Mit
Zuversicht ins neue Jahr starten - Zoo Leipzig zieht
Bilanz und blickt voraus
01 - 2021 / 06.01.2021
Das Jahr 2020 geht als ein außergewöhnliches Jahr in
die Geschichte ein. Dies gilt für jeden Einzelnen
und alle zusammen – weltweit. Auch der Zoo Leipzig
hat besondere 365 Tage hinter sich. Noch nie in
seiner Geschichte war er so lange geschlossen, im
Frühjahr waren es knapp sieben Wochen und nun
bleiben die Zoo-Tore seit dem 2. November erneut für
mindestens 13 Wochen geschlossen. „Wir haben im
Frühjahr eine Welle der Solidarität erlebt, die uns
durch diese außergewöhnliche Zeit getragen hat und
in zahlreichen Spenden, Bienchen- und
Tier-Patenschaften sowie Weihnachts-Leckerbissen
gemündet ist. Dieser unglaubliche Rückhalt, den
unser Freundes- und Förderverein und wir gespürt
haben und das Erleben, wie fest wir im öffentlichen
Leben verankert sind, ohne tatsächlich unsere
Besucher begrüßen zu können, lassen uns tierisch
dankbar sein“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
und ergänzt: „Wir sehnen den Tag herbei, an dem
unsere Zoo-Tore wieder öffnen können. Bis dahin
müssen wir als Gesellschaft viel Disziplin
beweisen.“ Schlussendlich konnte der Zoo im letzten
Jahr angesichts der Schließungen und Beschränkungen
mit 1,35 Millionen Gästen rd. 400.000 weniger
begrüßen als geplant. Im Jahr 2019 hatten noch 1,8
Millionen den Zoo besucht.
Was bringt das neue Jahr
Während der Lockdown und damit die Zoo-Schließung
andauern, laufen das Tagesgeschäft sowie die
Vorbereitungen auf einen Alltag mit Zoobesuchern
weiter. Neben dem Fortgang der liebevollen und
professionellen Tierpflege und dem Management des
wertvollen Bestandes soll der Masterplan Zoo der
Zukunft weiter umgesetzt werden. „Die Arbeiten am
Aquarium laufen auf Hochtouren, sodass wir
hoffentlich planmäßig in diesem Jahr eröffnen
können. Auch auf der Fläche des künftigen
Feuerlandes soll im Frühjahr der offizielle
Baubeginn sein“ blickt Prof. Jörg Junhold voraus. In
Abhängigkeit von der
pandemischen Entwicklung sollen nach Rückkehr der
Besucher auch verschiedenen Angeboten den Zoobesuch
bereichern. Die im vergangenen Jahr ausgefallene
Dinosaurier-Ausstellung soll nach Möglichkeit in
Zusammenarbeit und mit Unterstützung der regionalen
Tourismusförderung nachgeholt werden. Auch
liebgewonnene Aktionen wie tierische Entdeckertage,
Pfingsten und das K!DZ-Riesenkinderfest zugunsten
der Uni-Kinderklinik sollen im Laufe des Jahres wenn
möglich wieder stattfinden.

Die Seelöwen als künftige Bewohner von Feuerland
genießen Training und beste Pflege © Zoo Leipzig |
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Zweifacher Zuwachs in Afrika - Rania und Matyas
angekommen
52 - 2020 / 04.12.2020
Zuwachs in der Kiwara-Savanne: Der Zoo Leipzig freut
sich über die Giraffenkuh Rania (2) aus dem Zoo
Rapperswil und den Giraffenbullen Matyas (2) aus dem
Zoo Prag, die beide in dieser Woche wohlbehalten in
Leipzig angekommen sind. „Wir standen bereits seit
längerer Zeit mit dem Zuchtbuchtführer des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bezüglich
neuer Giraffen in Kontakt und freuen uns, zwei neue
Tiere in die bestehende Leipziger Herde integrieren
und mit ihnen perspektivisch auch wieder in die
Zucht einsteigen zu können. Bis sich allerdings der
erste Nachwuchs einstellt, wird noch einige Zeit
vergehen“, erläutert Seniorkurator Gerd Nötzold.
Bereits im September kam die zweijährige Giraffenkuh
Sipiwe (Zoo Aalborg), die den Auftakt zum Neuaufbau
einer funktionierenden Zuchtgruppe bildete, nach
Leipzig. Sie hat sich von Anfang an sehr umgänglich
mit den anderen Giraffen gezeigt und gut eingelebt.
Rania und Matyas wurden unmittelbar nach ihrer
Ankunft in die Herde integriert und werden
schrittweise mit den Gegebenheiten der Savanne und
den weiteren Bewohnern vertraut gemacht. Mit den
beiden Neuzugängen ist die Leipziger Herde wieder
auf sieben Rothschildgiraffen angewachsen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenbulle Matyas (M) wird von den anderen
Giraffen begrüßt © Zoo Leipzig |

Giraffenkuh Rania im Vordergrund © Zoo Leipzig |

Giraffenbulle Matyas im neuen Gehege © Zoo Leipzig |
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Koala-Nachwuchs getauft - Erstes Koala-Jungtier im
Zoo Leipzig heißt: Bouddi
51 - 2020 / 02.12.2020
Seit acht Monaten wächst der erste Koala-Nachwuchs
in der Geschichte des Zoo Leipzig heran. Die
Erstaufzucht meistert Koala-Weibchen Mandie (3)
bisher tadellos. Erst kürzlich sind beide in das
Schaugehege des Koala-Hauses umgezogen und fühlen
sich dort seitdem sehr wohl. „Wir sind äußerst
zufrieden mit der Entwicklung und beobachten, dass
Mandies Sohn zunehmend allein unterwegs ist. Für uns
Pfleger der ideale Zeitpunkt, dem kleinen Koala
einen Namen zu geben. Wir konnten uns im Team
relativ schnell auf den Namen Bouddi verständigen.
Diese Wahl ist einerseits eine Anlehnung an den
Bouddi National Park in Australien, der in der Nähe
des Australien Reptile Park Gosford liegt, aus dem
Mandie zu uns kam. Zum anderen bedeutet er in der
deutschen Übersetzung Herz und spiegelt unsere
Bindung als Pfleger zu dem Jungtier passend wider“,
begründet Bereichsleiterin Martina Hacker die
Namensentscheidung. Getauft wurde Bouddi (alte
austral. Sprache: Darkinyung) mit einem besonders
leckeren Eukalyptuszweig. Auch er hat inzwischen
Gefallen an den vier bis fünf verschiedenen
Eukalyptusarten gefunden, die täglich von den
Tierpflegern zur Fütterungszeit gereicht werden, und
nimmt kontinuierlich an Gewicht zu. Indessen bringt
Bouddi 960 Gramm auf die Waage. Wer dem kleinen
Koala-Mann anlässlich seiner Namensgebung einen
Strauß Eukalyptus zukommen lassen möchte, dem sei
unsere neue Spendenaktion ans Herz gelegt: Mach mit:
„Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“
| Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold

Kuscheleinheit für Bouddi © Zoo Leipzig |

Koala-Nachwuchs Bouddi auf der Waage © Zoo Leipzig |

Koalaweibchen Mandie mit Sohn Bouddi © Zoo Leipzig
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„Ein
Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“ -
Zoo Leipzig startet Spendenaktion
50 – 2020 / 01.12.2020
Eine Hand voll Regenwürmer für die Rochen, eine Box
Heuschrecken für die Erdmännchen, ein Strauß
Eukalyptus für die Koalas, ein Quaderballen Heu oder
ein Anhänger Rüben für die Dickhäuter: Ab heute
können Zoofreunde symbolische Futter-Portionen an
den Zoo Leipzig spenden. Unter dem Motto „Ein
Weihnachts-Leckerbissen für dein Lieblingstier“
startet der Zoo Leipzig heute eine Spendenaktion,
mit der Einbußen aufgrund der anhaltenden
Zooschließung kompensiert werden sollen. Bereits im
Frühjahr war der Zoo knapp sieben Wochen – und damit
länger als jemals zuvor in seiner Geschichte –
geschlossen. Mit der nun geltenden
Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen
muss der Zoo für mindestens acht Wochen bis zum 28.
Dezember ohne seine Besucher auskommen. „Wir haben
im Frühjahr eine Welle der Solidarität erlebt, die
uns durch diese außergewöhnliche Zeit getragen hat
und in zahlreichen Spenden, Bienchen- und
Tier-Patenschaften gemündet ist. Mit der neuen
Aktion möchten wir unseren Zoofreunden die
Möglichkeit geben, auf besondere Weise für uns da zu
sein, ohne tatsächlich vor Ort sein zu können. Wir
sind tierisch dankbar für diesen unglaublichen
Rückhalt, den wir in diesem herausfordernden Jahr
erleben“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die symbolischen Weihnachts-Leckerbissen können ab
sofort auf der Website unter www.zoo-leipzig.de/spendenaktion
gebucht werden. Die Spender erhalten eine
entsprechende Urkunde über den erworbenen
Leckerbissen im pdf-Format. Die Futterpreise reichen
je nach Portionsgröße von 5 Euro für den kleinen
Hunger bis 300 Euro für eine Tagesration ganz
besonders gesunder Leckerbissen. Die Urkunde für die
Weihnachts-Leckerbissen eignet sich auch als
besonderes Geschenk für Tierfreunde.
Begleitende Serie auf der Website
In den kommenden Tagen werden die verschiedenen
Futterrationen und Tierarten auf der Website des Zoo
Leipzig vorgestellt, so dass Zoo- und Tierfreunde im
Advent am Geschehen im Zoo teilhaben können.
Die Spendenaktion ist unter www.zoo-leipzig.de/spendenaktion
erreichbar. Dort können auch Gutscheine für einen
späteren Zoobesuch erworben werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein
Lieblingstier - Zoo Leipzig startet
Spendenaktion
- Gemüse-Obst-Tagesration für Pongoland © Zoo Leipzig |

Ein Weihnachts-Leckerbissen für dein
Lieblingstier - Zoo Leipzig startet
Spendenaktion
- Elefantenjungtier Kiran © Zoo Leipzig |
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Das
Löwentrio wird flügge - Online-Gutscheine als
Geschenkidee
49 – 2020 / 19.11.2020
Löwenkater Majo hat seine Aufgabe mit Bravour
gemeistert: Seit Februar dieses Jahres hat er sein
Jungtier-Trio erfolgreich aufgezogen – und erzogen.
Hanna, Elsa und Mateo sind unter seiner Obhut von
kleinen Löwenwelpen zu prächtigen Junglöwen
herangewachsen. Heute hieß es nun Abschied nehmen
von den drei Rabauken, die in den Zoo Berlin
umgezogen und wohlbehalten angekommen sind. „Es ist
uns gelungen, mit dem Zoo Berlin ein neues Zuhause
zu finden, das alle drei Löwen zusammen aufnehmen
konnte, so dass sie zusammenbleiben können“, sagt
Seniorkurator Gerd Nötzold. In Vorbereitung auf den
Transport waren die Jungtiere bereits von Majo
separiert worden, um sich an die neue Konstellation
zu gewöhnen. Unterdessen teilen sich Majo und Löwin
Kigali nun wieder die Löwensavanne Makasi Simba. Das
Zuchtpaar war in den vergangenen Monaten stets in
Sicht- und Hörweite und wirkt seit der
Wiedervereinigung harmonisch. „Wir konnten die
beiden adulten Löwen nicht dauerhaft getrennt
halten, das widerspricht ihrer Natur. Gleichzeitig
wollten wir kein Risiko für den Nachwuchs eingehen,
in dem wir die Gruppe neuerlich verändern. Aus
diesem Grund haben wir uns entschlossen, das Trio
abzugeben und mit der Vergesellschaftung von Kigali
und Majo der natürlichen Konstellation Rechnung zu
tragen“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die
notwendig gewordenen Schritte.
Neues
Online-Portal gestartet
Während der Zoo Leipzig aufgrund der aktuellen
Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen
gegenwärtig für den Besucherverkehr geschlossen ist,
laufen die Arbeiten im Zoo weiter. Die Tierpflege
gewährleistet das Wohlbefinden der tierischen
Zoo-Bewohner, es werden Reparatur- und
Instandhaltungsarbeiten erledigt, der Zooshop bietet
Auszüge seines Angebotes online an und ein neues
Buchungssystem ist gestartet. Letzteres eröffnet ab
sofort die Möglichkeit, Online-Gutscheine für Tages-
und Jahreskarten zu erwerben, diese zu verschenken
und zu einem späteren Zeitpunkt
auch online einzulösen, um nach neuerlicher
Zoo-Öffnung einen Tag im Großstadtdschungel zu
erleben.
Das Buchungsportal ist unter www.zoo-leipzig.de/gutschein
erreichbar.

Löwin Hanna © Zoo Leipzig
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Majo und Kigali sind wieder vereint © Zoo Leipzig
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Löwe Mateo © Zoo Leipzig
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Löwin Elsa © Zoo Leipzig
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Zoo
bleibt ab Montag geschlossen - Kein Besucherverkehr
bis 30. November
48 – 2020 / 30.10.2020
Der Zoo Leipzig bleibt vom 2. bis zum 30. November
geschlossen. Damit entspricht der Zoo der aktuellen
Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen zur
Eindämmung der steigenden Infektionszahlen im Land.
„Die Anstrengungen der Politik zum Schutz der
Bevölkerung stehen im Fokus. Wir bedauern natürlich,
dass wir für unsere Besucher kein Anlaufpunkt sein
dürfen, sehen aber angesichts der steigenden
Infektionszahlen im ganzen Land die Notwendigkeit
für harte Maßnahmen zum Schutz aller", sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Im Rahmen der
Corona-Pandemie bleibt das Zoo-Portal zum zweiten
Mal in diesem Jahr für längere Zeit geschlossen.
Bereits im Frühjahr durfte der Zoo knapp sieben
Wochen lang keine Besucher empfangen, erlebte aber
eine enorme Welle der Unterstützung. Jetzt sind
vorerst weitere vier Wochen ohne Besucher bis zum
Monatsende beschlossen.
Die besondere Herausforderung für den Zoo Leipzig
und alle anderen zoologischen Einrichtungen, die im
Verband der Zoologischen Gärten organisiert sind und
nun nicht öffnen dürfen: Der Zoobetrieb lässt sich
nicht einfach stilllegen: Tierärzte und Pfleger
müssen weiterhin ihrer Verantwortung für die ihnen
anvertrauten Tiere nachkommen und die
Handlungsfähigkeit des Zoos muss erhalten bleiben.
Während also die Kosten im Lockdown kaum sinken,
brechen gleichzeitig die wichtigen Einnahmen durch
die Besucher weg. „Zoos könnten in dieser
angespannten gesellschaftlichen Situation einen
sicheren Erholungsort im urbanen Raum bieten“, sagt
Jörg Junhold, der als Zoodirektor Leipzigs und
Präsident des VDZ auf eine andere Lösung, wie in
anderen Bundesländern getroffen, gehofft hatte. Die
Hygienekonzepte der Zoos hätten sich seit der
Wiedereröffnung der Zoos im Mai vielerorts bewährt,
nun müssten sich die Zoos aber neuerlich auf schwere
Wochen einstellen. „Wir werden die professionelle
Tierpflege selbstverständlich sicherstellen und
parallel dazu unsere internen Abläufe anpassen“,
sagt Junhold.
Aktuelle Informationen zum Zoo-Geschehen finden sich
auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Eine
gewichtige Zusammenführung - Leipziger und Berliner
Elefanten lernen sich kennen
47 – 2020 / 19.10.2020
Eine gewichtige Zusammenführung: Nach Tagen der
Eingewöhnungszeit für die Berliner Elefanten stand
heute Morgen das erste direkte Aufeinandertreffen
mit der Leipziger Elefantenherde um Bulle Voi Nam
auf dem Programm. „Die Zusammenführung der beiden
Herden wurde im Vorfeld mit viel Akribie
vorbereitet. Zunächst galt es, die Berliner
Elefanten an die Leipziger Umgebung und das Handling
schrittweise zu gewöhnen, um ihnen Sicherheit und
Vertrauen zu geben. Erst dann war der nächste
Schritt möglich. Im Vorfeld kann man nie
hundertprozentig abschätzen, wie das erste
Aufeinandertreffen ausfällt und ob sofort
Rangansprüche ausgetragen werden. Wir können aber
mit dem heutigen ersten Zusammentreffen zufrieden
sein. Es wird sicherlich noch einige Zeit brauchen,
bis sich die beiden Subgruppen zu einer homogenen
Elefantenherde zusammengefunden haben“, schätzt
Seniorkurator Gerd Nötzold ein.
Der Auftakt der Vergesellschaftung fand auf der
Außenanlage statt. Die Berliner Elefanten waren
bereits auf der Anlage, als die Leipzig Herde zu
ihnen stieß. „Es gab zunächst ein erwartetes
Durcheinander. Mit abgespreizten Ohren und begleitet
von einem dezent wahrnehmbaren Tröten orientierten
sich die jungen Kühe zunächst an ihren Müttern,
während dem Jungbullen Edgar die Existenz noch
größerer Bullen ganz offensichtlich ein wenig
Ehrfurcht eingeflößt hat. Auch Kiran schien
überrascht und hielt sich nur in der Nähe seiner
Tante Don Chung und Mutter Rani auf. Nur unser Bulle
Voi Nam ließ sich nicht beirren und nutzte sofort
die Gelegenheit, um die Berliner Kühe zu berüsseln.
Vor allem die Berliner Kuh Kewa weckte sein
Interesse. Die nächsten Tage bleiben spannend,
sowohl für uns Pfleger als auch für die Elefanten.
Vor allem die jungen Elefanten müssen sich mit der
neuen Situation erst
zurechtfinden“, beschreibt Bereichsleiter Thomas
Günther die Szenerie. Auch die Besucher können den
Prozess der Zusammenführung bei ihrem Zoobesuch
mitverfolgen. Die neun Elefanten können tagsüber
alle Außenanlagen nutzen und erhalten damit auch
etwas Raum für das Kennenlernen untereinander.
Mit der Ankunft der Berliner Elefanten im September
wurde der Grundstein für den Aufbau einer
sozialintakten Elefantenherde gelegt und damit dem
Bestreben, weitere Nachzuchten für die vom
Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten zu
ermöglichen, der Weg geebnet. Die Zusammenstellung
der neuen Herde erfolgte in enger Abstimmung
zwischen den beteiligten Zoos sowie dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Leipziger und Berliner Elefanten zusammen auf
der Aussenanlage © Zoo Leipzig
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Elefantenkuh Kewa macht Bekanntschaft mit Don
Chung, Rani und Kiran © Zoo Leipzig
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Bunter
Herbst im Zoo Leipzig - Tickets für
Halloween-Spektakel online sichern
46 – 2020 / 16.10.2020
Die Tage werden kürzer, doch das Zoo-Abenteuer
bleibt tierisch spannend: Auch im Herbst lädt der
Zoo Leipzig zu Abenteuer-Safaris mit den Zoolotsen
ein und verspricht durch zahlreiche tierische
Highlights unvergessliche Stunden in der Natur. Die
fünf neuen Seelöwen fühlen sich zunehmend heimisch
und auch die jungen Rüsselhündchen leben sich in
ihrem Gehege ein. Unterdessen haben die größten
Neuzugänge, die fünf Asiatischen Elefanten Kewa,
Astra, Thuza, Pantha und Edgar, ihre neue Heimat
intensiv erkundet und lernen die neuen Routinen
kennen. Sie genießen immer wieder das Bad im
Elefantentempel. Auch die Löwenjungtiere Hanna, Elsa
und Mateo wachsen unter den wachsamen Augen von
Vater Majo zusehends heran. Neben den tierischen
Entdeckungen im herbstlich dekorierten Zoo können
Ferienkinder vom 17. Oktober bis 01. November am
Bastelstand mit den Zoolotsen ihrer Kreativität
frönen.
Den Schlusspunkt unter das Herbstgeschehen setzt das
südamerikanische Halloween-Spektakel am 31. Oktober.
Das Motto der Veranstaltung lautet Dia de los
animales muertos und lehnt sich an das farbenfrohe
südamerikanische Fest an. Es stellt ausgestorbene
und vom Aussterben bedrohte Tierarten in den Fokus.
Auch kulturell wird das Halloween-Spektakel mit
einem bunten Programm angereichert: Auf der Bühne im
Konzertgarten wird es verschiedene Tanzdarbietungen
gebieten, der Riesenkürbis wartet darauf, geschätzt
zu werden und um 18.30 sowie 19.30 Uhr findet eine
Feuershow statt.
Wer in den Herbstferien den Zoo besuchen oder das
Halloween-Spektakel nicht verpassen möchte, sollte
sich im Vorfeld seines Besuchs ein Onlineticket
unter www.zoo-leipzig.de/tickets sichern.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor.

