Tapirnachwuchs hat es nicht geschafft Jungtier
musste erlöst werden
57 – 2023 / 22.09.2023
Die Sorgen um das Tapirjungtier haben sich in
traurige Gewissheit verwandelt: Der am Sonntag
geborene Nachwuchs hat nicht überlebt. Es hatte sich
wie bekannt bereits in den vergangenen Tagen
abgezeichnet, dass sich die Entwicklung des kleinen
Tapirbullen nicht altersgemäß und zufriedenstellend
gezeigt hat. Auch mithilfe veterinärmedizinischer
Unterstützung und zusätzlicher Milchgabe ist es
nicht gelungen, ihm zu helfen. Am heutigen
Nachmittag verschlechterte sich der Allgemeinzustand
rapide und die Atmung wurde unregelmäßig, so dass
das Team um Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
entschieden hat, das Jungtier einzuschläfern, um ihm
Leiden zu ersparen. „So eine Entscheidung ist nie
leicht, aber wir waren in der Verantwortung zum Wohl
des Tieres zu entscheiden. Alle ergriffenen
Maßnahmen haben nicht dazu geführt, ihn zu
stabilisieren“, erklärte Junhold und ergänzt: „Der
Verlust für die stark gefährdete Art, deren Bestand
im natürlichen Lebensraum ebenso wie in menschlicher
Obhut schrumpft, ist groß. Jeder Nachwuchs ist enorm
wichtig, aber es hat trotz aller Anstrengungen
wieder nicht geklappt.“
Für den Erhalt der stark gefährdeten
Schabrackentapire ist jeder neue Vertreter extrem
wichtig. Aus diesem Grund war in enger Abstimmung
mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)
die Entscheidung getroffen worden, auch nach drei
nicht gelungenen Aufzuchten mit dem Zuchtpaar Laila
und Copasih die Zucht fortzusetzen. Zuvor liefen die
Anstrengungen für den Erhalt der Schabrackentapire
in Leipzig sehr gut: Die drei ersten Jungtiere von
Laila und Copasih sind im Rahmen des Europäischen
Erhaltungszuchtprogramms an andere Zoos abgegeben
worden, damit sie ihrerseits den Bestand
weiterentwickeln und erfolgreich Nachwuchs aufziehen
können. Dies ist gelungen: Alle drei Nachzuchten aus
Leipzig – Baru, Kedua und Ketiga – haben sich
inzwischen selbst erfolgreich fortgepflanzt, zwei
davon bereits mehrfach und auch schon in der
nächsten Generation. „Wir sind traurig und
enttäuscht, dass wir einen weiteren Verlust
hinnehmen müssen, freuen uns aber, dass die
Nachkommen von Laila und Copasih großen Anteil daran
haben, eine vitale Reservepopulation in menschlicher
Obhut zu bewahren“, sagt Junhold. Denn im
natürlichen Lebensraum leben schätzungsweise nur
noch 1500 bis 2000 Schabrackentapire. Ein weiterer
Rückgang der Population inklusive dem Verschwinden
weiterer lokaler Tapirpopulationen ist zu
befürchten. Umso wichtiger ist der Erhalt einer
gesunden und vitalen Reservepopulation in
Menschenobhut. |
Nachwuchs im Leipziger Regenwald - Ozelotweibchen
Daphne sorgte für Nachwuchs
53 – 2023 / 14.09.2023
Der mittlerweile 10. Zuchterfolg bei den Ozelots in
Gondwanaland: Am 31.08.2023 sorgte Ozelotweibchen
Daphne (15) für Nachwuchs im tropischen Regenwald
von Leipzig. Es ist nunmehr ihr 10. Jungtier, um das
sie sich bislang vorbildlich kümmert. In den ersten
Tagen hielt sich Daphne mit ihrem Nachwuchs
hauptsächlich in den rückwärtigen Bereichen der
Anlage auf. Inzwischen hat sie allerdings ihren
Aufenthaltsbereich erweitert und ist mit ihrem
Spross auch auf der Außenanlage unterwegs. „Daphne
ist sehr routiniert im Umgang mit ihrem Jungtier,
das einen stabilen und augenscheinlich gesunden
Eindruck macht. Wir haben zunächst mit Blick auf die
Mutter-Jungtier-Bindung die Beobachterrolle
eingenommen und uns den kleinen Ozelot noch nicht
aus nächster Nähe angesehen. Daher ist auch das
Geschlecht für uns noch ein Geheimnis“, berichtet
Bereichsleiter Michael Ernst. Vater des
Ozelotjungtieres ist der langjährige Zuchtmann
Pinchu (14), der wie Daphne im Jahr 2010 nach
Leipzig kam. Der letzte Nachwuchs des Paares,
Ozelotkater Tiago (geb. am 21.05.2022), wird
demnächst den Zoo Leipzig verlassen.
Ozelots zählten aufgrund ihres Fells eine Zeit lang
als die am stärksten bejagte Katzenart. Durch
intensive Schutzmaßnahmen erholten sich
erfreulicherweise die Bestände, und der
Gefährdungsstatus auf der Roten Liste der IUCN
konnte Ende der 1990er Jahre wieder auf „nicht
gefährdet“ zurückgestuft werden. Der Ozelot ist
deshalb ein gutes Beispiel dafür, wie bedeutsam
Artenschutzprojekte sind.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ozelotkatze mit Jungtier in der Wurfbox © Zoo Leipzig |
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Jüngstes Elefantenkalb soll Namen bekommen -
Abstimmung auf der Zoo-Website
50 - 2023 / 08.09.2023
Seit sechs Wochen ist das Nachwuchsquartett im
Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig
komplett. Das jüngste Herdenmitglied der laut Roter
Liste stark gefährdeten Asiatischen Elefanten soll
nun auch einen Namen bekommen: Bis zum 15. September
2023 stehen auf der Website des Zoo Leipzig fünf
Namen für die Tochter von Rani und Voi Nam zur
Auswahl:
- Cuc Phuong – Ort eines Schutzprojektes in Vietnam
des Zoo Leipzig
- Dang Yéu – die Liebliche, die Niedliche
- Daya – die Stärke, die Kraft
- Kim Cuong – der Diamant
- Savani – Früher Morgen
Ranis Tochter hält sich als Jüngste im Bunde der
vier Elefantenjungtiere überwiegend nah bei ihrer
Mutter auf und tollt noch nicht mit Akito, Bao Ngoc
und Zaya durch die Halle und über die Außenanlagen.
Allerdings wird auch ihr Radius zunehmend größer und
sie beäugt die Spielereien der anderen im Schlamm
oder am Wasserbecken sehr interessiert.
Die Teilnahme an der Abstimmung ist bis zum 15.
September 2023 unter www.zooleipzig.de/namensaufruf
möglich. Der Name wird dann direkt am 16. September
2023 um 10.15 Uhr beim Elefantenbaden an der
Außenanlage verkündet (wetterbedingte Änderungen
vorbehalten). An diesem Tag findet auch das
K!DZ-Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik
im Zoo Leipzig statt. Der Tag, an dem die Jüngsten
im Fokus stehen, ist mit einem bunten Programm und
dem Auftritt von Gerhard Schöne garniert.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Rani und ihre Tochter © Zoo Leipzig |
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Entdeckertage Tiere Afrikas - Die tierische
Artenvielfalt kennenlernen
49 - 2023 / 07.09.2023
Was haben Ostafrikanische Spitzmaulnashörner,
Grevy-Zebras und Säbelantilopen gemeinsam? Sie alle
sind auf der Roten Liste der IUCN in den höchsten
Bedrohungskategorien eingestuft. Klimawandel,
Lebensraumzerstörung und - verschmutzung sowie die
illegale Jagd tragen massiv zum weltweiten
Artenverlust bei. Zoos sind Teil der Problemlösung
und haben sich als Artenschutzzentren etabliert, die
tagtäglich durch eine artgerechte Tierhaltung und
eng abgestimmte Erhaltungs- und Zuchtprogramme
Tierpopulationen mit dem Ziel managen, den Schutz
der biologischen Artenvielfalt zu wahren. Die am
Wochenende stattfindenden Entdeckertage Tiere
Afrikas laden deshalb ein, im Rahmen von
Kommentierungen, Tierpflegergesprächen und Führungen
mehr über die faszinierende afrikanische Tierwelt,
über Schutzmöglichkeiten und die verschiedenen
Bedrohungsfaktoren zu erfahren. Darüber hinaus
bieten Kulissenblicke bei den Watussi-Rindern und
Hyänen neue Besucherperspektiven. Am Stand des
Freundes- und Fördervereins können Interessierte mit
geübten Händen ein Biegenashorn selbst herstellen
und sich danach am Tiergesichterschminken-Stand in
ein Nashorn verwandeln lassen. Und diejenigen
Zoogäste, die sich an der Postkarten-Zoo-Rallye
beteiligen und alle Fragen zu den afrikanischen
Tieren beantworten können, haben die Chance, eine
von drei Familien-
Tageskarten zu gewinnen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kigali mit ihrem Löwenquartett auf der
Freianlage © Zoo Leipzig |
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Löwenquartett unternimmt erste Erkundungen
Nächster Entwicklungsschritt für die vier
Löwenjungtiere
47 – 2023 / 26.08.2023
Das Löwenquartett entdeckt die Freianlage: Die am 5.
Juli geborenen Jungtiere haben sich in den
vergangenen sieben Wochen stetig weiterentwickelt,
fressen inzwischen kleine Fleischportionen und
zeigen auch bei der Gewichtszunahme deutliche
Fortschritte. „Die Pfleger konnten in den letzten
Tagen die Neugierde der Jungen ausnutzen und sie im
Zuge des Trainings eigenständig auf die Waage
locken. Zwischen 6,6 und 7,4 Kilogramm wiegen die
Jungen. Das ist nicht nur für die Pfleger ein
Erfolg, sondern ein großer Vertrauensbeweis
vonseiten Kigalis, die währenddessen die Gelegenheit
nutzt, die Außenanlage aufzusuchen“, freut sich
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Die positive Entwicklung der Löwenfamilie lässt auch
den nächsten Schritt im Tiermanagement zu: Ab sofort
kann Kigali zusammen mit ihrem Nachwuchs die
Freianlage durchstreifen. „Während der ersten
Ausflüge vor der Besuchszeit hat sie den Radius
ihrer Jungen noch stark eingeschränkt und sich auch
nach kurzer Zeit in die rückwärtigen Bereiche
zurückgezogen. Sie ist weiterhin sehr vorsichtig und
reagiert aufmerksam auf jede Veränderung, insofern
soll und wird sie selbst das Tempo der Eingewöhnung
ihrer Jungen auf der Außenanlage bestimmen. Wir
geben ihr selbstverständlich diese Zeit und bieten
ihr jederzeit den Zugang zu den rückwärtigen
Bereichen an, sind aber zuversichtlich, dass das
bewegungsfreudige Quartett und Kigali sich an die
neue Situation gewöhnen und dann auch regelmäßig für
unsere Besucher zu sehen sein werden. Heute waren
sie bereits sehr neugierig unterwegs“, ergänzt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Das Geschlechterverhältnis von Kigalis (9) Nachwuchs
bleibt nach wie vor ein Geheimnis. Sobald es
gesicherte Erkenntnisse gibt, werden wir darüber
informieren.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kigali mit ihren vier Jungen auf der Freianlage
der Löwensavanne © Zoo Leipzig |
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Traurige Nachrichten aus der Tiger-Taiga -
Löwenhöhle für Besucher ab Freitag geöffnet
44 – 2023 / 02.08.2023
Traurige Nachrichten aus der Tiger-Taiga:
„Gemeinsam mit den Pflegern, verantwortlichen
Zoologen und dem Zootierarzt haben wir uns heute im
Sinne des Tieres entschieden und Tomak von seinem
Leiden erlöst. Eine weitere Behandlung war nicht
mehr vertretbar. Mit seinen 19 Jahren hatte er ein
stolzes und für diese Art hohes Alter erreicht“,
zeigt sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold betroffen.
Tomak litt bereits seit einiger Zeit an einer
Niereninsuffizienz, zeigte zuletzt Auffälligkeiten
im Gangbild, hatte Schwierigkeiten beim Aufstehen
und baute zusehends Muskelmasse ab. Er stand deshalb
seit Wochen unter tierärztlicher Betreuung. In den
letzten Tagen hatte sich sein Zustand rapide
verschlechtert, so dass heute Morgen die
Entscheidung zur Euthanasie getroffen wurde.
Tomak wurde am 24. Mai 2004 in Leipzig geboren und
bildete zusammen mit Katze Bella (18), die kürzlich
aufgrund eines metastasierenden Mammakarzinoms
gestorben ist, in den vergangenen Jahren das
Zuchtpaar. Im Jahr 2017 sorgte das Paar letztmalig
für Nachwuchs. Die im vergangenen Jahr aus dem
Walter Zoo (Schweiz) gekommene Amurtigerin Yushka
(5) wird vorerst die Anlage für sich allein haben.
„Wie wir nach diesem erneuten Verlust weitermachen,
müssen wir zunächst mit dem zuständigen Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm klären. Fakt ist aber, dass
wir über eine jahrelange Expertise in der Haltung
dieser stark gefährdeten Katzenart verfügen und gern
wieder in die Zucht einsteigen würden“, so Junhold.
Löwenhöhle ab Freitag für die Besucher geöffnet:
Das Jungtierquartett um Löwenkatze Kigali (9), das
am 5. Juli zur Welt kam, wird zunehmend agiler und
unternimmt inzwischen die ersten Ausflüge außerhalb
der sicheren Wurfhöhle. „Zwar sind die Vier noch
etwas tapsig unterwegs, aber bereits sehr an ihrer
Umgebung interessiert und haben in den letzten Tagen
ihren Spiel- und Erkundungsradius bis in die
Schauhöhle ausgeweitet. Es ist also an der Zeit, die
Schauhöhle für die Besucher ab Freitag zu öffnen“,
freut sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold über die
positive Entwicklung. Kigali erhält jedoch weiterhin
den Zugang zum rückwärtigen Bereich, so dass sie
sich mit ihren Jungtieren nach Belieben jederzeit
zurückziehen kann. Auch wird sich vorbehalten,
vorübergehend die Schauhöhle wieder zu schließen,
sollte es die Situation erfordern.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurtiger-Kater Tomak auf der Aussenanlage © Zoo Leipzig |
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Elefantentempel für Besucher wieder geöffnet - Ranis
Jungtier zu sehen
43 – 2023 / 01.08.2023
Elefantentempel für Besucher wieder geöffnet: Das am
29. Juli geborene weibliche Elefantenkalb von
Elefantenkuh Rani (15) und Elefantenbulle Voi Nam
(21) ist mit der heutigen Öffnung des
Elefantenhauses für die Besucher zu sehen. Obwohl
die Geburt des nunmehr vierten Jungtieres in der
Leipziger Elefantenherde innerhalb eines Jahres
komplikationslos verlief, zeigte das Kalb in den
ersten beiden Tagen kein stabiles Trinkverhalten,
woraufhin Mutter und Tochter die erforderliche Ruhe
erhielten und das Haus für den Besucherverkehr
geschlossen wurde. „Die ersten Tage sind immer die
schwierigsten, und es braucht Zeit, bis sich eine
stabile Mutter-Kind-Bindung und ein kontinuierliches
Trinkverhalten ausprägen. Wir sind zunächst
erleichtert, dass wir seit Montagmorgen das Kalb
regelmäßig beim Trinken beobachten können und Rani
sich nach wie vor fürsorglich um ihre Tochter
kümmert, die sich regelmäßige Schlafeinheiten gönnt.
Jedoch müssen wir nach wie vor die Situation im Auge
behalten bis sich für Rani und ihrem Jungtier eine
Normalität im Umgang miteinander eingestellt hat“,
erklärt Zoodirektor Prof. Junhold die aktuelle
Situation.
In den nächsten Tagen werden Rani und ihre Tochter
schrittweise mit dem Rest der Elefantenherde
zusammengeführt. Den Anfang machten heute Morgen die
Elefantenkuh Thuza (14) und ihre Tochter Bao Ngoc (7
Monate), die sehr interessiert an ihrer
Halbschwester ist und immer wieder Kontakt zu ihr
sucht. Bisher konnte die Herde um Leitkuh Kewa (40)
sowohl die Außenanlagen als auch die rückwärtigen
Bereiche - in Sichtkontakt zu Rani - nutzen. „Die
Zusammenführung werden wir behutsam und je nach
Situation vornehmen. Auch werden wir uns
vorbehalten, das Haus erneut vorrübergehend zu
schließen, sollte Rani allzu nervös reagieren. In
diesem Fall werden wir ihr die notwendige Ruhephase
einräumen“, betont Seniorkurator Johannes
Pfleiderer.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Elefantenkalb von Rani im Elefantentempel © Zoo Leipzig |
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Das
vierte Elefantenkalb ist da - Ranis Jungtier kam in
der Nacht zur Welt
42 – 2023 / 29.07.2023
Jubel am Morgen im Zoo Leipzig: Die Asiatische
Elefantenkuh Rani hat ihr Jungtier ohne
Komplikationen zur Welt gebracht. Nach sehr langer
Tragzeit von etwa 680 Tagen hat die 15 Jahre alte
Mutter in der Nacht im Beisein von Thuza mit ihrer
Tochter Bao Ngoc sowie in nächtlicher Nachbarschaft
zu Leitkuh Kewa mit Tochter Zaya, Pantha mit dem
kleinen Bullen Akito und Astra bekommen. „Die
Tragzeit von Elefanten ist zwar sehr lang, doch nun
wurde es Zeit und wir sind froh, dass die Geburt nun
endlich stattgefunden hat“, sagt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. „Vier Kälber in der Herde, ich bin
tief berührt und stolz gleichermaßen. Der Weg dahin
war nicht einfach, aber wir sind ihn konsequent im
Sinne der vom Aussterben bedrohten Asiatischen
Elefanten gegangen.“
Nach Inaugenscheinnahme durch die Tierpfleger am
frühen Morgen hat Rani eine sehr große Tochter
geboren. Die Kleine macht einen guten Eindruck, hat
bereits getrunken und folgt ihrer Mutter, die
aufpasst das sie in der Nähe bleibt. „Das ist so ein
tolles Bild, das kann man sich nicht ausdenken“,
sagt Bereichsleiter Thomas Günther, der seit
Jahrzehnten mit Elefanten arbeitet, aber solch eine
Konstellation selbst noch nicht begleitet hat.
Um die gewohnten Abläufe nicht zu stören, wird der
Elefantentempel Ganesha Mandir heute ganz normal
geöffnet bleiben, so dass die Besucher teilhaben
können. Die Elefanten haben die Möglichkeit,
zwischen Innen- und Außengehege zu pendeln. „Sobald
die Tiere unruhig werden, schließen wir aber den
Rückzugsbereich für die Besucher“, erklärt Junhold.
„Das Jungtier ist noch ganz frisch und Rani und ihre
Tochter bekommen die Möglichkeiten, die sie
benötigen.“
Mit der Geburt des Jungtieres startet der Zoo
Leipzig in die zweite Ferienhälfte, die neben
Ferientouren, Puppentheater und
Schulanfänger-Wochenende auch noch die Entdeckertage
Elefanten am 12. und 13. August bereithält. Für die
Fotoaktion, bei der die Besucherinnen und Besucher
ihre Elefantenmotive über die Website www.zooleipzig.
de/fotowettbewerb einreichen können, bieten sich mit
nun vier Jungtieren weitere unvergleichliche
Optionen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Das frischgeborene Kalb von Rani © Zoo Leipzig |

Rani und Jungtier Bao Ngoc begutachten den
Neuankömmling © Zoo Leipzig |
|
Löwennachwuchs entwickelt sich gut - Fotoaktion für
die Entdeckertage Elefanten
41 – 2023 / 21.07.2023
Entspannte Mutter-Jungtier-Zeit in der Wurfkiste:
Löwin Kigali versorgt ihre vier Jungtiere weiterhin
vorbildlich. Der Nachwuchs ist nun zwei Wochen alt
und macht augenscheinlich einen guten Eindruck. Die
kleinen Löwen sehen wohlgenährt aus und werden
häufig beim Trinken bei Kigali beobachtet. „Kigali
erfüllt die Mutterrolle gegenwärtig vorbildlich. Sie
versorgt die Kleinen sowohl mit Milch als auch mit
Zuwendung und der nötigen Pflege“, sagt
Afrika-Bereichsleiter Jens Hirmer. Die Löwin erhält
täglich die Möglichkeit, den rückwärtigen Bereich zu
verlassen, nimmt diese Option aber nicht wahr und
bleibt beim Nachwuchs. „Sie macht das bislang klasse
und wir sind stolz, wie sie die Situation meistert,
aber wir können noch keine Entwarnung geben. Bei der
goldenen Regel ‚drei Tage, drei Wochen, drei Monate‘
haben wir noch einige Etappen vor uns“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die Löwin und der
Nachwuchs sind aktuell noch nicht zu sehen. Auch das
Geschlecht des Nachwuchses wurde noch nicht
festgestellt, da sich die Löwin ausschließlich um
die Jungtiere kümmert und noch keine Untersuchung
stattgefunden hat.
Fotoschau mit Motiven der Besucher geplant
Bei den Entdeckertagen Elefanten am 12. und 13.
August haben die Zoogäste wieder die Möglichkeit,
mehr über die Pflege und das Handling von Elefanten
zu erfahren. Kommentierungen, Elefantenbaden,
Infostände und Videoeinblicke ins tägliche Training
versprechen einen spannenden Tag rund um die
Asiatischen Elefanten, bei denen gegenwärtig drei
Jungtiere in der Herde aufwachsen und eine vierte
Geburt noch aussteht. Bei den Vorbereitungen für das
Programm der Entdeckertage setzt der Zoo Leipzig
auch auf die Mithilfe der Zoofans: Bis zum 07.
August haben diese die Möglichkeit, ihre
Lieblingsmotive von den Elefanten im Zoo Leipzig im
Rahmen einer Fotoaktion digital über die Website
www.zoo-leipzig.de/fotowettbewerb einzureichen. Die
Bilder sollen an den
Entdeckertagen Elefanten für alle Besucher sichtbar
gezeigt werden. „Unsere Besucher nehmen sich oft
viel Zeit, die Tiere zu beobachten und haben so
tolle Motive vor der Linse, an denen wir alle Gäste
der Entdeckertage Elefanten teilhaben lassen
möchten“, sagt Zoodirektor Junhold.
Der Zoo Leipzig ist täglich von 9 bis 19 Uhr
geöffnet. Tickets gibt es an der Tageskasse und
unter www.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kigali mit Löwennachwuchs © Zoo Leipzig |

