wichtig“,
wenn sich Tiergärten und Zoo direkt in den bedrohten
Lebensräumen für die Tiere stark machen, für weitere
36 Prozent ist es noch „wichtig“. VdZ-Präsident Jörg
Junhold, der als Direktor auch den Zoo Leipzig
leitet, sagt dazu: „Das sind sehr erfreuliche Werte,
die sich mit unserem Ansinnen und Selbstverständnis
decken: Wir sind als Zoos die Artenschutzzentren der
Gegenwart.“
Die Forsa-Studie zeigt ebenso, dass ein Zoobesuch im
21. Jahrhundert sehr positiv auf die Besucher wirkt.
Mehr als zwei Drittel haben nach eigenen Aussagen
bei ihrem letzten Besuch etwas über Tiere (11
Prozent „sehr viel“; 58 Prozent „viel“) gelernt.
Darüber hinaus entsteht bei einer Mehrheit auch eine
emotionale Verbindung: 32 Prozent der Befragten
sagen, dass sich ihre Wertschätzung für Tiere durch
den Zoobesuch vergrößert hat („voll und ganz“);
weitere 48 Prozent stimmen dieser Aussage „eher“ zu.
71 Prozent (20 Prozent „voll und ganz“, 51 Prozent
„eher“) sagen, dass sie sich während des Zoobesuches
mit der Natur verbunden gefühlt haben.
„Wir sind sehr glücklich, dass die Arbeit unserer
modernen Zoos inzwischen solch positiven Widerhall
in der Bevölkerung findet“, sagt Jörg Junhold. „Das
ist uns Auszeichnung und Ansporn zugleich – wir
werden in unseren Bemühungen nicht nachlassen.“
Hinweise: Die Forsa-Befragung wurde mittels
eines Online-Tools im November 2019 durchgeführt. In
Deutschland wurden bundesweit 1.508 nach einem
systematischen Zufallsprinzip ausgewählte Personen
ab 14 Jahren befragt. Parallel dazu hat der Verband
der Zoologischen Gärten dieselbe Untersuchung auch
in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
durchführen lassen. Alle Untersuchungsergebnisse
finden sich auf www.vdz-zoos.org.
Kontakt
Sebastian Scholze, Leiter Kommunikation (sebastian.scholze@vdz-zoos.org;
0175-2731955)
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit
Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung
wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit
Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der
1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste
Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des
Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71
Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich
und Spanien.

Tierpflegerin Kirsten Roth mit Schneeleopard als
Vertreter bedrohter Arten © Zoo Leipzig
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Sommer
in Leipzig – Weltreise im Zoo - Weitere Lockerungen
ab heute
31 – 2020 / 01.07.2020
Die Zebras galoppieren über die Kiwara-Savanne, der
Lippenbär-Nachwuchs erklimmt wagemutig die
Kletterbäume, die Löwenjungtiere toben über ihr
Gelände und in Gondwanaland wächst der Nachwuchs bei
den Kronenmakis und Riesenottern heran. Für die
Tiere scheint alles wieder normal – doch es ist eine
neue Form des Alltags eingezogen in diesem Jahr, in
dem der Masterplan Zoo der Zukunft 20 Jahre alt
wird. „Dieses Jahr 2020 stellt uns vor enorme Hürden
und verlangt unseren Besuchern viel Verständnis ab“,
sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Aber wir
hoffen nach den schwierigen Monaten Schritt für
Schritt auf die Rückkehr zum normalen Betrieb und
einer besseren Einnahmesituation, auch wenn uns
bewusst ist, dass es eine neue Normalität werden
wird.“ Die neue Corona-Schutzverordnung, die bis zum
17. Juli gilt, verlangt weiter das Abstandhalten und
hält das Kontaktverbot aufrecht. „Wir möchten
unseren Besuchern dennoch abseits des Alltags im Zoo
schöne Auszeiten mit der ganzen Familie bieten. Das
Reisen wird in diesem Jahr schwierig, aber bei uns
können die Gäste eine kleine Weltreise mitten in
Leipzig erleben und von Kontinent zu Kontinent
wandern, um die Tierwelt zu entdecken.“
Zum Start in den Juli und die bevorstehende
Ferienzeit kann der Zoo Leipzig ab heute weitere
Anpassungen vornehmen: Der Verkauf von Tagestickets,
die nicht mehr an Zeitslots gebunden und begrenzt
sind, findet weiterhin im Online-Ticketshop und
ergänzend nun auch wieder an der Zoo-Kasse statt.
Der spontane Besuch ist damit für alle Zoofreunde
möglich. Zudem bietet der Zoo mit Beginn der
sächsischen Sommerferien (ab 17. Juli.) seine
vollumfänglichen Ticketkategorien wieder an. Auch in
Gondwanaland gibt es weitere Lockerungen: So dürfen
die Boote auf dem Urwaldfluss Gamanil wieder fahren
und Besucher mit Maske auf eine Reise durch den
Leipziger Regenwald mitnehmen. Der Baumwipfelpfad
wird ebenso für die Besucher geöffnet.