Silberrücken Abeeku mit Kürbis © Zoo Leipzig
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Koala-Nachwuchs wächst & gedeiht - Schaugehege für
Mutter und Jungtier vorbereitet
45 – 2020 / 09.10.2020
Das erste Koala-Jungtier (6 Monate) in der noch
jungen Haltungsgeschichte des Zoo Leipzig wird bald
für die Besucher zu sehen sein. In den letzten
Wochen wurden verschiedene Vorkehrungen im
Schaugehege getroffen. „Für den Fall, dass Mandie
mit ihrem Jungtier von einer Astgabel zu anderen
springt oder der Nachwuchs bald allein das Gehege
erkundet, haben wir Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um
möglichen Verletzungen vorzubeugen. So wurden zum
Beispiel Streu als Bodenbelag eingebracht und einige
spitze Astgabeln zusätzlich abgerundet. Allerdings
befinden wir uns derzeit im Anfangsstadium dieses
Szenarios, denn das Jungtier hält sich noch
hauptsächlich im Beutel der Mutter auf, beginnt aber
zunehmend herauszukommen. Wenn es sich sicher auf
dem Rücken der Mutter festhält, können wir den
Schieber zum Schaugehege ziehen und dann liegt es an
Mandie, ob und wann sie ins Schaugehege geht. Wir
hoffen, es dauert nicht mehr lange“, erläutert
Seniorkurator Ariel Jacken.
Mandies (3) Schützling hat in den vergangenen Wochen
einen ordentlichen Entwicklungssprung erfahren: Das
Jungtier hat nicht nur an Größe zugelegt, auch das
Fell ist gewachsen und überhaupt sieht es der Mutter
zunehmend ähnlich. „Wir können mehr als zufrieden
sein. Mandie umsorgt ihr Junges fürsorglich und ist
beim Herumklettern sehr vorsichtig, was ihre
Fürsorge anschaulich unterstreicht. Außerdem hat ihr
Appetit zugenommen, mittlerweile wiegt sie circa
7.100 Gramm (inklusive Jungtier) und damit etwas
mehr als Oobi Ooobi. Allerdings können wir keinen
Rückschluss auf das Gewicht des Jungtieres ziehen.
Dieses haben wir bisher nur im gebotenen Abstand
betrachtet“, berichtet Tierpfleger Philipp Hünemeyer
und ergänzt, dass alle im Bereich auf den Tag
warten, an welchem Mandie mit ihrem Spross auf dem
Rücken das Schaugehege aufsucht.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koala-Weibchen Mandie bei der Pfleger ihres
Jungtieres © Zoo Leipzig |

Koala Mandie mit Jungtier in einer Astgabel © Zoo Leipzig
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Junge
Rüsselhündchen in der Schau - Neue Affenart im Zoo
Leipzig
44 – 2020 / 07.10.2020
Junge Rüsselhündchen zu sehen: Die am 23. August
dieses Jahres geborenen Rotschulter-Rüsselhündchen
haben in den letzten Wochen ordentlich an Gewicht
und Größe zugenommen und sind ab sofort im Neuen
Vogelhaus für die Besucher zu sehen. „Wir können
mehr als zufrieden sein mit der Entwicklung der
Jungtiere und uns über die erste gelungene
Handaufzucht in einem deutschen Zoo freuen. Das
zuständige Pfleger-Team hat mit viel Enthusiasmus
hervorragende Arbeit geleistet und schließlich auch
Erfahrungswerte für eine adaptierte Aufzucht bei
dieser Tierart gesammelt“, schätzt Kurator Ruben
Holland ein. Weil die Mutter wenige Tage nach der
Geburt an einem Magengeschwür starb, mussten die
beiden männlichen Jungtiere zunächst in die
Handaufzucht genommen werden, bis sie selbständig
Futter aufnehmen konnten. Handelte es sich in den
ersten Wochen noch um einen Ersatzmilch, besteht die
Hauptmahlzeit inzwischen aus Insekten. Nach
erfolgtem Einzug gegenüber der Voliere des
Zuchtmannes dauerte es nicht lang, bis der erste
Rüsselhund voller Neugierde das neue Gehege
erkundete. „Gegenwärtig setzen wir alles daran, eine
Partnerin für unser Zuchtmännchen und perspektivisch
auch für einen der jungen Rüsselhündchen zu
bekommen, um ein weiteres Zuchtpaar zu etablieren.
Rotschulter-Rüsselhündchen werden nur in wenigen
Zoos gehalten, deshalb gehen unsere Bestrebungen
dahin, die Population in deutschen Zoos weiter
aufzubauen“, erläutert Ruben Holland die nächsten
Schritte.
Neue Affenart im Zoo – Rote Sumpfspringaffen in
Leipzig angekommen. Vor gut zwei Wochen bezogen zwei
männliche Rote Sumpfspringaffen (4 & 5 Jahre alt)
vorerst den rückwärtigen Bereich der Affeninseln.
Sie werden sich zukünftig die Anlage mit den
Goldgelben Löwenäffchen und
Kaiserschnurrbarttamarinen teilen. „Wir wollten
zusätzlich zum bestehenden Besatz eine weitere
attraktive Affenart, die sich gut mit Krallenaffen
vergesellschaften lässt. Die Roten Sumpfspringaffen
sind zudem die einzigen Vertreter der großen Gruppe
der südamerikanischen Springaffen in europäischen
Zoos und werden in deutschen Zoos immer noch sehr
selten gezeigt. Das Verzwirbeln ihrer langen
Schwänze zu einem Zopf ist ihr Charakteristikum und
ein Zeichen dafür, dass zwei Affen gut miteinander
harmonieren“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken die
getroffene Entscheidung. In den nächsten Wochen
werden die Neuankömmlinge ausreichend Zeit erhalten,
sich an ihr neues Zuhause und die klimatischen
Bedingungen zu gewöhnen. Bisher wurden die Tiere in
einer Tropenhalle gehalten und müssen nun sukzessive
an die Außenanlage gewöhnt werden. „Wir hoffen auf
einen warmen Herbst, so dass die Tiere auch für
unsere Besucher bald zu sehen sein werden“, so
Seniorkurator Ariel Jacken.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Junger Rüsselhund im neuen Gehege © Zoo Leipzig
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männliche Rote Sumpfspringaffen © Zoo Leipzig
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Willkommen in Leipzig – Berliner Quintett
eingetroffen - Neue Dickhäuter ab morgen zu sehen
42 – 2020 / 25.09.2020
Leipzig begrüßt fünf neue Einwohner: Die Asiatische
Elefantenkuh Kewa ist zusammen mit ihren beiden
Töchtern Pantha und Thuza sowie Sohn Edgar und
Freundin Astra aus dem Tierpark Berlin wohlbehalten
in der Messestadt eingetroffen. Damit geht im Zoo
eine gewichtige Woche im Zoo Leipzig zu Ende:
Tieflader, Schwerlastkräne und umgebaute
Schiffscontainer waren im Einsatz, um die mehr als
20 Tonnen tierische Ladung sicher zu transportieren.
„Sechs Elefantentransporte in nur vier Tagen – das
war eine Herkulesaufgabe für unser Team und die
beteiligten Partner“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold und lobt: „Alle Beteiligten haben mit hoher
Professionalität und Umsicht diese anspruchsvolle
Woche gemeistert. Auch unsere Neuzugänge machen
einen entspannten Eindruck und fühlen sich
augenscheinlich wohl.“ Bereits Anfang der Woche ist
Elefantenbulle Naing Thein nach Kopenhagen umgezogen
und lebt sich im Beisein von zwei Leipziger Pflegern
ein.
Während Kewa gemeinsam mit Pantha und Edgar heute
die Ankunft von Thuza und Astra in der Freilaufhalle
des Elefantentempels Ganesha Mandir erwartet hat,
nahm die Leitkuh bereits ein erstes Bad im
Innenpool. Nachdem die Berliner Herde wieder vereint
war, ging es zu einem ersten Kennenlernen auf die
Außenanlage, wo das Quintett ab morgen auch für die
Besucher des Zoo Leipzig zu sehen sein wird. „Die
Elefanten gehen im Beisein ihrer vertrauten Berliner
Pfleger sehr souverän mit der neuen Situation um.
Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit mit dem
spannenden Eingewöhnungsprozess bei uns“, sagt
Seniorkurator Gerd Nötzold.
Das erklärte Ziel des Projektes ist es, eine Herde
mit Perspektive und funktionierendem Sozialgefüge
aufzubauen, um die Nachzucht der stark vom
Aussterben bedrohten Tiere zu sichern. In
Vorbereitung des Umbaus der Leipziger Elefantenherde
fand eine intensive Abstimmung mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm und den vier beteiligten
Zoos statt. „Mein großer Dank geht an das Team,
unsere Partner und Kollegen für die reibungslose
Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe“ sagt
Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Bevor die
Leipziger und Berliner Elefanten vereint werden,
soll sich nun zunächst eine neue Routine einstellen
und die Neuzugänge bekommen Zeit, den
Elefantentempel und ihre neuen Pfleger
kennenzulernen. Der erste Rüsselkontakt zwischen
Leitkuh Kewa und Elefantenbulle Voi Nam, der die
Leipziger Gruppe mit Rani, Sohn Kiran und Tante Don
Chung bildet, verlief bereits harmonisch und
interessiert.

Die Berliner Elefantenherde ist da © Zoo Leipzig |
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Wichtiger Schritt für Leipziger Elefantenhaltung
Neue Dickhäuter für den Elefantentempel Ganesha
Mandir
41 – 2020 / 21.09.2020
Der lange angekündigte Umbau der Leipziger
Elefantenherde wird konkret. Das aktuelle Quartett
um Elefantenbulle Voi Nam, Rani mit ihrem Jungtier
Kiran und Don Chung wird um den Familienverband von
Leitkuh Kewa aus dem Tierpark Berlin erweitert.
Neben der 37-jährigen Elefantenkuh kommen ihre
Töchter Thuza (11 Jahre). und Pantha (8 Jahre) sowie
Sohn Edgar (4 Jahre) und Kewas Freundin Astra (40
Jahre) nach Leipzig. „Unser erklärtes Ziel ist es,
eine gemeinsame Herde mit Perspektive und
funktionierendem Sozialgefüge aufzubauen, um die
Nachzucht der stark vom Aussterben bedrohten Tiere
zu sichern“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die Zusammenstellung der neuen Herde wurde in enger
Abstimmung zwischen den beteiligten Zoos sowie dem
Europäischen Erhaltungszuchtprogramm erarbeitet. Das
Elefantenhaus in Berlin wird umgebaut und
anschließend ausschließlich Afrikanischen Elefanten
zur Verfügung stehen, so dass die Neuankömmlinge
dauerhaft in Leipzig bleiben werden. „Die
bevorstehenden Transfers, die Teil eines komplexen
Geschehens auf europäischer Ebene sind, untermauern
die enge Zusammenarbeit der Zoos für die ihnen
anvertrauten Tiere. Die Berliner werden nach ihrer
Ankunft Zeit zur Eingewöhnung haben, bevor wir
beginnen werden, sie schrittweise mit unseren
Elefanten zusammenzuführen“, erklärt Seniorkurator
Gerd Nötzold die bevorstehende, intensive Arbeit des
Teams. Unterstützung erhalten die Leipziger dabei
von Kollegen aus Berlin, die ihre Schützlinge beim
Einleben begleiten werden.
In den vergangenen Wochen haben mit Hoa und Trinh
bereits zwei Elefantenkühe Leipzig in Richtung
Neunkirchen verlassen, wo sie sich inzwischen gut
eingelebt haben. Der Elefantenbulle Naing Thein wird
die Messestadt in Richtung Kopenhagen verlassen, da
in der neuen Herde nur der Leipziger Elefantenbulle
Voi Nam eine Rolle spielt. Elefantenkuh Saida bleibt
vorerst in Leipzig, bis auch für sie eine optimale
Lösung gefunden ist.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Asiatische Elefanten Kewa - Astra - Pantha -
Thuza v.l.n.r. © Tierpark Berlin |

Mutter Kewa mit Jungbulle Edgar © Zoo Leipzig
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Quirliges Quintett - Neue Kalifornische Seelöwen -
Rotschulter-Rüsselhündchen erstmals in Deutschland
gezüchtet
40-2020 / 15.09.2020
Lio und Finja aus dem Zoo Wuppertal eingetroffen:
Bereits im Sommer zogen drei Kalifornische Seelöwen
(Zalophus californianus) aus dem Tierpark Nürnberg
in die Leipziger Seebärenanlage ein und sorgen
seitdem dort für ordentlich Stimmung im Becken; nun
hat sich die Minigruppe um zwei weitere einjährige
Weibchen vergrößert. Lio und Finja sind letzte Woche
(09.09) in Leipzig eingetroffen. Nachdem sie ihr
Quartier ausgiebig unter die Lupe genommen und die
drei Seelöwen Hilla, Sissi und Alice kennengelernt
haben, durften sie zusammen mit den anderen das
Außenbecken erstmals erkunden. „Der Transport der
Tiere nach Leipzig sowie die Vergesellschaftung
aller fünf Seelöwen verlief ohne Probleme und recht
entspannt. Seelöwen sind von Natur aus neugierig und
sehr gelehrig, insofern gestaltet sich der
Eingewöhnungsprozess auch relativ einfach. Das hat
sich auch bei Hilla, Alice und Sissi gezeigt, die
sich schnell an ihre neuen Pfleger gewöhnt haben und
inzwischen das wichtige und täglich vollzogene
veterinärmedizinische Training gut absolvieren. Wir
hoffen, dass sich die beiden Neuen ebenso gut
eingewöhnen. Für die Besucher sind die fünf
quirligen Seelöwen auf jeden Fall eine große
Attraktion im Becken“ freut sich Kurator Ruben
Holland.
Auch kann Kurator Ruben Holland den ersten
Zuchterfolg bei den Rotschulter-Rüsselhündchen
verkünden: „Unser Pärchen, das im letzten Sommer zu
uns nach Leipzig gekommen ist, hat im August für
zweifachen Nachwuchs gesorgt. Nach unseren
Recherchen ist es sogar der erste Zuchterfolg in
einem deutschen Zoo überhaupt. Allerdings starb
leider das Muttertier wenige Tage nach der Geburt
und wir mussten die die Jungen vorübergehend in die
Handaufzucht nehmen. Kollegen aus amerikanischen
Zoos, die regelmäßig nachzüchten, haben uns mit
Empfehlungen für die Futterzusammenstellung und für
den Umgang mit den Jungen dankenswerterweise
weitergeholfen, sodass wir die Jungen bisher gut
groß bekommen haben. Sie sind recht mobil unterwegs
und fressen inzwischen eigenständig. Darüber sind
wir sehr froh und hoffen, dass die Entwicklung
weiterhin positiv verläuft.“ Die jungen
Rüsselhündchen werden noch einige Zeit im
rückwärtigen Bereich versorgt und sind gegenwärtig
nicht für Besucher zu sehen.
Prof. Dr. Jörg Junhold