Elefantennachwuchs im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
|
Mit
drei Neuigkeiten in die Sommerferien -
Arche-Eröffnung, Aktionstag Fairer Handel und
Löwennachwuchs
39 – 2023 / 06.07.2023
Die Vorbereitungen für den Start in die schönste
Zeit des Jahres sind abgeschlossen. Die Stadt
Leipzig, Leipzig handelt fair und der Zoo Leipzig
laden mit dem Aktionstag Fairer Handel am 8. Juli
zum SommerFAIRienstart. Bereits um 8.45 Uhr begrüßen
Bürgermeister Heiko Rosenthal und Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold die Gäste am historischen Zoo-Portal,
die am 8. Juli im Zoo Leipzig informativ, kreativ
und kulinarisch die Vielfalt rund um den Fairen
Handel erleben und an zahlreichen Ständen aktiv
mitmachen können. Mit dem Aktionstag wird ein
Zeichen für den Fairen Handel gesetzt, der
zahlreiche Beteiligte aus Zivilgesellschaft,
Wirtschaft, Verwaltung und Politik vereint. Zudem
steht das Arten- und Naturschutzengagement des Zoos
im Fokus des erlebnisreichen Tages. Ab 10 Uhr das
Entdeckerhaus Arche erleben Passend zum Thema
Nachhaltigkeit und Artenschutz wird auch das
neugestaltete Entdeckerhaus Arche am Samstag für die
Gäste eröffnet: Das historische Raubtierhaus des
frühen 20. Jahrhunderts wurde zum multimedialen
Erlebnisraum im 21. Jahrhundert umgebaut. Ab 10 Uhr
können die Zoobesucherinnen und Zoobesucher das
neugestaltete Entdeckerhaus Arche mit einem
beeindruckenden Film- und Sound-Erlebnis mit
monumentaler 360° Projektion auf einer mehr als 460
qm großen Projektionsfläche kennenlernen. „Wir
verbinden anspruchsvolle Filmkunst, Bildung und
Edutainment mit der Sensibilisierung für den Erhalt
bedrohter Tierarten und Lebensräume. Diese
Installation setzt technisch neue Maßstäbe und soll
ein Bewusstsein für den Schutz unserer Artenvielfalt
schaffen", verspricht Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Vier Jungtiere in der Löwenhöhle
Während das einstige Raubtierhaus gestern im Beisein
von Burkhard Jung (Oberbürgermeister Stadt Leipzig),
Vu Quang Minh (Vietnams Botschafter in Deutschland)
und Dr. Skadi Jennicke (Aufsichtsratsvorsitzende Zoo
Leipzig) als modernes Arten- und Naturschutzzentrum
präsentiert wurde, hat die Afrikanische Löwin Kigali
gestern bis zum Morgen in der Löwensavanne Makasi
Simba ihren Nachwuchs zur Welt gebracht und kümmert
sich in der Mutterstube bislang vorbildlich um ihre
vier Jungtiere. „Wir haben zuletzt Abläufe angepasst
und freuen uns, dass Kigali positiv darauf reagiert
und in den vergangenen Wochen einen entspannten
Eindruck gemacht hat. Sie arbeitet beim neuen
täglichen Training fleißig mit und wirkt im Zuge der
behutsam vorgenommenen Gewichtsreduktion vitaler und
mobiler, so dass sie fit in die Geburt gegangen ist
und die Versorgung des Nachwuchses fürsorglich
begonnen hat“, schätzt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold ein. Mutter und Jungtiere sind gegenwärtig
nicht zu sehen. |
Feierliche Premiere im Entdeckerhaus Arche -
Multimedialen Erlebnisraum ab Samstag besuchen
38 – 2023 / 05.07.2023
Vom historischen Raubtierhaus des frühen 20.
Jahrhunderts zum multimedialen Erlebnisraum im 21.
Jahrhundert: Der Zoo Leipzig hat heute das
Entdeckerhaus Arche nach umfangreicher Sanierung und
Modernisierung der Öffentlichkeit präsentiert. Die
Zoobesucherinnen und Zoobesucher können das
neugestaltete Entdeckerhaus Arche mit dem Start der
Sommerferien ab dem 8. Juli 2023 um 10 Uhr
kennenlernen. Gemeinsam mit Vu Quang Minh, dem
Botschafter Vietnams in Deutschland, Leipzigs
Oberbürgermeister Burkhard Jung und der
Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Skadi Jennicke hat
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold das
Gründerzeit-Gebäude heute eingeweiht und das
neuartige, raumfüllende immersive Erlebnis, in dem
die Besucher durch eine monumentale 360° Projektion
und einen eigens komponierten Sound in das
Artenschutz-Engagement des Zoo Leipzig eintauchen,
vorgestellt. „Der neu entstandene Ausstellungsraum
verbindet anspruchsvolle Filmkunst, Bildung und
Edutainment mit der Sensibilisierung für den Erhalt
bedrohter Tierarten und Lebensräume. Diese
einzigartige Installation setzt technisch neue
Maßstäbe und soll ein Bewusstsein für den Schutz
unserer Artenvielfalt schaffen", so Prof. Jörg
Junhold, der dem Verantwortlichen des Cat Ba Langur
Conservation Project, Leonard Neahga, und Elke
Schwierz als langjähriger Cheftierpflegerin im
Endangered Primate Rescue Center dankte.
Auf mehr als 460 qm Projektionsfläche werden die
Zuschauer auf eine Schiffsfahrt in der Halong Bucht,
die der Insel Cat Ba in Vietnam vorgelagert ist,
mitgenommen und erhalten einzigartigen Einblick in
das Naturschauspiel. Leipziger Künstler und
Techniker haben unter Leitung von Alexander Grobkorn
der gleichnamigen Firma das Konzept entwickelt und
die Umsetzung realisiert. Ein edukativer Bereich zum
Natur- und Artenschutz, der beispielhaft Wege
aufzeigt, wie jeder Einzelne zum Schutz der
Artenvielfalt beitragen kann sowie eine Reportage
aus dem Endangered Primate Rescue Center (EPRC) im
Cuc Phuong Nationalpark und dem Cat Ba Langur
Conservation Project (CBLCP), die die Arbeit des
Teams zum Schutz hochbedrohter Primaten zeigt,
runden das Gesamterlebnis ab.
„Das historische Haus mit modernsten Inhalten ist
sehr beeindruckend. Es bietet kleinen und großen
Gästen die Möglichkeit, sich mit Artenschutz und dem
Erhalt von Lebensräumen auseinanderzusetzen“,
resümierten Oberbürgermeister Burkhard Jung und
Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Skadi Jennicke nach der
Premiere.
Weitere Informationen zur Artenschutz-Arbeit des Zoo
Leipzig unter www.zoo-leipzig.de/artenschutzbildung/artenschutz/.

Eröffnung des Entdeckerhaus Arche © Zoo Leipzig |

360-Grad Filmerlebnis im Entdeckerhaus Arche © Zoo Leipzig |
|
SommerFAIRienstart zum Ferienauftakt - Einladung zum
Pressetermin
37 - 2023 / 03.07.2023
Gemeinsam mit dem Netzwerk „Leipzig handelt fair"
und der Stadt Leipzig startet der Zoo Leipzig am 8.
Juli 2023 mit einem besonderen Aktionstag in die
sächsischen Sommerferien: Die Zoogäste sind
eingeladen, die Initiativen vom Netzwerk „Leipzig
handelt fair“ und viele Kooperationspartner vor Ort
kennenzulernen und an verschiedenen Bastel- und
Erlebnisständen mitzumachen. Zudem steht das Arten-
und Naturschutzengagement des Zoos im Fokus des
erlebnisreichen Tages, an dem rund 20 Vereine,
Initiativen und Unternehmen Informationen
vermitteln, Produkte präsentieren sowie
Bildungsangebote und kreative Mitmachaktionen zum
Thema Fairer Handel und Fairplay für Groß und Klein
offerieren.
Mit dabei ist auch der Fußballverband der Stadt
Leipzig mit dem Gemeinschaftsprojekt „Leipzig spielt
fair“ von der Stadt, der L-Gruppe und Leipzig
handelt fair und bietet auf einer Eventfläche
zahlreiche Stationen für den sportlichen
Zeitvertreib mit Fairtrade Fußbällen an. Fußballdart
und kicken auf dem Soccercourt fordern die Gäste
dabei heraus.
Alle Informationen zu dem Aktionstag auf
www.zoo-leipzig.de/aktuelles/fairienstart/.
Pressetermin um 8.45 Uhr
Zum Start in den Aktionstag und die sechswöchigen
Sommerferien werden Heiko Rosenthal, Bürgermeister
für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport und Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold die Gäste am historischen
Zoo-Portal empfangen und Einblick geben, wie sich
die Stadt und der Zoo für die Themen Nachhaltigkeit
und Fairtrade engagieren. Martin Finke und Lisa
Marquardt laden im Anschluss zum Kennenlernen der
Initiative „Leipzig handelt fair“ ein. Interessierte
Journalisten und Fotografen finden sich bitte bis
8.45 Uhr am Haupteingang des Zoos ein. Um Anmeldung
bis zum 7. Juli 2023 um 12 Uhr per Email an presse@zoo-leipzig.de
wird gebeten.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Sommerfeeling am Elefantentempel © Zoo Leipzig |

Zum SommerFAIRienstart im Zoo Leipzig am 8. Juli © Zoo Leipzig |
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Entdeckerhaus Arche ab 8. Juli wieder geöffnet -
Presseeinladung zur exklusiven Preview
36 – 2023 / 30.06.2023
Vom historischen Raubtierhaus des frühen 20.
Jahrhunderts zum multimedialen Erlebnisraum im 21.
Jahrhundert: Der Zoo Leipzig eröffnet das
Gründerzeit-Gebäude, das bereits in den vergangenen
Jahren als Informations- und Bildungszentrum zum
Thema Artenschutz fungierte, nach umfangreicher
Sanierung und Modernisierung neu. Die
Zoobesucherinnen und Zoobesucher können das
neugestaltete Entdeckerhaus Arche mit dem Start der
Sommerferien ab dem 8. Juli 2023 kennenlernen.
Gemeinsam mit Vu Quang Minh, dem Botschafter
Vietnams in Deutschland, Leipzigs Oberbürgermeister
Burkhard Jung und Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Skadi
Jennicke wird Zoodirektor Prof. Jörg Junhold bereits
am 5. Juli 2023 um 11 Uhr das Entdeckerhaus Arche im
Rahmen einer exklusiven Preview mit geladenen Gästen
einweihen. Interessierte Pressevertreterinnen und
Pressevertreter haben die Möglichkeit, sich bis zum
04. Juli 2023 um 12 Uhr zu akkreditieren.
Die Gäste erleben im Entdeckerhaus Arche zunächst
einen edukativen Bereich zum Natur- und Artenschutz,
der beispielhaft Wege aufzeigt, wie jeder Einzelne
zum Schutz der Artenvielfalt beitragen kann. In
einem Kinoraum wird eine Reportage aus dem
Endangered Primate Rescue Center (EPRC) im Cuc
Phuong Nationalpark und dem Cat Ba Langur
Conservation Project (CBLCP) gezeigt, die die Arbeit
des Teams zum Schutz hochbedrohter Primaten zeigt.
Die Versorgung der Tiere spielt dabei ebenso eine
Rolle wie die Entwicklung der Projekte.
Das Highlight des Besuches im Entdeckerhaus Arche
wird ein einmaliges, raumfüllendes immersives
Erlebnis, in dem die Besucher durch eine monumentale
360° Projektion und einen eigens komponierten Sound
in das Artenschutz-Engagement des Zoo Leipzig
eintauchen. So werden sie z.B. auf eine Schiffsfahrt
in der Halong Bucht, die der Insel Cat Ba
vorgelagert ist, mitgenommen. Nicht zuletzt durch
den Artenschutz-Euro, den die Zoobesucher mit ihrem
Eintritt entrichten können, kann der Zoo Leipzig
sich in Schutzprojekten in aller Welt engagieren.
Weitere Informationen zur Artenschutz-Arbeit des Zoo
Leipzig unter www.zooleipzig.
de/artenschutz-bildung/artenschutz/.

Einblick in das immersive Kinoerlebnis im
Entdeckerhaus Arche © Zoo Leipzig |
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Entdeckertage Bienen und andere Wirbellose -
Abschied in Gondwanaland
35 – 2023 / 29.06.2023
Natur- und Umweltthemen wie auch das Interesse an
der biologischen Vielfalt vor der Haustür rücken
zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung.
Immer mehr zoologische Einrichtungen stellen die
wirbellosen Tiere mit ihrer enormen Artenvielfalt
und Bedeutung für ein funktionierendes Ökosystem in
den Mittelpunkt – so auch der Zoo Leipzig im Rahmen
der Entdeckertage Bienen und andere Wirbellose am 1.
und 2.Juli. Beide Tage sind gefüllt mit einer
Vielzahl an wissenswerten und spannenden Aktionen
(10-17 Uhr). Zahlreiche Partner werden gemeinsam mit
den Pflegern und
Zoolotsen an Ständen und in Gesprächen die Bedeutung
von Biene, Riesenblattschrecke & Co. den Besuchern
näherbringen und alle Fragen von Hobbyimkern,
Insektenhotel-Liebhabern sowie Honigfreunden
beantworten. Im Bienengarten des Zoos finden
regelmäßige Kommentierungen statt, und am
Lotsenstand bei den Wildpferden gehen Interessierte
auf die Spur der Insekten und lernen das Wandelnde
Blatt, verschiedene Käfer und Stabheuschrecken aus
nächster Nähe kennen. Ebenfalls vertreten ist der
Freundes- und Förderverein des Zoos, der an seinem
Stand gehäkelte Bienen und Bienenbuttons verkauft.
Für den Hunger zwischendurch gibt es im
Konzertgarten einen Stand mit Bienenstich, der gegen
eine kleine Spende für die Bienen erworben werden
kann. Der „Bienenanstich“ erfolgt um 14 Uhr durch
Zoo-Maskottchen Tammi. Außerdem können Bienenhotels
gebaut, Honig gekauft und alles über
bienenfreundliche Pflanzen in Erfahrung gebracht
werden. Das komplette Programm der Entdeckertage
finden Sie auf der Website des Zoos: Entdeckertage
Bienen und andere Wirbellose | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Abschied in Gondwanaland: Das
Schabrackentapir-Männchen Copasih (15) hat gestern
den Zoo Leipzig auf Empfehlung des Europäischen
Erhaltungszuchtprogramms (EEP) verlassen und soll im
Zoo von Usti nad Labem mit einem neuen Weibchen für
Nachwuchs sorgen. „Sowohl die Verladung in die
Transportkiste als auch der Transport selbst
verliefen reibungslos. Copasih wurde von einem ihm
vertrauten Pfleger begleitet, um ihm die Ankunft und
die Eingewöhnung zu erleichtern“, erklärt
Seniorkurator Ariel Jacken. Die Abgabe von
Tapirbulle Copasih hat mehrere Aspekte: Einerseits
leben in
europäischen Zoos nur noch weniger als 50 Individuen
dieser stark gefährdeten Tapirart. Dem möchten der
Zoo Leipzig und das EEP entgegenwirken und mit
Copasih, der als genetisch wertvoll eingestuft
wurde, weiterhin züchten und zum Wachstum der
europäischen Reservepopulation beitragen.
Andererseits ist es aufgrund der Trächtigkeit von
Tapirweibchen Laila gegenwärtig nicht möglich, ein
weiteres Weibchen für Zuchtzwecke nach Leipzig zu
holen. Grundsätzlich steht der Zoo Leipzig im engen
Austausch mit dem EEP, um die Zuchtbemühungen
bestmöglich zu unterstützen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Australische Gespensterschrecke © Zoo Leipzig |

Riesenblattschrecke © Zoo Leipzig |
|
Abschied im Koala-Haus - Koala-Neuzugang Yuma zu
sehen
34 - 2023 / 28.06.2023
Abschied im Koala-Haus: Gesten hat
Koala-Männchen Bouddi (3) auf Empfehlung des
Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) den Zoo
Leipzig in Richtung des belgischen Zoo Planckendael
verlassen und ist am späten Nachmittag wohlbehalten
dort angekommen. Bouddi war das erste Jungtier von
Koala-Weibchen Mandie und die erste Nachzucht
überhaupt seit Beginn der Haltung im Jahr 2016 im
Zoo Leipzig. Im Zoo Planckendeal soll er, wie der
neue Koala-Mann Yuma (3) aus dem Zoo Duisburg, der
kürzlich in Leipzig ankam, für Nachwuchs sorgen.
Neuzugang Yuma zu sehen: Mit der Abgabe von Bouddi
ist Koala-Neuzugang Yuma ins Nachbargehege von
Mandie eingezogen und ist ab sofort für die Besucher
sowohl im Haus als auch auf der Außenanlage zu
sehen, die er bereits in den letzten Tagen
kennengelernt hat. „Yuma hat sich in den letzten
Wochen im rückwärtigen Bereich sehr gut bei uns
eingelebt und ist erfreulich zugänglich und
kooperativ gegenüber seinen Pflegern. Das stimmt uns
auch mit Blick auf die Zuchtbestrebungen mit Mandie
positiv“, so Seniorkurator Ariel Jacken.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koalamännchen Yuma auf der Außenanlage © Zoo Leipzig |

Koalamännchen Yuma im Schaugehege des
Koala-Hauses © Zoo Leipzig |
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Trauriger Verlust in der Tiger-Taiga - Tigerin Bella
ist tot
33 – 2023 / 16.06.2023
Die 18 Jahre alte Amurtigerin Bella ist gestern
Nachmittag gestorben. Vorausgegangen war eine
Untersuchung unter Narkose am Morgen, die aufgrund
eines vermuteten Tumorgeschehens am Bauch
vorgenommen werden musste. „Im Sinnes des Tieres und
um uns Klarheit über den tatsächlichen
Gesundheitszustand von Bella zu verschaffen, haben
wir uns gestern für den Eingriff entschieden – auch
mit dem Wissen, dass eine Narkose für die alte Katze
ein Risiko darstellt.
Bedauerlicherweise wurde unsere Vermutung bestätigt
und eine massive Ausbreitung eines Tumors bis in den
Bauchraum hinein festgestellt, der inoperabel war.
Wir haben inständig gehofft, dass sich Bella nach
der Narkose dennoch erholen würde, auch wenn uns
ohnehin klar war, dass die Zeit für sie mit dieser
Diagnose begrenzt gewesen wäre. Leider mussten wir
am Nachmittag ihren Tod feststellen“, fasst
Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard das Geschehen
zusammen. Die Tigerin stand bereits seit Wochen
unter tierärztlicher Beobachtung und Versorgung,
nachdem eine Geschwulst am Gesäuge entdeckt wurde.
Bella kam im Jahr 2007 aus Pilsen nach Leipzig und
sorgte in der Tiger-Taiga mehrfach für Nachwuchs bei
den stark gefährdeten Amurtigern (Panthera tigris
altaica) – zuletzt im Jahr 2017.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurtigerin Bella © Zoo Leipzig |
|
Happy
Birthday, Zoo Leipzig! - Elefantennachwuchs getauft
32 - 2023 / 0.06.2023
Tierischer Zoo-Geburtstag: Als Gastwirt Ernst
Pinkert vor 145 Jahren erstmals die Tore des
Pfaffendorfer Hofes als Tiergarten öffnete, konnte
er nicht erahnen, dass heute der 145. Geburtstag des
Zoo Leipzig mit einer Elefantentaufe und einem
abwechslungsreichen Zoo-Talk gefeiert wird: Happy
Birthday, Zoo Leipzig! Und herzlichen Glückwunsch
zum verliehenen Namen, kleines Elefantenjungtier:
Die Tochter von Leitkuh Kewa wurde im Rahmen der
Geburtstagsfeier auf den Namen Zaya, das Glück,
getauft. In dem von Roman Knoblauch moderierten
Zoo-Talk berichtete Prokurist Andrej Synnatzschke
von der Entwicklung des einstigen regionalen
Ausflugsziels zu einem Anziehungspunkt für Gäste aus
dem ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus.
„Erholung, Bildung und Artenschutz
gehen hier miteinander einher“, sagte er.
Tierpflegerin Bettina Kayser, die fast 45 der 145
Jahre der Zoogeschichte miterlebt hat, beschrieb
ihre Erlebnisse und Erfahrungen und
Asien-Bereichsleiter Thomas Günther, der Kewa seit
34 Jahren kennt, gab Einblick in die Entwicklungen.
Nach dem Talk bekam das Elefantenjungtier erst
seinen Namen – und dann den ersten Paten: „Seit
vielen Jahren schon sind wir Partner des Zoo Leipzig
und verfolgen als direkter Nachbar von Leipzigs
beliebtester Freizeiteinrichtung interessiert die
Entwicklung zum ‚Zoo der Zukunft.‘ Zu Recht wird der
Zoo zu den schönsten zoologischen Gärten Europas
gezählt. Als Goldsponsor unterstützen und begleiten
wir den Zoo sehr gern auch bei seinen weiteren
Vorhaben. Mit großer Freude übernehmen wir ab heute
die Patenschaft für Zaya. Wir wünschen der kleinen
Elefantendame alles Gute und stetiges Wachstum“,
sagt Andreas Nüdling, Mitglied des Vorstandes der
Sparkasse Leipzig, die Goldsponsor des Zoos ist.
Auch Leipzigs Kulturbürgermeisterin und
Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Skadi Jennicke, die
wie Zoodirektor Prof. Jörg Junhold aufgrund
terminlicher Überschneidungen die Taufe verpasste,
sendete Grüße zum Geburtstag: „Dem Zoo Leipzig und
dem gesamten Team um Direktor Prof. Jörg Junhold
meinen herzlichen Glückwunsch zum 145. Geburtstag
unseres Zoos. 145 Jahre bedeuten auch 145 Jahre
aufregende und wechselnde Geschichte und 145 Jahre
Entwicklung. Der Zoo Leipzig gehört zu den
modernsten der Welt und erfüllt heute andere Ziele
als einst. Die Menagerie ist einem Arten- und
Naturschutzzentrum gewichen, das sich in Leipzig und
aller Welt für den Schutz bedrohter Arten und
Lebensräumen engagiert und den Leipzigerinnen und
Leipzigern einen spannenden Einblick in die Welt der
Tiere und ihren Schutz bietet. Mit der Neueröffnung
des Entdeckerhauses Arche im Juli geht der Zoo
seinen Weg zum Zoo der Zukunft konsequent weiter.
Gemeinsam können wir stolz sein auf das Erreichte.“

Kewa mit ihrer Tochter auf dem Weg zur Taufe © Zoo Leipzig |
|
Elefantentaufe am Zoo-Geburtstag - Am 9. Juni wird
gefeiert
32 - 2023 / 07.06.2023
Vor 145 Jahren hat der Zoo Leipzig seine Tore
erstmals geöffnet: Anlässlich des Jubiläums findet
am 9. Juni 2023 um 10.30 Uhr die Taufe des dritten
Elefantenjungtieres binnen sieben Monaten statt. Die
Tochter von Leitkuh Kewa entwickelt sich inmitten
des Familienverbandes mit den Tanten und den anderen
beiden Zwergen Akito und Bao Ngoc vorbildlich. Am
kommenden Freitag erhält sie ihren
Namen, über den das Team des Zoo Leipzig dieser Tage
abstimmt. Zur Auswahl stehen dabei:
- Cúc Phương Name eines Artenschutzprojektes in
Vietnam
- Đáng Yêu Die Liebliche, die Niedliche
- Daya Die Stärke / Die Kraft
- Kim Cương Diamant
- Savani Früher Morgen
- Zaya Das Glück
Die Taufe findet eingebettet in einen Zoo-Talk,
moderiert von Roman Knoblauch, an der Außenanlage
des Elefantentempels Ganesha Mandir statt. Natürlich
wird auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Neuzugang im Koala-Haus - Entdeckertage Affen am
Wochenende
31 - 2023 /
06.06.2023
Neuzugang im Koala-Haus:
Auf
Empfehlung des Europäischen
Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) traf gestern
Nachmittag das etwa drei Jahre alte Koala-Männchen
Yuma (geb. am 16.11.2020 in Duisburg) wohlbehalten
aus dem Zoo Duisburg in Leipzig ein. Yuma, der
zunächst die rückwärtigen Bereiche des Hauses bezog,
soll zusammen mit Koala-Weibchen Mandie (6), die
bereits mit Bouddi (3) ein Jungtier erfolgreich
aufgezogen hat, für Nachwuchs sorgen. „Yuma wirkt
sehr entspannt und frisst bereits ausgiebig, was
immer ein gutes Zeichen bei Tieren ist. Wir hoffen
sehr, dass wir mit ihm an den ersten Zuchterfolg
anknüpfen können und er gut mit Mandie harmoniert.
In diesem Zusammenhang und in Bezug auf die
Zuchtneuausrichtung des verantwortlichen EEPs werden
wir unser Männchen Bouddi in nächster Zeit an einen
anderen Zoo abgeben, in dem er für Nachwuchs sorgen
soll. Gleichzeitig wurde uns durch das EEP ein
weiteres Weibchen perspektivisch für die Zucht in
Aussicht gestellt“, erklärt Seniorkurator Ariel
Jacken die anstehenden Veränderungen im
Koala-Bestand. In diesem Kontext erfolgte auch Mitte
Mai die Abgabe des Koala-Weibchens Wooli an den Zoo
Beauval, in dem sie auch geboren wurde und sich
seither wieder gut eingelebt hat. In den nächsten
Wochen erfolgt die schrittweise Eingewöhnung von
Yuma hinter den Kulissen, bevor er dann für die
Besucher in den Schaubereich umgesetzt wird.
Entdeckertage Affen: Am bevorstehenden
Wochenende (10./11.06.) laden die Tierpfleger zu den
Entdeckertagen in den Zoo ein und stellen
Schimpanse, Sumpfspringaffe & Co. in den Mittelpunkt
ihrer zahlreichen Aktionen: Ob eine Exklusivtour
nach Pongoland, Lotsentouren zu allen Affenarten
(online buchbar), zusätzliche Kommentierungen &
Fütterungen, Affen-Zoo-Rallye & Affen-Quiz oder
Ausstellungen zu Futterrationen – Wissbegierige und
Affenfreunde können sich zwischen 10 bis 18 Uhr
ausgiebig über die Affenarten des Zoos informieren.
Für Hintergrundinformationen zu den
Artenschutz-Leitprojekten des Zoos, wie die
Affenauffangstation in Vietnam, stehen die
Auszubildenden des Zoos Rede und Antwort, und der
Verein Orang-Utan in Not e.V. informiert über den
Schutz dieser hochbedrohten asiatischen
Menschenaffenart im natürlichen Habitat. Kreative
Angebote, wie das Basteln von
Beschäftigungsmaterialien für die Menschenaffen oder
Tiergesichterschminken runden das vielfältige
Programm an beiden Tagen ab. Das komplette Programm
finden Sie auf der Website des Zoos
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Koala Yuma in seinem neuen Gehege © Zoo Leipzig |