Aktuelle Informationen zum Zoobesuch gibt es immer
auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

galoppierende Gravy-Zebras auf der
Kiwara-Savanne © Zoo Leipzig
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Bootsfahrt auf dem Gamanil und Baumwipfelpfad in
Gondwanaland © Zoo Leipzig
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Mateo,
Hanna und Elsa enthüllen ihre Namen - Löwentaufe im
Zoo Leipzig
30 – 2020 / 19.06.2020
Erst ganz vorsichtig und zögerlich, dann aber
gemeinsam mit den Geschwistern mutig: Die
Löwenjungtiere im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen
selbst enthüllt. Hanna, Mateo und Elsa haben sich
unter 8.000 Vorschlägen und bei der finalen
Abstimmung mit 13.000 Teilnehmern durchgesetzt. „Es
sind sehr schöne Namen, leicht zu rufen und mit
passenden Bedeutungen und Hintergründen“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Auch Tierpfleger
Jörg Gräser, der die Charakterzüge der drei
Jungtiere im Rahmen einer Liveübertragung erklärt
hat, sagt: „Sie klingen wunderbar, passen zu den
drei
Jungtieren und lassen sich gut rufen. Ich bin
zufrieden und die Löwen sind es scheinbar auch, sie
sind ja immer wieder zur Namenstafel gegangen.“
Mateo bedeutet das Himmelsgeschenk. Der kleine Kater
ist charakterlich seinem Vater Majo ähnlich und eher
vorsichtig. Elsa hat ihren Namen in Anlehnung an die
Löwin im Filmklassiker und ist eine aufgeschlossene
junge Löwin, die viel von ihrer Schwester lernt. Der
Name Hanna steht stellvertretend für Kinder und
Familien mit schweren Schicksalen, die der Zoo
Leipzig in gemeinsamen Aktionen mit der
Uni-Kinderklinik wie bei der jungen Patientin Hanna
unterstützt, die trotz schwerer Krankheit noch die
Jungtiere sehen konnte. Die Löwin Hanna ist eine
mutige und forsche Entdeckerin, die auch das von den
Kindern der Kita am Zoo gestaltete Motiv von der
Namenstafel gezogen hat.
Die Taufe wurde von Moderator Roman Knoblauch
moderiert und live ins Internet übertragen. Aufgrund
der geltenden Regelungen zum Schutz vor Covid-19
musste sie ohne Zoobesucher stattfinden. „Das war
ein ganz neues Format und wir haben aus der
Situation das Beste gemacht. Jetzt freuen wir uns
aber wieder auf unsere Besucher“, erklärte
Zoodirektor Jörg Junhold im Anschluss an die
Zeremonie. Das Video der Liveübertragung kann nach
wie vor auf der Website www.zoo-leipzig.de abgerufen
werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Die Löwenjungtiere enthüllen ihre Namen © Zoo Leipzig
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Löwenjungtiere Mateo, Elsa, Hanna © Zoo Leipzig
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Endspurt für die Namensfindung: Abstimmung läuft -
Taufe am 19. Juni live im Internet
29 – 2020 / 12.06.2020
Der Countdown läuft: Am 19. Juni sollen die drei
kleinen Löwen im Zoo Leipzig einen Namen bekommen.
Rund 8.000 Vorschläge haben den Zoo in den
vergangenen Wochen erreicht, zehn von ihnen haben es
in die Auswahl geschafft. Bis zum 18. Juni um 12 Uhr
können sich alle Zoo- und Löwenfreunde an der
Abstimmung auf www.zooleipzig.de/namensaufruf
beteiligen. Gewählt werden kann je ein weiblicher
und ein männlicher Name.
Für die beiden Katzen:
Elsa
Joy
Hanna
Polly
Lotte
Für den Kater:
Baako
George
Manigo
Mateo
Moro
Unterdessen kümmert sich Löwenvater Majo rund um die
Uhr um seine drei Jungtiere, die zunehmend
selbstbewusst die Löwensavanne Makasi Simba
erkunden. Die knapp sechs Monate alten Löwen lernen
spielerisch, sich in dem kleinen Rudel zu behaupten.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen
Aufgrund der geltenden Regelungen zum Schutz vor
Covid-19 muss die Löwentaufe ohne Zoobesucher
stattfinden. „Es schmerzt uns sehr, dass wir unsere
Zoofreunde bei diesem Ereignis nicht vor Ort haben
können, aber wir sehen es als unsere Verantwortung,
die Taufe angesichts der besonderen Umstände in
dieser Form umzusetzen“, bedauert Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold und ergänzt: „Allerdings gewährleisten
wir mit einer Liveübertragung ins Internet, dass die
Vergabe der Namen trotzdem mitverfolgt werden kann
und hoffen sehr, dass unsere Unterstützer die Taufe
ab 8.15 Uhr auf diesem Wege verfolgen und die
folgenden Tage dann zum Besuch der Täuflinge
nutzen.“
Die Liveübertragung sowie alle aktuellen
Informationen zum Geschehen im Zoo Leipzig finden
sich auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Die drei Löwenjungtiere brauchen einen Namen © Zoo Leipzig
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