Erstes gemeinsames Schwimmen der fünf Seelöwen © Zoo Leipzig
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männliche Rotschulter-Rüsselhündchen © Zoo Leipzig
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K!DZ-Riesenkinderfest mit dem Traumzauberbaum
Ticket-Vorverkauf für Benefizevent am 5. September
39 – 2020 / 02.09.2020
Der Traumzauberbaum feiert seinen 40. Geburtstag –
und lädt die Zoobesucher der 23.Auflage des
traditionellen K!DZ-Riesenkinderfestes ein, am
5.September seine Gäste zu sein. Die bei kleinen und
großen Zoobesuchern beliebte Benefizveranstaltung
zugunsten der Uni-Kinderklinik verspricht mit einem
bunten Bühnenprogramm und verschiedenen
Aktionsständen ein unvergesslicher Tag zu werden.
Zwulf bringt sein Mitmachprogramm mit, Kess lädt zum
Feiern, Singen und Tanzen ein und Klinik-Clown
Gerald Ruppert kommt mit seinem Mäusezirkus in den
Zoo.
Die Spendengelder der Sponsoren und Unterstützer
kommen der Stiftung Kinderklinik Leipzig zu Gute,
die betroffene Familien unterstützt. Singa, bekannt
als Moderatorin aus dem Baumhaus und Sing-und
Tanzalarm beim KIKA, wird als Moderatorin durch den
Tag im Konzertgarten führen.
Die Tickets für das K!DZ-Riesenkinderfest sind
begrenzt und unter www.zooleipzig.de/kidz
erhältlich. Kinder von 6 bis 16 Jahre erhalten
freien Eintritt, benötigen jedoch ein entsprechendes
0 €-Onlineticket, während jüngere Kinder kein
separates Ticket benötigen. Die Tageskassen sind nur
bei freien Kapazitäten geöffnet. Zoo-Jahreskarten
behalten auch ohne Zusatzticket ihre Gültigkeit.
Schlupferfolge in der Flamingolagune
In der Erlebniswelt Südamerika haben die
Chileflamingos in den vergangenen Wochen die Zeit
zum Bruthügelbau und Eier legen genutzt. Die ersten
Erfolge werden nun sichtbar: Unter dem Schutz der
Elternvögel wachsen gegenwärtig zwei geschlüpfte
Küken heran. Weitere Eier werden noch bebrütet. „Die
Saison ist spät in Gang gekommen, aber die
Elternvögel profitieren bei der Aufzucht von den
Erfahrungen der vergangenen Jahre“, sagt Kurator
Ruben Holland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Chileflamingos mit Küken © Zoo Leipzig |

Chileflamingos mit einem Küken © Zoo Leipzig
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Auf
der Suche nach 17 Arten - Entdeckertage Affen locken
in den Zoo
38 – 2020 / 20.08.2020
Die kleinen und großen Affen stehen am
bevorstehenden Wochenende im Zoo Leipzig ganz
besonders im Fokus: Die Entdeckertage laden dazu
ein, die 17 Arten im Zoo Leipzig kennenzulernen.
Futterrationen begutachten, Besonderheiten der
verschiedenen Vertreter entdecken und Wissenswertes
rund um den Schutz vieler bedrohter Arten erfahren –
all das können die Zoobesucher auf ihrem Weg durch
den Zoo erleben, während sie sich mit einem
Sticker-Bogen auf Affen-Rallye begeben und die
einzelnen Arten nach und nach im gesamten Zoo
aufsuchen.
Neue Rothschild-Giraffe angekommen
Ein Neuankömmling in der Erlebniswelt Afrika ist
hingegen nicht zu übersehen: Die 2,5 Jahre alte
Rothschild-Giraffe Sipiwe ist heute im Zoo Leipzig
eingetroffen. Nach reibungsloser Fahrt von Aalborg
in die Messestadt und dem mutigen Gang aus dem
Anhänger lebt sich die Neu-Leipzigerin behutsam ein,
bevor sie direkten Kontakt zu ihren Artgenossen und
den übrigen Bewohnern der Kiwara-Savanne bekommt.
Onlineticket & Abendkarte
Aktuelle Informationen und Onlinetickets für den
Zoobesuch sind auf www.zooleipzig.de erhältlich.
Tipp für den Feierabend oder das
Nachmittagsprogramm: Die Abendkarte berechtigt
bereits ab 16 Uhr zum Zoobesuch – und verspricht
spannende Beobachtungen bei Tierarten, die gegen
Abend erst so richtig munter werden. Zudem hat der
Online-Vorverkauf für das K!DZ-Riesenkinderfest am
5. September im Online-Ticketshop begonnen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

KIDZ-Riesenkinderfest am 5. September © Zoo Leipzig |
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Orang-Utan überraschend gestorben - Pathologische
Untersuchung steht aus
37 – 2020 / 10.08.2020
Nach kurzem Krankheitsverlauf mit Abgeschlagenheit
und Inappetenz ist der Orang-Utan Martok am
Wochenende überraschend gestorben. Die unmittelbar
nach Auftreten der Krankheitssymptome eingeleitete
veterinärmedizinische Behandlung hatte zuvor keine
Besserung gebracht.
Nach dem Tod des drei Jahre alten Orang-Utans hatte
die Gruppe zunächst Zeit Abschied zu nehmen, bevor
er zur pathologischen Untersuchung überstellt wurde.
Aufgrund der noch ausstehenden Ergebnisse kann der
Zoo Leipzig gegenwärtig keine Ursache benennen.
Schwimmschule in Gondwanaland
Unterdessen haben die jungen Riesenotter in der
Tropenerlebniswelt Gondwanaland die Mutterstube
verlassen und sind gemeinsam mit Mutter Emilia und
Vater Tacutu mehrmals täglich im südamerikanischen
Badebecken zu sichten. Das Elternpaar forciert durch
das Füttern von Fisch die Aufnahme fester Nahrung
und bringt den drei Rabauken Arne, Arno und Arni das
Schwimmen bei. Schwimmen, tauchen und drehen sind
gar nicht so einfach zu meistern – aber Übung macht
bekanntlich den Meister.
Aktuelle Informationen und Onlinetickets für den
Zoobesuch sind auf www.zooleipzig.de erhältlich.
Prof. Dr. Jörg Junhold |
Zoo
Leipzig reagiert auf großen Zuspruch - Datiertes
Online-Ticket garantiert Zutritt
36 – 2020 / 05.08.2020
Die Beliebtheit des Zoo Leipzig als Ausflugsziel ist
ungebrochen und der Zoo ist dankbar für den großen
Besucherzuspruch in den ersten Ferienwochen. Um die
Planbarkeit für seine Gäste zu erhöhen und die
Organisation der Zootage zu optimieren, gibt es ab
sofort ein begrenztes Kontingent an datierten
Tagestickets, die den Zutritt am gewählten
Besuchstag zu jeder Zeit garantieren. Auch die
Tageskassen sind weiterhin geöffnet. Diese können
aber je nach Besucheraufkommen im Tagesverlauf
zeitweise geschlossen werden, so dass es für Gäste
ohne Onlineticket zu Wartezeiten kommen kann. Zudem
lohnt sich für Leipziger und Gäste der Besuch mit
dem ab 16 Uhr gültigen Abendticket.
Seit Wiedereröffnung des Zoos nach einer
siebenwöchigen Schließzeit besteht auf dem
Zoogelände eine Empfehlung zum Tragen eines
Mund-Nasen-Schutzes. Diese schließt ein, dass jeder
Besucher eine entsprechende Abdeckung bei sich hat,
um sie im Bedarfsfall sowie bei verpflichtender
Nutzung (z.B. derzeit in den Zooshops sowie auf der
Bootsfahrt in Gondwanaland) nutzen zu können.
Die kurzfristigen Anpassungen der Maßnahmen im
Rahmen der Corona-Pandemie wurden auf Basis der
Erfahrungen in den ersten beiden Ferienwochen
vorgenommen. Der Zoo Leipzig bittet seine Besucher
um Verständnis und Unterstützung bei der Umsetzung
der notwendigen Maßnahmen sowie der Einhaltung von
Abständen zum Schutz aller Besucher und Mitarbeiter.
Zoobesucher erhalten auf www.zoo-leipzig.de aktuelle
Informationen sowie die Onlinetickets.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Sommer in Leipzig - mit dem Onlineticket in den
Zoo © Zoo Leipzig
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Leben
im Beutel - Koala-Weibchen Mandie hat für Nachwuchs
gesorgt
35 - 2020 / 28.07.2020
Erster Koala-Nachwuchs im Zoo Leipzig: Im Beutel von
Koala-Weibchen Mandie (3) wächst seit etwa vier
Monaten der erste Koala-Nachwuchs in der Geschichte
des Zoo Leipzig heran. „Zunächst hatten wir nur
einen Verdacht, dann konnten wir eindeutige
Bewegungen im Beutel beobachten und sind uns
inzwischen sicher, dass im Beutel von Mandie ein
Jungtier heranwächst“, so Seniorkurator Ariel
Jacken, der zusammen mit seinem Tierpflegerteam in
den letzten Monaten dafür gesorgt hat, dass die
entscheidenden ersten Monate gut verlaufen. Vater
des Jungtieres ist der sechs Jahre alte Koala-Mann
Oobi Ooobi, der im Jahr 2016 als Erster das neue
Koala-Haus bezog. „Dieser Zuchterfolg ist der Lohn
für unsere Bemühungen in den letzten Jahren, einen
Beitrag für den Erhalt dieser gefährdeten
australischen Tierart, deren Bestand nicht zuletzt
durch die Waldbrände stark in Mitleidenschaft
gezogen wurde, zu leisten“, freut sich Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. Zunächst galt es für den Zoo
Leipzig, Erfahrungen in der Haltung dieser
hochspezialisierten Beuteltierart zu erlangen, um
perspektivisch in die Zucht einsteigen zu können.
Hier stand der Zoo auch im Austausch mit dem
Europäischen Erhaltungs-Zuchtprogramm (EEP) und mit
dem Australien Reptile Park Gosford, der im
vergangenen Jahr mit zwei zur Verfügung gestellten
Tieren die Grundlage für den jetzigen Zuchterfolg
schuf und damit ermöglichte, die europäische
Population zu vergrößern. „Bisher haben wir noch
nicht aktiv nach dem Jungtier geschaut, um die
Jungtieraufzucht nicht zu stören. Schließlich
handelt es sich um eine Erstaufzucht. Wir sind uns
aber sicher, dass es optimal und vollumfänglich von
der Mutter versorgt wird. Wir werden Mandie in den
nächsten Wochen so viel Ruhe wie notwendig gewähren
und bitten um Verständnis, wenn sie nicht immer zu
sehen sein wird“, so Junhold. Bis sich der Spross
von Oobi-Ooobi und Mandie das erste Mal aus dem
Beutel wagen wird, vergehen noch ein paar Wochen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koala-Weibchen Mandie © Zoo Leipzig |

Koala-Weibchen Mandie auf der Waage © Zoo Leipzig |
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Erfolgreicher Elefantentransfer - Hoa & Trinh sind
wohlbehalten im Tierpark Neunkirchen angekommen
34 – 2020 / 22.07.2020
Elefantentransfer erfolgreich abgeschlossen: Die
beiden Elefantenkühe Hoa (35) und Trinh (38) sind
heute Morgen wohlbehalten im saarländischen Zoo
Neunkirchen angekommen. Per Spezialtransporter und
in Begleitung ihrer Tierpfleger ging es für die
beiden Kühe bereits am Dienstagabend in Richtung
Neunkirchen, wo sie unmittelbar nach Ankunft im
neuen Zuhause in die für sie vorgesehenen
Gehegeboxen gebracht wurden. Sie dürfen sich nun in
den nächsten Tagen von der Reise erholen und an die
neuen Gegebenheiten gewöhnen. Ihre Leipziger
Elefantenpfleger werden den Eingewöhnungsprozess die
ersten Tage vor Ort begleiten. „Unser langfristiges
Ziel für die Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig
ist es, in einer der modernsten Anlagen Europas eine
sozial intakte Elefantenherde mit unterschiedlicher
Altersstruktur und Potential für den Arterhalt
aufzubauen. Die notwendigen Bestandsveränderungen
werden in Zusammenarbeit mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm erarbeitet, das auch die
Empfehlung für Neunkirchen ausgesprochen hat, um der
dort alleinstehenden Kuh Kirsky Gesellschaft zu
ermöglichen“, erläutert Seniorkurator Gerd Nötzold
die Hintergründe des Transfers. Auch Elefantenkuh
Saida soll Leipzig voraussichtlich verlassen und für
sie eine passende Heimat gefunden werden, da sie mit
der bestehenden Herde nicht verträglich ist. Sobald
sich die Planungen konkretisieren und das EEP die
Empfehlung für Saida ausgesprochen hat, wird der Zoo
Leipzig entsprechend informieren.
Inzwischen gut eingespielt ist das Quartett um Bulle
Voi Nam (18), Elefantenkuh Rani (11), Kuh Don Chung
(37) und dem sechs Monate alten Bullen Kiran, der
zunehmend den Umgang mit Wasser und Sand durch seine
Herde kennenlernt und langsam auch Gefallen an der
täglichen Badeeinheit findet.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Anstellen des Elefantencontainer © Zoo Leipzig
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Verladung des Elefanten-Spezialcontainer © Zoo Leipzig
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Elefantenkühe Hoa und Trinh auf der Freianlage © Zoo Leipzig
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Erste
Tiere für Feuerland - Quirlige Kalifornische
Seelöwen eingetroffen
33 – 2020 / 20.07.2020
Die ersten Tiere für Feuerland sind eingetroffen:
Drei Kalifornische Seelöwen (Zalophus californianus)
aus dem Tierpark Nürnberg bezogen am vergangenen
Dienstag vorrübergehend ihr neues Quartier in der
Leipziger Seebärenanlage und bilden den Auftakt für
den Aufbau einer Seelöwengruppe, die perspektivisch
in der Erlebniswelt Südamerika – Feuerland gehalten
werden soll. Mit Feuerland entsteht in den nächsten
Jahren eine eindrucksvolle Wasserwelt mit einem
360-Grad-Unterwassertunnel als absolutes Highlight,
der den Besuchern die Möglichkeit bietet, die
Kalifornischen Seelöwen auf ihrem Tauchgang von
allen Seiten zu beobachten. Die drei einjährigen,
weiblichen Seelöwen werden schrittweise an die
Anlage und Tierpfleger gewöhnt und mit den beiden
Leipziger Seebären Danny (23) und Lippi (23)
vergesellschaftet. „Ein besonderes Augenmerk bei der
Ankunft und Eingewöhnung dieser Tiere richten wir
auf den Zeitpunkt der konstanten Nahrungsaufnahme.
Beginnen die Tiere recht schnell zu fressen, ist es
für uns ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlen. So
auch unsere drei Seelöwen, die sich insgesamt sehr
interessiert an ihrer neuen Umgebung zeigen und
heute bereits das erste Mal das Wasserbecken
erkunden durften“, freut sich Kurator Ruben Holland
über die drei quirligen Neuzugänge, die ab sofort
für die Besucher zu sehen sind. In den nächsten
Wochen werden weitere Individuen dieser Art nach
Leipzig kommen.
Mit der Haltung der Kalifornischen Seelöwen betritt
der Zoo Leipzig kein Neuland. Im Verlauf seiner
142-jährgen Geschichte wurden immer wieder
Kalifornische Seelöwen gehalten und gezüchtet.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Seelöwen Hilla, Sissi und Alice erkunden ihr
neues Revier © Zoo Leipzig
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Seelöwen Hilla, Sissi und Alice erkunden ihr
neues Revier © Zoo Leipzig
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Sommerurlaub im Zoo Leipzig - Tierisch spannende
Ferienzeit
32 – 2020 / 16.07.2020
Urlaub in Asien, Afrika oder Südamerika gewünscht?
Im Zoo Leipzig können Reisende an nur einem Tag eine
kleine Weltreise absolvieren und auf tierische
Expeditionen durch die Tier- und Pflanzenwelt gehen.
Die jungen Löwen Elsa, Hanna und Mateo in Afrika,
das Elefantenkalb Kiran in Asien, die kleinen
Wasserschweine in Südamerika und die zahlreichen
Jungtiere in Pongoland versprechen unvergessliche
Beobachtungen und Urlaubstage. Auch die Leipziger
Tropen in Gondwanaland laden unmittelbar in der
Messestadt zum exotischen Urlaub in der Ferne ein.
Zum Start in die Urlaubszeit 2020 profitieren ab
Freitag, 17. Juli, Familien wieder beim Kauf des
Familientickets. Das flexibel nutzbare Onlineticket
(www.zoo-leipzig.de/offen) verspricht den direkten
Zugang in den Zoo, aber auch die Tageskassen sind
wieder geöffnet.
Zusätzlich zum tierischen Erlebnis kommen kleine
Zoogäste an allen Wochenenden bis Ende August beim
Puppentheater voll auf ihre Kosten. Jeden Samstag
und Sonntag um 15 und 17 Uhr werden vom
Puppentheater Sterntaler Vorführungen mit tierischen
Geschichten gezeigt. Die Vorstellungen sind im
Zoo-Eintritt inklusive. Für das 13. Sommerkabarett
mit der Leipziger Funzel im Konzertgarten gibt es
hingegen Tickets im Vorverkauf (tinyurl.com/funzel2020).
Das diesjährige Programm heißt „Hirn an – Glotze
aus!“ und verspricht Lacher bis Mitternacht. Ein
abendlicher Zoobesuch ist inklusive.
Ausblick: Entdeckertage Bienen
Am 25. und 26. Juli locken die beliebten
Entdeckertage Bienen wieder mit spannenden
Highlights rund um die emsigen Insekten in den Zoo.
Mit dem kleinen Imker-Pass gehen alle Entdecker auf
Rallye durch den Zoo, lösen Aufgaben und sammeln
Wissen. Außerdem werden Saatkugeln und
Insektenhäuser gebastelt, Imker geben Einblick in
ihre Arbeit und es gibt leckeren Bienenstich.
Zudem möchte sich der Zoo Leipzig bei allen
Bienen-Paten, die den Zoo im Rahmen der
Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ unterstützt
haben, bedanken. Die Bienen-Paten, die den Zoo an
den Entdeckertagen Bienen besuchen, können sich
gegen Vorlage ihrer Paten-Bestätigung am Stand des
Freundes- und Fördervereins einen Button abholen.
Wer bis dahin noch eine symbolische
Bienen-Patenschaft für sich selbst oder zum
Verschenken für fleißige Bienchen – zum Beispiel zum
morgigen Zeugnis – abschließen möchte, kann dies
unter www.zoo-leipzig.de/bienchen oder bei den
Entdeckertagen Bienen vor Ort tun.