Orang-Utan Mann Bimbo mit Weibchen auf der
Außenanlage von Pongoland © Zoo Leipzig |
|
Kinder
in der ersten Reihe - Kostenfreier Eintritt am
Kindertag
30 - 2023 / 31.05.2023
Am morgigen 1. Juni ist Kindertag: Gemeinsam
mit seinen Besucherinnen und Besuchern möchte der
Zoo Leipzig den Tag für die kleinen und
heranwachsenden Gäste zu einem ganz besonderen
Erlebnis machen – und lädt alle Kinder in den Zoo
und in die erste Reihe ein. „Der Zoobesuch ist
spannend und die tierischen Beobachtungen fesseln
kleine und große Entdecker gleichermaßen. Am
Kindertag
stehen unsere kleinen Gäste im Fokus“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Außerdem erhalten
die jungen Gäste bis 16 Jahre am Kindertag
kostenfreien Eintritt in den Zoo. Auch
Zoo-Maskottchen Tammi darf natürlich nicht fehlen.
Er ist im Zoo unterwegs und steht für
Erinnerungsfotos zur Verfügung.
Namenssuche für Elefantenkalb läuft
Die Herde der Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig
ist am 29. April um ein drittes Kalb binnen sieben
Monaten gewachsen: Leitkuh Kewa hatte eine Tochter
zur Welt gebracht, die am 9. Juni, dem 145.
Geburtstag des Zoo Leipzig, ihren Namen bekommen
soll. Der jüngste Spross entwickelt sich inmitten
des Familienverbandes mit den Tanten und den anderen
beiden Zwergen Akito und Bao Ngoc vorbildlich und
ist mit ihnen im Elefantentempel Ganesha Mandir
sowie auf den Außenanlagen unterwegs.
Die Frist zur Einsendung von Namensvorschlägen ist
abgelaufen. Gesucht wurden Vorschläge, die einen
Bezug zum natürlichen Lebensraum aufweisen. Als
Botschafter ihrer vom Aussterben bedrohten
Artgenossen im natürlichen Lebensraum stellt der
Name die Verbindung her. Das gesamte Zooteam trifft
anlässlich des 145. Geburtstages nun aus einer
Vorauswahl von sechs Namen die Entscheidung. Bei der
Taufe am 9. Juni um 10.30 Uhr wird der Name
enthüllt. Zur zoointernen Wahl stehen:
- Cuc Phuong - Name eines Artenschutzprojektes in
Vietnam
- Dang Yéu - Die Liebliche, die Niedliche
- Daya - Die Stärke / Die Kraft
- Kim Cuong - Diamant
- Savani - Früher Morgen
- Zaya - Das Glück

Maskottchen Tammi ist am Kindertag im Zoo
unterwegs © Zoo Leipzig |
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Historisches Pfingstspektakel am Wochenende -
Nachwuchs und Abschied in der Tierwelt
28 - 2023 / 23.05.2023
Gaukler, Jongleure und Straßenkünstler halten vom
27. bis 29. Mai Einzug in den Zoo Leipzig. Das
historische Motto lässt die Anfänge des 1878
eröffneten Zoos, der am 9.Juni 2023 seinen 145.
Geburtstag feiert, aufleben. Neben den tierischen
Entdeckungen im Leipziger Frühling sorgt ein buntes
Programm für beste Unterhaltung:
Künstlerischhistorische Auftritte, ein symbolisches
Hochradrennen am Samstag und Sonntag von 13.30 bis
14 Uhr auf dem Gondwanaland-Vorplatz und
Tiergesichterschminken sowie Bastelaktionen runden
das Programm neben dem tierischen Rundgang ab.
Tickets für das Pfingstspektakel gibt es unter
www.zoo-leipzig.de/tickets.
Tierische Neuigkeiten
Die erste Runde der Namenssuche für das am 29. April
geborene Elefantenkalb geht heute zu Ende. Noch bis
Mitternacht können interessierte Zoofans ihre
Namensvorschläge auf der Website des Zoos
einreichen. Die Tochter von Leitkuh Kewa soll am 9.
Juni, dem 145. Geburtstag des Zoos, getauft werden.
Ein Bezug zum natürlichen Lebensraum soll bei den
Namensvorschlägen gegeben sein. Als
Botschafter ihrer vom Aussterben bedrohten
Artgenossen im natürlichen Lebensraum stellt der
Name die Verbindung zum Verbreitungsgebiet her.
Während es im Leipziger Pantanal mit der ersten
Aufzucht eines Jungtieres bei den stark gefährdeten
Chaco-Pekaris gute Nachrichten gibt, musste der Zoo
heute den hochbetagten Schneeleoparden Onjegin
erlösen. Der 20 Jahre alte Kater hatte zuletzt
schwere altersbedingte Beschwerden, die seine
Mobilität und Körperpflege so stark einschränkten,
dass er heute aus veterinärmedizinischen Gründen
eingeschläfert wurde, um ihm Leiden zu ersparen.
Onjegin ist laut dem Zooinformationssystem (ZIMS)
weltweit einer der ältesten Schneeleoparden in Zoos.
Der Pekarinachwuchs hingegen hat sich in den ersten
drei Wochen gut entwickelt und ist mit seinen Eltern
und einem weiteren Weibchen bereits auf der
Außenanlage unterwegs.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Chaco-Pekari Jungtier mit Mutter © Zoo Leipzig |

Schneeleopard Onjegin in der Himalaya-Anlage © Zoo Leipzig |
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Kewas
Tochter braucht einen Namen - Elefantentaufe am 145.
Geburtstag des Zoos
26 - 2023 / 15.05.2023
Die Herde der Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig
ist vor zwei Wochen um ein drittes Kalb binnen
sieben Monaten gewachsen: Leitkuh Kewa hatte am 29.
April eine Tochter geboren. Die Kleine soll nun
einen Namen bekommen und am 9. Juni, dem 145.
Geburtstag des Zoo Leipzig, getauft werden. Der
jüngste Spross entwickelt sich inmitten des
Familienverbandes mit den Tanten und den anderen
beiden Zwergen Akito und Bao Ngoc bislang
vorbildlich und ist mit ihnen gemeinsam im
Elefantentempel Ganesha Mandir sowie auf den
Außenanlagen unterwegs.
Bis der Name zur Taufe am Zoogeburtstag, dem 09.
Juni 2023, feststeht, ist noch einiges zu tun: Ab
sofort und bis einschließlich 23. Mai rufen die
Sparkasse Leipzig als Goldsponsor und der Zoo
Leipzig alle Zoo- und Elefantenfans dazu auf, unter
www.zooleipzig.de/namensauruf Vorschläge für die
Namensgebung einzureichen. Ein Bezug zum natürlichen
Lebensraum soll dabei gegeben sein. Als Botschafter
ihrer vom Aussterben bedrohten Artgenossen im
natürlichen Lebensraum stellt der Name die
Verbindung zum Verbreitungsgebiet her.
Das Zooteam ist gespannt, welche Ideen über die
Website dieses Mal übermittelt werden, denn
anlässlich des 145. Geburtstages des Zoos wird das
Team des Zoo Leipzig die Entscheidung treffen, wie
Kewas Tochter künftig heißen wird.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kewas Tochter mit ihrer Mutter © Zoo Leipzig |
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Elefantenjungtier wiegt schon 130 Kilogramm -
Nachwuchs-Trio munter unterwegs
24 - 2023 / 05.05.2023
315 – 232 – 130... Kilogramm: Das sind die
aktuellen Gewichte der drei Elefantenjungtiere im
Zoo Leipzig. Genau wie die großen Dickhäuter geht
auch der Nachwuchs regelmäßig auf die Waage, um die
Entwicklung u.a. anhand des Gewichts zu
kontrollieren. Der sieben Monate alte Akito, Sohn
von Pantha, ist der schwerste im Trio der Jüngsten.
Die Tochter von Thuza, Bao Ngoc, wiegt mit ihren
vier Monaten 232 kg und die erst sechs Tage alte
Tochter von Leitkuh Kewa bringt 130 kg auf die
Waage. „Das Gewicht der Kleinsten hat uns
überrascht. Man sieht ihr die Kilogramm auf den
ersten Blick gar nicht an, aber sie ist von Anfang
an sehr mobil und profitiert von der erfahrenen
Mutter, die augenscheinlich viel Milch hat“, sagt
Seniorkurator Johannes Pfleiderer.
Die Herde der vom Aussterben bedrohten Asiatischen
Elefanten ist auch mit dem Nachwuchs und der noch
trächtigen Elefantenkuh Rani entspannt unterwegs, so
dass auch der jüngste Spross bereits mit auf die
Außenanlage darf und das Frühlingswetter genießen
kann. „Es ist ein traumhaftes Bild, dem Kindergarten
zuzuschauen“, gerät Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
ins Schwärmen.
Auch aus Cottbus kamen schöne Neuigkeiten:
Elefantenkuh Don Chung, die in der vergangenen Woche
umgesiedelt wurde, hat sich in der ersten Woche gut
eingelebt. Sie hat die neue Umgebung in Ruhe
erkundet und entspannt gefressen. Als nächster
Schritt ihrer Eingewöhnung steht das Kennenlernen
mit der Cottbuser Elefantenkuh bevor.
Befund von Löwe Majo
Aufgrund eines massiven Krankheitsgeschehen mit
Inappetenz und einem schlechten Allgemeinbefinden
stand Löwe Majo unter veterinärmedizinischer
Kontrolle. Bei einer Untersuchung am vergangenen
Montag unter Narkose versagte sein Kreislauf und der
Löwe starb. Der pathologische Hauptbefund zeigt nun,
dass er eine massive Rippenfellentzündung hatte, so
dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Die
Ursache für die Entzündung konnte nicht ermittelt
werden. „Wildtiere sind zu enormen körperlichen
Leistungen fähig und können sogar über längere
Zeiträume verbergen, wenn sie durch Verletzungen
oder Schmerzen geschwächt sind“, sagt Prof. Jörg
Junhold und ergänzt: „Der unerwartete Verlust hat
uns alle geschockt und wir müssen mit dem Verlust
eines wertvollen Tieres umgehen.“ Gegenwärtig lebt
mit Kigali noch eine Löwin im Zoo Leipzig. Die
Analyse und Entscheidung wie es weitergeht, wird
einige Zeit in Anspruch nehmen.

Elefantenherde mit Jungtieren © Zoo Leipzig |
|
Artenschützer treffen sich im Zoo Leipzig -
Zweitägiger Workshop erfolgreich angelaufen
23 - 2023 / 04.05.2023
Heute und am morgigen Freitag treffen sich mehr als
40 Artenschützer aus ganz Deutschland, Österreich
und Spanien im Zoo Leipzig, um das
Artenschutzengagement der Zoos zu bündeln und sich
über ihre Arbeit im aktiven und praktischen
Artenschutz auszutauschen. Die Stiftung Artenschutz
als zoonahe Institution und der Verband der
Zoologischen Gärten (VdZ) haben gemeinsam zur AG
Artenschutz eingeladen, um die Zusammenarbeit
zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern und
gemeinsam Wege zu finden, die Arbeit bestmöglich zu
organisieren und größtmögliche Effekte zu erreichen.
Zoologische Gärten und Artenschutzorganisationen
sind heute stärker denn je im Einsatz, um bedrohte
Arten vor dem Aussterben zu bewahren: Das Engagement
reicht von der Bildungsarbeit in den zoologischen
Gärten über die Erhaltungszucht in Zoos bis hin zu
zahlreichen kleinen und großen Projekten, die in den
natürlichen, aber oftmals schwindenden Lebensräumen
durchgeführt werden, um die Tierarten zu retten.
„Kein Instrument funktioniert isoliert von den
anderen. Wir können die Menschen nur für den Schutz
von Arten in bedrohten Lebensräumen sensibilisieren
und zum Mitmachen bringen, wenn wir sie bei uns vor
Ort erreichen und für den Arten- und Tierschutz
begeistern“, erklärt Prof. Jörg Junhold, Direktor
des Zoo Leipzig und Präsident des Verbandes der
Zoologischen Gärten, das Spektrum, in dem Zoos
gefordert sind. Der Bildung und dem Erleben von
Tieren kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Der
Erfolg des Artenschutzbeitrages, den inzwischen
viele Mitglieder des Zooverbandes eingeführt haben,
zeige, dass die Zoogäste den Artenschutz gern
unterstützen und Teil der Lösung sein möchten. Die
Zoos selbst nehmen dann eine aktive Rolle ein und
arbeiten direkt vor Ort.
Auch Dr. Tobias Kohl, Geschäftsführer der Stiftung
Artenschutz, weist auf die wichtige Rolle von Zoos
und zoonahen Institutionen im Artenschutz hin: „Die
Bewältigung der Zwillingskrise aus Klimakrise und
Artensterben erfordert vor allem ein schnelles
Handeln und Geschlossenheit. Zoos sind als
Artenschutzzentren ein wichtiger Pfeiler zum Erhalt
der Biodiversität, deren gemeinsame Arbeit einen
wesentlichen Beitrag zum Überleben von bedrohten
Arten in ihren ursprünglichen Lebensräumen leistet."
Weiterführende Informationen:
Stiftung Artenschutz www.stiftung-artenschutz.de
VdZ www.vdz-zoos.org/themen/natur-und-artenschutz
Zoo Leipzig www.zoo-leipzig.de/artenschutz-bildung/

Cat Ba Langur mit Jungtier - Schutzprojekt für
bedrohte Art und Lebensraum © Zoo Leipzig |
|
Bardanas Tochter heißt Amei - Rund 4.400 Zoofans
haben abgestimmt
22 - 2023 / 03.05.2023
In der Leipziger Pampa stand heute Vormittag die
Tochter vom Ameisenbären-Zuchtpaar Bardana und
Gorrie im Mittelpunkt des Geschehens, die durch
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold auf den Namen Amei
(die Liebende) getauft wurde. Rund 4.400 Zoofreunde
haben sich an der Abstimmung beteiligt und aus den
Vorschlägen Evita, Mirabel und Amei ihren Favoriten
gewählt. „Wir haben mit Spannung das Voting verfolgt
und uns über die rege Beteiligung sehr gefreut.
Zwischenzeitlich gab es sogar ein Kopfan-Kopf-Rennen
zwischen Amei und Evita mit dem bekannten Ausgang.
Insgesamt stimmten 1.698 Zoofans für diesen
ausgezeichnet passenden Namen. In unsere
Begeisterung über die gelungene Namensabstimmung
reiht sich auch die Freude über die sehr gute
Entwicklung von Amei ein, denn sie nimmt
kontinuierlich zu, zeigt ein großes Interesse an
ihrer Umgebung und wird immer agiler“, so
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Während Amei vom Rücken der Mutter aus neugierig die
Enthüllung des Namens verfolgte, genoss Bardana die
vielen Taufgeschenke in Form von Leckereien, die die
Pfleger auf der Anlage verteilt hatten. „Amei wird
zunehmend mutiger und nutzt vermehrt die
Schlafenszeiten der Mutter, um im Innengehege allein
auf Erkundung zu gehen. Es kann also nicht mehr
lange dauern, bis sie auch auf der Außenanlage die
ersten Spaziergänge unternimmt und alles intensiv
beschnüffelt“, zeigt sich Florian Rimpler, stellv.
Bereichsleiter der Erlebniswelt Südamerika,
zuversichtlich.
Bardana (5) sorgte gemeinsam mit Gorrie (5) am 10.
Februar dieses Jahres mit ihrer Tochter für den
zweiten Zuchterfolg bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga
tridactyla) in der Erlebniswelt Südamerika.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ameisenbären-Jungtier Amei auf dem Rücken der
Mutter Bardana © Zoo Leipzig |
|
Jüngstes Elefantenkalb genießt Sonnenschein -
Trauriger Verlust in der Löwensavanne
21 - 2023 / 01.05.2023
Idylle am Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo
Leipzig: Der Frühling macht es möglich, dass das
zwei Tage alte Elefantenkalb von Leitkuh Kewa heute
bereits die Außenanlage erkunden konnte. Immer an
der Seite der frischgebackenen Mutter genoss der
jüngste Spross der Herde die wärmenden
Sonnenstrahlen. Während Panthas Sohn Akito, mit
sieben Monaten ältester Nachwuchs in dem
Jungtiertrio, bereits selbstbewusst unterwegs ist,
wagt sich Bao Ngoc, die vier Monate alte Tochter von
Thuza, erst zaghaft von der schützenden Seite ihrer
Mutter weg. Aber für einen Blick auf den
Neuankömmling traut auch sie sich ein Stückchen weg.
Herdenchefin Kewa passt auf, dass schlussendlich
alle wieder bei der richtigen Mutter trinken und
niemand zu kurz kommt. „Es macht Freude zu sehen,
wie die Herdenstruktur funktioniert und sich die
Elefanten um den Nachwuchs kümmern“, sagt
Bereichsleiter Thomas Günther.
Auch Elefantenbulle Voi Nam, Vater der drei Kälber,
und Jungbulle Edgar, Kewas sieben Jahre alter Sohn,
hatten bereits Gelegenheit die Mutterherde im
Nachbargehege in Augenschein zu nehmen und das zwei
Tage alte Jungtier kennenzulernen. Aufgeregt war
keiner von ihnen – sie ließen sich das Heu schmecken
und beobachteten entspannt das Geschehen mit den
drei Jungtieren nebenan.
Freud und Leid nah beieinander
Bei aller Freude im Elefantentempel muss der Zoo
Leipzig den heutigen Tod seines Löwen Majo
bekanntgeben. Der acht Jahre alte Kater war zuletzt
inappetent und hatte ein schlechtes
Allgemeinbefinden, so dass er unter
veterinärmedizinischer Kontrolle stand. Bei der
heutigen Untersuchung unter Narkose versagte sein
Kreislauf und das Tier starb. Eine genaue Ursache
für seinen Zustand war nicht festzustellen. „Geburt
und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem
Alltag dazu. Wir freuen uns über das Aufwachsen von
Nachwuchs bei vom Aussterben bedrohten Arten wie dem
Asiatischen Elefanten, und wir sind traurig über den
Verlust von alten oder wie im Falle von Majo kranken
Tieren. Mit beidem müssen wir umgehen, das gehört zu
unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit
den uns anvertrauten Tieren dazu“, sagt Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold.

Elefantenkühe Kewa Thuza und Pantha mit ihren
Kälbern © Zoo Leipzig |
|
Jungtier-Gewusel im Elefantentempel - Haus ist für
Besucher geöffnet
20 - 2023 / 30.04.2023
Die Herde der Asiatischen Elefanten hat das Jungtier
von Leitkuh Kewa in ihren Reihen aufgenommen und
agiert gewohnt entspannt. Gleich drei Jungtiere sind
somit ab heute zu sehen, wenn der Elefantentempel
seine Türen wieder für die Besucher im Zoo Leipzig
öffnet. „Das gab es bei uns noch nie“, schwärmt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und freut sich über
die Entwicklung, die die Herde genommen hat: „Wir
haben auf ein stabiles Gefüge hingearbeitet und
profitieren dabei stark von dem Mutterverband um
Leitkuh Kewa. Sie meistert die neue Situation mit
Bravour und Routine.“
Auch Kewas adulte Töchter Pantha und Thuza haben in
den vergangenen Monaten erstmals Nachwuchs bekommen,
um den sie sich vorbildlich kümmern. Mit dem sieben
Monate alten Akito und der vier Monate alten Bao
Ngoc beäugen zwei Jungtiere neugierig die
Entwicklung des jüngsten Herdenmitglieds und nehmen
bereits Kontakt auf. „Kewa kennt die Mutterrolle und
ist unangefochtene Leitkuh, die weiß worauf sie
achten muss. Wird es zu wild, passt sie auf und
sortiert die Jungtiere wieder“, erklärt
Bereichsleiter Thomas Günther.
Dieses Geschehen können ab heute auch die Gäste im
Zoo Leipzig beobachten: Der Elefantentempel Ganesha
Mandir ist ab heute wieder geöffnet und somit die
gewachsene Herde zu sehen. Vater Voi Nam und
Jungbulle Edgar sind unterdessen auf den
Außenanlagen zu sehen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Zuwachs im Elefantentempel - ab heute zeigt sich
die Herde mit Kewas Jungtier © Zoo Leipzig |
|
Chefin
Kewa hat eine Tochter geboren - Nachwuchs im
Elefantentempel
19 - 2023 / 29.04.2023
Als die Pfleger am Morgen im Elefantentempel Ganesha
Mandir eingetroffen sind, schien es, als sei nichts
gewesen. Ganz entspannt begrüßte die Elefantenherde
um die 40 Jahre alte Leitkuh Kewa den neuen Tag. Und
doch hatte sich etwas Entscheidendes verändert: Die
Chefin hatte am frühen Morgen um 5.44 Uhr ihr
Jungtier geboren. Der Nachwuchs macht einen guten
Eindruck, hat bereits bei seiner erfahrenen Mutter
getrunken und wurde von den Herdenmitgliedern
intensiv berüsselt.
Bei der nächtlichen Geburt waren neben Kewa auch die
anderen Elefantenkühe sowie die beiden Jungtiere
Akito (sieben Monate alt) und Bao Ngoc (vier Monate
alt) im Elefantentempel.
Der frischgebackene Vater der drei Jungtiere Voi Nam
und Bruder Edgar standen im benachbarten Bullenstall
und haben von dem Neuankömmling noch nichts
mitbekommen. „Es ist ein Traum, die Herde so
selbstständig und souverän zu sehen. Die drei
Jungtiere sorgen schon jetzt für ein regelrechtes
Gewusel, müssen doch die beiden älteren die neue
Spielgefährtin aus der Nähe in Augenschein nehmen.
Kewa ist so erfahren, dass sie die Situation
komplett kontrolliert“, erklärt Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold freudestrahlend beim Besuch des
Elefantentempels.
„Kewa ist eine erfahrene Mutter, die in der
Vergangenheit sowohl Geburten als auch Aufzuchten
gut gemeistert hat. Auch jetzt sieht es sehr gut aus
und die ersten Stunden verlaufen, wie sie sollen“,
sagt Bereichsleiter Thomas Günther. Die
frischgebackene Mutter erholt sich von der Geburt
und genießt die Familie um sich herum. Der
Elefantentempel Ganesha Mandir bleibt heute zunächst
für den Besucherverkehr geschlossen, um der Herde
Zeit zur Erholung nach der aufregenden Nacht und für
die Gewöhnung an den Zuwachs zu geben. Sobald das
Haus geöffnet und das Trio zu sehen sein wird, wird
der Zoo Leipzig informieren.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kewa hat eine Tochter - Drei Elefantenjungtiere
im Zoo leipzig © Zoo Leipzig |
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Abschied im Elefantenhaus - Don Chung wohlbehalten
im Tierpark Cottbus angekommen
17 - 2023 / 26.04.2023
Heute Morgen hieß es im Elefantentempel Ganesha
Mandir Abschied nehmen von der 40 Jahre alten
Elefantenkuh Don Chung, die im Jahr 1984 aus Vietnam
nach Leipzig kam. In Abstimmung mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm (EEP) ging es für die
Leipziger Elefantenkuh in den Tierpark Cottbus, der
erst kürzlich ein neues Elefantenhaus fertiggestellt
hat und sich weiterhin auf die Haltung älterer
Elefanten fokussieren möchte. „Don Chung ist heute
am frühen Nachmittag per Spezialtransporter
wohlbehalten in Cottbus angekommen und hat bereits
ihr neues Domizil bezogen. Sie wird in den ersten
Tagen der Eingewöhnung von einem ihr bekannten
Leipziger Pfleger betreut, so dass wir ihr ein wenig
Sicherheit und Unterstützung geben, sich mit der
neuen Umgebung vertraut zu machen“, erläutert
Seniorkurator Johannes Pfleiderer.
Die Abgabe von Don Chung findet im Zuge der vor drei
Jahren begonnenen Neuausrichtung der Leipziger
Elefantenhaltung statt. „Leider konnte sich Don
Chung nicht ausreichend in den neuen Herdenverband
um die Berliner Leitkuh Kewa (40) integrieren, so
dass wir uns schweren Herzens und im Sinne des
Tieres in Abstimmung mit dem EEP für die Abgabe
entschieden haben. Wir hoffen sehr, dass sich Don
Chung gut in die neue Situation einfindet und sich
die beiden Kühe nach einem schrittweisen
Kennenlernen schnell aneinander gewöhnen“, so
Pfleiderer.
In Cottbus trifft Don Chung auf die 52-jährige
Elefantenkuh Sundali, die seit dem Tod ihrer
langjährigen Gefährtin Karla allein gehalten wurde.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Verladung und Transfer von Elefantenkuh Don
Chung im Spezialtransporter © Zoo Leipzig |

Elefantenkuh Don Chung im neuen Elefantenhaus in
Cottbus unmittelbar nach der Ankunft © Zoo Leipzig |
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Namensabstimmung per Online-Voting - Zoo auf
Leipziger Zukunftstag vertreten
16 - 2023 / 21.04.2023
Rätsel gelöst: Das am 10. Februar 2023 geborene
Ameisenbären-Jungtier ist ein Weibchen. Der
Zootierarzt und die Pfleger erhielten im Zuge der
Jungtierprophylaxe nicht nur Aufschluss über das
Geschlecht, sondern konnten sich auch davon
überzeugen, dass Bardanas Tochter gesund, kräftig
und sehr agil ist. „Wir sind äußerst zufrieden mit
der positiven Entwicklung und freuen uns darüber,
wie fürsorglich sich Bardana auch um ihr
zweites Jungtier kümmert. Damit steht einer Taufe
nichts mehr im Weg“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold.
Die Pfleger der Erlebniswelt Südamerika haben drei
im Kontext zu Südamerika stehende Namen ausgewählt
und bitten nun die Zoofans um Mithilfe bei der
Namensentscheidung. Ab sofort stehen folgende Namen
auf der Website unter Namensaufruf | Zoo Leipzig (zooleipzig.de)
zur Abstimmung:
Evita (Mädchennamen, „die Lebensspendende“),
Mirabel (Disneyfigur aus dem Film Encanto)
Amei (Mädchenname, „die Liebende“)
Die Abstimmung endet am 27.04., 12 Uhr.
Zoo auf 1. Leipziger Zukunftstag: Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold wird auf dem ersten Leipziger
Zukunftstag am 22. April um 12.45 Uhr auf der
Hauptbühne die Artenschutz- und
Nachhaltigkeitsprojekte des Zoo Leipzig vorstellen.
„Es liegt auf der Hand, dass wir uns am ersten
Leipziger Zukunftstag beteiligen, sind doch Themen
wie Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Artenschutz
Kernaufgaben eines Zoos im 21. Jahrhundert. Wir
waren der erste Zoo, der ein Umweltmanagementsystem
im Jahr 2014 eingeführt und dieses nach EMAS
zertifiziert hat. Seitdem verfolgen wir konsequent
das Ziel, den ökologischen Fußabdruck auf unserem
Weg in die Zukunft mit zeitgemäßen Maßnahmen zu
reduzieren“, betont Prof. Jörg Junhold. Mit der
Neueröffnung des Entdeckerhauses Arche im Sommer als
multimediales Artenschutzzentrum unterstreicht der
Zoo sein weltweites Engagement für den Erhalt der
Biodiversität.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ameisenbären-Jungtier auf dem Rücken der Mutter © Zoo Leipzig |

Ameisenbärenweibchen Bardana mit Tochter auf der
Außenanlage © Zoo Leipzig |
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Facettenreiche Vogelwelt - Zoo Leipzig lädt zu den
Entdeckertagen Vögel ein
15 - 2023 / 19.04.2023
Der Ara ist in diesem Jahr von der Zoologischen
Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP)
als Zootier des Jahres ausgewählt worden. Er steht
stellvertretend für die zahlreich vom Aussterben
bedrohten Vogelarten. Die Rote Liste der IUCN zählt
momentan ca. 11.000 Vogelarten weltweit, die
zunehmend durch verschiedenste Einflussfaktoren, wie
Lebensraumzerstörung und Wilderei, in Bedrängnis
geraten. Ein Grund, sich dieser Tiergruppe während
der jährlich mehrfach stattfindenden Entdeckertage
anzunehmen. Am bevorstehenden Wochenende (22. und
23. April) lädt der Zoo alle Vogelkundler und
Interessierte ein, sich im Rahmen von
Mitmachaktionen, geführten Vogelbeobachtungen,
Kommentierungen, Tierpflegergesprächen und an
Informationsständen über die facettenreiche Welt der
Vögel zu informieren. „Mit unseren Entdeckertagen
möchten wir unseren Gästen gezielt und gebündelt
Wissen über eine Vielzahl von Tierarten vermitteln
und sie für den Arten- und Populationsschutz
sensibilisieren. Viele Wildvogelbestände sind in den
letzten Jahren deutlich eingebrochen, und es ist
auch eine Aufgabe der Zoos, darüber aufzuklären –
mit besonderen Aktionen
und im direkten Austausch mit unseren Zoobesuchern.
Die Entdeckertage bieten eine gute Gelegenheit, mehr
über die bei uns im Zoo gehaltenen 95 Vogelarten in
Erfahrung zu bringen und uns mit Fragen zu löchern“,
so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Mit einem Fernrohr ausgerüstet geht es in
Gondwanaland auf Expedition zur Vogelbeobachtung.
Jeweils um 11, 13 und 15 Uhr nehmen Zoolotsen
Vogelfreunde mit auf eine Entdeckertour Vögel
(Buchung der Tour über Entdeckertour Vögel - Zoo
Leipzig (zooleipzig.de)). Die Kommentierungen in der
Flamingolagune, in der Afrikahütte oder in der
Großen Freiflugvoliere laden ein, mehr über deren
Bewohner in Erfahrung zu bringen. Auf dem Vorplatz
Gondwanaland liegen Stifte, Papier, Scheren und
Schminkutensilien bereit.
Wer sich in einen Flamingo verwandeln oder einen
basteln möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Außerdem stehen um 11 Uhr vor Ort Tierpfleger Rede
und Antwort. Ein abwechslungsreiches Angebot von
Ausstellungen rundet das tägliche Programm der
Entdeckertage von 10 bis 16 Uhr ab. Das
vollumfängliche Programm finden Sie auf unserer
Website: Entdeckertage Vögel | ZooLeipzig (zoo-leipzig.de)
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kleiner Soldatenara © Zoo Leipzig |

Fächertaube in Gondwanaland © Zoo Leipzig |
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Zum
Osterspaziergang in den Zoo Leipzig - Mit der ganzen
Familie Bäume pflanzen
14 – 2023 / 05.04.2023
Mit der ganzen Familie zum Osterspaziergang in
den Zoo Leipzig: Das verspricht tierische
Beobachtungen in der artenreichen Flora und Fauna
mit zahlreichem Nachwuchs und österlichen
Mitmachaktionen. Spannende Entdeckertouren und
Treffen mit dem Zoo-Maskottchen gehören ebenfalls
zum bunten Programm vom 8. bis 10. April 2023. Eine
kindgerechte Osterrallye leitet die Gäste dabei
durch die Erlebniswelten und bietet die Chance auf
Gewinne.
Den tierischen Osterspaziergang flankieren u.a. die
Jungtiere bei den Elefanten, Giraffen und Großen
Ameisenbären. Auch für mögliches Aprilwetter eignet
sich der Zoobesuch als wettersichere Spaziervariante
– das modernisierte Aquarium, Pongoland und die
Tropenerlebniswelt Gondwanaland sind nur einige der
Tierhäuser, die wohlig-warme Temperaturen
versprechen.
Zudem werden die Besucher bei verschiedenen
Entdeckertouren von geschulten Zoolotsen gezielt
durch ausgewählte Bereiche geführt. Angebote gibt es
für kleine und große Entdecker, eine Buchung vorab
ist empfehlenswert.
Informationen zum Osterprogramm gibt es unter
www.zoo-leipzig.de/kalender.
Mitmachen beim Bäume pflanzen
Der Zoo Leipzig und die Stiftung Wald für Sachsen
richten am 13. April den ersten Pflanztermin im
Rahmen der Aktion „Auf dem Weg zur UEFA Euro 2024:
Gemeinsam zur Waldmeisterschaft“ aus. 2024 Setzlinge
wollen in den Boden gebracht werden. Gemeinsam mit
den beiden UEFA Euro 2024-Botschaftern der Stadt
Leipzig - Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und Anja
Mittag – soll in einem ehemaligen Tagebau südlich
von Leipzig ein struktur- und artenreicher,
standortgerechter sowie klimastabiler Mischwald aus
Eichenarten, Feldahorn und Gemeiner Kiefer, sowie
einem Waldrand aus Schlehe und Wildapfel entstehen,
der langfristig und nachhaltig die Waldfunktionen
sichert. Alle Informationen dazu unter
www.zoo-leipzig.de/waldmeisterschaft.

Der Rote Panda hat sein Osternest schon gefunden © Zoo Leipzig |

Gemeinsam zur Waldmeisterschaft - am 13.
Aprilgemeinsam Bäume pflanzen © Zoo Leipzig |
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Ameisenbären-Jungtier auf Erkundung - Zwillinge bei
den Kaiserschnurrbart-Tamarinen
12 – 2023 / 31.03.2023
Was gibt es Schöneres, als in Geborgenheit auf dem
Rücken der Mutter die Welt zu entdecken? Das etwa
zwei Monate alte Ameisenbären-Jungtier darf ab
sofort mit Mutter Bardana (5) die Pampa im Zoo
Leipzig in Augenschein nehmen. Seit der Geburt am
10. Februar versorgte Bardana ihr Jungtier, das
ordentlich gewachsen ist und zunehmend beginnt, mit
der Mutter zu spielen, im rückwärtigen Gehege. Es
ist also an der Zeit, den Radius für beide zeitweise
und bei passendem Wetter zu erweitern und den Zugang
auf die Außenanlage zu ermöglichen. „Die ersten
Ausflüge von Bardana waren zwar noch etwas
verhalten, wir sind aber zuversichtlich, dass
Bardana mit jedem Ausflug entspannter und nur noch
selten die ihr gebotenen Rückzugsmöglichkeiten
aufsuchen wird. Der Miniameisenbär auf ihrem Rücken
ist jedenfalls schon recht interessiert an der neuen
Umgebung und schnüffelt mit seinem langen Rüssel
neugierig in alle Richtungen. Dieser wunderbare
Anblick erfreut uns sehr, und endlich können auch
unsere Besucher den kleinen Großen Ameisenbär
sehen“, erklärt Florian Rimpler (stellv.
Bereichsleiter Südamerika).
Das Geschlecht ist nach wie vor unbekannt und wird
bei der demnächst anstehenden Jungtierprophylaxe
durch den Zootierarzt festgestellt und verraten.
Für den Zoo ist es nach 2019 der zweite Zuchterfolg
bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla).
Vater ist der fünf Jahre alte Gorrie (5), der
getrennt gehalten wird. Wie für
Ameisenbären-Jungtiere typisch, verbringen sie die
ersten Monate bis zur Selbstständigkeit
hauptsächlich auf dem Rücken der Mutter. Der sehr
lange und röhrenförmige Kopf ist bereits beim
Jungtier ausgeprägt und charakteristisch für Große
Ameisenbären.
Zwillingsnachwuchs: Das
Kaiserschnurrbart-Tamarin-Zuchtpaar Sissi (4) und
Teddy (6) hat am 19. März für Zwillinge auf der
Affeninsel gesorgt. Die circa fünf Zentimeter großen
und bereits agilen Jungtiere werden hauptsächlich
vom Männchen getragen, das Weibchen übernimmt die
Jungen nur bei der Fütterung. Für das Paar ist es
der zweite Nachwuchs nach 2021, der aufkommt. Die
Minifamilie kann aber sofort, wenn die
Witterungsverhältnisse es zulassen, die Außenanlagen
erkunden.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Kaiserschnurrbart-Tamarinzwillinge auf dem
Rücken von Vater Teddy © Zoo Leipzig |

Ameisenbären Jungtier mit Weibchen Bardana auf
Erkundungstour © Zoo Leipzig |
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Elefant, Tiger & Co. - 20 Jahre „Zoolindenstraße“
12 - 2023 / 30.03.2023
20 Jahre „Zoolindenstraße“: Das besondere
Jubiläum wird am 31. März um 20.15 Uhr im
MDR-Fernsehen mit einem Spezial „20 Jahre Elefant,
Tiger & Co. – Noch Fragen?“ gefeiert. Welches Tier
wurde noch nie gezeigt? Was ist beim Dreh schon
schiefgelaufen – und hat jedes Erdmännchen einen
Namen? Wer glaubt, dass nach 20 Jahren Elefant,
Tiger & Co. alle Fragen rund um den Zoo und die
Sendung beantwortet
wurden, sollte sich diese Spezial-Ausgabe nicht
entgehen lassen.
20 Jahre ist es her, seit das erste Elefant, Tiger &
Co.-Kamerateam den Zoo Leipzig betrat, um den Alltag
der Tierpfleger und ihrer meist vierbeinigen
Schützlinge zu dokumentieren. Jetzt ist die Zeit für
einen Rollentausch gekommen. Die Pfleger des Zoo
Leipzig schlüpfen in die Rolle der Reporter und
zeigen zum Jubiläum, wie die Kameraleute, Autoren
und Cutter eine weitere Folge von Deutschlands
erfolgreichster Zoo-Dokuserie fertigstellen. Dazu
beantworten sie Zuschauerfragen, die vorab über die
ETC-Social-Media-Kanäle eingesammelt wurden.
Am 1. April 2003 wurde die erste Folge von Elefant,
Tiger & Co. gesendet. Seither hat sich viel
verändert. Der große Jubiläumsfilm – mit einem
außergewöhnlichen „Makingof“ und so einigen
Geheimnissen, die nach 20 Jahren Elefant, Tiger &
Co. erstmals gelüftet werden - feiert das große
Jubiläum.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Elefant Tiger Co 20 Jahre © MDR Enrico Meyer |
|
Saisonauftakt mit Giraffentaufe - Zoo startet
offiziell in die 145. Saison
11 - 2023 / 21.03.2023
Saisonauftakt mit Giraffentaufe: Die heute
Vormittag vollzogene Taufe des Giraffenjungtieres
(geb. am 6.02.2023) bildet den Auftakt in die 145.
Zoo-Saison. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold taufte im
Beisein zahlreicher Besucher die Tochter von
Giraffenkuh Sipiwe (4) und Bulle Matyas (4) auf den
Namen Niara. Der aus der Suaheli-Sprache stammende
Name bedeutet „zu Großem bestimmt“ und erfreut sich
in ostafrikanischen Ländern großer Beliebtheit. Die
Tierpfleger hatten die Qual der Wahl, aus fast 3.000
Namensvorschlägen zu wählen und entschieden sich
letztlich für diesen
aus ihrer Sicht gut passenden Namen. „Wir sind immer
wieder erstaunt darüber, wie hoch die Beteiligung an
Namensaufrufen ist und freuen uns über die kreativen
Vorschläge der Zoofreunde“, so Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold. Niara hat sich inzwischen gut im
Herdenverband eingelebt, ist neugierig auf der
Anlage unterwegs und zeigt auch keinerlei Scheu
gegenüber Antilopen, Zebras oder anderen
Mitbewohnern auf der Savanne. Für den Zoo Leipzig
ist es nach acht Jahren der erste Zuchterfolg bei
den potenziell gefährdeten Rothschildgiraffen (Giraffa
camelopardalis rothschildi.
Saisonstart mit längeren Öffnungszeiten und
Sommerpreisen: Ab heute können Zoofans ihre
Spaziergänge durch Asien, Afrika, die Pampa, den
Leipziger Regenwald und die einzigarte
Menschenaffenanlage Pongoland ausdehnen und den
Kosmos Zoo mit seiner Artenvielfalt und den
zahlreichen Jungtieren ausgiebig entdecken. Ebenso
gelten ab sofort bis zum 31. Oktober die
Sommerpreise. Im 145. Zoojahr steht nicht nur
die geschichtsträchtige Tradition im Fokus und zieht
sich wie ein roter Faden durch alle Veranstaltungen,
auch das 20-jährge Jubiläum der Tiger-Taiga und der
fünfte Geburtstag der Erlebniswelt Südamerika werden
mit schönen Aktionen gefeiert. Das am kommenden
Wochenende stattfindende HITRADIO RTL
Familienwochenende (25./26.03.), das traditionelle
Osterwochenende (7.4.-10.04.), die zahlreich
stattfindenden Entdeckertage, das
Straßenkünstlerfest (27.5-29.5.), die Eröffnung des
multimedialen Artenschutzhauses Arche im Sommer, die
Benefizveranstaltung K!DZRiesenkinderfest (16.09.)
sowie das beliebte Halloweenspektakel zum Saisonende
am 31.Oktober sind nur einige Höhepunkt des Jahres.
20 Jahre „Zoolindenstraße“: Das besondere
Jubiläum wird am 31. März um 20.15 Uhr im
MDR-Fernsehen mit einem Spezial „20 Jahre Elefant,
Tiger & Co. – Noch Fragen?“ gefeiert. Diesmal sind
die Tierpfleger in die Rolle der Reporter
geschlüpft, blicken den Machern über die Schulter,
lüften die letzten Geheimnisse und zeigen einmal
mehr ihren Alltag mit den ihnen anvertrauten
Schützlingen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Bereichsleiter Jens Hirmer und Zoodirektor Jörg
Junhold präsentieren Name © Zoo Leipzig |

Giraffejungtier Niara beäugt neugierig die
Namensbekanntmachung © Zoo Leipzig |
|
Den
Raubtieren auf der Spur - Entdeckertage Raubtiere am
Wochenende
10 - 2023 /09.03.2023
Mit etwa 285 Arten zählen die Raubtiere zu einer der
arten- und formenreichsten Säugetierordnungen, die
hochentwickelt und weltweit vertreten ist. Der Zoo
Leipzig beherbergt momentan 19 Arten. Hyäne,
Lippenbär, Seelöwe & Co. stehen stellvertretend für
die Faszination, Verschiedenartigkeit und die
unterschiedlichen Anpassungsstrategien dieser
Wildtiere. Mit einem umfangreichen Programm laden
die Tierpfleger des Zoos am kommenden Wochenende
(11./12. März) zu den Entdeckertagen Raubtiere ein,
auf den Spuren ihrer Schützlinge zu wandeln und
während der zahlreichen Kommentierungen,
Entdeckertouren und kommentierten Fütterungen mehr
über die Art, ihren Lebensraum und ihren
Bedrohungsstatus zu erfahren. Einen besonderen
Einblick bieten zusätzlich die Kulissenblicke in der
Tiger-Taiga und der Hyänen-Anlage an beiden Tagen.
Flankiert werden die zoologischen Aktionen durch
verschiedene Aktions- und Quizstände der Zoolotsen
und des Freundes- und Fördervereins e.V. Zusätzlich
können Interessierte eine 60-minütige Entdeckertour
Raubtiere mit den Zoolotsen buchen Entdeckertour
Raubtiere - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) und einen
informativen Überblick zu den verschiedenen
Raubtierarten des Zoos erhalten.
Ebenfalls vor Ort ist der SC DHfK, der beim
Torwandschießen den besten Schützen sucht und dessen
Maskottchen Baleo zusammen mit Zoo-Maskottchen Tammi
für beste Stimmung sorgen wird.
Prof. Jörg Junhold

Gepradenweibchen in der Kiwara-Kopje © Zoo Leipzig |

Amurleopardin Mia im Leoparden-Tal © Zoo Leipzig |
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Namensaufruf für Giraffenjungtier - Sipiwes Tochter
soll afrikanischen Namen erhalten
09 - 2023 / 07.03.2023
Sipiwes Tochter hat inzwischen die Leipziger
Kiwara-Savanne mit ihren zahlreichen Mitbewohnern
kennengerlernt und entwickelt sich bislang prächtig.
Nun ist es an der Zeit, einen Namen für den jüngsten
Zuwachs der Rothschildgiraffen-Herde zu finden. Der
Zoo Leipzig bittet deshalb um die Mithilfe aller
Zoo- und Giraffenfreunde: Entsprechend des
ursprünglichen Verbreitungsgebietes der
Rothschildgiraffe (giraffa camelopardalis
rothschildi) in Ost- und Südafrika soll das
weibliche Jungtier einen afrikanischen Namen
bekommen, der sich leicht merken und aussprechen
lässt. Die Namen können über die Website
Namensaufruf | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) bis zum
14. März eingereicht werden. Die Tierpfleger der
Erlebniswelt Afrika werden aus den eingegangenen
Vorschlägen ihren Favoriten küren. Pünktlich zum
Saisonstart am 21. März erfolgt dann die Bekanntgabe
des Namens.
Nach acht Jahren ohne Giraffennachwuchs brachte das
neue Zuchtweibchen Sipiwe (4) am 6. Februar ihr
erstes Jungtier zur Welt. Die Geburt fand in den
frühen Morgenstunden statt und verlief
komplikationslos. Seitdem erfolgte behutsam die
Vergesellschaftung mit der Giraffenherde und das
allmähliche Kennenlernen der Außenanlagen sowie der
weiteren Bewohner. Vater des Neugeborenen ist der
Giraffenbulle Matyas (3), der im Dezember 2020 aus
dem Zoo Prag nach Leipzig kam. Zusammen mit Matyas
und den beiden Neuzugängen Sipiwe (seit 08/2020 in
Leipzig) und ihrer Schwester Tamika (seit 08/2022 in
Leipzig) möchte der Zoo an die bisherigen
Zuchterfolge bei dieser potenziell gefährdeten
Giraffenart anknüpfen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenjungtier auf der Kiwara-Savanne © Zoo Leipzig |