Sommerliche Abkühlung für Elefantenkalb Kiran © Zoo Leipzig
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Emsige Insekten im Fokus - die Bienen © Zoo Leipzig
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PRESSEMITTEILUNG
82 Prozent der Deutschen von Zoos überzeugt -
Forsa-Studie dokumentiert hohe Beliebtheit
Berlin, 2. Juli 2020. Die Deutschen sind
Zoo-Freunde: Eine deutliche Mehrheit befürwortet,
dass es zoologische Einrichtungen gibt, bewertet
deren Artenschutzbemühungen als sehr wichtig und
lernt in ihnen Wertschätzung für Tiere kennen. Das
ist das Ergebnis der aktuellsten und umfassendsten
Studie zur Einstellung der Deutschen gegenüber Zoos,
die das Meinungsforschungsinstitut Forsa
durchgeführt hat. „Diese Umfrage-Ergebnisse erfüllen
uns mit Stolz“, sagt der Präsident des Verbandes der
Zoologischen Gärten, Prof. Dr. Jörg Junhold und
ergänzt: „Sie zeigen neben der hohen Akzeptanz, dass
es unseren Zoos gelingt, als Brücke zwischen urbaner
Lebenswelt und den Anliegen des Natur- und
Artenschutzes zu fungieren, indem sie diese
wichtigen Themen transportieren.“
Die zentrale Frage der repräsentativen Studie im
Auftrag des Verbandes war jene nach dem Grad der
Akzeptanz. Gefragt, ob sie Zoos in Deutschland
befürworten, antworteten überwältigende 82 Prozent
mit „Ja“; lediglich 12 Prozent der Deutschen lehnen
demnach Zoos ab, die übrigen Befragten machten keine
Angaben. Erfreulich für die Zoos ist, dass sich der
Zustimmungswert auf diesem hohen Niveau einpendelt;
gegenüber der ersten Auflage der Umfrage 2017 ist er
sogar noch um einen Prozentpunkt gestiegen.
Moderne zoologische Gärten haben sich dem Schutz der
schwindenden Biodiversität verpflichtet, indem sie
bedrohte Tierarten in Zoos und im natürlichen
Lebensraum pflegen und erhalten. Diese
gesellschaftliche Aufgabe wird von der deutschen
Bevölkerung besonders hoch eingeschätzt. Demnach
sagen 65 Prozent der Befragten, dass diese
Bemühungen „sehr wichtig“ sind; für weitere 28
Prozent sind sie „wichtig“. Ähnlich verhält es sich
mit dem Engagement der Zoos vor ihren Toren: 55
Prozent der Deutschen halten es für „sehr wichtig“,
wenn sich Tiergärten und Zoo direkt in den bedrohten
Lebensräumen für die Tiere stark machen, für weitere
36 Prozent ist es noch „wichtig“. VdZ-Präsident Jörg
Junhold, der als Direktor auch den Zoo Leipzig
leitet, sagt dazu: „Das sind sehr erfreuliche Werte,
die sich mit unserem Ansinnen und Selbstverständnis
decken: Wir sind als Zoos die Artenschutzzentren der
Gegenwart.“
Die Forsa-Studie zeigt ebenso, dass ein Zoobesuch im
21. Jahrhundert sehr positiv auf die Besucher wirkt.
Mehr als zwei Drittel haben nach eigenen Aussagen
bei ihrem letzten Besuch etwas über Tiere (11
Prozent „sehr viel“; 58 Prozent „viel“) gelernt.
Darüber hinaus entsteht bei einer Mehrheit auch eine
emotionale Verbindung: 32 Prozent der Befragten
sagen, dass sich ihre Wertschätzung für Tiere durch
den Zoobesuch vergrößert hat („voll und ganz“);
weitere 48 Prozent stimmen dieser Aussage „eher“ zu.
71 Prozent (20 Prozent „voll und ganz“, 51 Prozent
„eher“) sagen, dass sie sich während des Zoobesuches
mit der Natur verbunden gefühlt haben.
„Wir sind sehr glücklich, dass die Arbeit unserer
modernen Zoos inzwischen solch positiven Widerhall
in der Bevölkerung findet“, sagt Jörg Junhold. „Das
ist uns Auszeichnung und Ansporn zugleich – wir
werden in unseren Bemühungen nicht nachlassen.“
Hinweise: Die Forsa-Befragung wurde mittels
eines Online-Tools im November 2019 durchgeführt. In
Deutschland wurden bundesweit 1.508 nach einem
systematischen Zufallsprinzip ausgewählte Personen
ab 14 Jahren befragt. Parallel dazu hat der Verband
der Zoologischen Gärten dieselbe Untersuchung auch
in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
durchführen lassen. Alle Untersuchungsergebnisse
finden sich auf www.vdz-zoos.org.
Kontakt
Sebastian Scholze, Leiter Kommunikation (sebastian.scholze@vdz-zoos.org;
0175-2731955)
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit
Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung
wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit
Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der
1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste
Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des
Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71
Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich
und Spanien.

Tierpflegerin Kirsten Roth mit Schneeleopard als
Vertreter bedrohter Arten © Zoo Leipzig
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Sommer
in Leipzig – Weltreise im Zoo - Weitere Lockerungen
ab heute
31 – 2020 / 01.07.2020
Die Zebras galoppieren über die Kiwara-Savanne, der
Lippenbär-Nachwuchs erklimmt wagemutig die
Kletterbäume, die Löwenjungtiere toben über ihr
Gelände und in Gondwanaland wächst der Nachwuchs bei
den Kronenmakis und Riesenottern heran. Für die
Tiere scheint alles wieder normal – doch es ist eine
neue Form des Alltags eingezogen in diesem Jahr, in
dem der Masterplan Zoo der Zukunft 20 Jahre alt
wird. „Dieses Jahr 2020 stellt uns vor enorme Hürden
und verlangt unseren Besuchern viel Verständnis ab“,
sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Aber wir
hoffen nach den schwierigen Monaten Schritt für
Schritt auf die Rückkehr zum normalen Betrieb und
einer besseren Einnahmesituation, auch wenn uns
bewusst ist, dass es eine neue Normalität werden
wird.“ Die neue Corona-Schutzverordnung, die bis zum
17. Juli gilt, verlangt weiter das Abstandhalten und
hält das Kontaktverbot aufrecht. „Wir möchten
unseren Besuchern dennoch abseits des Alltags im Zoo
schöne Auszeiten mit der ganzen Familie bieten. Das
Reisen wird in diesem Jahr schwierig, aber bei uns
können die Gäste eine kleine Weltreise mitten in
Leipzig erleben und von Kontinent zu Kontinent
wandern, um die Tierwelt zu entdecken.“
Zum Start in den Juli und die bevorstehende
Ferienzeit kann der Zoo Leipzig ab heute weitere
Anpassungen vornehmen: Der Verkauf von Tagestickets,
die nicht mehr an Zeitslots gebunden und begrenzt
sind, findet weiterhin im Online-Ticketshop und
ergänzend nun auch wieder an der Zoo-Kasse statt.
Der spontane Besuch ist damit für alle Zoofreunde
möglich. Zudem bietet der Zoo mit Beginn der
sächsischen Sommerferien (ab 17. Juli.) seine
vollumfänglichen Ticketkategorien wieder an. Auch in
Gondwanaland gibt es weitere Lockerungen: So dürfen
die Boote auf dem Urwaldfluss Gamanil wieder fahren
und Besucher mit Maske auf eine Reise durch den
Leipziger Regenwald mitnehmen. Der Baumwipfelpfad
wird ebenso für die Besucher geöffnet.
Aktuelle Informationen zum Zoobesuch gibt es immer
auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

galoppierende Gravy-Zebras auf der
Kiwara-Savanne © Zoo Leipzig
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Bootsfahrt auf dem Gamanil und Baumwipfelpfad in
Gondwanaland © Zoo Leipzig
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Mateo,
Hanna und Elsa enthüllen ihre Namen - Löwentaufe im
Zoo Leipzig
30 – 2020 / 19.06.2020
Erst ganz vorsichtig und zögerlich, dann aber
gemeinsam mit den Geschwistern mutig: Die
Löwenjungtiere im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen
selbst enthüllt. Hanna, Mateo und Elsa haben sich
unter 8.000 Vorschlägen und bei der finalen
Abstimmung mit 13.000 Teilnehmern durchgesetzt. „Es
sind sehr schöne Namen, leicht zu rufen und mit
passenden Bedeutungen und Hintergründen“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Auch Tierpfleger
Jörg Gräser, der die Charakterzüge der drei
Jungtiere im Rahmen einer Liveübertragung erklärt
hat, sagt: „Sie klingen wunderbar, passen zu den
drei
Jungtieren und lassen sich gut rufen. Ich bin
zufrieden und die Löwen sind es scheinbar auch, sie
sind ja immer wieder zur Namenstafel gegangen.“
Mateo bedeutet das Himmelsgeschenk. Der kleine Kater
ist charakterlich seinem Vater Majo ähnlich und eher
vorsichtig. Elsa hat ihren Namen in Anlehnung an die
Löwin im Filmklassiker und ist eine aufgeschlossene
junge Löwin, die viel von ihrer Schwester lernt. Der
Name Hanna steht stellvertretend für Kinder und
Familien mit schweren Schicksalen, die der Zoo
Leipzig in gemeinsamen Aktionen mit der
Uni-Kinderklinik wie bei der jungen Patientin Hanna
unterstützt, die trotz schwerer Krankheit noch die
Jungtiere sehen konnte. Die Löwin Hanna ist eine
mutige und forsche Entdeckerin, die auch das von den
Kindern der Kita am Zoo gestaltete Motiv von der
Namenstafel gezogen hat.
Die Taufe wurde von Moderator Roman Knoblauch
moderiert und live ins Internet übertragen. Aufgrund
der geltenden Regelungen zum Schutz vor Covid-19
musste sie ohne Zoobesucher stattfinden. „Das war
ein ganz neues Format und wir haben aus der
Situation das Beste gemacht. Jetzt freuen wir uns
aber wieder auf unsere Besucher“, erklärte
Zoodirektor Jörg Junhold im Anschluss an die
Zeremonie. Das Video der Liveübertragung kann nach
wie vor auf der Website www.zoo-leipzig.de abgerufen
werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Die Löwenjungtiere enthüllen ihre Namen © Zoo Leipzig
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Löwenjungtiere Mateo, Elsa, Hanna © Zoo Leipzig
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Endspurt für die Namensfindung: Abstimmung läuft -
Taufe am 19. Juni live im Internet
29 – 2020 / 12.06.2020
Der Countdown läuft: Am 19. Juni sollen die drei
kleinen Löwen im Zoo Leipzig einen Namen bekommen.
Rund 8.000 Vorschläge haben den Zoo in den
vergangenen Wochen erreicht, zehn von ihnen haben es
in die Auswahl geschafft. Bis zum 18. Juni um 12 Uhr
können sich alle Zoo- und Löwenfreunde an der
Abstimmung auf www.zooleipzig.de/namensaufruf
beteiligen. Gewählt werden kann je ein weiblicher
und ein männlicher Name.
Für die beiden Katzen:
Elsa
Joy
Hanna
Polly
Lotte
Für den Kater:
Baako
George
Manigo
Mateo
Moro
Unterdessen kümmert sich Löwenvater Majo rund um die
Uhr um seine drei Jungtiere, die zunehmend
selbstbewusst die Löwensavanne Makasi Simba
erkunden. Die knapp sechs Monate alten Löwen lernen
spielerisch, sich in dem kleinen Rudel zu behaupten.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen
Aufgrund der geltenden Regelungen zum Schutz vor
Covid-19 muss die Löwentaufe ohne Zoobesucher
stattfinden. „Es schmerzt uns sehr, dass wir unsere
Zoofreunde bei diesem Ereignis nicht vor Ort haben
können, aber wir sehen es als unsere Verantwortung,
die Taufe angesichts der besonderen Umstände in
dieser Form umzusetzen“, bedauert Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold und ergänzt: „Allerdings gewährleisten
wir mit einer Liveübertragung ins Internet, dass die
Vergabe der Namen trotzdem mitverfolgt werden kann
und hoffen sehr, dass unsere Unterstützer die Taufe
ab 8.15 Uhr auf diesem Wege verfolgen und die
folgenden Tage dann zum Besuch der Täuflinge
nutzen.“
Die Liveübertragung sowie alle aktuellen
Informationen zum Geschehen im Zoo Leipzig finden
sich auf www.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Die drei Löwenjungtiere brauchen einen Namen © Zoo Leipzig
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Tierhäuser öffnen wieder im Zoo Leipzig -
Sommerpreise & tierische Neuigkeiten
28 – 2020 / 05.06.2020
Tierhäuser öffnen ab 6. Juni: Mit
Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung des
Freistaates Sachsen ab 6. Juni öffnet der Zoo
Leipzig für die Besucher seine Tierhäuser und wird
damit einhergehend die regulären Sommerpreise
erheben. „Wir freuen uns, unseren Besuchern wieder
das Gesamterlebnis Zoo bieten zu können, wenn auch
nach wie vor die allgemein gültigen Hygiene- und
Abstandsregeln Bestand haben“, so Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. Der Zoo hat seit einigen Tagen auf
diese Lockerungen hingearbeitet und entsprechende
Maßnahmen für die Öffnung der Häuser vorbereitet. So
wird der Zugang zu den meisten Häusern mittels
Einbahnstraßenregelung gesteuert. Für die
Tropenerlebniswelt Gondwanaland gibt es eine
Besucherreglementierung mit Blick auf die gültige
Obergrenze für die Halle. „Unser oberstes Ziel ist
es, Besucherstaus an neuralgischen Stellen zu
vermeiden. Daher werden wir weiterhin Personal an
prominenten Tieranlagen einsetzen und in
Gondwanaland den Baumwipfelpfad, die Bootsfahrt und
die Totenkopfaffeninsel für die Besucher vorerst
sperren. Auch unsere beliebten Kommentierungen
finden aus diesem Grund weiterhin nicht statt.
Außerdem schließen wir uns den allgemeinen
Hygieneregeln des Freistaates an und empfehlen
unseren Gästen einen Nasen-Mund-Schutz, sobald der
gebotene Abstand nicht mehr einzuhalten ist. Dies
gilt im gesamten Zoo einschließlich der Häuser“,
führt Junhold aus.
Der Ticketverkauf wird weiterhin ausschließlich
online erfolgen, um die Kapazitätsgrenzen überwachen
zu können. Das Angebot wird allerdings um die
Abendkarte, die ab 16 Uhr gilt, erweitert.
Weitere Informationen sowie einen Gesamtüberblick
über die neuen Regelungen finden Sie auf unserer
Homepage https://www.zoo-leipzig.de/aktuelles/offen
Tierische Neuigkeiten: In Gondwanaland gibt
es seit dem 20. Mai Nachwuchs bei den Riesenottern.
Riesenotterweibchen Emilia (6) brachte drei
Jungtiere zur Welt, die sie in der Erstaufzucht gut
versorgt. „Die Jungen machen einen gesunden Eindruck
und werden bereits ab und zu von der Mutter mit auf
die Außenanlage genommen. Es wird nicht mehr lange
dauern, bis sie die Anlage neugierig unter die Lupe
nehmen. Die meiste Zeit sind sie aber noch in der
Wurfbox. Auch unser Kronenmakijungtier Chloe, das
nur zwei Tage vorher geboren wurde, entwickelt sich
bisher sehr gut und wird fürsorglich von Mutter
Amber versorgt. Allerdings braucht man ein gutes
Auge, um die Kleine im Fell der Mutter zu erspähen“,
freut sich Bereichsleiter Michael Ernst über den
Zuwachs.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kronenmakijungtier Chloe mit Mutter Amber © Zoo Leipzig
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Riesenotterjungtiere in der Wurfbox © Zoo Leipzig
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Neues
Außengehege für Koalas - Namensvorschläge für
Löwennachwuchs bis zum 07. Juni einreichen
27 – 2020 / 28.05.2020
Der Zoo Leipzig kann pünktlich zum
Pfingstwochenende ein neues Außengehege für die
Koalas in Betrieb nehmen. Koala-Weibchen Mandie
hat die Anlage in unmittelbarer Nähe zum Koala-Haus
und dem Palmensaal in dieser Woche bereits zeitweise
getestet und wird sich auch in den nächsten Tagen
ihren Eukalyptus immer wieder unter freiem Himmel
schmecken lassen. „Die sonnige Anlage war für diese
Saison ohnehin als Alternative zum bestehenden
Koala-Haus geplant. Aber da die Tierhäuser aufgrund
der Corona-Schutzverordnung noch geschlossen sind,
ermöglicht der neue Bereich unseren Besuchern neue
Beobachtungsmöglichkeiten“, erklärt Seniorkurator
Ariel Jacken. Die drei Jahre alte Mandie zeige sich
in der neuen Umgebung entspannt und genieße das
frische Futter von der Schkeuditzer
Eukalyptus-Plantage – während die Besucher nun beim
Speisen im Palmensaal auf das Koala-Gehege blicken
können.
Das bevorstehende Pfingstwochenende und der
Kindertag am Montag laden zu schönen Stunden im Zoo
Leipzig ein. Das notwendige Online-Ticket gibt es
auf www.zooleipzig.de/offen. Die Gastronomie im Zoo
ist wieder geöffnet, so dass sich Zoobesucher auf
ihrem Rundgang im freien Gelände wieder kulinarisch
stärken können. Die Tiere sind überwiegend in den
Außengehegen zu sehen, da die Tierhäuser noch
geschlossen bleiben müssen. Das Angebot wird
kontinuierlich entsprechend der gültigen
Verordnungen angepasst. Ein Dank gilt den
Zoobesuchern für die gegenseitige Rücksichtnahme und
die Akzeptanz der geltenden Regeln. „Wir freuen uns,
wenn die Besucher diese besondere Zeit auch unter
der Woche nutzen, um den Zoo zu genießen“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die ersten 1.800 Vorschläge sind eingegangen
Seit Montag läuft die öffentliche Suche nach einem
Namen für die Löwen-Jungtiere. Das fünf Monate alte
Trio zeigt sich zusammen mit Vater Majo täglich auf
der Löwensavanne Makasi Simba, wo sich die
Zoobesucher einen Eindruck vom Nachwuchs holen kann,
um passende Namen vorzuschlagen. Bis zum 7. Juni
können Ideen online unter www.zooleipzig.de/namensaufruf
eingereicht werden.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Das neue Außengehege für die Koalas © Zoo Leipzig
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Tierpfleger Philipp Hünemeyer bringt Mandie in
das neue Außengehege © Zoo Leipzig
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Direkt am Restaurant Palmensaal - das neue
Koala-Gehege © Zoo Leipzig
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Junge
Löwen suchen ihre Namen - Bis zum 07. Juni werden
Vorschläge gesammelt
26 – 2020 / 25.05.2020
Fünf Monate sind die kleinen Racker alt – nun
beginnt die Suche nach den passenden Namen für die
drei Löwenjungtiere im Zoo Leipzig. Gut behütet von
Vater Majo, entwickelt sich das am 25. Dezember
geborene Trio prächtig und geht täglich auf der
Löwensavanne Makasi Simba auf Entdeckungstour. Die
beiden weiblichen Jungtiere sowie der junge Kater
spielen und raufen miteinander, lassen sich das
Fleisch schmecken und kuscheln mit ihrem Vater.
Damit sie sich an ihre Namen gewöhnen können und
lernen, darauf zu hören, sollen sie nun ihre Namen
bekommen. Zoo- und Löwenfreunde können je einen
weiblichen und einen männlichen Vorschlag auf der
Website des Zoos unter www.zooleipzig.de/namensaufruf
bis zum 7. Juni 2020 einreichen. Bei afrikanischen
Namen sollten zudem Herkunft und Bedeutung angegeben
werden.
Mutter Kigali ist seit einem Angriff auf ihre
Jungtiere, bei dem zwei getötet wurden, immer in
unmittelbarer Nachbarschaft zu Majo und dem
Nachwuchs. Eine Zusammenführung des kleinen Rudels
ist aufgrund wiederkehrender Aggressionen nicht
möglich gewesen. „Es ist schade, dass wir den
Schritt bislang nicht gehen konnten. Aber wir sind
stolz auf Majo. Er meistert diese Aufgabe
hervorragend und kümmert sich um seinen ersten
Wurf“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der
gespannt auf die Vorschläge für das Löwen-Trio
wartet.
Drei Wochen seit der Wieder-Öffnung
Inzwischen dürfen die Besucher den Zoo seit drei
Wochen wieder besuchen. „Der Neustart hat
organisatorisch gut geklappt und wir sind froh, dass
unsere Besucher die notwendigen Regelungen gut
umsetzen“, sagt Junhold. Zentrale Maßnahmen zur
Vermeidung von Stausituationen sowie die Einhaltung
von Abständen sind die Einführung einer
Kapazitätsgrenze und der Verkauf von zeitgebundenen
Online-Tickets, die sowohl Tagesbesucher als auch
Jahreskarteninhaber vor dem Besuch auf
www.zooleipzig.de/offen buchen müssen. Der Verkauf
ist immer bis zu sieben Tage im Voraus möglich –
somit sind ab morgen die Tickets für den Kindertag
buchbar.
Für die finanziellen Einbußen von mehr als fünf
Millionen Euro während der siebenwöchigen
Zooschließung sowie der täglich weiteren Verluste
durch die Einschränkungen gibt es hingegen noch
keine Lösung. „Unsere Zoofans haben bereits mehr als
750.000 Euro gespendet und täglich werden es mehr
Bienen- und Tierpaten. Wir bleiben optimistisch,
dass sich zudem auch eine politische Lösung finden
wird“, so Junhold.
Wer den Zoo in dieser Zeit unterstützen möchte,
erfährt mehr auf www.zoo-leipzig.de.