Giraffenjungtier in der Herde auf der
Außenanlage © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs in Südamerika - Ein kleiner Großer
Ameisenbär ist geboren
08 – 2023 / 17.02.2023
Zuchterfolg bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga
tridactyla): Ameisenbären-Weibchen Bardana (5)
sorgte am vergangenen Freitag (10.02.) für
Nachwuchs. Die Pfleger der Erlebniswelt Südamerika
warteten bereits seit Tagen auf die Geburt und
hatten vorsorglich Vater Gorrie (5) vor einiger Zeit
abgetrennt, da sich Männchen ohnehin nicht um ihren
Nachwuchs kümmern und von den Weibchen auch nicht
geduldet werden. Wie für Jungtiere der Großen
Ameisenbären typisch, kletterte Bardanas Nachwuchs
unmittelbar nach der Geburt auf ihren Rücken und
wird nun mehrere Monate bis zur Selbstständigkeit
von ihr getragen. Der sehr lange und röhrenförmige
Kopf ist bereits beim Jungtier ausgeprägt und
charakteristisch für Große Ameisenbären. Für Bardana
ist es nach 2019 das zweite Jungtier, um das sie
sich bislang sehr fürsorglich kümmert.
„Augenscheinlich macht das Jungtier einen gesunden
und mobilen Eindruck und krallt sich inzwischen gut
auf dem Rücken der Mutter fest. Da die ersten Tage
wichtig für eine stabile Ausprägung der
Mutter-Jungtier-Bindung sind, werden wir den beiden
ausreichend Ruhe geben. Insofern haben wir auch noch
keine Kenntnis darüber, um welches Geschlecht es
sich bei dem Neuankömmling handelt“, erklärt
Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Bardana wird die
nächsten Wochen zusammen mit ihrem Spross in den
rückwärtigen Gehegen der Anlage verbleiben und ist
für Besucher zunächst nicht zu sehen. Große
Ameisenbären kommen in Mittel- und Südamerika vor.
Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN
gelten sie als gefährdet. Vor allem der Verlust
ihres Lebensraumes durch Abholzung, industrielle
Landwirtschaft und Jagd lassen die freilebenden
Populationen seit Jahren schrumpfen. Zoos
koordinieren weltweit eine Erhaltungszucht.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ameisenbärenjungtier auf dem Rücken der Mutter © Zoo Leipzig |

Ameisenbärenweibchen Bardana mit ihrem Jungtier
im Innengehege © Zoo Leipzig |
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Giraffenjungtier zu sehen - Schlittschuhbahn öffnet
am Donnerstag
07 - 2023 / 15.02.2023
Das am 6. Februar geborene Giraffenjungtier ist ab
heute für die Besucher im Giraffenstall der
Kiwara-Savanne stundenweise zu sehen. Nachdem Sipiwe
und ihre Tochter die ersten Tage nach der Geburt in
einem separaten Gehege verbrachten, erfolgte heute
Vormittag die behutsame Zusammenführung mit Vater
Matyas (3) und den anderen fünf Herdenmitgliedern,
die neugierig den Neuzugang in Augenschein nahmen. „Sipiwe
ist als Erstgebärende sehr entspannt, hat ihre
Tochter immer im Blick und schirmt sie auch ab, wenn
die anderen Mitbewohner ihrer Tochter allzu
nahekommen. Insgesamt können wir mit dem Verlauf der
heutigen Vergesellschaftung sehr zufrieden sein“,
freut sich Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Sobald
sich das Jungtier und die Herde aneinander gewöhnt
haben und der Herdenverband stabil ist, wird Sipiwes
Tochter auch die Außenanlage kennenlernen.
Auf Schlittschuhen in den Zoo: Schlittschuhe
schnüren, Pirouetten drehen und das Winterfeeling
genießen. Vom 16. Februar bis 5. März lädt der Zoo
Leipzig auf seine Schlittschuhbahn in den
Konzertgarten ein. Täglich können Besucher nach
Belieben kostenfrei Schlittschuh fahren. Wer keine
eigenen Schlittschuhe zur Verfügung hat, kann sich
diese auch vor Ort für 4,00 € ausleihen. Außerdem
werden an ausgewählten Tagen vom Leipziger
Eissport-Club Schnupperkurse angeboten und
Eiskunstlauf-Showeinlagen gezeigt. Für eine Stärkung
sowie das passende winterliche und wärmende Getränk
sorgt der Marché-Grillpavillon gleich neben der
Schlittschuhbahn. Darüber hinaus kommen
Botanikfreunde, Abendspaziergänger und
Wissenshungrige bei dem vielfältigen
Winterferien-Tourenprogramm auf ihre Kosten. Das
komplette Tourenprogramm finden Sie auf der
Zoo-Website: Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de).
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Sipiwes Tochter im Giraffenhaus © Zoo Leipzig |

Schlittschuhbahn im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Zauberhaftes Wintertreiben im Zoo Leipzig
06 – 2023 / 09.02.2023
Wintertouren, abendliche Streifzüge durch Asien,
Afrika & Co., verschiedene Zoolotsenaktionen und
tropisches Feeling im Leipziger Regenwald: Der Zoo
Leipzig verspricht zauberhafte Winterferien vom 11.
bis 26. Februar 2023.
Wer seine Ferien im Warmen verbringen möchte, dem
sei der Leipziger Regenwald empfohlen. Gondwanaland
bietet bei konstanten 26 Grad Celsius Bootsfahrten
auf dem Urwaldfluss Gamanil, einen Baumwipfelpfad
sowie 170 Tier- und 500 Pflanzenarten. Über Letztere
können Pflanzenliebhaber während der 90-minütigen
Botaniktour mehr erfahren. Die Tour
Regenwald-Expedition (120 Minuten) lädt ein, tiefer
in den Kosmos der Tropenerlebniswelt Gondwanaland
einzusteigen und Wissenswertes über das Ökosystem
Regenwald und dessen Bewohner zu erfahren. Einen
aufschlussreichen Streifzug durch den abendlichen
Zoo bieten die 90-minütigen Abendtouren, die jeweils
um 17.30 Uhr starten und die dämmerungs- und
nachtaktiven Tiere im Fokus haben. Die Zoolotsen
laden zudem interessierte Ferienkinder von Dienstag
bis Donnerstag jeweils um 10 Uhr zu den Wintertouren
durch den Zoo ein. Alle Touren können vorab online
unter Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) gebucht
werden.
Zusätzlich zum abwechslungsreichen Ferienprogramm
laden alle sechs Erlebniswelten mit ihren
Warmhäusern ein, die Artenvielfalt und die aktuellen
Jungtiere zu entdecken.
Der jüngste Zugang bei den Rothschildgiraffen
entwickelt sich bestens und wird in den nächsten
Tagen mit den anderen Herdenmitgliedern
vergesellschaftet. In Südamerika konnten die Pfleger
den ersten Nachwuchs bereits zu Beginn des Jahres
begrüßen: Guanakostute Lolita sorgte ebenfalls für
weiblichen Nachwuchs. Guanakojungtier Valentina ist
täglich auf der Außenanlage zu sehen. Im
Elefantentempel wachsen und gedeihen die beiden
Elefantenjungtiere Akito und BẢO NGỌC zu aller
Zufriedenheit und können beim Toben auf den Anlagen
gut beobachtet werden.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenkuh Sipiwe mit ihrer Tochter © Zoo Leipzig |

Guanakostute Lolita mit ihrer Tochter Valentina
in der Erlebniswelt Südamerika © Zoo Leipzig |
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Langhals in Afrika geboren - Giraffenweibchen Sipiwe
brachte ein weibliches Jungtier zur Welt
05 - 2023 / 07.02.2023
Perfekter Start in die Woche: Die vier Jahre alte
Giraffenkuh Sipiwe brachte als Erstgebärende am
Montagmorgen um 5.30 Uhr ihr erstes Kalb zur Welt.
Die Tierpfleger entdeckten den Neuzugang bei den
Rotschildgiraffen (Giraffa camelopardalis
rothschildi) mit großer Freude zu Dienstbeginn. Noch
etwas unsicher auf den Beinen wirkt Sipiwes Tochter
gesund und wird regelmäßig beim Trinken beobachtet.
„Sipiwe füllt ihre Rolle bislang sehr gut aus, hat
ihr Kalb unmittelbar nach der komplikationslosen
Geburt trocken geleckt und ist seitdem stets an
dessen Seite. Wir können daher momentan zufrieden
sein“, fasst Kurator Ruben Holland die Situation im
Giraffenstall zusammen. Vater des Neuzuganges ist
der Giraffenbulle Matyas (3), der im Dezember 2020
aus dem Zoo Prag nach Leipzig kam. Noch hält sich
Sipiwe zusammen mit ihrem Nachwuchs in einem
separaten Boxentrack auf. „Wir möchten beiden
zunächst ausreichend Ruhe und Zeit für die
Ausprägung der Mutter-Jungtier-Bindung geben. Je
nach Situation werden wir das Jungtier und die
anderen Herdenmitglieder in den nächsten Tagen
schrittweise aneinander gewöhnen, und erst dann sind
beide auch für die Besucher zu sehen“, erklärt
Bereichsleiter Jens Hirmer die nächsten Schritte.
Zusammen mit Matyas und den beiden Neuzugängen
Sipiwe (seit 08/2020 in Leipzig) und ihrer Schwester
Tamika (seit 08/2022 in Leipzig) möchte der Zoo an
die bisherigen Zuchterfolge bei dieser potenziell
gefährdeten Giraffenart anknüpfen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenkuh Sipiwe mit ihrer Tochter am Tag der
Geburt © Zoo Leipzig |
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Thuzas
Tochter ist ein kostbarer Juwel - Vietnamesischer
Botschafter verleiht bedeutungsvollen Namen
04 - 2023 / 02.02.2023
BẢO NGỌC heißt die fünf Wochen alte Tochter der
beiden Asiatischen Elefanten Thuza und Voi Nam im
Zoo Leipzig ab heute. Das am 20. Dezember 2022
geborene Elefantenjungtier hat im Beisein des
vietnamesischen Botschafters Vu Quang Minh und
dessen Frau Nguyen Minh Hanh seinen Namen erhalten.
Der Botschafter hat den von ihm vorgeschlagenen
Namen, der Kostbarer Juwel bedeutet, für den
Elefantennachwuchs selbst enthüllt und die
Patenschaft für das jüngste Herdenmitglied
übernommen. Auch Finanzbürgermeister Torsten Bonew
und Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke wohnten
der Zeremonie zur Enthüllung des Namens bei.
„Der bedeutungsvolle Name passt hervorragend zu
diesem wichtigen Nachwuchs. Der Artenschutz und
Erhalt bedrohter Arten ist uns Aufgabe und
Herzensangelegenheit gleichermaßen“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Der Botschafter hat
eine ganz besondere Beziehung zu BẢO NGỌC. Ihre
Großeltern väterlicherseits stammten einst aus
Vietnam. Diese besondere Verbundenheit soll mit der
Namenswahl ebenso wie mit der Übernahme der
Patenschaft für das Jungtier unterstrichen werden.
Michael Weichert, Präsident des Freundes- und
Fördervereins, überreichte den Ehrengästen die
Patenurkunde.
Das jüngste Familienmitglied entwickelt sich in dem
Herdenverband um Leitkuh und Oma Kewa gut. Das
Geburtsgewicht von 124 kg ist auf mehr als 150 kg
angewachsen und die Kleine wird zunehmend mutiger
und spielt bereits mit Cousin Akito im Innen- und
Außenbereich des Tempels.
Die Elefantenherde ist täglich während der
Öffnungszeiten des Zoo Leipzig von 9 bis 17 Uhr
zusehen. Tickets gibt es unter www.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Der vietnamesische Botschafter hat die
Patenschaft für Bao Ngoc übernommeni © Zoo Leipzig |

Ein kostbarer Juwel in der Herde - Bao Ngoc © Zoo Leipzig |
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Die
Eintrittspreise bleiben stabil - Zoo Leipzig zieht
positive Abschlussbilanz für 2022
02 - 2023 / 06.01.2023
„Besser hätte das abgelaufene Jahr nicht laufen
können“, resümierte Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
bei der heutigen Jahresauftakt-Pressekonferenz
zufrieden. Mehr als 1,87 Millionen Gäste besuchten
den Zoo Leipzig im Jahr 2022 – und bescherten dem
innerstädtischen Zoo damit sein drittbestes
Besucherergebnis. Nach dem Wegfall der
pandemiebedingten Schließungen und Einschränkungen
in den vorausgegangenen beiden Jahren habe es einen
spürbaren Nachholeffekt gegeben. Darüber hinaus
hatte der Zoo mit der Neueröffnung des Aquariums im
Februar, der Dinosaurierausstellung bis zum Herbst
und den gelungenen Elefantengeburten im September
und Dezember immer wieder außergewöhnliche
Highlights, die die Besucherinnen und Besucher von
nah und fern angelockt haben. „Der Zuspruch in
dieser Größenordnung hat uns überrascht und macht
uns Mut für die Herausforderungen, die vor uns
liegen“, schätzt Junhold angesichts der schwierigen
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Entwicklungen ein und verkündet gleichzeitig. „Wir
können nicht abschätzen, wie die Energiekrise und
der Ukrainekrieg sich entwickeln und welche
Auswirkungen sie auch für uns und unsere Gäste haben
werden. In der Hoffnung auf weiterhin hohen Zuspruch
als der Tourismusmagnet unserer Stadt können wir die
Eintrittspreise im Jahr 2023 stabil halten.“
Auch auf die Unterstützung des Freundes- und
Fördervereins kann sich der Zoo Leipzig verlassen.
Vereinspräsident Michael Weichert konnte für das
abgelaufene Jahr neuerlich einen Spendenrekord von
1,1 Millionen Euro verkünden. Zoodirektor Junhold
bedankte sich bei ihm und allen Mitstreitern, die
als Tierpaten oder Vereinsmitglieder den Zoo ideell
und finanziell unterstützen. Das Jahr 2023 wartet
mit weiteren frohen Botschaften auf: So werden in
den kommenden Wochen eine Giraffengeburt und zur
Jahresmitte zwei weitere Elefantengeburten erwartet.
Auch der in 2022 begonnene Aufbau einer
Hamsterzuchtstation zur Rettung der vom Aussterben
bedrohten Tierart soll nach den ersten Zuchterfolgen
nach der Winterruhe fortgesetzt werden. Mit dem
Umbau des Entdeckerhauses Arche zu einem digitalen
Ort der Information und Unterhaltung zum
Artenschutzengagement des Zoos soll im Sommer eine
weitere Neuerung fertig werden. Zudem wird weiter an
der Sanierung des Terrariums und der Errichtung von
Feuerland gearbeitet.

Bis zum 5. Februar läuft das Magische
Tropenleuchten immer donnerstags bis sonntags © Zoo Leipzig |

Freundes- und Förderverein als starker Partner
mit Spendenrekord © Zoo Leipzig |
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Weihnachtsbesuch bei den Elefanten - Der
Elefantentempel ist wieder geöffnet
56 – 2022 / 23.12.2022
Ein Kalendertürchen der besonderen Art: Der
Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig ist ab
sofort wieder geöffnet. Damit können die Besucher
erstmals einen Blick auf das in der Nacht zu
Mittwoch geborene Elefantenkalb werfen und das
Mini-Duo in Augenschein nehmen. Der drei Monate alte
Akito und die zwei Tage alte Tochter von Thuza und
Voi Nam sind gut beschützt vom Mutterverband um Oma
Kewa in der Laufhalle unterwegs. „Es ist traumhaft
zu sehen, wie sich die erfahrene Leitkuh um ihre
beiden Töchter, die erstmals Kälber aufziehen,
kümmert und unterstützend eingreift, wenn Unruhe in
der Herde entsteht“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold, der sich über den zweiten Zuchterfolg bei
den vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten
in diesem Jahr freut.
Nach den ersten Tagen hat sich die Aufregung gelegt
und das neue Herdenmitglied entwickelt sich
gegenwärtig gut. Mit 124 Kilogramm ist die Kleine
kurz nach der Geburt deutlich schwerer, als es Akito
war, der mit 92 Kilogramm zur Welt kam. Der
Größenunterschied zwischen den beiden Jungtieren
fällt aktuell gering aus – kein Wunder, war doch die
Tragzeit von Thuzas Tochter 41 Tage länger als die
von Panthas Sohn, der vergleichsweise klein zur Welt
kam und nun aber bereits 183 kg auf die Waage
bringt. „Jetzt kommt es darauf an, die gesamt Herde
wieder zusammenzufügen und dass sich die beiden
Jungtiere gesund entwickeln“, blickt Seniorkurator
Johannes Pfleiderer auf die bevorstehende Etappe,
bevor im Jahr 2023 zwei weiteren Geburten anstehen.
Vor allem das zuverlässige Trinken bei Mutter Thuza,
die anfangs ob der neuen Situation ihr Kalb nur kurz
trinken ließ, stand in den vergangenen Tagen im
Fokus der Aufmerksamkeit. „Gerade bei unerfahrenen
Elefanten dauert es manchmal ein bisschen, bis sich
das Zusammenspiel von hungrigem Kalb und nervöser
Mutter einstellt. Ein paar Leckereien für Thuza
haben die Gewöhnungsphase positiv unterstützt“,
erzählt Bereichsleiter Thomas Günther.
Der Zoo Leipzig ist am 24. Und 31. Dezember von 9
bis 15 Uhr geöffnet. An allen anderen Tagen sind die
Besucher täglich von 9 bis 17 Uhr eingeladen, den
Zoo und die Elefanten zu besuchen. Tickets und
andere Last-Minute-Geschenke gibt es unter https://shop.zoo-leipzig.de.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |
Es ist
ein Weibchen Nachwuchs im Elefantentempel
55 – 2022 / 21.12.2022
Es ist ein Weibchen: Die 13-jährige Elefantenkuh
Thuza hat heute Nacht im Beisein von Mutter Kewa und
Schwester Pantha ihre Tochter ohne Komplikationen
bekommen. Exakt nach der mittleren Tragzeit von 650
Tagen erblickte das Kalb von Thuza und Voi Nam am
20. Dezember 2022 um 23.32 Uhr im Elefantentempel
Ganesha Mandir das Licht der Welt. In den ersten
zwölf Stunden seines jungen Lebens ist das Jungtier
bereits sehr mobil und ist in der kleinen Herde
unterwegs. „Das ist ein herrliches vorgezogenes
Weihnachtsgeschenk. Im Moment sieht alles gut aus,
wir warten aber noch darauf, dass es sicher trinkt
und geben der Herde Zeit, sich neu zu sortieren“,
sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Mutter Thuza
achtet stets darauf, dass er/sie an ihrer Seite
bleibt und auch Oma Kewa unterstützt bei den ersten
Schritten und Trinkversuchen, während Pantha mit dem
knapp drei Monate alten Akito noch etwas skeptisch
ob des Zuwachses in der Herde ist. „Aber alles ist
friedlich und die erfahrene Kewa sortiert ihre
Familie mit der nötigen Ruhe und Konsequenz“,
beschreibt Bereichsleiter Thomas Günther das Gefüge,
im Elefantenhaus, das zunächst für die Besucher
geschlossen bleibt.
Wie schon bei der Geburt von Panthas Sohn Akito
waren Don Chung, Rani und Astra in angrenzenden
Arealen bei der Geburt dabei und haben die Ankunft
des Neulings mitverfolgt. Vor allem Rani, die im
kommenden Jahr ebenso wie Kewa Nachwuchs erwartet,
kann von den Beobachtungen der Geburten im
Familienverband lernen und die nötige Ruhe
entwickeln. „Jede Geburt bringt mehr Stabilität und
Sicherheit in die Herde. Mit Pantha und Thuza haben
die beiden frisch gebackenen Mütter ihre ersten
Geburten sehr gut gemeistert“, sagt Seniorkurator
Johannes Pfleiderer mit Blick auf das Elefanten-Duo
im Miniformat.
Hinweis für die Presse: Aktuell sind noch keine
Foto- und Filmaufnahmen möglich. Wir informieren
Sie, wenn der Tempel offen und das Jungtier zu sehen
ist.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Thuza, Kewa und Pantha mit den beiden Jungtieren © Zoo Leipzig |

Thuza mit ihrer Tochter und Akito bei Oma Kewa © Zoo Leipzig |
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Löwenumzug nach Münster - Kigali und Majo wieder
unter sich
54 – 2022 / 07.12.2022
In der Löwensavanne Makasi Simba ist es ruhig
geworden: Nach dem Auszug ihrer Jungtiere sind die
beiden Löwen Kigali und Majo seit heute wieder unter
sich. Am Mittwochmorgen war mit Jasira und Juma der
verbliebene Nachwuchs in Transportkisten verladen
worden und ist in den Allwetterzoo Münster
umgezogen. Nun sind die beiden Katzen, die im März
zwei Jahre alt werden, wohlbehalten angekommen und
werden sich in den kommenden Tagen in Ruhe einleben.
Weihnachtsideen und Geschenktipps
Auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk
für die Liebsten bietet der Zoo Leipzig für alle
Tier- und Zoofans eine breite Auswahl an. Das
Einkaufen ist sowohl beim Zoobesuch im Zooshop, auf
dem Leipziger Weihnachtsmarkt am Stand des Zoos oder
des Freundes- und Fördervereins oder ganz einfach im
Onlineshop möglich. Gutscheine und Tickets für einen
kommenden Zoobesuch oder eine Jahreskarte stehen
ebenso hoch im Kurs wie Tickets für das Magische
Tropenleuchten vom 5. Januar bis 5. Februar 2023.
Auch verschiedene Spendenaktionen von
„Weihnachts-Leckerbissen“ bis zur Aktion „Auf dem
Weg zur UEFA Euro 2024 - Gemeinsam zur
Wald-Meisterschaft“ mit schönen Urkunden zum
Verschenken laufen auf der Seite. Die Onlineangebote
finden sich unter https://shop.zoo-leipzig.de.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Löwenpaar Majo und Kigali © Zoo Leipzig |
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Vorverkauf Magisches Tropenleuchten gestartet -
Freundes- und Förderverein und Zoo auf dem
Weihnachtsmarkt
53 – 2022 / 02.12.2022
Das Magische Tropenleuchten kehrt im 145. Jahr des
Zoos zurück: Vom 5. Januar bis zum 5. Februar 2023
erstrahlen der Zoo und die Tropenerlebniswelt
Gondwanaland immer donnerstags bis sonntags von 17
bis 22 Uhr in faszinierenden Farben – ein
Schauspiel, das die Besucher mit der einzigartigen,
winterlichen Atmosphäre in seinen Bann zieht.
Während sich das Leuchten in den vergangenen Jahren
überwiegend auf die Tropenhalle konzentrierte,
entfaltet sich in diesem Jahr das magische Leuchten
auch in den Außenbereichen. Ein illuminierter
Rundgang, der überraschende Lichtinstallationen
sowie beeindruckende Fassadenprojektionen auf
zahlreiche Häuser beinhaltet, führt die Besucher
durch den abendlichen Zoo. Leuchtende Wesen,
Musiker, kulinarische Köstlichkeiten und ein
szenisches Lichtspiel in den Tropen komplettieren
das Abenteuer Magisches Tropenleuchten. Ab sofort
können Tickets im Vorverkauf online gebucht werden.
Alle Informationen zu den Ticketpreisen sowie
Informationen zum Programm finden Sie auf unserer
Website unter Tropenleuchten | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Zugunsten des Zoos: Der Freundes- und
Förderverein e.V. des Zoos erhielt erstmals die
Möglichkeit, sich mit einem Stand auf dem
Weihnachtsmarkt zu präsentieren und zugunsten des
Zoos vom 4. bis 9. Dezember unter anderem Glühwein,
Kinderpunsch, Zoo-Gutscheine sowie Tassen und
Stehaufmännchen zu verkaufen. Am 5.12 zwischen 17
und 18 Uhr unterstützt auch Zoodirektor Prof. Jörg
Junhold beim Ausschank und Verkauf der vielfältigen
Angebote. Der Stand des Fördervereins befindet sich
auf dem Leipziger Marktplatz mit Blick auf die
Katharinenstraße (gegenüber Markt 4). Ebenfalls mit
einem Stand vertreten ist der Zoo Leipzig selbst –
auf dem Markt mit Blick auf das Kinder-Riesenrad.
Auch hier finden Zoofreunde eine große
Sortimentsauswahl von Plüschtieren über den
Zoo-Kalender bis hin zu Gutscheinen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Szenische Lichtspiele beim Magischen
Tropenleuchten © Zoo Leipzig |
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Spendenrekord zum K!DZ-Jubiläum - Geld- und
Sachspenden für die Uni-Kinderklinik
51 – 2022 / 25.11.2022
25 Jahre K!DZ-Riesenkinderfest im Zoo Leipzig – das
Jubiläum war nicht nur für die Uni-Kinderklinik und
den Zoo Leipzig, sondern auch für alle Unterstützer
der Benefizveranstaltung eine besondere
Veranstaltung. Aus diesem Grund konnten alle
gemeinsam auch einen Spendenrekord vermelden:
54.479,61 Euro hat Zoodirektor Prof. Jörg Junhold
heute an Prof. Wieland Kiess von der
Uni-Kinderklinik und Kerstin Sommerfeld von der
Stiftung Kinderklinik übergeben. „Das Kinderfest ist
eine Herzensangelegenheit. Wir sind stolz darauf,
Jahr für Jahr mehr Unterstützer gewinnen zu können“,
sagt Junhold und bedankt sich bei allen Partnern,
die bei der Spendenübergabe durch die DHL Hub
Leipzig GmbH sowie die HeiterBlick GmbH vertreten
waren.
Soziales Engagement ist ein fester Bestandteil der
Unternehmenskultur des DHL Drehkreuz Leipzig. Seit
der Ansiedlung am Flughafen Leipzig/Halle vor fast
15 Jahren engagiert sich das Unternehmen bei vielen
sozialen Projekten in der Region. „Die große
Mehrheit unserer Kolleginnen und Kollegen hat ihren
Lebensmittelpunkt hier und auch wir als Unternehmen
sind uns unserer Verantwortung als Teil der Region
bewusst. Als Logistiker wissen wir, dass man mit
vereinten Kräften viel bewegen kann. Die
K!DZ-Benefizveranstaltung ist genau dafür ein sehr
gutes Beispiel und wir freuen uns auf weitere
gemeinsame Aktionen in der Zukunft”, erklärte Elio
Curti, Vorsitzender der Geschäftsführung der DHL Hub
Leipzig GmbH, die 10.000 Euro spendete. Die
HeiterBlick GmbH unterstützt das
K!DZ-Riesenkinderfest mit dem Paket „Kinder helfen
Kindern“. So konnte Samuel Kermelk, Geschäftsführer
der HeiterBlick, heute einen großen Holzbauernhof
zum Spielen für die kleinen Patienten übergeben und
betonte: „Die Uni-Kinderklinik und der Zoo sind
wichtige und besonders herausragende Einrichtungen
für die Leipziger Gesellschaft, für die Kinder
unserer Stadt. Und genau hier treten wir in den
aktuellen Zeiten nicht kürzer. Auch in den kommenden
Jahren werden die HeiterBlick GmbH und ich die
Uni-Kinderklinik gerne so gut wie möglich weiter
unterstützen.“
In den 25 Jahren K!DZ – das Riesenkinderfest wurden
insgesamt 555.000 Euro für die Stiftung der
Kinderklinik generiert, mit denen unter anderem die
psychosoziale Betreuung von Patienten und Eltern auf
der Kinderintensivstation oder auch verschiedene
Musiktherapieangebote finanziert wurden. Das nächste
K!DZ-Riesenkinderfest findet am 16. September 2023
statt. Interessierte Unterstützer können sich schon
jetzt an veranstaltung@zoo-leipzig.de wenden.

Spendenübergabe vom KIDZ-Riesenkinderfest © Zoo Leipzig |
|
Akito
– das Herbstkind - Elefantenjungtier hat seinen
Namen bekommen
50 – 2022 / 16.11.2022
8.500 Vorschläge, zehn Favoriten zur Abstimmung und
ein klares Ergebnis: Akito – so heißt das
Elefantenjungtier im Zoo Leipzig seit heute. Mehr
als 28.000 Menschen hatten über die Vorauswahl
abgestimmt und sich mit 6.397 Stimmen für Akito vor
Bao und Taro entschieden. Übersetzt heißt Akito, der
am 25. September geboren wurde, nun Herbstkind.
Mutter Pantha legte bei der heutigen Taufzeremonie
den Namen, der in einem Kürbis versteckt war, frei
und Zoodirektor Prof. Jörg Junhold verkündete das
Ergebnis. Anschließend nahm Akito ein Bad im kleinen
Planschbecken bevor es zusammen mit Mutter Pantha
und Tante Thuza, die ebenfalls Nachwuchs erwartet,
ins große Badebecken ging. „Wir freuen uns über die
gute Entwicklung des Jungtieres und sind beeindruckt
von dem riesigen Interesse an der Namenssuche“,
erzählte Prof. Junhold, der die Namensgebung mit
Kokosmilch symbolisch vollzog.
Akito ist nun sieben Wochen alt und hat seit seiner
Geburt schon mehr als 50 kg zugenommen. „Im Moment
lernt er das Wasser kennen und traut sich auch schon
zusammen mit seiner Familie ins große Becken“, sagt
Bereichsleiter Thomas Günther. Auch wie er seinen
Rüssel nutzen und damit Wasser ziehen kann, übt
Akito fleißig.
Die Elefantenherde ist täglich im Elefantentempel
oder auf der Außenanlage zu sehen. Aber auch die
anderen Erlebniswelten sowie die Entdeckertage
Gondwanaland laden zu einem Herbstbesuch ein.
Tickets zum Winterpreis gibt es auf
www.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Akito hat seinen Namen © Zoo Leipzig |

Badespaß im Taufbecken © Zoo Leipzig |
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Eintauchen in den Leipziger Regenwald -
Entdeckertage Gondwanaland am Wochenende
49 – 2022 / 14.11.2022
Der Leipziger Regenwald bietet eine große Vielfalt
an Entdeckungen – freilebende Leguane, badende
Tapire, technisch anspruchsvolle Konstruktionen,
rund 25.000 Pflanzen und eine in den frühen
Tagesstunden einmalige Stimmung, wenn 26 Vogelarten
den Morgen trällernd begrüßen. Vom 19. bis 20.11.
laden die Entdeckertage Gondwanaland ein, den
tropischen Kosmos in Leipzig kennenzulernen. Eine
Vogelbeobachtungsstation, kommentierte Bootstouren
mit den Zoogärtnern auf dem Urwaldfluss Gamanil,
informative Aktionsstände zu den Affen und zum
Nutzpflanzengarten, verschiedene Kommentierungen
sowie erstmalig angebotene Technik-, Botanik- und
Frühtouren ermöglichen am bevorstehenden Wochenende
einen besonderen Blick auf die einzigartige Welt der
Tropenerlebnishalle Gondwanaland.
Die Frühtour durch die Halle startet um 8 Uhr am
Haupteingang des Zoos und bietet allen
Frühaufstehern erstmals die Möglichkeit, die
morgendliche Stimmung in der Halle mit allen Sinnen
zu erleben.
Die mehrfach am Tag stattfindenden Techniktouren
gewähren einen Blick hinter die Kulissen der Halle
und tauchen tief ab in die hochkomplexen
Technikbereiche. Hier können Sie alles über die
Wasseraufbereitung, die Wärmerückgewinnung oder den
generellen Wärmehaushalt von Gondwanaland erfahren.
Alle Pflanzenfreunde sind an beiden Tagen jeweils um
10.30 Uhr bei der 90-minütigen Botaniktour bestens
aufgehoben. Rund 500 Pflanzenarten machen den
Leipziger Regenwald zu einem Ort atemberaubender
Vielfalt.
Alle Touren können über die Website des Zoos
Entdeckertage Tropenerlebniswelt Gondwanaland | Zoo
Leipzig (zoo-leipzig.de) gebucht werden und kosten
pro Person 12 Euro.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schabrackentapir Laila badet © Zoo Leipzig |

ein freilebender Grüner Leguan in Gondwanaland © Zoo Leipzig |
|
Countdown für die Namensfindung - Online-Abstimmung
auf der Zoo-Website
47 – 2022 / 10.11.2022
Die Namensfindung für den kleinen Elefantenbullen im
Zoo Leipzig geht auf die Zielgerade: Aus den rund
8.500 Vorschlägen sind zehn Namen ausgewählt worden,
die nun auf der Website des Zoo Leipzig unter
www.zoo-leipzig.de zur Abstimmung stehen.
Teilnehmende aus ganz Deutschland, Österreich und
der Schweiz waren dem Aufruf gefolgt und hatten ihre
Ideen eingereicht. Bis kommenden Dienstag können die
Zoofans nun abstimmen, welchen der ausgewählten
Namen der Sohn von Pantha und Voi Nam künftig tragen
soll. Zur Wahl stehen:
• Akeno – Morgenröte, Sonnenaufgang (japanisch)
• Akino – japanischer Name
• Akito – Herbstkind (japanisch)
• Arun – Sonne (indisch)
• Bảo – Schatz, Kostbarkeit (vietnamesischer
Vorname)
• Hiro – japanischer Name
• Phúc – der Glückliche (vietnamesischer Vorname)
• Tài – Talent, talentiert, geschickt
(vietnamesisch)
• Taro – der Erstgeborene (japanisch)
• Tarun – jung oder Jugend (indisch)
Sechs Wochen ist der kleine Bulle inzwischen alt.
Gemeinsam mit Mutter Pantha, Oma Kewa und Vater Voi
Nam ist der jüngste Spross gesund und munter in der
Herde unterwegs. Zudem übt er unter anderem, seinen
Rüssel zu benutzen, um z.B. Zweige zu greifen – gar
nicht so einfach, bei mehr als 40.000 Muskeln. Wer
das selbst beobachten möchte, erhält sein Ticket
unter www.zoo-leipzig.de/tickets.
Morgen Lesung „Versunkene Schätze" in Gondwanaland
Eine Entdeckungsreise durch die Tropenerlebniswelt
Gondwanaland können Bücherwürmer morgen, 11.
November 2022, erleben, bevor sie der Lesung
„Versunkene Schätze“ aus der Was ist Was-Reihe
lauschen. Terra X-Moderator und
Unterwasserarchäologe Dr. Florian Huber liest und
erzählt aus seinem Buch „Versunkene Schätze - Von
Atlantis bis Titanic“. Tickets gibt es unter
www.zoo-leipzig.de/lesung. Einlass ist um 17.15 Uhr. |
Mehr
als 8500 Namensvorschläge für Elefantenjungtier
„Gemeinsam zur Wald-Meisterschaft“ – Spendenaktion
als EM-Botschafter
47 – 2022 / 04.11.2022
Zwei Wochen lang hatten die Zoofans Zeit, sich
Gedanken über einen möglichen Namen für das am 25.
September 2022 im Zoo Leipzig geborene Elefantenkalb
zu machen: die Tage wurden rege genutzt. Knapp 8.500
Vorschläge sind über die Website, per Email, Brief
und Postkarte eingegangen. Nun haben die Tierpfleger
die Qual der Wahl und treffen eine Vorauswahl, die
in der kommenden Woche in die Abstimmung gehen wird.
Dann ist die Öffentlichkeit erneut gefordert, ihre
Favoriten auszuwählen. Der Name muss gut zu rufen
sein und sich von den anderen Elefanten
unterscheiden. Da heißt es nun, die richtigen
Kandidaten auszuwählen.
Unterdessen entwickelt sich der kleine Bulle
prächtig. Gemeinsam mit Mutter Pantha, Oma Kewa und
Tante Thuza sowie Vater Voi Nam und Onkel Edgar ist
der jüngste Spross immer gut behütet unterwegs und
lernt nun nach der Außenanlage auch das Wasserbecken
kennen.
Wer dem Jungtier und seiner Herde einen Besuch
abstatten möchte, profitiert seit diesem Monat
wieder von den Winterpreisen. Eine Alternative ist
der Erwerb einer Jahreskarte, um auch an den
kommenden 365 Tagen täglich vorbeischauen zu können.
Tickets und Gutscheine zum Verschenken gibt es unter
www.zoo-leipzig.de/tickets.
Im Namen der Nachhaltigkeit
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist nicht nur seit 25
Jahren als Chef im Zoo Leipzig tätig, sondern hat
nun auch die offizielle Botschafterfunktion für
Leipzig als Host City bei der
Fußball-Europameisterschaft 2024 übernommen. Sein
Kernthema ist die Nachhaltigkeit – und dafür ruft er
nun zur Aktion „Gemeinsam zur Wald-Meisterschaft“
auf. Für jedes der vier in Leipzig stattfindenden
EM-Spiele sollen in Kooperation mit der „Stiftung
Wald für Sachsen“ 2024 Bäume gepflanzt werden. Ab
einer Spende von 5 Euro für einen einzelnen
„Baum-Spieler“ über 55 Euro für eine
„Baum-Mannschaft“ bis zur „Wald-Meisterschaft“ für
1.000 Euro können Unterstützer Teil des Aktionsteams
werden. „Wir möchten Einzelpersonen ebenso
ansprechen wie Vereine, Unternehmen und
Institutionen. Gemeinsam erreichen wir bis zur Euro
2024 die Wald-Meisterschaft und schaffen nachhaltige
Pflanzaktionen in Sachsen“, erklärt Jörg Junhold und
freut sich auf zahlreiche Teilnehmer unter
www.zoo-leipzig.de/baumspende.

Kleiner Elefantenbulle auf großer Namenssuche © Zoo Leipzig |
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1.000
Mal „Elefant, Tiger & Co.“ - Namensaufruf läuft auf
Hochtouren - Halloween-Spektakel erleben
46 – 2022 / 28.10.2022
Zum Abschluss der Herbstferien wird am Montag, 31.
Oktober, im Zoo Leipzig der Día de los animales
Muertos gefeiert, ein buntes Fest mit einer
Explosion an Farben und lebensbejahender Freude. An
diesem Tag wird den bereits ausgestorbenen Tierarten
Respekt gezollt und auf das Thema Artenschutz
aufmerksam gemacht. Walk-Acts, ein buntes
Bühnenprogramm mit Musik und Tanz, sowie leckeres
Essen und spannende Aktionen laden zum Staunen,
Feiern und Verweilen ein. In den Abendstunden – der
Zoo hat bis 20 Uhr geöffnet – erscheint die
Dekoration in magischem Licht. Kinder im Kostüm
haben kostenfreien Eintritt.
Alle Dinofans sollten zudem das bevorstehende
Wochenende für einen letzten Besuch bei den
Urzeitriesen nutzen. Die Ausstellung mit den 20
Superhelden der Urzeit endet dann.
Endspurt für Namensvorschläge
Fast fünf Wochen ist das Elefantenjungtier im Zoo
Leipzig nun alt und entwickelt sich prächtig.
Panthas Sohn nimmt täglich ungefähr ein Kilo zu und
wiegt nun bereits 125 kg. Bald soll er einen Namen
bekommen. Noch bis Montag können Vorschläge über die
Website www.zoo-leipzig.de/namensaufruf eingereicht
werden.
TV-Abend für Fernseheulen und Zoofans
Unglaublich, aber wahr: Heute Abend strahlt das MDR
Fernsehen um 19.50 Uhr die 1.000ste Folge von
„Elefant, Tiger & Co.“ sowie eine Sondersendung zum
Jubiläum aus. Den ganzen Abend über gibt es
spannende Geschichten, schöne Erinnerungen und eine
abwechslungsreiche Reise durch die Zeit.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Panthas Sohn braucht einen Namen © Zoo Leipzig |

Riesenkürbis für die Löwen © Zoo Leipzig |
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Herbstferien im Zoo Leipzig - Tierischen Nachwuchs
und Halloween-Spektakel erleben
44 – 2022 / 12.10.2022
Für alle Schülerinnen und Schüler finden während der
sächsischen Herbstferien (15.10. – 31.10.) wieder
abwechslungsreiche Mitmach- und Bastelaktionen
statt. Zudem laden die Entdeckertouren mit den
Zoolotsen durch die Erlebniswelten Afrika und Asien
ein, die tierischen Mitbewohner näher kennenzulernen.
Wer den Zoo zur abendlichen Stunde erleben möchte,
sollte sich den 27. und 28. Oktober vormerken, die
Abendtour startet ab 18.30 Uhr und dauert 90
Minuten. Alle Touren können ab sofort online unter
Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) gebucht
werden. Zum Abschluss der Ferien steht das große
südamerikanische Halloween-Spektakel an.
Südamerikanische Tänze und Musik, leckeres Essen
sowie spannende Aktionen laden zum Staunen, Feiern
und Verweilen ein. Wer sich besonders phantasiereich
verkleidet, erhält am 31.10. kostenfreien Eintritt
(für Kinder bis 16 Jahre). Die Herbstferien sollten
auch genutzt werden, um einen letzten Blick auf die
20 Superhelden der Urzeit zu werfen, denn die
Ausstellung endet am 31. Oktober.
Flankiert wird das Herbstferienprogramm vom
zahlreichen Nachwuchs, der im Herbst geboren wurde:
Allein im Waldgehege kamen in den letzten Tagen
gleich drei Burma-Leierhirsche zur Welt. Zebrastute
Lilian sorgte am 2. Oktober für ihr inzwischen
drittes Jungtier, ein Stutfohlen. Das am 14.
September geborene Zweifinger-Faultier von Elfriede
und Sid entwickelt sich weiterhin bestens, ist
inzwischen sehr agil, hat die Augen offen und
versucht sich schon im Klettern mit Elfriedes
Unterstützung. Nach wie vor hält sich die
Minifamilie hoch oben unter dem Dach von
Gondwanaland auf, und nur die Überwachungsbilder der
Nachtkamera ermöglichen den Pflegern einen Blick auf
das Jungtier. Ein aktuelles Video von Elfriedes Baby
finden Sie auf unserer Website Herbstferien -
Tierischen Nachwuchs und Halloween-Spektakel erleben
| Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Der Sohn von Pantha und Voi Nam sucht einen
Namen © Zoo Leipzig |
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Herbstferien im Zoo Leipzig - Tierischen Nachwuchs
und Halloween-Spektakel erleben
44 – 2022 / 12.10.2022
Für alle Schülerinnen und Schüler finden während der
sächsischen Herbstferien (15.10. – 31.10.) wieder
abwechslungsreiche Mitmach- und Bastelaktionen
statt. Zudem laden die Entdeckertouren mit den
Zoolotsen durch die Erlebniswelten Afrika und Asien
ein, die tierischen Mitbewohner näher kennenzulernen.
Wer den Zoo zur abendlichen Stunde erleben möchte,
sollte sich den 27. und 28. Oktober vormerken, die
Abendtour startet ab 18.30 Uhr und dauert 90
Minuten. Alle Touren können ab sofort online unter
Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) gebucht
werden. Zum Abschluss der Ferien steht das große
südamerikanische Halloween-Spektakel an.
Südamerikanische Tänze und Musik, leckeres Essen
sowie spannende Aktionen laden zum Staunen, Feiern
und Verweilen ein. Wer sich besonders phantasiereich
verkleidet, erhält am 31.10. kostenfreien Eintritt
(für Kinder bis 16 Jahre). Die Herbstferien sollten
auch genutzt werden, um einen letzten Blick auf die
20 Superhelden der Urzeit zu werfen, denn die
Ausstellung endet am 31. Oktober.
Flankiert wird das Herbstferienprogramm vom
zahlreichen Nachwuchs, der im Herbst geboren wurde:
Allein im Waldgehege kamen in den letzten Tagen
gleich drei Burma-Leierhirsche zur Welt. Zebrastute
Lilian sorgte am 2. Oktober für ihr inzwischen
drittes Jungtier, ein Stutfohlen. Das am 14.
September geborene Zweifinger-Faultier von Elfriede
und Sid entwickelt sich weiterhin bestens, ist
inzwischen sehr agil, hat die Augen offen und
versucht sich schon im Klettern mit Elfriedes
Unterstützung. Nach wie vor hält sich die
Minifamilie hoch oben unter dem Dach von
Gondwanaland auf, und nur die Überwachungsbilder der
Nachtkamera ermöglichen den Pflegern einen Blick auf
das Jungtier. Ein aktuelles Video von Elfriedes Baby
finden Sie auf unserer Website Herbstferien -
Tierischen Nachwuchs und Halloween-Spektakel erleben
| Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Dino mit Herbststimmung © Zoo Leipzig |

Geparden mit Kürbissen © Zoo Leipzig |
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Jungtier und Vater Voi Nam gemeinsam auf der
Außenanlage - Elefantenherde wieder zusammengefügt
43 – 2022 / 07.10.2022
Zwölf Tage ist der kleine Elefantenbulle im Zoo
Leipzig nun alt. Panthas Sohn entwickelt sich
bislang vorbildlich. Er ist aktiv, folgt seinen
Verwandten, übt seinen Rüssel zu gebrauchen – und
genießt das milde Herbstwetter. Letzteres ist auch
der Grund dafür, dass bei der Wiedervereinigung der
Herde schnelle Fortschritte gemacht wurden. Das
Quartett bestehend aus Pantha und ihrem Sohne sowie
Tante Thuza und Oma Kewa ist nun tagsüber auch
wieder mit Vater Voi Nam sowie Rani und Astra auf
der Außenanlage unterwegs. „Wir wollten nach der
besten Konstellation für die Geburt von Panthas Kalb
schnellstmöglich wieder in die Herdensituation
zurück. Das hat hervorragend geklappt“, sagt
Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Voi Nam war der
Erste, der dem Quartett begegnet ist. „Nach kurzer
Aufregung war alles gut. Noch entspannter kam Astra
dazu“, erzählt Bereichsleiter Thomas Günther. Auch
Rani, die genau wie Thuza und Kewa ebenfalls ein
Jungtier erwartet, hat sich schnell in die neue alte
Situation eingefügt.“ Der halbstarke Edgar, Sohn von
Kewa, geht ebenfalls zeitweise mit in die Herde, um
möglichst viel zu lernen. „Wir sind insgesamt sehr
zufrieden“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
„Der kleine Bulle hat den Start ins Leben gut
gemeistert.“
Das Elefantenhaus ist wieder bis zur Zooschließung
um 18 Uhr geöffnet.
Entdeckertage Dinos am Wochenende
Ein Besuch beim Elefantennachwuchs lässt sich am
Wochenende mit dem Erleben der Entdeckertage Dinos
verbinden. Am Samstag und Sonntag (08./09. Oktober)
finden eine Rallye und verschiedene Bastelaktionen
rund um die Urzeitriesen statt. Wer darüber hinaus
Wissenswertes über die Superhelden der Urzeit lernen
möchte, kann ein Ticket für die Entdeckertouren mit
den Zoolotsen buchen. Überhaupt sollten all jene,
die die Dinosaurierausstellung noch sehen wollen,
einen Besuch einplanen. Am 02. November endet die
Präsentation der Exponate. Tickets für den Zoo
Leipzig gibt es unter www.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Entdeckertage Dinos am Wochenende erleben © Zoo Leipzig |