Majo mit den drei Jungtieren © Zoo Leipzig
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Tierisch was los in Afrika, Asien & Co. - Erneuter
Schimpansennachwuchs und zahlreiche Jungtiere in
allen Bereichen
24 – 2020 / 07.05.2020
Pongoland hat Zuwachs bekommen: Am 1. Mai
sorgte Schimpansenweibchen Fraukje (44) für das 22.
Gruppenmitglied bei den Schimpansen. Ihr indessen
viertes Jungtier kam in der Nacht im Beisein der
anderen Gruppenmitglieder zur Welt. „Fraukje kümmert
sich als erfahrene Mutter wie erwartet sehr gut um
ihr Junges, das sie wirklich vorsichtig an ihrem
Bauch trägt. Inzwischen hält es sich selbstständig
an der Mutter fest und trinkt regelmäßig“, erklärt
Bereichsleiter Daniel Geissler und verrät, dass es
sich bei dem Neuzuwachs um Weibchen handelt. Bis
Fraukjes Schützling allerdings zu sehen sein wird,
vergeht noch einige Zeit. Zum einen sind die
Tierhäuser für die Besucher aufgrund der aktuellen
Situation gesperrt, zum anderen sind die
Witterungsverhältnisse noch nicht stabil genug, um
das Muttertier mit ihrem Nachkommen auf die
Freianlagen lassen zu können. Gleiches gilt für
Kisha (16) und ihren Sohn Frank, der sich seit
seiner Geburt am 25.12.2019 hervorragend entwickelt,
sehr aufgeweckt ist und immer agiler wird. Vom
jüngsten Nachwuchs bei den Bonobos kann Ähnliches
berichtet werden. Hodari (03.02.), Lexis (20) Sohn,
macht ebenso Fortschritte in der Entwicklung und
fängt inzwischen an, neugierig seine Umgebung unter
die Lupe zu nehmen.
Ebenfalls am 1. Mai hat sich die
Säbelantilopenherde in der Kiwara-Savanne um einen
kleinen Bock vergrößert. Es ist das sechste
Jungtier in nunmehr drei Monaten. In der Natur gilt
diese Antilopenart als ausgestorben. Nur durch die
koordinierte Zucht der Restbestände in Zoos ist es
über Jahrzehnte gelungen, eine stabile Population
aufzubauen und in gesicherte Areale in Afrika wieder
auszuwildern. Der jüngste Zuwachs bleibt zunächst
mit seiner Mutter als Ablieger noch einige Zeit im
Stall, alle anderen – zwei Böcke und drei
Antilopenweibchen - dürfen bereits mit der Herde die
Weiten der Savanne erkunden. Überhaupt kann sich der
Zoo Leipzig in diesen Zeiten in allen Bereichen über
die jungen Wilden freuen: Der Okapibulle Thabo
19.01) ist ein wahrer Draufgänger in den vergangenen
Monaten geworden. Zusammen mit Mutter Zawadi (11)
kundschaftet er neugierig den Okapi-Wald aus. Das am
25. März geborene Hyänenjunge von Dara (8) und Hondo
(9) wächst zur Zufriedenheit der Pfleger ebenso gut
heran und zeigt sich zusammen mit Mutter immer öfter
auf der Anlage. In der Lippenbärenschlucht wartet
Rachanas (9) kleiner Bärenjunge noch auf seine
ersten Erkundungsausflüge auf dem Rücken der Mama.
Auch er hat sich prächtig entwickelt und ist äußerst
mobil unterwegs. Zoodirektor Jörg Junhold freut sich
über den Jungtiersegen: „Die zahlreichen Nachzuchten
sind ein großer Erfolg mit Blick auf unsere Aufgabe
als Zoo, und sie sind der Lohn unserer täglichen
Arbeit. Umso mehr freut es mich, dass wir nun wieder
in der Lage sind, unseren Besuchern eine Vielzahl an
Jungtieren, die teilweise auch während der
Schließzeit geboren wurden, zeigen zu können.“
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schimpansenweibchen Fraukje mit ihrer Tochter
auf der Innenanlage von Pongoland © Zoo Leipzig
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Willkommen zurück: Der Zoo Leipzig ist geöffnet! -
Besucher benötigen ein Online-Ticket
23 – 2020 / 04.05.2020
Fünf Minuten vor 9 Uhr war es soweit:
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold hat nach 47 Tagen das
Tor zum Zoo Leipzig wieder für Besucher öffnen
dürfen. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht und
wir unsere Gäste wieder begrüßen dürfen“, sagte der
Chef des Zoos erleichtert und lobte: „Wir sind
darauf angewiesen, dass unsere Besucher uns bei der
Umsetzung der notwendigen Maßnahmen unterstützen.
Heute Morgen haben wir gesehen: Wir können uns auf
sie verlassen.“ Zentrale Maßnahmen zur Vermeidung
von Besucheransammlungen und Einhaltung von
Abständen sind die Einführung einer Kapazitätsgrenze
und der Verkauf von Online-Tickets, die die Anzahl
der Zutritte regulieren. Sowohl Tagesbesucher als
auch Jahreskarteninhaber müssen sich vorab auf
www.zooleipzig.de/offen informieren und ein tages-
und zeitgebundenes Ticket buchen. Nur damit kann der
Zoobesuch garantiert werden.
Der Zoo ist in den vergangenen Tagen für die
geltenden Regelungen vorbereitet worden. Tierhäuser
und Zooshops müssen vorerst geschlossen bleiben, die
gastronomischen Angebote können nur im Außenverkauf
zum Mitnehmen genutzt werden und die Spielplätze
bleiben vorerst geschlossen. In Zusammenarbeit mit
dem Gesundheitsamt müssen hierfür Maßnahmen zur
Betreibung entwickelt werden. „Wir halten die
Einschränkungen so gering wie möglich, aber auch so
umfangreich wie nötig, um wieder täglich öffnen zu
dürfen“, erklärt Zoodirektor Prof. Junhold.
Der Zoo Leipzig konnte sich in den vergangenen fast
sieben Wochen auf die intensive Unterstützung seiner
Zoofreunde verlassen. Die Spendenaktion „Ein
Bienchen für dich“ (www.zoo-leipzig.de/bienchen),
der Freundes- und Förderverein mit neuen Mitgliedern
und Patenschaften sowie Spendeneingänge haben dem
Zoo zusammen mehr als 610.000 Euro eingebracht.
„Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bedanken.
Diesen Rückhalt zu haben, macht uns stolz“, so
Junhold. Mit der Zooöffnung entspanne sich die
Situation ein wenig: „Es ist ein erster Schritt
zurück in den Alltag. Vom Normalbetrieb sind wir
aber noch weit entfernt. Auch in den kommenden
Wochen und Monaten werden wir Einschränkungen sowohl
für die Besucher als auch mit Blick auf unsere
Einnahmesituation haben.“
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Der Zoo Leipzig ist wieder geöffnet © Zoo Leipzig
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Der
Zoo Leipzig öffnet ab Montag wieder - Tagesgültiges
Online-Ticket nötig – Maßnahmen zum Schutz vor
Covid-19
21 – 2020 / 01.05.2020
Das historische Zoo-Portal darf wieder geöffnet
werden, jeder Besucher benötigt ein
tagesgültiges Ticket: Ab dem kommenden Montag, 4.
Mai, können Zoobesucher nach fast sieben Wochen
wieder den Zoo Leipzig besuchen. Allerdings gelten
zum Schutz vor Covid-19 strenge Festlegungen zur
Einhaltung von Hygiene und Abständen. Bis auf
Weiteres muss deshalb vor der Anreise zum Zoo
zwingend ein Ticket für einen festen Termin im
Online-Vorverkauf auf www.zoo-leipzig.de erworben
werden. Dies gilt sowohl für Tagesbesucher als auch
Jahreskarteninhaber. „Die Tagestickets gibt es
aufgrund der Einschränkungen bis auf Weiteres zum
Winterpreis, das Zusatzticket für unsere
Jahreskartenbesitzer ist unverzichtbar, aber
natürlich kostenlos“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold den notwendigen Vorverkauf, um
Kapazitätsgrenzen und Abstände einhalten zu können
und im Eingangsbereich keine enttäuschten Besucher
zu haben, die wegen ausgeschöpfter Kontingente
keinen Einlass bekommen können. Beim Ticketkauf
müssen ein Besuchstag sowie ein Zeitfenster zum
Einlass gewählt werden. Zudem ergänzt Junhold: „Wir
hoffen sehr auf das Verständnis unserer Besucher für
die zu ergreifenden Maßnahmen sowie auf die
gegenseitige Rücksichtnahme während des Zoobesuchs.“
Zoobesuch unter freiem Himmel
Der Zoo startet zunächst als ausschließlich
zoologischer Park, der zu tierischen Rundgängen
unter freiem Himmel einlädt. Sämtliche Tierhäuser
inklusive Gondwanaland bleiben ebenso geschlossen
wie Spielplätze, Streichelzoos sowie die
gastronomischen Einrichtungen. Auch Fütterungen und
Kommentierungen gibt es zunächst nicht. „Lockerungen
wird es in diesen Bereichen im Einklang mit dem
öffentlichen Raum geben“, kündigt Junhold und sendet
einen Appell: „Uns ist bewusst, dass wir viele
Einschränkungen haben werden, freuen uns aber
dennoch, den Zoobesuch wieder möglich machen zu
dürfen. Damit alles klappt und wir geöffnet bleiben
dürfen, brauchen wir aber die Unterstützung der
Besucher beim Einhalten der Regeln.“
Großer Rückhalt
Dass sich der Zoo Leipzig auf die Unterstützung
seiner Zoofreunde verlassen kann, haben die
vergangenen knapp sieben Wochen gezeigt. Mehr als
600.000 Euro haben den Zoo im Rahmen der
Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“, durch neue
Mitgliedschaften und Tierpatenschaften beim
Freundes- und Förderverein sowie dank zahlreicher
Geldspenden erreicht. „Dieser Rückhalt macht uns
stolz. Wir sind extrem dankbar für diese Hilfen“,
sagt Zoodirektor Junhold. Auch von Seiten der
Politik gibt es erste Signale, dass angesichts von
rund fünf Millionen Euro Einbußen seit dem 18. März
Unterstützung kommen könnte. „Klar ist, dass wir
aufgrund der Limitierung auch in den kommenden
Wochen Umsatzverluste verzeichnen werden. Aber wir
sind überzeugt, dass es gemeinsame Lösungen geben
wird“, blickt Junhold optimistisch voraus.
Alle Informationen zum Ticketvorverkauf sowie dem
Zoobesuch unter diesen besonderen Bedingungen gibt
es auf www.zoo-leipzig.de.
Informationen zum Freundes- und Förderverein gibt es
auf www.zooleipzig.de/foerdern-helfen/. Die
Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ läuft auf
www.zoo-leipzig.de/bienchen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Der Zoo Leipzig öffnet wieder © Zoo Leipzig
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Drei Löwenjungtiere © Zoo Leipzig
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Vorbereitung für mögliche Zoo-Öffnung laufen auf
Hochtouren - Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19:
Tagesgültiges Online-Ticket nötig
21 – 2020 / 30.04.2020
Nach den Ankündigungen von Ministerpräsident Michael
Kretzschmer erwartet der Zoo Leipzig gespannt den
formalen Beschluss vom Freistaat Sachsen, dass sich
die Tore ab Montag, 4. Mai, wieder öffnen dürfen.
Neben der Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln
betrifft die wichtigste organisatorische
Einschränkung die maximale Besucherzahl: Jeder
Besucher muss zwingend vorab ein tagesgültiges
Online-Ticket erwerben, dass sowohl das aktuelle
Datum als auch ein Zeitfenster für den Zoozutritt
enthält. Dies gilt sowohl für Tagesbesucher als auch
Jahreskarteninhaber. Die Tickets sind ausschließlich
online im Vorverkauf erhältlich. Der Zoo Leipzig
appelliert an seine Zoobesucher: Kommen Sie nicht
ohne ein datumsbezogenes Ticket zum Zoo!
„Mit dieser wichtigen Maßnahme begrenzen wie die
Anzahl der Menschen, die sich am und im Zoo
aufhalten“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
und appelliert an die Unterstützung und
Rücksichtnahme. „Die Tagestickets gibt es aufgrund
der zu erwartenden Einschränkungen während des
Zoobesuchs bis auf Weiteres zum Winterpreis, das
Zusatzticket für unsere Jahreskartenbesitzer ist
unverzichtbar, aber natürlich kostenlos“, erklärt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold den zwingenden
Vorverkauf, mit dem Kapazitätsgrenzen eingehalten,
Abstände möglich gemacht und enttäuschte Besucher im
Eingangsbereich vermieden werden sollen, die wegen
ausgeschöpfter Kontingente keinen Einlass bekommen
können.
Der Ticket-Vorverkauf über die Website des Zoo
Leipzig unter www.zoo-leipzig.de wird
voraussichtlich am Wochenende beginnen. Über die
einzelnen Maßnahmen und Einschränkungen während des
Zoobesuchs wird im Anschluss an den Beschluss des
Freistaates Sachsen informiert.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Mit ABSTAND die besten Gäste © Zoo Leipzig
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Zwischen neuem Alltag und Vorbereitung - Enorme
Spendenbereitschaft unterstützt den Zoo
20 – 2020
Seit mehr als fünf Wochen ist der Zoo Leipzig für
Besucher geschlossen – so lange wie nie zuvor seit
der Eröffnung am 09. Juni 1878. „Wir meistern diese
Krise als Zoo-Team und dank einer enormen
Spendenbereitschaft der Zoofans bestmöglich. Unseren
Tieren geht es gut und wir haben den Zooalltag auf
das Notwendigste reduziert“, sagt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. Pro Woche ohne Besucher fehlt jedoch
etwa eine Million Euro an Einnahmen. „Über private
Spenden allein können wir das nicht auffangen. Ich
hoffe sehr und gehe davon aus, dass der Freistaat
Sachsen die sächsischen Zoos nicht mit diesen
Einschränkungen bzw. Einbußen alleine lässt, sondern
analog zu den anderen Bundesländern faire Lösungen
findet. Für zahlreiche andere Branchen ist das ja
bereits gelungen“, hofft der Zoodirektor. In anderen
Bundesländern dürfen Zoos bereits wieder öffnen, in
Sachsen gibt es jetzt erste Zeichen, dass eine
Wiedereröffnung am 4. Mai möglich sein könnte. „Das
Datum steht im Raum, aber bislang gibt es keine
verbindlichen Vorgaben und keine geltenden
Beschlüsse“, mahnt Junhold und ergänzt: „Wir
bereiten uns unter Maßgabe aller verfügbaren
Informationen aber noch ohne konkrete Vorgaben auf
eine Öffnung vor und hoffen sehr, dass diese kommt.“
Die Zoofreunde halten auch in dieser schwierigen
Zeit zum Zoo Leipzig. Der Freundes- und Förderverein
verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der
Mitgliedschaften und Tierpatenschaften, das
Spendenkonto des Zoos verzeichnet Spendeneingänge
und die Aktion „Ein Bienchen für dich“ hat einen
großen Schwarm der Hilfsbereitschaft gebildet. Alles
zusammen summiert sich auf mehr als 500.000 Euro.
„Wir sind überwältigt von diesem starken Zeichen
unserer Besucher“, sagt Zoodirektor Junhold. Er
bedauere sehr, dass sie den Zoo in den
frühlingshaften Wochen nicht miterleben konnten und
freut sich darauf, wenn wieder Besucher im Zoo
unterwegs sind. „Der Schutz der Bevölkerung vor dem
Virus ist enorm wichtig, aber mit guter Vorbereitung
und passenden Maßnahmen werden wir beides
ermöglichen können. Dafür benötigen wir aber das
Verständnis und die Rücksicht der Besucher“, blickt
Junhold vorsichtig voraus. Auch für die Tiere wird
mit der Rückkehr der Besucher Abwechslung einkehren.
Dann können sie wieder die Zweibeiner beobachten und
in Interaktionen treten.
Informationen zum Freundes- und Förderverein gibt es
auf www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen/. Die
Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ läuft auf
www.zoo-leipzig.de/bienchen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Blick aus dem Rosental - Giraffen auf der
Savanne © Zoo Leipzig
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Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ startet - Zoo
Leipzig setzt auf viele kleine Hilfen
19 – 2020 / 03.04.2020
Der Zoo Leipzig ist seit zwei Wochen geschlossen.
„Von einem Tag auf den anderen sind unsere Einnahmen
weg gebrochen, während der Großteil der Kosten
weiterläuft“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
So wie den Leipzigern geht es allen Mitgliedern des
Verbandes der Zoologischen Gärten, deren Präsident
Junhold gegenwärtig ist. Deshalb hat der Verband in
dieser Woche einen Brief mit der Bitte um ein
Soforthilfe-Programm von 100 Millionen Euro für die
Mitgliedszoos an Bundeskanzlerin Angela Merkel
geschickt. Angesichts der vielen zentralen Themen
rechnet der Verband, dass die Entscheidung trotz der
Dringlichkeit etwas Zeit in Anspruch nimmt.
Aus diesem Grund setzt der Zoo Leipzig, der sich
auch sonst zu mehr als 90 Prozent selbst finanziert
und dem allein in der jetzt terminierten Schließung
bis zum 19. April entsprechende Einnahmen von bis zu
vier Millionen Euro fehlen, auch jetzt auf die
Mithilfe vieler Zoofreunde. Mit der heute
beginnenden Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“
sind alle Zoo- und Tierfreunde aufgerufen, den Zoo
Leipzig zu unterstützen. Ab einem Euro kann jeder
mitmachen: Dafür gibt es eine symbolische
Patenschaft für eine Biene oder auch mehrere. Die
Spendenpakete sind gestaffelt und reichen von der
einzelnen Biene (1 Euro) über einen kleinen Schwarm
(50 Euro) und ein Hummelvolk (250 Euro) bis zur
Bienenkönigin (1000 Euro). „Jede Unterstützung hilft
uns. Und gemeinsam wird aus den vielen Paten ein
ganzer Schwarm der Hilfe. Und jeder verdient sich
damit ein tierisches Bienchen von uns“, erklärt
Zoodirektor Junhold. Die Abwicklung erfolgt
vollständig online über die Website des Zoos (www.zooleipzig.de/bienchen).
Nach dem Onlineabschluss der Aktionspatenschaft
bekommen die Paten eine entsprechende Bestätigung
per Email. Sobald der Zoo wieder öffnen kann, werden
als Dank unter allen Bienen-Paten 10
Familien-Tagestickets verlost.
Bereits in den vergangenen Tagen sind Spenden in
fünfstelliger Höhe über den Freundes- und
Förderverein des Zoo Leipzig sowie beim Zoo selbst
eingegangen. „Wir merken, dass unser Zoo und die
Tiere den Leipzigern und vielen Menschen weit
darüber hinaus sehr wichtig sind“, sagt
Vereinspräsident Michael Weichert. Unabhängig von
der Spendenaktion können Zoofreunde den Zoo auch
weiterhin über den Freundes- und Förderverein
unterstützen. Sowohl die Mitgliedschaft im Verein
als auch Patenschaften für nahezu alle Tiere des
Zoos können abgeschlossen werden (www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen).
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Bienen im Bienengarten - Gemeinsam viel
erreichen © Zoo Leipzig |

Mit einer Bienen-Patenschaft den Zoo
unterstützen © Zoo Leipzig
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Der
Zoo im Ausnahmezustand - Löwenjungtiere lernen
Löwensavanne Makasi Simba kennen
18 – 2020 / 25.03.2020
Seit einer Woche ist der Zoo Leipzig aufgrund der
Schutzmaßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 für
Besucher komplett geschlossen. „Es fühlt sich sehr
surreal und gespenstisch an, durch den Zoo zu gehen
und keinen einzigen Besucher zu sehen. Aber es ist
notwendig, um die weitere Verbreitung der Pandemie
einzuschränken. Ich hoffe, dass jeder Einzelne diese
Maßnahmen auch ernst nimmt und umsetzt“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Während es für die
im Zoo lebenden Tiere in gewohnter Art und Weise
weitergeht, weil die Pfleger sich tagtäglich
intensiv um ihre Schützlinge kümmern, muss der
Zooalltag ansonsten komplett neugestaltet werden.
„Wir versuchen die Zeit durch interne Umorganisation
bestmöglich zu überbrücken, arbeiten in anderen
Bereichen, in denen es möglich ist, im Homeoffice
und stellen die Versorgung unseres wertvollen
Tierbestandes trotz der Einschränkungen im täglichen
Leben sicher“, erklärt Junhold. Die Entwicklungen
und Entscheidungen der Bundesregierung rund um den
Virus verfolge man sehr intensiv und adaptiere den
Zoobetrieb entsprechend. Fakt ist aber auch, dass
der Zoo bis auf Weiteres, zunächst bis zum 19.
April, auf mehr als 90 Prozent seiner Einnahmen
verzichten muss. „Ziel ist es, dass wir keinen
Mitarbeiter verlieren müssen. Wir werden
wirtschaftliche Herausforderungen haben, die wir nur
gemeinsam schultern können“, blickt Zoodirektor
Junhold voraus und ergänzt: „Den Übergang in diesen
Ausnahmezustand haben wir intern als Team gut
organisiert und umgesetzt.“
Löwenjungtiere & Vater Majo
Löwe Majo kümmert sich seit zwei Wochen um seine
Jungtiere. „Er hat diese Rolle gut angenommen und
ist ein wirklich guter und liebevoller Vater. Die
Jungtiere vertrauen ihm und schlafen gemeinsam dicht
bei ihm“, erzählt Bereichsleiter Jens Hirmer.
Tagsüber sind sie seit einigen Tagen auch im
Außenbereich auf Entdeckungstour und lernen die
Löwensavanne Makasi Simba kennen. Das
Frühlingswetter und die Sonne wirken sich gut auf
die Entwicklung der drei Jungtiere aus. Der Kater
und seine beiden Schwestern spielen gemeinsam
draußen, während Majo sich das muntere Treiben vom
Eingang der Höhle aus anschaut. „Diese Konstellation
hat den Vorteil, dass er den Nachwuchs zurückrufen
kann, wenn er zu mutig wird“, erklärt Jens Hirmer.
Mutter Kigali ist immer in unmittelbarer
Nachbarschaft und sieht und riecht den Nachwuchs.
Sie wirkt wieder zunehmend entspannter. Diese
Konstellation soll sich noch einige Zeit einspielen
und die Jungtiere weiter an Gewicht und Geschick
zunehmen, bevor die nächsten Schritte unternommen
werden, das kleine Rudel zu vereinen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Löwenjungtiere und Majo © Zoo Leipzig
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Die drei Jungtiere gemeinsam auf der Außenanlage © Zoo Leipzig
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Der Zoo im Ausnahmezustand - für Besucher
geschlossen © Zoo Leipzig
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Erster
Schritt erfolgt - Löwenjungtiere mit Vater Majo
zusammen
17 – 2020 / 12.03.2020
Nach den dramatischen Ereignissen in der Löwenhöhle
zu Wochenbeginn, als Löwin Kigali zwei ihrer fünf
Jungtiere tödlich verletzte, sind die drei
verbliebenen Junglöwen seit Mittwochmorgen mit dem
vier Jahre alten Vater Majo zusammen. „Unsere
Hoffnung war es, dass der Kater die Jungtiere
akzeptiert, da er schon länger im Sichtkontakt war.
In den ersten 24 Stunden scheint dies der Fall zu
sein. Er ist ein ängstlicher, aber auch vorsichtiger
Löwe, der jetzt langsam lernen muss, mit der neuen
Situation umzugehen“, erklärt Seniorkurator Gerd
Nötzold. Für eine Entwarnung gibt es bis auf
Weiteres noch keinen Anlass.
Die neue Konstellation muss sich in den kommenden
Wochen einspielen, bevor Löwin Kigali wieder zum
Kater und den Jungen hinzugelassen wird. Kigali
hatte ihre Jungtiere attackiert, nachdem sie vier
Wochen nach der ersten Impfung nun die zweite
routinemäßige Pflichtimmunisierung bekommen hatten.
Vorübergehend ist sie deshalb nicht direkt mit den
Jungtieren zusammen, aber sie bleibt in
Sichtkontakt. Der Umstand, dass die jungen Löwen
bereits Fleisch fressen, entspannt die Situation
insgesamt und verschafft Zeit für die notwendige
Stabilisierung, bevor die nächsten Schritte
unternommen werden, das Rudel zu vereinen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Löwe Majo ist gefordert © Zoo Leipzig
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Dramatische Wendung in der Löwenhöhle - Zwei
Jungtiere sind tot
16 – 2020 / 10.03.2020
Die vergangenen 24 Stunden in der Löwenhöhle im Zoo
Leipzig sind dramatisch verlaufen. Löwenmutter
Kigali verhielt sich am Montagvormittag nach einer
routinemäßigen Impfung des Nachwuchses aggressiv und
verletzte ein Jungtier tödlich. Nach einer
vorübergehenden Trennung von Mutter und Jungtieren
und einer augenscheinlichen Beruhigung der Lage,
erhielten sie die Möglichkeit, gemeinsam die Nacht
zu verbringen, um die Mutter-Kind-Beziehung nicht
abreißen zu lassen. Ein zweites Jungtier überlebte
die Nacht nicht. „Wir können nicht erklären, warum
die Löwin, die sich in den vergangenen zehn Wochen
intensiv um ihren Wurf gekümmert hat, so aggressiv
agiert“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Nach
intensiven Beratungen ist die Entscheidung gefallen,
Vater Majo, der die Jungtiere bereits vom
Sichtkontakt kennt, zeitnah zu ihnen zu lassen, um
Kigali, die heute erneut von ihren Jungtieren
getrennt ist, Entlastung zu verschaffen. „Unsere
Hoffnung liegt auf Majo, der den verbliebenen drei
Jungtieren einen gewissen Schutz zukommen lassen
soll. Gegenwärtig können wir nicht abschätzen, ob
das gelingt“, so Junhold.
Hinweis für Pressevertreter: Bitte haben Sie
Verständnis, dass wir den laufenden
Vergesellschaftungsprozess abwarten, bevor wir neue
Informationen veröffentlichen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor
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Elefantenmutter Rani wählt Namen für ihr Jungtier -
Nachwuchs auf den Namen Kiran getauft
15 – 2020 / 07.03.2020
Elefantenkuh hat Rani hat gewühlt: Das Elefantenkalb
im Zoo Leipzig ist nach ihrer finalen Entscheidung
heute bei strahlendem Sonnenschein auf den Namen
Kiran – der Sonnenstrahl – getauft worden. Aus der
Masse von 5737 Einsendungen hatten es zuvor vier
Namen aus dem asiatischen Sprachraum ins Finale
geschafft. Die Elefantenpfleger hatten die Namen
Haruki (strahlend und intelligent), Kiran, Mong Mỏi
(der Ersehnte) und Taro (erstgeborener Sohn)
vorausgewählt. Wichtig waren dabei der Klang des
Namens, so dass es in der Herde nicht zu
Verwechslungen kommt, sowie die passende Bedeutung
für den Jungbullen. Die Entscheidung durfte
letztlich Elefantenkuh Rani als Mutter des kleinen
Bullen treffen. Sie wählte aus den vier mit Obst und
Gemüse verborgenen Namensschildern den endgültigen
Namen aus. „Das Interesse während des Namensaufrufes
und auch heute bei der Taufe ist überwältigend. Wir
spüren in guten und schlechten Zeiten den Rückhalt,
den wir in Leipzig und weit darüber hinaus genießen
dürfen“, sagte Zoodirektor Prof. Jörg Junhold im
Rahmen der Taufzeremonie und bedankte sich auch bei
seinem Team: „Ich bin jedem Einzelnen dankbar für
die intensive Arbeit und den großen Einsatz für die
uns anvertrauten Tiere.“
Der Sohn von Rani und Voi Nam ist am 11. Januar zur
Welt gekommen und seither zum festen Bestandteil des
Quartetts mit Tante Don Chung und seinen Eltern
geworden. Die beiden Elefantenkühe hatten im Vorjahr
bei der Betreuung von Bền Lòng viel gelernt und
profitieren nun davon. Don Chung als Leitkuh
entlastet Rani zeitweise bei der Betreuung. Vater
Voi Nam ist ein ruhiger, aber konsequenter Bulle,
der mit seiner Konsequenz bei der Erziehung
unterstützt. Sein Sohn Kiran entwickelt sich
insgesamt gut, allerdings könnte er schneller
zunehmen. Ansonsten hält sich das Jungtier
elefantentypisch vor allem an seine Mutter Rani. Das
knapp zwei Monate alte Jungtier zeigt sich
interessiert an seiner Umwelt und lernt auch
zunehmend die Verhaltensweisen und Eigenheiten der
großen Dickhäuter kennen. In den vergangenen Tagen
hat er erste Kontakte mit Wasser in einem Mini-Pool
gehabt. Bis er beim täglichen Elefantenbaden um
10.15 Uhr mit in das Becken mit Unterwassereinblick
steigt, werden aber noch einige Übungseinheiten
vergehen.
Die Taufe hat im Rahmen der Entdeckertage
Artenschutz stattgefunden, die auch morgen –
inklusive einer Sonderkommentierung um 14 Uhr bei
den Elefanten – wieder zum spannenden Zoobesuch
einladen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kiran mit Mutter Rani und Tante Don Chun © Zoo Leipzig
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Rani hat den Namen Kiran gewählt © Zoo Leipzig |

Kiran mit Mutter Rani Tante Don Chung und Vater
Voi Nam © Zoo Leipzig
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Großes
Engagement – 78 Tierpatenschaften überreicht
Goldsponsor Ur-Krostitzer übernimmt
Koala-Patenschaft
14- 2020 / 06.03.2020
Seit 11 Jahren betätigen sich die Bierbrauer aus
Krostitz - über das Engagement als Goldsponsor
hinaus - als Initiator für zusätzliche
Tier-Patenschaften im Zoo Leipzig. Die Aktion findet
bereits jedes Jahr statt und die Krostitzer
Patenfamilie wird von Jahr zu Jahr vielfältiger.
Einige Paten sind mit dem gleichen Tier konstant
dabei und andere wählen jedes Jahr ein neues
Patentier aus, um ihren Beitrag für den Schutz der
Artenvielfalt zu leisten.
Natürlich geht die Brauerei selbst mit gutem
Beispiel voran. Nach den 485 Blattschneiderameisen
aus dem vergangenen Jahr übernimmt die Brauerei in
diesem Jahr die Patenschaft für einen Koala. „Die
Vielfalt unserer Brauerei-Patentiere ist inzwischen
recht groß“ schmunzelt Brauerei-Chef Wolfgang Welter.
„Wir haben schon für das Wohlergehen der Löwen, des
Sunda-Gavials, des Okapis oder des
Spitzmaulnashorns gesorgt, nun geht es also mit der
Patenschaft nach Australien.“
Die Aktion startete vor 11 Jahren mit 20 Paten,
inzwischen hat sich die Patenfamilie fast
vervierfacht. Im vergangenen Jahr waren es 74 Paten,
die 14.375 Euro mitbrachten. In diesem Jahr sind es
75 Paten, die 78 Patenschaften für 93 Tiere
übernehmen - in Euro entspricht das einem Wert von
16.150,- Euro. Die beliebtesten Patentiere sind
dabei die Affen, die Erdmännchen, Rüsselhündchen und
Bienen. Beliebt sind auch Fette Sandratte, Faultier
und Nasenbär.
„Wir sind stolz darauf, dass sich mit Ur-Krostitzer
ein so langjähriger und verlässlicher Partner für
die weitere Zusammenarbeit mit dem Zoo Leipzig
entschieden hat. Nicht zuletzt durch die vielen
Patenschaften ist das Sponsorship mehr als nur eine
wirtschaftliche Verbindung, sondern eine echte
Partnerschaft“, schätzt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold ein.