Panthas Sohn hat seinen Vater Voi Nam
kennengelernt © Zoo Leipzig |
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Elefanten-Quartett mit Jungtier ist zu sehen -
Weitere Trächtigkeiten
42 – 2022 / 28.09.2022
Das Elefanten-Quartett bestehend aus der
frischgebackenen Mutter Pantha mit ihrem am Sonntag
geborenen Sohn, Tante Thuza und Oma Kewa zeigt sich
ab sofort täglich von 10 bis 16 Uhr im
Elefantentempel Ganesha Mandir den Besucherinnen und
Besuchern des Zoo Leipzig. Wenn die Herde Ruhe
braucht, kann es dennoch zeitweise zu Schließungen
des Elefantentempels kommen.
Das am Sonntag geborene Jungtier trinkt regelmäßig
bei seiner Mutter und wird von den drei großen
Elefantenkühen umsorgt und behütet. „Wir sind
bislang mit der Entwicklung des Jungbullen
zufrieden. Er macht die ersten Schritte als jüngstes
Herdenmitglied mit Bravour und die drei Großen
kümmern sich fürsorglich um den jüngsten Spross der
Familie“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Gerade für Thuza seien die ersten Tage und Wochen
nun sehr wichtig, da sie für ihre eigene
bevorstehende erste Geburt viel lernen kann. Die
nächsten Schritte für die Herde umfassen die
Zusammenführung mit den anderen Elefantenkühen sowie
dem Zuchtbullen Voi Nam und Kewas Sohn Edgar.
Kewa und Rani sind ebenfalls tragend
Mit großer Freude kann der Zoo Leipzig außerdem zwei
weitere Trächtigkeiten in der Elefantenherde um
Zuchtbulle Voi Nam (20) vermelden: Auch die beiden
Elefantenkühe Kewa (39) und Rani (13) erwarten bis
Jahresmitte 2023 Nachwuchs. „Für uns sind die
Trächtigkeiten in der neuformierten Herde ein
schöner Erfolg, von dem der Familienverband um die
erfahrene Leitkuh Kewa profitieren kann“, sagt
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Abgabe des Löwennachwuchses.
Bereits gestern hat Löwenkater Kossi den Zoo Leipzig
in Richtung Boras in Schweden verlassen. Er soll
dort Teil eines neuen Zuchtrudels werden. Auch seine
Schwestern Yuma und Jasira werden den Zoo Leipzig
noch im Herbst in Richtung eines anderen deutschen
Zoos verlassen. In der Löwensavanne Makasi Simba
verbleiben dann die adulten Löwen Kigali und Majo.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Elefantenkalb zeigt sich den Besucherinnen und
Besuchern im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Zuwachs im Elefantentempel - Jungbulle in der Nacht
geboren
32 – 2022 / 25.09.2022
Große Überraschung am frühen Morgen: Der
Dienstbeginn im Elefantentempel Ganesha Mandir hat
heute mit der Entdeckung eines Elefantenjungtieres
begonnen. Elefantenkuh Pantha (10) ist in der Nacht
zum Sonntag zum ersten Mal Mutter geworden und hat
die Geburt des kleinen Bullen im Beisein ihrer
erfahrenen Mutter Kewa und ihrer Schwester Thuza,
die ebenfalls ein Jungtier erwartet, gemeistert.
Vater des kleinen Jungbullen ist der ebenfalls in
Leipzig geborene Voi Nam (20). „Die ersten Stunden,
die wir nun beobachten konnten, stimmen uns
optimistisch. Das Jungtier steht zwischen den
adulten Tieren, wird beschützt und wirkt fit und
munter. Kewa gibt ihren Töchtern die nötige
Sicherheit“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold,
der das Elefantenkalb gemeinsam mit den
Elefantenpflegern bereits beim Trinken beobachtet
hat.
Die Geburt war aufgrund der durchschnittlichen
Tragzeiten von 22 Monaten bei Elefanten erst für das
vierte Quartal erwartet worden, aber alle
Vorbereitungen waren bereits abgeschlossen, da es
rechnerisch bereits möglich war. Die beiden
erstgebärenden Töchter Pantha und Thuza sollen und
können bei ihren ersten Geburten von der Erfahrung
und Ruhe ihrer Mutter Kewa profitieren. „Der erste
Teil ist gelungen, die Geburt hat wie geplant im
Verbund von Mutter und Töchtern stattgefunden“,
freut sich Junhold und ergänzt: „Darauf haben wir
mit der Herde hingearbeitet.“
Die übrigen Kühe Don Chung, Rani und Astra waren in
angrenzenden Gehegen auf Sicht- und Rüsselkontakt
ebenfalls bei der Geburt zugegen. Die Herde soll
schnellstmöglich wieder komplettiert werden und wird
dann den Besucherinnen und Besuchern mit dem kleinen
Neuzugang präsentiert. Bis dahin bleibt der
Elefantentempel geschlossen.
Hinweis für Pressevertreterinnen und Vertreter:
Aktuell sind noch keine Foto- und Filmaufnahmen
möglich. Wir informieren Sie, wenn der Tempel und
das Jungtier zu sehen sind.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Elefantenkalb zwischen Tante Thuza, Mutter
Pantha und Oma Kewa © Zoo Leipzig |

Pantha mit ihrem Sohn und ihrer Mutter Kewa © Zoo Leipzig |
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Endlich Nachwuchs bei den Faultieren -
Faultierweibchen Elfriede trägt Jungtier am Bauch
39 – 2022 / 23.09.2022
Zuchterfolg bei den Zweifinger-Faultieren (Choloepus
didactylus): Das Zuchtpaar Elfriede (6) und Sid
(11) sorgte am 14. September für Nachwuchs in
Gondwanaland. Mit Hilfe einer Überwachungskamera
konnten die Tierpfleger das Jungtier am Bauch der
Mutter eindeutig erkennen. Bisher zeigte sich
Elfriede den Pflegern noch nicht direkt. „Unsere
Zweifinger-Faultiere können die gesamte Halle als
Revier nutzen und befinden sich so nicht im
täglichen Kontakt mit den Pflegern. Bereits vor
Wochen haben wir eine Überwachungskamera an der
Futterstelle installiert, da es Anzeichen einer
bevorstehenden Geburt gab und wir zumindest über
diesen Weg Gewissheit erlangen wollten. Die Freude
über diesen Faultiernachwuchs ist bei allen sehr
groß, und wir hoffen, dass das Jungtier gesund
aufkommt. Allerdings müssen wir uns wahrscheinlich
noch etwas in Geduld üben, bis uns Elfriede ihr
Junges präsentiert und es sich auch selbst zeigt“,
erklärt Seniorkurator Ariel Jacken.
Nach Auswertung der Kameraaufnahmen umsorgt Elfriede
ihr Jungtier, das sich gut an ihrem Bauch festhält,
sehr kräftig und agil wirkt. Junge Faultiere, die in
den ersten Wochen gerade einmal 20 Zentimeter groß
sind, sind sehr anhänglich und verstecken sich im
wärmenden Fell der Mutter. Bis sie eigenständig die
Umgebung erkunden, vergehen mehrere Monate. Für das
Zuchtpaar ist es der zweite Wurf, allerdings
überlebte der erste Nachwuchs nur wenige Tage. Mit
Eröffnung der Tropenerlebniswelt sind die
Zweifinger-Faultiere fest im Bestand des Zoos. Der
erste Zuchterfolg in einem deutschen Zoo überhaupt
gelang übrigens im Jahr 1929 in Leipzig.
Zweifinger-Faultiere kommen ursprünglich in Mittel-
und Südamerika vor und sind wahre Langschläfer und
Energiesparer, die sich aufgrund der nährstoffarmen
Nahrung, in Form von Trieben oder Blätter, nur sehr
langsam bewegen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Faultier Elfriede mit Jungtier am Bauch -
Nachtaufnahme © Zoo Leipzig |
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Die
Welt von Giraffe, Nashorn & Co. kennenlernen -
Entdeckertage Afrika am Wochenende
38 –
2022 / 20.09.2022
Afrikanische Tierarten kennenlernen, hinter
Wirtschaftstore schauen, Futterrationen inspizieren
und Schlafgehege erkunden: Bei den beliebten
Entdeckertagen steht am 24. und 25. September die
Erlebniswelt Afrika des Zoo Leipzig im Fokus. In der
Kiwara-Kopje sind die Besucherinnen und Besucher
eingeladen, den Wirtschaftshof zu besichtigen und
die Watussi-Rinder sowie die täglichen
Futterrationen von Nashorn, Husarenaffen & Co. unter
die Lupe zu nehmen. Bei den Tüpfelhyänen wird das
Stallgebäude am Hyänenfelsen geöffnet und die
Schlafgehege.können besichtigt werden. Näher als
üblich kommen die Gäste am Wochenende auch den
Grevy-Zebras und Giraffen. Auf der Plattform
unterhalb der Kiwara-Lodge können sie die Tiere aus
ungewöhnlicher Perspektive beobachten und zudem mit
Tierpflegern und Zoolotsen ins Gespräch kommen.
Der Freundes- und Förderverein des Zoos empfängt
alle kleinen und großen Entdecker auf dem
afrikanischen Marktkral. Dort können Nashörner und
Elefanten als Biegetiere oder Buttons eigenständig
hergestellt werden. Auf dem großen Platz vor der
Tropenerlebniswelt Gondwanaland laden die Lotsen
dazu ein, individuelle Beutelrucksäcke zu gestalten.
Ergänzende Entdeckertouren buchen
Wem diese Vielzahl an Einblicken noch nicht genügt,
kann ergänzende Entdeckertouren durch die
Erlebniswelt Afrika buchen, die am Samstag um 10 und
13 Uhr sowie am Sonntag um 13 und 15 Uhr
stattfinden. Die kostenpflichtigen Touren können
unter shop.zoo-leipzig.de/touren gebucht werden.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Spannende Einblicke bei den Entdeckertagen
Afrika - Zebras beobachten © Zoo Leipzig |
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25
Jahre K!DZ Riesenkinderfest zugunsten der
Uni-Kinderklinik - Neues Pfandsystem startet
37 – 2022 / 13.09.2022
Großes Jubiläum: Am 17. September haben der Zoo und
die Uni-Kinderklinik Grund zu feiern: 25 Jahre K!DZ
– das Riesenkinderfest. In den vergangenen 24 Jahren
konnten mit der Benefizveranstaltung über 500.000
Euro für die Stiftung der Kinderklinik generiert
werden, mit denen unter anderem die psychosoziale
Betreuung von Patienten und Eltern auf der
Kinderintensivstation oder auch verschiedene
Musiktherapieangebote finanziert wurden.
Der Jubiläumstag beginnt um 9.00 Uhr, und alle
Kinder bis einschließlich 16 Jahre sind herzlich und
bei freiem Eintritt eingeladen, den Tag im Zoo zu
verbringen und das abwechslungsreiche Bühnenprogramm
ab 10.30 Uhr und die zahleichen Aktionsstände der
Unterstützer zu erleben.
„Ach du meine Nase!“: Pittiplatsch ist Stargast der
K!DZ-Bühnenshow. Anlässlich seines 60. Geburtstags
wird Pittiplatsch in den Zoo kommen und zusammen mit
dem Sandmann und allen Kindern ausgiebig im Rahmen
einer musikalischen Revue feiern. Moderiert wird das
kunterbunte Bühnenprogramm von KiKA-Moderator Juri
Tetzlaff. Ein Mitmachkonzert, Kids-Pop aus Berlin,
Tanzshows, Clownerie, Action Hand Painting und
Artistik sind nur einige der vielen Programmpunkte.
KIDZ | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
In den vergangenen Jahren ist die Aktion „Kinder
helfen Kindern“ zu einem Markenzeichen des
K!DZ-Riesenkinderfestes geworden, bei dem die
kleinen Zoobesucher einen Gruß für die Kinder der
Uni-Kinderklinik mitgestalten können. In diesem Jahr
können die Kinder gemeinsam mit einer
Kindertischlerei einen Bauernhof mit Tieren aus Holz
fertigstellen.
„Wir freuen uns außerordentlich, dass sich unsere
Benefizveranstaltung über die Jahre fest in der
Stadt etabliert hat, die Zahl der Unterstützer
jährlich wächst und wir in den vergangenen 25 Jahren
eine halbe Million Euro dank aller Partner und
Unterstützer sowie unserer Besucher der Kinderklinik
zur Verfügung stellen konnten. Das ist ein
unglaubliches Ergebnis und zugleich ein Auftrag, uns
in dieser Form weiter zu engagieren“, resümiert
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Neues Pfandsystem startet
Der Zoo Leipzig ist nicht nur Artenschutz- und
Bildungszentrum, sondern verfolgt als Zoo der
Zukunft auch zahlreiche Umwelt- und
Nachhaltigkeitsziele.
Deshalb startet der Zoo Leipzig am kommenden
Wochenende gemeinsam mit den Gastronomie-Partnern
ein neues Pfandsystem: Künftig gibt es an den
Getränkeausgabestellen nur noch Mehrwegbecher. Weit
mehr als 100.000 Becher sollen so eingespart werden.
„Wir möchten, dass die Zoobesucher mit uns gemeinsam
Müll reduzieren und das Pfandsystem mit Leben
füllen. Wer darüber hinaus auch die
Artenschutz-Projekte in aller Welt unterstützen
möchte, kann dies bei der Rückgabe seines Bechers
machen“, sagt Artenschutz- und Umweltreferent
Michael Meyerhoff und erklärt: „Unsere Gäste haben
die Wahl, ob sie ganz klassisch den Becher
zurückgeben oder aber den Becher in eine extra
Spendenbox werfen und somit ihren Pfand für den
Erhalt bedrohter Tierarten spenden. Der Becher
verbleibt gleichzeitig zur Wiederverwendung im
System und hilft, Ressourcen zu sparen.“
Ein Zoo verbraucht mit seinem täglichen Betrieb und
den Besuchern verschiedene Ressourcen und
hinterlässt dadurch einen ökologischen Fußabdruck.
Um diesen schrittweise zu verringern, hat der Zoo
Leipzig, als erster deutscher Zoo, im Jahr 2014 ein
nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt.
Seitdem werden gezielt jedes Jahr umweltschonende
Verbesserungsmaßnahmen geplant und umgesetzt. Diese
Maßnahmen ergänzen unmittelbar vor Ort die
zahlreichen Artenschutz-Projekte in aller Welt, in
die auch die gespendeten Becherpfand-Summen künftig
fließen sollen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

K!DZ Riesenkinderfest © Zoo Leipzig |

Pittiplatsch und Sandmann zu Gast im Zoo Leipzig ©
rbb Rundfunk Berlin Brandenburg |
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Traurige Gewissheit: Schimpanse ertrunken -
Nachwuchs auf Erkundungstour
36 – 2022 / 06.09.2022
Nach Abschluss der internen Auswertung und Vorlage
der Untersuchungsergebnisse steht nun fest, dass der
47 Jahre alte Schimpanse Robert vor ein paar Tagen
ertrunken ist. Aufgrund plötzlich einsetzender und
heftiger Auseinandersetzungen in der
Menschenaffengruppe wurde das ehemals ranghöchste
und inzwischen in der Hierarchie abgestiegene
Männchen von Gruppenmitgliedern offenbar derart in
die Enge getrieben, dass es über die
Sicherheitsbegrenzungen hinweg in den tiefen Teil
des Grabens gelangt ist. Die Pfleger konnten Robert
nur noch tot bergen, da Schimpansen nicht schwimmen
können und sofort ertrinken. „Wir sind zutiefst
erschüttert über dieses Ereignis und haben zunächst
die letzten Tage gebraucht, um das Geschehen
aufzuarbeiten. Der nun vorliegende pathologische
Befund hat bestätigt, dass Robert ertrunken ist und
keine anderen oder inneren Verletzungen vorlagen“,
zeigt sich Zoodirektor Jörg Junhold betroffen.
Aggressive Auseinandersetzungen in
Schimpansengruppen sind grundsätzlich nicht
auszuschließen. Tödliche Fälle wurden auch
regelmäßig in wilden Schimpansenpopulationen von
Forschern beobachtet. In Pongoland war es in dieser
Form mit Todesfolge der erste Vorfall überhaupt.
Jungvögel auf Erkundungstour: Bei den 120
Chileflamingos in der Flamingolagune herrscht reges
Treiben: Gleich zehn Küken sind in den letzten
Wochen geschlüpft und werden fürsorglich von den
Elterntieren versorgt. Nachdem sie die erste Zeit
auf dem oder neben dem Brutkegel verbracht haben,
unternehmen die Jungvögel zusammen mit den Eltern
erste Ausflüge in der Lagune. Die gleiche Szenerie
können Zoobesucher auch in Südamerika beobachten:
Hier lernen die fünf jungen Darwin Nandus die
Freianlage und die Mitbewohner kennen. Das erste
Treffen mit den Nandu-Hennen verlief unter dem
wachsamen Hahn Hannibal, der sich komplett allein um
die Aufzucht kümmert, sehr gut. Als nächstes kommen
die Guanakos dazu, die bekanntlich sehr neugierig
auf Neuzugänge reagieren.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Chileflamingoküken auf Erkundung in der Lagune © Zoo Leipzig |

Darwin-Nanduküken auf der Freianlage von
Südamerika unterwegs © Zoo Leipzig |
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Neuankömmling in der Savanne - Trauriger Verlust im
Koala-Haus
35 – 2022 / 01.09.2022
Zuwachs bei den Rothschildgiraffen (Giraffa
camelopardalis rothschildi): Giraffenkuh Tamika
(3) ist heute Morgen per Spezialtransport
wohlbehalten aus dem Zoo Aalborg in der Leipziger
Savanne angekommen und wurde sogleich von der
sechsköpfigen Giraffenherde in Augenschein genommen
und mit ihr im Verlauf des Tages vergesellschaftet.
„In Absprache mit dem Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm möchten wir mit Tamika,
ihrer Schwester Sipiwe und dem neuen Zuchtbullen
Matyas, die beide bereits im Jahr 2020 nach Leipzig
kamen, wieder ins Zuchtgeschehen bei den potenziell
gefährdeten Rothschildgiraffen einsteigen“,
erläutert Seniorkurator Johannes Pfleiderer die
Hintergründe des Transfers. Tamika wird in den
nächsten Tagen schrittweise die rückwärtigen
Bereiche, die weiteren Bewohner und die Außenanlage
der Kiwara-Savanne kennenlernen. Für die Besucher
ist der Neuankömmling bereits im Giraffenhaus zu
sehen.
Trauriger Verlust im Koala-Haus: Das acht
Jahre alte Koala-Männchen ist heute Morgen
vollkommen unerwartet gestorben. Zum Dienstbeginn
fanden die Tierpfleger das Tier untypisch am Boden
sitzend und alarmierten sofort den Tierarzt, jedoch
zeigten die umgehend eingeleiteten Maßnahmen keine
Wirkung. Der vorläufige pathologische Befund weist
auf ein akutes Herz-Kreislaufversagen hin. „Das
gesamte Pflegerteam ist tief betroffen. Oobi Ooobi
zeigte keine Auffälligkeiten, wie beispielsweise
eine verminderte Nahrungsaufnahme, die einen
Rückschluss auf dieses dramatische Geschehen
zugelassen hätten“, führt Seniorkurator Ariel Jacken
aus.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Giraffenkuh Tamika beim Kennenlernen der
Leipziger Giraffenherde © Zoo Leipzig |

Koala Oobi Ooobi © Zoo Leipzig |
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Schulanfänger-Wochenende im Zoo Leipzig -
Tierisch-sportlicher Spaß für alle Erstklässler
34 – 2022 / 22.08.2022
Am letzten sächsischen Ferienwochenende (27./28.08.)
stehen alle Erstklässler im Mittelpunkt des
Zoogeschehens und sind herzlich eingeladen, diesen
besonderen Tag im Zoo zu verbringen. Bei
verschiedenen Spielstationen und einer sportlichen
Judo-Safari können sich alle noch mal austoben,
bevor Mathe, Deutsch und Kunst Einzug in den Alltag
halten. Begrüßt werden alle Schulanfänger am
Zuckertütenbaum mit einem Gratiseis.
Der Zoo bietet an diesem Wochenende erstmals eine in
Kooperation mit dem Deutschen Judo-Bund e.V.
entwickelte Zoo-Safari mit fünf kreativen und
sportlichen Mitmachstationen an und hofft auf
zahlreiche Teilnehmer. Ob Hindernisparcours,
„Bärenringen“ oder Tiermasken basteln – für jeden
ABC-Schützen und alle anderen Kinder ist auf jeden
Fall etwas dabei. Außerdem gibt es wieder
Zoolotsen-Aktionsstände, an denen Stifteboxen oder
Lesezeichen für die neuen Schulsachen gebastelt
werden können. Die Kuscheltierklinik ist ebenso vor
Ort und Maskottchen Tammi begrüßt zwischen 9 und 13
Uhr auf seiner Zootour jeden Erstklässler
höchstpersönlich.
In allen sechs Erlebniswelten gibt es natürlich auch
an diesem Wochenende jede Menge zu entdecken: Die
fünf Küken bei den Darwin Nandus haben sich in den
letzten Wochen prächtig entwickelt und erkunden nun
die Freianlagen von Südamerika. Auf der Savanne
toben Säbelantilopen-, Thomsongazellen- und
Moorantilopenjungtiere herum und die Nachzuchten bei
den Chileflamingos in der Lagune wachsen zusehends.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Zuckertütentag im Zoo Leipzig - auch für die
Kronenmakis © Zoo Leipzig |
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Neues
Koalaweibchen angekommen - Vier auf einen Streich
bei den Erdmännchen
33 – 2022 / 15.08.2022
Zuwachs im Koala-Haus: Koalaweibchen Wooli
(geb. am 19.12.2019) aus dem französischen Zoo
Beauval ist vergangenen Donnerstag in Leipzig
eingetroffen und hat zunächst die rückwärtigen
Gehege des Koala-Hauses bezogen. Wooli kommt auf
Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms
nach Leipzig und soll perspektivisch für die Zucht
eingesetzt werden. Für die Besucher wird Wooli erst
nach einer schrittweisen Eingewöhnungszeit zu sehen
sein. Als Gesellschaft im Nachbargehege fungiert
Koalamännchen Bouddi, der erste Zuchterfolg im Zoo
Leipzig seit Beginn der Haltung im Jahr 2016.
Vier auf einen Streich: Quirlig, niedlich und
tollpatschig – so lässt sich das aktuelle
Nachwuchsquartett bei den Erdmännchen beschreiben,
das Mitte Juli zur Welt gekommen und inzwischen
immer häufiger oberhalb des sicheren Familienbaus
anzutreffen ist. Bisher versorgt die Mutter und
Königin ihr Quartett vorbildlich, und auch die
anderen neun Herdenmitglieder sichern die ersten
Ausflüge der Jungen gut ab.
Erdmännchen-Jungtiere werden mit einem Gewicht von
25 bis 36 Gramm geboren und sind als Nesthocker
blind und nackt. Mit etwa 3 bis 4 Monaten sind sie
nicht mehr auf das Muttertier angewiesen und können
sich mit Insekten, Spinnen, Würmern oder kleineren
Wirbeltieren selbst versorgen.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Erdmännchenquartett mit Muttertier © Zoo Leipzig |