Prof. Jörg Junhold und Michael Weichert
übergeben Koala-Patenurkunde an Brauerei-Chef
Wolfgang Welter © Zoo Leipzig |
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Elefantentaufe bei den Entdeckertagen Artenschutz -
Vorauswahl aus mehr als 5.700 Einsendungen getroffen
13 – 2020 / 05.03.2020
Der kleine Elefantenbulle im Zoo Leipzig bekommt
am Samstag einen Namen. Im Rahmen der
Entdeckertage Artenschutz, die am Wochenende (7. und
8. März) in den Zoo locken, wird das Jungtier um 14
Uhr getauft. Eine Vorauswahl von vier Namen aus dem
asiatischen Sprachraum wurde von den Tierpflegern
aus 5.737 Einsendungen getroffen. Ins Finale am
Samstag, wenn Mutter Rani um 14 Uhr die Entscheidung
trifft, haben es geschafft:
- Haruki - strahlend und intelligent
(japanisch)
- Kiran – der Licht-/Sonnenstrahl (indisch)
- Mong Mỏi – der Ersehnte (vietnamesisch)
- Taro – erstgeborener Sohn (japanisch)
Der Sohn von Rani und Voi Nam ist am 11. Januar zur
Welt gekommen und seither zum festen Bestandteil des
Quartetts mit Tante Don Chung und seinen Eltern
geworden. Die beiden Elefantenkühe hatten im
vergangenen Jahr bei der Betreuung von Bền Lòng viel
gelernt, so dass die unerfahrene Rani bei ihrer
ersten Aufzucht davon profitiert und sich gut um das
Jungtier kümmert. Don Chung als Leitkuh unterstützt
sie dabei gut und entlastet zeitweise bei der
Betreuung des jungen Bullen. Vater Voi Nam zeigt
sich als rücksichtsvoller Bulle, der gleichzeitig
aber auch für Ordnung in der kleinen Herde sorgt und
bei der Erziehung unterstützt. „Die extrem hohe
Beteiligung beim Namensaufruf zeigt uns, wie sehr
die Zoobesucher und eine breite Öffentlichkeit mit
uns fiebert und uns die Daumen drückt, dass sich der
Jungbulle gut entwickelt“, sagt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold, der am Samstag bei der Elefantentaufe
zugegen sein wird.
Artenschutz-Führung & Sonderkommentierungen
Im Zoo Leipzig gehört der Artenschutz zu den
wichtigsten Aufgaben des modernen Zoos. Seit nunmehr
20 Jahren wird der ambitionierte Masterplan
umgesetzt und der Zoo der Zukunft Wirklichkeit. Bei
den Entdeckertagen Artenschutz stehen die wertvolle
Arbeit in Projekten weltweit sowie der im Zoo
heranwachsende Nachwuchs bedrohter Arten im Fokus.
So werden die jungen Strahlenschildkröten
präsentiert und bei den Menschenaffen können elf
Jungtiere unter drei Jahren beobachtet werden. Zudem
finden Sonderkommentierungen u.a. im Pantanal, bei
den Elefanten und an der Löwensavanne statt. Die
Azubis des Zoos betreuen einen Stand zur
Artenschutz-Arbeit, gemeinsam mit den Zoolotsen und
dem Freundes- und Förderverein wird gebastelt und
jeweils um 11 und 14 Uhr geht es auf 90-minütige
Artenschutz-Safari.

Am Samstag um 14 Uhr bekommt das Elefantenkalb
einen Namen © Zoo Leipzig
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Elefantenkalb mit Mutter Rani und Don Chung © Zoo Leipzig
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Endspurt für Namenseinsendungen - Entdeckertage
Artenschutz am 7. und 8. März erleben
11 – 2020 / 28.02.2020
Die Namenssuche für den kleinen Asiatischen
Elefanten im Zoo Leipzig ist in vollem Gange. Mehr
als 4.500 Einsendungen mit den verschiedensten Ideen
für den Sohn von Rani und Voi Nam sind bereits
eingetroffen. Das Jungtier entwickelt sich gut und
ist fester Bestandteil der kleinen Herde mit seinen
Eltern sowie Tante Don Chung. Mutter Rani hat sich
gut in ihre erstmalige Mutterrolle eingefunden und
kümmert sich unterstützt von den beiden anderen
intensiv um ihren Nachwuchs. Das Quartett ist
täglich je nach Wetterlage im Elefantentempel oder
auf den Außenanlagen zu sehen. Die Zeit ohne Namen
neigt sich für das Elefantenkalb langsam dem Ende
entgegen. Bis einschließlich morgen haben alle Zoo-
und Elefantenfreunde noch die Chance, ihre
Vorschläge auf der Website unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf
zu unterbreiten. Die Taufe soll dann am
darauffolgenden Samstag im Rahmen der Entdeckertage
Artenschutz im Zoo Leipzig stattfinden.
Alle reden über den Arten- und Umweltschutz – im Zoo
Leipzig, dem Zoo der Zukunft, gehört er zu den
wichtigsten Aufgaben und wird tagtäglich gelebt. Bei
den Entdeckertagen Artenschutz am 7. und 8. März
steht die wertvolle Arbeit in Projekten weltweit
sowie der heranwachsende Nachwuchs bedrohter Arten
ganz besonders im Fokus der Aufmerksamkeit. Die
Tiere im Zoo, die in naturnah gestalteten Gehegen
leben, sind Botschafter ihrer oftmals vom Aussterben
bedrohten Artgenossen im natürlichen Lebensraum.
Gegenwärtig wachsen zahlreiche Jungtiere heran, die
für den Erhalt ihrer Arten enorm wichtig sind. So
werden im Terrarium die jungen Strahlenschildkröten
präsentiert und in Pongoland können bei den
Menschenaffen elf Jungtiere unter drei Jahren
beobachtet werden. Zudem finden
Sonderkommentierungen u.a. im Pantanal, bei den
Elefanten und an der Löwensavanne statt. In
Gondwanaland gibt es kommentierte Bootsfahrten mit
den Tierpflegern sowie einen interaktiven
Informationsstand zum Urwaldkrabbeln und exotischen
Früchten. Die Azubis des Zoos betreuen einen Stand
zur Artenschutz-Arbeit des Zoos, an dem auch die
internationalen Projekte des Zoos vorgestellt
werden. Im Entdeckerhaus Arche wird gemeinsam mit
den Zoolotsen und dem Freundes und Förderverein
gebastelt und jeweils um 11 und 14 Uhr geht es auf
90-minütige Artenschutz-Safari.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Rani mit ihrem Sohn © Zoo Leipzig
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Wie soll das Elefantenkalb heißen - Vorschläge
noch bis morgen © Zoo Leipzig |
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Name
für Elefantenkalb gesucht - Vorschläge bis 29.
Februar einreichen
10 – 2020 / 18.02.2020
Die Zusammenführung der kleinen Herde um das
Elefantenkalb von Mutter Rani und Tante Don Chung
mit Vater Voi Nam macht große Fortschritte. Nachdem
der große Bulle in der vergangenen Woche tagsüber in
der kleinen Herde war, ist er seit dieser Woche auch
nachts bei dem Trio und unterstützt bei der
Erziehung des Jungtieres. „Voi Nam ist ein ruhiger
Bulle, bei den Kühen beliebt und gegenüber dem
Nachwuchs vorsichtig“, sagt Bereichsleiter Thomas
Günther und fügt hinzu: „Das heißt aber nicht, dass
er sich von dem Jungtier ärgern lässt. Voi setzt
Regeln und erwartet Respekt.“ Die Hauptarbeit haben
weiterhin die beiden Elefantenkühe. Rani hat sich
gut in ihrer Mutterrolle eingefunden und lässt das
Jungtier regelmäßig und auf beiden Seiten trinken,
Don Chung übernimmt zwischendurch zeitweise die
Betreuung. „Die Gewichtsentwicklung ist noch etwas
zögerlich, aber mit dem Gesamteindruck des
Nachwuchses bin ich zufrieden“, schätzt Zootierarzt
Dr. Andreas Bernhard ein. Der am 11. Januar geborene
Jungbulle, der täglich im Elefantentempel und
bereits auf der Außenanlage des Elefantentempels
Ganesha Mandir unterwegs und täglich von 10 bis 17
Uhr zu sehen ist, soll nun einen Namen bekommen. Bis
zum 29. Februar können über die Website des Zoos
unter www.zooleipzig.de Vorschläge eingereicht
werden. Die Taufe wird voraussichtlich im Rahmen der
Entdeckertage Artenschutz am 7. März stattfinden.
Licht und Schatten
Auch der Löwennachwuchs entwickelt sich gut. Die
fünf Jungtiere werden von Mutter Kigali vorbildlich
betreut und zeigen sich täglich in der Löwenhöhle
sehr aktiv. Hauptsächlich ernähren sie sich von der
Muttermilch, beginnen aber zunehmend auch Fleisch zu
fressen und üben sich im spielerischen Umgang
miteinander.
Eine traurige Meldung gibt es hingegen aus dem
Koala-Haus. Dort ist am Wochenende nach einwöchiger
intensiver tierärztlicher Behandlung das Männchen
Moose an Leukämie gestorben. „Die Blutwerte waren
bei der letzten Routineuntersuchung im Herbst
unauffällig. Die zuletzt erfolgten Proben aufgrund
schlechter Nahrungsaufnahme haben den Befund
zutage gefördert“, erklärt Dr. Bernhard.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Voi Nam und sein Sohn © Zoo Leipzig
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Kigali kümmert sich um ihre Jungtiere © Zoo Leipzig
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Fünflinge auf Wanderschaft - Löwenjungtiere können
Schauanlage erkunden
09 – 2020 / 12.02.2020
Fünflinge auf Wanderschaft: Kigalis Schützlinge
dürfen das Schaugehege in der Löwenhöhle als ihr
neues Spielrevier erkunden. Gegenwärtig noch
zögerlich, aber mit einer gehörigen Portion
Neugierde ausgerüstet folgen die beiden Kater und
drei Katzen der ausgesprochen fürsorglichen Mutter
kurzzeitig in die Besucherschauhöhle, um sich dann
ins sichere rückwärtige Gehege zurückzuziehen. „Es
wird sicherlich ein paar Tage dauern, bis das Rudel
regelmäßig in der Schauhöhle zu sehen sein wird. Die
Jungtiere müssen sich erst an die neue Umgebung und
Gegebenheiten gewöhnen. Wir sind aber
zuversichtlich, dass es nicht lange dauern wird,
denn sie sind doch recht mobil und sehr interessiert
an ihrer Umwelt“, schätzt Seniorkurator Gerd Nötzold
die Situation optimistisch ein. Kigalis (5)
Fünflinge haben sich seit der Geburt
(25./26.12.2019) gut entwickelt, beginnen erste
kleinere Fleischportionen zu fressen und haben
kontinuierlich an Gewicht zugenommen. Aktuell wiegen
die Löwenjungen zwischen 4 und 6 Kilogramm. Kater
Majo (4) hat bisher noch keinen direkten Kontakt zu
seinem Nachwuchs gehabt und die Fünflinge
ausschließlich am Sichtgitter in Augenschein nehmen
können. „Die Zusammenführung des kompletten Rudels
wird noch etwas dauern. Zunächst sollen sich die
Jungtiere an die neue Situation in der Schauanlage
gewöhnen und weiterhin wachsen, dann planen wir den
nächsten Schritt“, so Nötzold.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kigalis Löwennachwuchs in de Schauanlage © Zoo Leipzig
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Löwenjungtiere auf Wanderschaft in der
Schauhöhle © Zoo Leipzig
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Bonobonachwuchs & Winterferien im Zoo Leipzig
Magisches Tropenleuchten, Mittmachwerkstatt und
Entdecker-Touren
08 – 2020 / 06.02-2020
Erneuter Zuchterfolg in Pongoland: Diesmal
sorgte Bonoboweibchen Lexi (20) für einen weiteren
Nachkommen in der Menschenaffenanlage, der am
Montagvormittag (03.02.) zur Welt kam und für Lexi
das dritte Jungtier ist. Die Pfleger hatten bereits
zu Dienstbeginn die ersten Anzeichen für die
bevorstehende Geburt erkannt und Lexi im
Schlafgehege gelassen. Gegen 10 Uhr, nach einer
kurzen und komplikationslosen Geburtsphase, hielt
Lexi bereits ihren Sohn behutsam im Arm. Ihre beiden
anderen Jungtiere Yaro (6) und Tayo (3) sowie ihre
Ziehtochter Amira (2) waren die ganze Zeit bei ihr
und nahmen auch gleich Kontakt zum Neuankömmling
auf. „Wir sehen es mit großer Freude, dass beide
wohlauf sind, Lexis Neugeborenes regelmäßig trinkt
und einen gesunden Eindruck macht. Ab heute sind sie
auch für die Besucher zu sehen“, so Kurator Ruben
Holland.
Ebenfalls gut zu sehen ist der kleine
Schimpansenjunge Frank (1,5 Monate), der am Bauch
von Mutter Kisha (15) die letzten Wochen ordentlich
gewachsen ist. „Auch hier sind wie sehr zufrieden
mit der bisherigen Entwicklung und können fast
täglich Fortschritte bei ihm beobachten“, informiert
Holland und ergänzt, dass aktuell zehn
Menschenaffenkinder (bis 3 Jahre) verteilt auf alle
Gruppen beim Aufwachsen und täglichen Spielen von
den Besuchern beobachtet werden können. In der
Orang-Utan-Anlage schickt sich die kleine Rima (6
Monate) an, immer eigenständiger zu werden.
Neugierig inspiziert sie ihre Umwelt und wird
demnächst mit den beiden Jung-Orangs Sari (2) und
Martok (2) spielerisch Kontakt aufnehmen. Darüber
hinaus toben die Gorillajungtiere Kio (2) und Kianga
(3) täglich zur Freude aller ausgelassen über die
Innenanlage und scheinen kein Ende am vergnügten
Spiel zu finden. „Die regelmäßigen Zuchterfolge bei
den Menschenaffen honorieren das tägliche Engagement
unserer Tierpfleger im Umgang mit den Tieren und
sind mit Blick auf die Bedrohungssituation in den
natürlichen Verbreitungsgebieten dieser Primaten und
ihrer Stellung als Botschafter ihrer Art bedeutsam.
Es ist wirklich eine besondere Freude, die
zahlreichen Menschenaffenkinder zu sehen“, betont
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Leuchtend in die Winterferien starten: Das
Magische Tropenleuchten bietet bis zum 9. Februar
den besten Einstieg in die Winterferien: 26 Grad
Wärme, szenische Lichtspiele, illuminierte
Bootstouren durch den Regenwald, leuchtende
Sternenbilder und tierische Projektionen unter dem
Leipziger Abendhimmel stimmen auf zwei Ferienwochen
ein, in denen der Zoo wieder viele Aktionen
anbietet. Kreative Kids sind täglich von 10 bis 16
Uhr bei der Mittmachwerkstatt im Entdeckerhaus Arche
bestens aufgehoben, während in Pongoland Quiz-Genies
immer von 11 bis 16 Uhr beim Mitmachquiz über die
nächsten Verwandten ausgefragt und gefordert werden.
Ausgerüstet mit einem Spezialkoffer geht es montags
und mittwochs um 11 Uhr für Abenteurer ab 8 Jahren
auf Entdecker-Safari durch den Großstadtdschungel
von Gondwanaland. Dort gilt es die Geheimnisse des
Regenwaldes spielerisch zu entdecken und zu
erforschen (Teilnehmergebühr 5 Euro, eine
Voranmeldung wird empfohlen).
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Orangweibchen Pini mit Tochter Rima © Zoo Leipzig |

Lexi mit ihrem neuen Jungtier Ziehtochter Amira
Hintergrund Weibchen Yasa © Zoo Leipzig |
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Voi
Nam lernt seinen Sohn kennen - Löwenjungtiere
entwickeln sich
07 – 2020 / 24.01.2020
Den ersten Monat ihres jungen Lebens komplettieren
die fünf Jungtiere von Löwin Kigali am morgigen 25.
Januar. Die fünf Jahre alte Löwin kümmert sich gut
um den Nachwuchs, der sich unterschiedlich schnell
entwickelt. Die Jungen werden zunehmend mobiler,
haben aber zwischendurch auch etwas abgenommen.
„Insgesamt machen sie augenscheinlich einen guten
Eindruck und sind in der Wurfbox unterwegs.
Inwiefern es der unerfahrenen Löwin gelingt,
tatsächlich alle fünf Jungtiere aufzuziehen, werden
die nächsten Wochen zeigen“, sagt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. Für Kigali sei der erste Monat ein
wichtiger Lernprozess gewesen, um Erfahrung bei der
Aufzucht von Nachwuchs zu gewinnen. Vater Majo ist
naturgemäß nicht zugegen, während Kigali die
Jungtiere rund um die Uhr betreut. Ab wann die
Jungtiere zu sehen sein werden und das kleine Rudel
zusammengeführt
wird, wird erst entschieden, wenn die Jungtiere
zuverlässig der Mutter folgen.
Lernen im Elefantenhaus
Bereits in direkter Nachbarschaft zu seinem ersten
Nachwuchs war in den vergangenen Tagen
Elefantenbulle Voi Nam. Im Elefantentempel Ganesha
Mandir konnte er auf der zweigeteilten Innenanlage
bereits Rüsselkontakt zu dem kleinen Bullen, der vor
zwei Wochen geboren wurde, aufnehmen. Mutter Rani
hat in der Zeit ebenfalls viel gelernt, während sie
sich um ihr erstes Kalb kümmert. „Rani ist eine
nervöse Elefantenkuh, die lernen muss, mit der
ständigen Präsenz eines quirligen und hungrigen
Jungtieres umzugehen. Die Tierpfleger und Tante Don
Chung geben ihr dabei die nötige Ruhe und
Sicherheit, so dass sich die kleine Herde Schritt
für Schritt entwickeln kann“, schätzt Seniorkurator
Gerd Nötzold ein. Die Zoobesucher haben bereits
täglich von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, die
Miniherde zu beobachten. Freitags bis sonntags lässt
sich der Besuch auch mit dem Magischen
Tropenleuchten verbinden, das Teile des Zoos und die
Tropenerlebniswelt Gondwanaland ab 17 Uhr in
faszinierenden Farben leuchten lässt.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kigali mit den Jungtieren ©
SAcreenshot Zoo Leipzig |

Miniherde Don Chung Rani und Jungtier triifft
auf Voi Nam und seine Mutter Trinh ©
Zoo Leipzig |
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Dritter Zuchterfolg im Okapi-Wald -
Schimpansenjungtier auf den Namen Frank getauft
06 – 2020 / 22.01.2020
Dritter Zuchterfolg im Okapi-Wald: Okapiweibchen
Zawadi (10) hat am Sonntagvormittag nach 2014 und
2017 erneut für Nachwuchs gesorgt. Die Geburt des
männlichen Kalbes verlief komplikationslos und
konnte von den Pflegern im gebotenen Abstand
mitverfolgt werden. Als erfahrene Mutter versorgte
Zawadi ihr Jungtier umgehend und bisher tadellos.
Die Pfleger hatten einige Tage zuvor erste Anzeichen
für die bevorstehende Geburt wahrgenommen und
richteten daraufhin ein sicheres Strohlager für den
Neuankömmling ein. Okapis zählen wie unsere
einheimischen Tiere zu den Abliegern, folglich
verbringen die Jungtiere die ersten Wochen an einem
geschützten Platz und werden dort von der Mutter
versorgt. Die gesamte Zoomannschaft zeigt sich
erfreut über den Zuchterfolg im Okapi-Wald, der als
ein ideales Geschenk im 15. Jubiläumsjahr der Anlage
zu betrachten ist. Der Zoo Leipzig stieg nach
jahrzehntelanger Unterbrechung im Jahr 2005 mit dem
Bau des Okapi-Waldes erneut in die Haltung der stark
gefährdeten und endemisch im Regenwald der
Demokratischen Republik Kongo vorkommenden Tierart
ein. „Gegenwärtig sind wir mit dem routinierten
Umgang von Zawadi mit ihrem Kalb sehr zufrieden. Wir
werden beiden in den nächsten Wochen die nötige Ruhe
geben, damit sich die Mutter-Kalb-Bindung weiterhin
stabilisiert und sich das Jungtier in Ruhe
entwickeln kann. Aufgrund dessen wird es einige Zeit
dauern, bis sich beide den Besuchern im Außengehege
zeigen werden. Bekannt geben können wir aber bereits
heute schon den Namen, den die Pfleger ausgewählt
haben: Zawadis Sohn heißt Thabo, was im
afrikanischen Sprachgebrauch Glück bedeutet“, so
Seniorkurator Gerd Nötzold. Vater von Thabo ist der
14-jährige Okapibulle Kimdu, der das
Geburtsgeschehen vom Nachbargehege aus beobachtete.
Hinweis: Auf www.zoo-leipzig.de können Sie sich
entsprechendes Videomaterial von der Geburt ansehen
und für die redaktionelle Berichterstattung
verwenden.
Taufe in Pongoland: Kishas (15) kleiner Junge, der
am ersten Weihnachtsfeiertag inmitten der
21-köpfigen Westafrikanischen Schimpansengruppe zur
Welt kam, wurde heute von den Pflegern und
Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts, die
traditionell gemeinsam die Namenswahl treffen, auf
den Namen Frank getauft. „Der Name ist an unseren
langjährigen Bereichsleiter Frank Schellhardt
angelehnt, der Ende letzten Jahres nach 47
Dienstjahren seinen wohlverdienten Ruhestand
angetreten hat“, erläutert Bereichsleiter Daniel
Geißler die Entscheidung und ergänzt, dass Frank
nach seinen ersten vier Wochen bereits ein kräftiger
Schimpansenjunge ist, der sehr neugierig das
Geschehen in der Gruppe beobachtet und liebevoll von
seiner Mutter versorgt wird. Sein drei Jahre alter
Bruder Ohini (3) zeigt großes Interesse an seinem
zukünftigen Spielgefährten und nimmt immer wieder
Kontakt zu ihm auf.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Okapibulle Thabo im sicheren Strohlager ©
Zoo Leipzig |

Schimpansenjunge Frank trinkend im Arm seiner
Mutter Kisha ©
Zoo Leipzig |
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Traurige Nachricht aus Afrika - Giraffenbulle Max
ist tot
05 – 2020 / 15.01.2020
Der 24 Jahre alte Giraffenbulle Max (geb. am
27.09.1995 in Leipzig) ist gestern Nachmittag zum
Festliegen gekommen und gestorben. Als Todesursache
wird ein akutes Herz-Kreislauf-Versagen angenommen.
„Max zeigte bereits seit einiger Zeit altersbedingte
gesundheitliche Probleme am Muskel- und
Knochenapparat, die veterinärmedizinisch von uns
betreut wurden und immer wieder Anlass zur Sorge
gaben“, so Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard, der wie
alle anderen Mitarbeiter traurig über den Verlust
des Giraffenbullen ist.
Max war seit jeher das Charaktertier der Leipziger
Savanne, das regelmäßigen Nachwuchs in der intakten
Giraffenherde garantierte. Mit seiner imposanten
Größe (4,80 Meter) und seinem Gewicht von circa
1.000 Kilogramm war Max auch das eindrücklichste
Tier auf der Savanne. Sein Start ins Leben verlief
zunächst holprig, denn seine unerfahrene Mutter
Jubileé zeigte nach der Geburt kein Interesse an ihm
und verweigerte ihm sogar das Trinken. Nachdem alle
Versuche der Zusammenführung scheiterten, entschied
man sich, ihn mit der Flasche zu versorgen. Max
wurde eine Handaufzucht und avancierte schnell zum
Liebling aller Mitarbeiter und Besucher.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenbulle Max ©
Zoo Leipzig |
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Elefanten-Jungtier entwickelt sich gut - Miniherde
ab sofort im Elefantenhaus zu sehen
04 - 2020 / 14.01.2020
Drei Tage, drei Wochen und drei Monate – das sind
die entscheidenden Meilensteine bei der
Stabilisierung und Entwicklung der
Mutter-Kind-Bindung im Tierreich. Die ersten drei
Tage haben Elefantenkuh Rani und ihr Freitagnacht
geborenes Jungtier nun gut gemeistert. Mit
Unterstützung der ruhigen 36-jährigen Don Chung
gewöhnt sich die zehnjährige Rani an ihre neue Rolle
als Mutter. Die ältere Elefantenkuh übernimmt immer
wieder zeitweise die Betreuung des Jungtieres, so
dass Rani auch Entspannungsphasen hat. „An dieser
Stelle profitieren wir enorm davon, dass die beiden
Elefantenkühe bei der Betreuung von Ben Long so viel
gelernt haben“, sagt Seniorkurator Gerd Nötzold und
ergänzt: „Allerdings ist es noch viel zu früh, um
Entwarnung zu geben.“
Auch Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard ist bisher
zufrieden mit der Entwicklung des Jungtieres, das
sehr aktiv ist, den beiden Elefantenkühen folgt und
neugierig seine Umgebung erkundet. „Die Großen
erlauben ihm zunehmend mehr Ruhephasen und er sieht
körperlich gut aus. Wichtig ist, dass die Versorgung
mit Muttermilch kontinuierlich klappt und es keine
Schwierigkeiten gibt“, so die Einschätzung des
Veterinärmediziners, der regelmäßig nach dem
Jungbullen schaut.
Für die Tierpfleger stellt sich eine neue Routine
ein. „Rani und Don Chung benötigen nur wenig
Unterstützung und kümmern sich weitestgehend allein
um den Kleinen“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther
und fügt hinzu: „Wichtig ist jetzt, dass die Rollen
klar verteilt werden. Rani muss die Mutterpflichten
erfüllen und Don Chung darf sie bei der Betreuung
unterstützen.“ Die letzte Nacht hat das Trio
erstmals allein verbracht und die Situation gut
gemeistert. Ab sofort ist das Elefantenhaus Ganesha
Mandir täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet, um zu
gewohnten Routinen und bekannten Abläufen
zurückzukehren, die den Elefanten Sicherheit geben.
Aus tiergärtnerischen Gründen kann es erforderlich
sein, das Haus auch wieder zu schließen.
Prof. Jörg Junhold |
Elefantenkuh Rani hat einen kleinen Bullen geboren -
Geburt am Wochenende gelungen
03 - 2020 / 12.01.2020
Vorsichtiges Aufatmen im Zoo Leipzig: Elefantenkuh
Rani hat im Beisein von Gefährtin Don Chung einen
kleinen Bullen zur Welt gebracht. Am Freitagabend
gegen 22 Uhr beobachteten die Pfleger über die
Kameraüberwachung erste Anzeichen für die
bevorstehende Geburt. Nachdem die Wehentätigkeit
zwischendurch abgeebbt war, ging die Geburt dann ab
etwa 0.30 Uhr wieder sehr zügig voran. Um 0.58 Uhr
war das Jungtier geboren. Um die Unsicherheit von
Rani nach ihrer ersten Geburt zu überbrücken und
auch Don Chung als Tante die Gelegenheit zu geben,
die neue Situation einzuschätzen, unterstützten die
Pfleger die beiden Elefantenkühe kurzzeitig, bevor
die frischgebackene Mutter dann die Versorgung ihres
Jungtieres übernahm. Der Kleine bringt 140 Kilogramm
auf die Waage und macht einen gesunden Eindruck. „Am
ersten Tag hat Rani ihre neue Rolle super
angenommen, obwohl sie eigentlich ein sehr
ängstlicher Elefant ist. Der Kleine hat den Luxus,
dass sich zwei Kühe perfekt um ihn kümmern. Nun muss
sich ein wenig Routine einstellen und die Rollen
klar verteilt werden“, sagt Bereichsleiter Thomas
Günther. Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold zeigt
sich erleichtert: „Die gesamte Truppe mit allen
Zweibeinern und Vierbeinern hat einen klasse Job
gemacht. Die Geburt ist zunächst einmal geglückt.
Jetzt geben wir den drei Elefanten etwas Zeit, sich
an die neue Situation zu gewöhnen, bevor wir über
die nächsten Schritte entscheiden.“
Mit der Geburt des Jungtieres ist Leipzigs Junge Voi
Nam mit 17 Jahren erstmals Vater geworden. Er hatte
Rani am 13. April 2018 gedeckt. Die Tragzeit betrug
insgesamt 638 Tage. „Für eine Erstgeburt verlief die
Geburt unkompliziert und zügig“, schätzt Zootierarzt
Dr. Andreas Bernhard ein. Die kommenden Tage müssen
nun zeigen, ob das Jungtier stabil ist und
regelmäßig trinkt. „Wir bitten um Verständnis, dass
wir in Abhängigkeit von der Mutter-Kind-Bindung von
Tag zu Tag entscheiden, wann wir das Elefantenhaus
wieder öffnen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Rani mit ihrem Jungtier und Don Chung ©
Zoo Leipzig |

Ranis Jungtier zwischen Rani und Don Chung ©
Zoo Leipzig |
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20
Jahre Masterplan: 32 Millionen Besucher im Zoo der
Zukunft - Zoo Leipzig zieht Bilanz und präsentiert
Ausblick für das Jahr 2020
02 - 2020 / 09.01.2020
20 Jahre Masterplan, 32 Millionen Besucher und
200 Millionen Euro Gesamtinvestitionen: Der Zoo
Leipzig ist auf seinem Weg zum Zoo der Zukunft seit
dem Start vor 20 Jahren weit vorangekommen. Dieses
Resümee hat Zoodirektor Prof. Jörg Junhold heute
anlässlich der Jahres-Pressekonferenz gezogen, auf
der er 1,8 Millionen Besucher für das vergangene
Jahr verkünden konnte. Das sind 100.000 mehr als
geplant. Neben wegweisenden Projekten wie der
Kiwara-Savanne, Pongoland und der Tropenerlebniswelt
Gondwanaland hat der Zoo in den letzten beiden
Jahrzehnten zahlreiche weitere neue Gehege errichtet
und modernisiert. „Zoos im 21. Jahrhundert sind kein
Selbstzweck, sondern sind generationsübergreifende
Bildungsstätte, Arche Noah für bedrohte Arten sowie
Natur- und Artenschützer direkt in den natürlichen
Lebensräumen“, erklärt Prof. Junhold. Dieses Konzept
habe sich bewährt und sensibilisiere Millionen
Menschen für die biologische Vielfalt der
verschiedenen Kontinente. Nicht zuletzt der
freiwillige Artenschutz-Euro, der dank der
Unterstützung der Zoobesucher im vergangenen Jahr
eine Summe von 703.000 Euro für den Artenschutz
generiert hat, zeigt die breite Zustimmung der
Zoobesucher. Zudem investiert der Zoo auch in den
kommenden Jahren in den Zoo der Zukunft: Die bereits
begonnene Sanierung des Aquariums und ab dem Sommer
der Bau von Feuerland sind die nächsten großen
Projekte im Zoo der Zukunft.
Ereignisreicher Start ins Jahr 2020
Mit Geburten bei den Indischen Lippenbären,
Westafrikanischen Schimpansen und Afrikanischen
Löwen sowie der bislang erfolgreichen Aufzucht der
Jungtiere hat das Jahr gut
begonnen. Löwin Kigali kümmert sich fürsorglich um
ihre fünf Jungtiere, von denen zwei männlich und
drei weiblich sind. Sie befindet sich ebenso wie
Lippenbärin Rachana noch bis auf Weiteres hinter den
Kulissen in der Mutterstube. Schimpansin Kisha zeigt
sich bereits seit der Geburt mit ihrem Sohn in
Pongoland inmitten der Gruppe.
Magisches Tropenleuchten beginnt
Unmittelbar bevor steht der Start des Magischen
Tropenleuchtens. Ab morgen und bis zum 9. Februar
sind immer freitags bis sonntags Teile im
Außenbereich des Zoos sowie die
Tropenerlebniswelt bei 26 Grad farbenreich
illuminiert und laden zu unvergesslichen Abenden mit
tropischem Flair mitten im Winter ein. Die dritte
Auflage verspricht spannende Neuerungen im Innen-
und Außenbereich. 3D-Projektionen unter freiem
Himmel, eine Videoanimation auf einer 24 qm großen
Leinwand und Sternbilder am Hallendach werden das
Erlebnis, das mit exotischer Gastronomie abgerundet
wird, einzigartig machen. Onlinetickets gibt es auf
www.zoo-leipzig.de.
Deutschlandpremiere: Dinosaurier-Sommer im Zoo
Leipzig
Ab dem 19. Juni bereichern im Rahmen einer
Dinosaurier-Ausstellung die Superhelden der Urzeit
bis zum 04. Oktober das Zoo-Erlebnis. Eingebettet in
ein pädagogisches Konzept, das mit Blick auf die
Tierwelt die Brücke von der Urzeit zur heutigen Zeit
schlägt, lockt der Zoo mit 25 Exponaten in
Originalgröße zum Besuch. Highlight der erstmalig in
Deutschland stattfindenden Ausstellung von
Jurassic-Park-Berater Don Lessem ist der 35 Meter
lange Argentinosaurus, der ebenso detailgetreu
nachgebaut wird wie der schnellste Vertreter der
Dinosaurier, der mehr als drei Meter große
Ornithomimus. „Dinosaurier faszinieren Klein und
Groß gleichermaßen. Zudem sind sie in
beeindruckender Weise ein Beispiel dafür, wie sich
verändernde Umwelt- und Lebensbedingungen auf
Tierarten auswirken können. Wir nehmen unsere
Zoobesucher mit auf eine Reise durch die Zeit – von
den Dinosauriern bis zum Zoo der Zukunft“, sagt
Prof. Jörg Junhold.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Löwenjungtiere im Zoo Leipzig ©
Zoo Leipzig |

Argentinosaurus - im Sommer ziehen die Helden
der Urzeit in den Zoo Leipzig ein ©
Zoo Leipzig |
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Drei
gute Nachrichten zum Jahresauftakt - Nachwuchs bei
bedrohten Arten geboren
01 - 2020 / 03.01.2020
Alle guten Dinge sind drei: Und deshalb kann der Zoo
Leipzig zum Start in das Jahr 2020 Nachwuchs bei
drei seltenen Tierarten verkünden. Die Lippenbären,
Schimpansen und Löwen haben Jungtiere geboren. „Die
Geburten zum Ende des vergangenen Jahres waren
gleichermaßen ein versöhnlicher Abschluss und ein
guter Auftakt für das neue Jahr“, sagt Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Die gelungenen
Geburten sind der Lohn für die engagierte Arbeit des
gesamten Teams. Jetzt müssen wir die Daumen drücken,
dass der Nachwuchs gesund heranwächst. Die ersten
kritischen Tage haben alle gut überstanden.“
Am Morgen des 24. Dezembers hat Lippenbärin Rachana
ein Jungtier geboren. Für die stark vom Aussterben
bedrohte Tierart ist die Geburt ein besonderer
Erfolg, da Mutter und Vater Subodh im Rahmen eines
interkontinentalen Austausches im Jahr 2013 aus
Indien nach Leipzig kam, um die genetische Vielfalt
im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm zu
bereichern. Mutter und Jungtier sind in der
Mutterstube, wo das Jungtier gut versorgt wird.
Das Westafrikanische Schimpansenweibchen Kisha hat
am ersten Weihnachtstag einen Sohn geboren. Die
Geburt fand im Kreis der Gruppe auf der Innenanlage
statt und ist ohne Komplikationen gelaufen. Seither
kümmert sich die Mutter vorbildlich um ihr zweites
Jungtier. Die beiden sind ganztägig auf der
Innenanlage von Pongoland zu sehen. „So sehr wir uns
über den Nachwuchs und das gute Gruppenverhalten
freuen, so sehr leiden wir mit den Kollegen in
Krefeld, die ihre Menschenaffen im Feuer verloren
haben“, sagt Seniorkurator Gerd Nötzold.
Den Schlusspunkt unter das Geburtstrio setzte Löwin
Kigali, die am 26. und 27. Dezember Jungtiere
geboren hat. Bis zu fünf Löwenjungtiere wurden
gleichzeitig gesichtet und sind von
unterschiedlicher Konstitution. Die unerfahrene
Mutter, die im August ihren ersten Wurf nicht
aufzog, kümmert sich bislang gut um den Nachwuchs,
der beim Saugen beobachtet wurde. Vater Majo ist
schon seit längerer Zeit von Kigali abgetrennt und
je nach Wetterlage auf der Löwensavanne Makasi Simba
oder in der Löwenhöhle zu sehen. Mutter und
Jungtiere genießen bis auf Weiteres die Ruhe in der
Mutterstube und sind noch nicht untersucht worden.

Löwin Kigali hat Jungtiere geboren ©
Zoo Leipzig
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Schimpansenweibchen Kisha mit Jungtier ©
Zoo Leipzig |
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