Koalaweibchen Wooli © Zoo Leipzig |
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Eine
Lesung im Elefantentempel erleben - Buntes
Ferienprogramm für die zweite Ferienhälfte
32 – 2022 / 05.08.2022
Am kommenden Freitag und Wochenende (12.-14. August)
finden die Entdeckertage Elefanten statt. Alle
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit,
die Perspektive zu wechseln und den Innenbereich des
Elefantentempels Ganesha Mandir zu erkunden, der
sonst nur den Elefanten vorbehalten ist. Von 10 bis
18 Uhr findet ein Programm statt, das Einblick in
den Arbeitsalltag rund um Pflege, das Training und
die Fütterung der grauen Riesen gibt. Zudem finden
um 10.15 und 15 Uhr Kommentierungen beim
Elefantenbaden in den Außenbecken statt. Zusätzlich
gibt es täglich Bastelangebote vom Freundes- und
Förderverein sowie den Zoolotsen. Am 13. August
findet erstmals auch eine Lesung auf der Innenanlage
statt. Autorin Andrea Weller-Essers stellt das Buch
„Was ist Was – Elefanten“ vor. Bereichsleiter Thomas
Günther ist als Gesprächs- und Interviewpartner
dabei.
Entdeckertouren durch Leipzigs Asien, Afrika und
Südamerika
Auf eigene Faust Leipzigs Wildnis erkunden oder aber
eine 60-minütige Tour durch die Erlebniswelten
Asien, Afrika oder Südamerika buchen: Zoobesucher
haben die Qual der Wahl. Unsere Zoolotsen nehmen die
Besucherinnen und Besucher auf spannende Erkundungen
mit und geben jede Menge Wissen rund um die
tierischen Bewohner des Zoo Leipzig preis. Tickets
gibt es unter https://shop.zooleipzig.de/touren.
Schulanfängertag am 27. & 28. August
Bevor es für die ABC-Schützen ans Schreiben und
Rechnen lernen geht, dürfen sie sich über einen
tierisch tollen Tag im Zoo Leipzig freuen. Sowohl am
27. August, dem Tag der Einschulung, als auch am
Sonntag (28. August) erhalten die diesjährigen
Schulanfänger kostenfreien Eintritt in den Zoo.
Bastelstationen, die Kuscheltierkinderklinik und der
Zuckertütenbaum erwarten die künftigen Erstklässler.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Baden am Elefantentempel - an den Entdeckertagen
Elefanten mehr erfahren © Zoo Leipzig |
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Abtauchen in den Feriensommer des Zoo Leipzig -
Dinos, Märchen & tierischer Großstadt-Dschungel
31 – 2022 / 13.07.2022
Warum in die Ferne schweifen, wenn in Leipzigs
Großstadt-Dschungel Urlaubsstimmung herrscht? Am 16.
Juli eröffnet der Zoo Leipzig die Feriensaison und
heißt alle Feriengäste herzlich willkommen!
Zusätzlich zum Zoospaziergang durch die sechs
Erlebniswelten mit ihrer tierischen Vielfalt
verspricht das Ferienprogramm für Groß und Klein
Abwechslung bei wissenswerten Entdeckertouren durch
Asien, Afrika und Südamerika, fantasievollen
Puppentheater-Aufführungen, spannenden
Entdeckertagen und Touren zu den 20 Superhelden der
Urzeit.
Für alle Tier- und Fußballfreunde hält das
Ferienauftakt-Wochenende einen besonderen Höhepunkt
bereit: Die Pokaltour von RB Leipzig macht Station
am 16.07. zwischen 9 und 16 Uhr und präsentiert im
Konzertgarten in Begleitung des Maskottchens Bully
den gewonnenen DFB-Pokal. Auch beim
Sommerpuppentheater geht es sportlich und zugleich
listig zu: Das Märchen „Der Wettlauf von Hase und
Igel“ wird auf der Zoo-Bühne aufgeführt und lädt
alle Kinder ab fünf Jahre ein, herauszufinden, wer
schneller oder eben klüger ist. Die Aufführungen
starten an beiden Tagen jeweils um 14 und um 16 Uhr
im Konzertgarten. Darüber hinaus laden
Holz-Spielstationen zum Ausprobieren ein, und auf
dem Gondwanaland-Vorplatz können Sandbilder
gefertigt und beim Dino-Quiz das eigene Wissen über
den Lieblingssaurier getestet werden.
Entdeckertouren zu den Superhelden der Urzeit
Außerdem können alle Dinofans ihre ganz persönlichen
Superhelden aus nächster Nähe bestaunen: Ob
Tyrannosaurus rex, Argentinosaurus oder die
beeindruckenden Flugsaurier – der Zoo hat sie (fast)
alle und lebensgroß. Während der 90-minütigen
Touren, die immer 10 Uhr starten, stehen 20
Superhelden der Urzeit im Mittelpunkt des
Geschehens. Ebenso finden Touren durch die
Erlebniswelten Afrika, Asien und Südamerika statt.
Auf dem 60-minütigen Rundgang erkunden Sie gemeinsam
mit den Lotsen die faszinierende Tierwelt der
jeweiligen Kontinente. Gebucht können die Touren
online unter Touren - Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Märchenzeit im Zoo
Der Tradition folgend wird es während der
Sommerferien im Zoo Leipzig auch wieder märchenhaft:
Jedes Wochenende verwandelt sich um 14 und 16 Uhr
die Bühne im Konzertgarten in eine Märchenbühne.
Aufführungen, wie „Peter und der Wolf“,
„Dornröschen“ oder „Krümelchens Abenteuer“ laden
Kinder ab 3 Jahre ein, zwischen Tiger, Seelöwe und
Kronenmaki in die Welt der Fantasie einzutauchen.
Eine Übersicht über alle Vorstellungen finden Sie
auf unserer Website: Puppentheater im Zoo Leipzig |
Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de)
Entdeckertage
Die Entdeckertage Elefanten vom 12. bis 14. August
bieten wieder einmalige Einblicke in die Welt der
faszinierenden Dickhäuter. Zahlreiche Aktionen, wie
Elefantenbasteleien, Einblicke hinter die Kulissen
bis hin zur Lesung der „Was ist Was“ Autorin Andrea
Weller-Essers im Elefantentempel am 13.08.2022, die
jede Menge Wissenswertes über die grauen Riesen
vermittelt, sind für alle Elefantenfreunde
vorbereitet.
Freier Eintritt für Schulanfänger
Am 27. und 28.08. stehen die Erstklässler im
Mittelpunkt des Zoogeschehens und sind herzlich
eingeladen, diesen besonderen Tag im Zoo zu
verbringen. Bei verschiedenen Spielstationen und
einer sportlichen Judosafari können sich alle noch
mal austoben, bevor Mathe, Deutsch und Kunst Einzug
in den Alltag halten. Begrüßt werden alle
Schulanfänger am Zuckertütenbaum mit einem Gratiseis.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

Amurleopardin Mia mit Jungtier Manju © Zoo Leipzig |

Mit der Familie auf den Spuren der Urzeitwesen
im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Die
Wichtigkeit der Bestäubungskünstler - Entdeckertage
Bienen am 9. & 10. Juli
29 – 2022 / 05.07.2022
Ohne Bienen gäbe es heutzutage kaum Früchte und
Nutzpflanzen. Die Bestäubungskünstler sind
essentiell für unsere Ökosysteme. Daher steht die
Welt der Bienen am Wochenende vom 9. &. 10. Juli im
Fokus der zoologischen Aufmerksamkeit, um
Zoobesuchern die Bedeutung der Bienen aufzuzeigen.
An den Entdeckertagen Bienen finden von 10 bis 18
Uhr rund um den Bienengarten, in welchem fünf Völker
der Kärntnerbienen für spannende Beobachtungen und
eifriges Summen sorgen, zahlreiche Aktionen statt.
Wildbienenglück – Hotels für die fleißigen
Wildbienen
Unser Kooperationspartner Wildbienenglück hat
bereits drei Wildbienenhotels im Zoo errichtet, um
neben der Kärntnerbiene auch Wildbienen einen Ort im
Zoo zum Nisten zu geben. Gemeinsam mit den
Mitarbeitern von Wildbienenglück können am
Wochenende Mini-Bienenhotels aus Holz gebaut oder
auch gekauft werden.
Bienensprechstunde
Wer Fragen zu den Bestäubungskünstlern hat, kann
sich an die Stadtimker oder unsere Zoolotsen wenden,
die viel Wissenswertes zur Geschichte der Biene zu
berichten haben. Bei einem Bienenquiz kann das
eigene Wissen direkt getestet und erweitert werden.
Und beim Stand des Freundes- und Fördervereins Zoo
Leipzig e.V. können Bienenfans gegen eine kleine
Spende gehäkelte Bienen, Bienenbuttons und -magnete
sowie Samentüten für eine bunte Blumenwiese im
heimischen Garten erwerben.
Ein Bienchen für dich
Die fleißigen Bienen sind unermüdlich und für die
Natur unersetzlich. Genauso wichtig ist es, sie zu
schützen. Mit einer Bienchen-Patenschaft im Rahmen
der Aktion „Ein Bienchen für dich“ können
Interessierte die Bienen unterstützen und
gleichzeitig ihren Liebsten eine schöne Überraschung
bereiten – als kleines Geschenk oder einfach als
lieber Dank für die immense Unterstützung in jeder
Lebenslage. Ab nur einem Euro kann sich jeder eine
oder beliebig viele Bienen-Patenschaften sichern.
Aus vielen kleinen Helfern wird ein ganzer Schwarm
der Hilfsbereitschaft: Bienen-Patenschaft - Zoo
Leipzig (zoo-leipzig.de).
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Bienengarten im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs bei den Ozelots - Jungtier entdeckt den
Regenwald
29 – 2022
Im tiefen Regenwald von Gondwanaland haben
Ozelot-Weibchen Daphne (14) und Kater Pinchu (12)
Ende Mai für Nachwuchs gesorgt. Es ist bereits das
neunte Jungtier dieses Paares, das erfolgreich
aufgezogen und liebevoll versorgt wird. Bislang hat
sich Daphne mit ihrem Nachkommen hauptsächlich im
rückwärtigen Bereich der Anlage aufgehalten, seit
einigen Tagen jedoch sucht sie vermehrt das
Außengehege auf. Ihr etwa einen Monat altes Jungtier
folgt ihr auf diesen Streifzügen quirlig und mit
einer gehörigen Portion Neugierde. Noch konnten
weder die Tierpfleger noch der Zootierarzt das Junge
aus nächster Nähe in Augenschein nehmen, um die
Mutter-Jungtier-Bindung nicht zu stören. Insofern
ist das Geschlecht noch ein Geheimnis.
Ozelots zählten aufgrund ihres wunderschön
gezeichneten Fells lange Zeit als die am stärksten
bejagte Katzenart. Durch intensive Schutzmaßnahmen
erholten sich glücklicherweise die Bestände und der
Gefährdungsstatus auf der Roten Liste der IUCN
konnte Ende der 1990er Jahre wieder auf „nicht
gefährdet“ zurückgestuft werden. Der Ozelot ist
deshalb ein gutes Beispiel dafür, wie bedeutsam
Artenschutzprojekte sind.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Ozelotjungtier auf der Aussenanlage unterwegs © Zoo Leipzig |

Ozelotmutter Daphne mit ihrem Jungtier © Zoo Leipzig |
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Arche
Noah für Feldhamster im Zoo Leipzig offiziell in
Betrieb genommen
Neue Zuchtstation soll heimische Tierart vor dem
Aussterben retten
27 – 2022 / 20.06.2022
Der Feldhamster ist in Deutschland akut vom
Aussterben bedroht. Um den Genpool für künftige
Auswilderungsprojekte zu erhalten, haben das
Sächsische Umweltministerium sowie der Zoo Leipzig
eine Zuchtstation geschaffen, die heute mit einem
Besuch von Staatssekretär Dr. Gerd Lippold und
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold offiziell in Betrieb
genommen wurde.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Zoo Leipzig
einen weiteren Partner im Hamsterschutz gefunden
haben. Der Hamster ist Teil unseres Naturerbes.
Angesichts der Biodiversitätskrise ist es notwendig
und begrüßenswert, dass wir hier diese Möglichkeit
geschaffen haben“, sagt Dr. Lippold. Und weiter:
„Als Kulturfolger und Steppenbewohner ist der
Feldhamster eng an die Landwirtschaft gebunden. War
er früher auf nahezu jedem Acker zu finden, so ist
er heute durch die Art der Bewirtschaftung
weitgehend verschwunden. Damit der Hamster auch
dauerhaft in Sachsen überleben kann, brauchen wir
Veränderungen in der Landwirtschaft. Es gibt zum
Teil sehr schnell und einfach umzusetzende
Maßnahmen, die einen großen Nutzen für den
Feldhamster haben: eine spätere Getreideernte, die
Ährenernte, das Anlegen spezieller Pflanzenstreifen
(aus Ackerbohne, Blühmischungen, Luzerne oder
Lupine) oder eine Untersaat mit Leguminosen. Auch
das ist erwähnenswert, ist doch die Zuchtstation
eine Reaktion auf die Verdrängung des Feldhamsters
aus der Agrarlandschaft.“
Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold weist auf die
Dringlichkeit hin: „Wir müssen handeln, sonst stirbt
der Feldhamster aus. Der Bestand in Sachsen liegt
bereits unterhalb der Nachweisgrenze. Um in den
nächsten Jahren genügend Nachwuchs zu haben, damit
wir den Bestand stützen können, werden wir unsere
Expertise in der Wildtierhaltung und den Austausch
mit Kollegen von Zuchtstationen in anderen Regionen
Deutschlands nutzen. Mit ersten Auswilderungen
können wir in den kommenden Jahren rechnen.“
Die Zeit drängt, deshalb hat die neue sächsische
Hamsterzuchtstation im Zoo Leipzig ihren Betrieb
bereits vor der heutigen offiziellen Eröffnung
aufgenommen. 40 Feldhamster aus Thüringen sind seit
April in die Zuchtstation im Zoo Leipzig eingezogen.
Perspektivisch könnten es Tiere aus ganz
Mitteldeutschland werden. Die ersten Exemplare haben
neben der Quarantäne auch einen Gesundheitscheck
absolviert. Zudem finden genetische Analysen statt,
um den Genpool der ehemals zusammenhängenden
mitteldeutschen Hamsterpopulation zu erforschen und
perspektivisch sichern zu können. Das erklärte Ziel
ist der Aufbau eines wissenschaftlich geführten
Zuchtbuches, um die Hamsterpopulation bestmöglich zu
managen. Die ersten Verpaarungen im Zoo Leipzig
haben stattgefunden, in der Station herrscht Ruhe,
um das große Vorhaben des Arterhalts nicht zu
gefährden. Die Eröffnung des großen Projektes musste
deshalb ganz klein stattfinden.
Damit das Projekt erfolgreich laufen kann, müssen
sich die Feldhamster wohlfühlen. Hierfür wurde in
Anlehnung an bereits bestehende Projekte in anderen
Regionen Deutschlands ein Gehege-System entwickelt,
in dem mehrere Bereiche mit Röhren verbunden sind,
so dass die als Einzelgänger lebenden Tiere ihren
individuellen Platz bestmöglich nutzen können. Auf
dem Speiseplan steht mehrmals wöchentlich eine
Körnermischung. Grünfutter, Gemüse und tierisches
Eiweiß ergänzen das Futterangebot.
„Wir tun alles, damit sich die Hamster gut einleben
und sich erfolgreich fortpflanzen können. Es geht um
nicht weniger als den Erhalt ihrer Art, anderenfalls
verschwindet wieder ein Stück Biodiversität“, warnen
Dr. Lippold und Prof. Junhold unisono.
Dr. Gerd Lippold - Staatssekretär / Prof. Dr. Jörg
Junhold - Zoodirektor

Hamster im Gehege © Zoo Leipzig |

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold mit
Staatssekretär Dr. Gerd Lippold
bei der Besichtigung der Hamsterstation © Zoo Leipzig |
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Sechs
auf einen Streich bei den Darwin Nandus - 19.
Jungtier bei den Kirk Dikdiks geboren
25 – 2022 / 17.06.2022
Sechs auf einen Streich: In der Erlebniswelt
Südamerika gab es gleich sechsfachen Nachwuchs bei
den Darwin-Nandus (Rhea pennata). Am 11. Juni
schlüpften im wohlgehüteten Nest von Nandu-Hahn
Hannibal (4) gleich sechs Küken. Seitdem kümmert
sich Hannibal vorbildlich um seine Schützlinge, die
ihm auf Schritt und Tritt folgen. Ungefähr sechs
Monate lang übernimmt der Hahn allein die Versorgung
der Jungvögel. Nandu-Hennen übernehmen
ausschließlich das Legen der Eier, das Ausbrüten und
die Aufzucht erfolgt durch den Hahn. Gegenwärtig
befinden sich Hannibal und seine Küken noch im
rückwärtigen Bereich der Anlage. Sobald die
Nandu-Küken groß genug sind, werden sie die
Außenanlage und die weiteren Mitbewohner, die
Guanakos, kennenlernen. Auch hier wurden in den
letzten Monaten drei Jungtiere geboren, die sich
bestens entwickeln.
Für den Zoo Leipzig ist es der zweite Zuchterfolg
bei den Darwin Nandus seit Beginn der Haltung im
Jahr 2018.
Nachwuchs bei den Mini-Antilopen: Kirk
Dikdik-Weibchen (Madoqua kirkii) Adina (12) sorgte
am 7. Juni für weiblichen Nachwuchs. Für Adina ist
es das 19. Jungtier, das sie seit der Eröffnung der
Tropenerlebniswelt Gondwanaland hier zur Welt
gebracht hat. Routiniert und wie immer liebevoll
versorgt Adina seit der Geburt ihre Tochter Darya,
die sich noch regelmäßig im sicheren Versteck im
Dickicht aufhält – ein typisches Verhalten für
Ablieger. Vater des Neuzuganges ist das im Februar
gestorbene Dikdik-Männchen Olu. Die Kirk Dikdiks,
die zu den kleinsten Antilopen zählen, bewohnen
zusammen mit den Eulenkopfmeerkatzen eine Anlage im
afrikanischen Teil von Gondwanaland.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Darwin-Nandu-Küken mit Hahn © Zoo Leipzig |

Kirk Dikdik Nachwuchs mit Mutter © Zoo Leipzig |
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Artenschutz im Fokus: Entdeckertage am 18. & 19.
Juni haben ein tierisches Botschafter-Trio
24 – 2022 / 15.06.2022
Caruso, Caria und Clemens sind die
Artenschutz-Botschafter der kommenden Entdeckertage
am 18. und 19. Juni im Zoo Leipzig. Das mittlerweile
2,5 Monate alte Riesenotter-Trio steht
stellvertretend für alle bedrohten Tierarten im Zoo
Leipzig und wirbt dafür, sich während der
Entdeckertage Artenschutz mit dem Thema intensiv
auseinanderzusetzen.
The Red List – Bedrohungsstatus von „Nicht
gefährdet“ zu „Ausgestorben“
Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion erfasst den
Bedrohungsstatus von über 40.000 Tier- und
Pflanzenarten in 6 Kategorien, wovon 3 einen teils
dramatischen Rückgang der Arten anzeigen und eine
Kategorie „In der Natur ausgestorbene“ Tiere, wie
beispielsweise die Säbelantilope, einordnet. Um
diese Zuordnung vornehmen zu können, werten Experten
verschiedene Aspekte und wissenschaftliche Daten,
wie beispielsweise die Größe des
Verbreitungsgebiets, die Rate des
Populationsrückgangs und die Bestandsschätzungen
aus. Auch Caruso, Caria und Clemens sowie ihre
Artgenossen befinden sich auf dieser Liste. Sie sind
als „EN“ (engl. Endangered), also als „stark
gefährdet“ eingestuft. Dafür gibt es zahlreiche,
meist menschgemachte Gründe. Überfischung, die
Zerstörung ihres Lebensraums, sowie Jagd & Wilderei,
Tourismus oder auch Wasserverschmutzung führen seit
Jahren dazu, dass sich der Bestand der Riesenotter
dezimiert. An jeder Anlage im Zoo befinden sich
edukative Lernelemente und Schilder, die
Informationen über die jeweilige Tierart und deren
Gefährdungsstatus geben. Auf der Website der
Weltnaturschutzunion, welcher der Zoo Leipzig als
Mitglied angehört, kann man sich darüber
informieren, welche die größten Bedrohungen für die
jeweilige Tierart sind.
Erfolgreiche Artenschutzprojekte am Beispiel des
EPRC in Vietnam
Im Rahmen von Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen
(EEP) engagiert sich der Zoo für ca. 100 gefährdete
Arten, darunter auch die Riesenotter. Durch diese
Erhaltungszuchtprogramme schützen die teilnehmenden
Zoos gemeinsam Arten, um so langfristige
Reservepopulationen aufzubauen. Doch nicht nur in
den EEPs setzt sich der Zoo Leipzig für den Natur-
und Artenschutz ein. In über 25 Projekten und
Organisationen ist er weltweit aktiv und investiert
jährlich etwa eine Million Euro. Das dieses
Engagement nachhaltig ist und Früchte trägt, zeigen
zwei zooeigene Projekte in Vietnam. Zum einen
betreibt der Zoo Leipzig mit dem Endangered Primate
Rescue Center (EPRC) ein Artenschutzzentrum für etwa
200 hochbedrohte Primaten, wie beispielsweise den
vom Aussterben bedrohten Goldkopflanguren. Das Cat
Ba Langur Conservation Project hat es sich daher
unter der Schirmherrschaft des Zoo Leipzig zur
Aufgabe gemacht, den letzten natürlichen Lebensraum
der Goldkopflanguren zu schützen, in welchem aktuell
nur noch 75 Individuen leben.
Das Programm der Entdeckertage Artenschutz
Die wertvolle Arbeit unserer weltweiten
Artenschutzprojekte sowie die erfolgreiche
Erhaltungszucht bedrohter Arten stehen an dem
Wochenende vom 18. & 19. Juni ganz besonders im
Fokus. Bei Kommentierungen und Fütterungen können
Besucher tierartspezifische Artenschutzaspekte
lernen, wie beispielsweise mit Michael Ernst um
15:30 Uhr bei Caruso, Caria und Clemens, den
Riesenottern. Der Gondwanaland-Vorplatz lockt große
und kleine Besucher von 10 bis 18 Uhr mit
zahlreichen Aktionen wie einem Quiz zum Thema
Artenschutz oder der Gestaltung von tierischen
Beutelrucksäcken mit unseren Zoolotsen (Preis 3,00
Euro). Außerdem stellen unsere Auszubildenden die
Artenschutzprojekte des Zoos vor und sammeln mit
selbst gebackenem Kuchen Spenden für den Schutz
bedrohter Tiere. Ein ganz besonderes Highlight: Das
Hauptzollamt Dresden gibt mit Blick auf die Thematik
Tierschmuggel im Nutzpflanzengarten in Gondwanaland
Einblick in seine Arbeit.
Wer noch tiefer in das Thema Artenschutz eintauchen
möchte, kann eine unserer 90-minütigen, geführten
Artenschutz-Touren buchen und auf Entdeckungsreise
gehen. Start ist an beiden Tagen um jeweils 10.00,
11.30, 13.00, 14.30 und 15.00 Uhr hinter den
Drehkreuzen im Eingangsbereich.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Cat Ba Langur © NeahgaLeonard |

Riesenotter Jungtiere Caruso & Caria © Zoo Leipzig |
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Vungu:
zuchterfahrener Nashornzugang & Maskottchen-Treffen
am Pfingstwochenende
23 – 2022 / 30.05.2022
Vergangene Woche hieß es „Herzlich Willkommen im Zoo
Leipzig, Vungu!“. Der 20 Jahre alte ostafrikanische
Spitzmaulnashorn-Bulle kam auf Empfehlung des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms aus dem Zoo
Rotterdam nach Leipzig. Über 650 Kilometer Fahrt
hatte er hinter sich, als er am Abend des 25. Mai
zum ersten Mal Leipziger Boden betrat. Aktuell
befindet er sich noch hinter den Kulissen und
gewöhnt sich an sein neues Zuhause und die neuen
Pfleger. Auf der Außenanlage wird er erst in den
nächsten Tagen zu sehen sein. Kurator Ruben Holland
freut sich über den Zugang in der Erlebniswelt
Afrika und betont, wie wichtig die Erhaltung dieser
stark vom Aussterben bedrohten Nashornart ist: „Wir
freuen uns, mit Vungu endlich wieder einen
Nashornbullen im Zoo Leipzig zu haben, noch dazu
einen erfahrenen Zuchtbullen. Perspektivisch soll
mit ihm auch bei uns gezüchtet werden.“
Tammi und seine Freunde – Pfingstprogramm für die
ganze Familie
Am Pfingstwochenende (4.-6. Juni) bekommt
Zoomaskottchen Tammi Besuch von seinen
Maskottchen-Freunden. Ob bei der Maskottchen-Parade,
den gemeinsamem Erinnerungsfotos mit Tammi oder der
Gestaltung von Zootierbilder aus Ton, allen kleinen
und großen Fans wird hier etwas geboten. Außerdem
werden in der Kinderplüschtierklinik mitgebrachte,
kaputte Plüschtiere "verarztet" und repariert.
Kostenfreier Eintritt am Kindertag
Am 1. Juni ist internationaler Kindertag und der Zoo
Leipzig feiert seine jüngsten Fans ganz groß. Alle
Kinder bis einschließlich 16 Jahre erhalten an
diesem Tag freien Eintritt und können sich so die
vielen Jungtiere, die im Zoo in den letzten Wochen
geboren wurden, aus nächster Nähe anschauen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Spitzmaulnashorn-Bulle Vungu © Zoo Leipzig |

Tammi & seine Freunde © Zoo Leipzig |
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Einweihung der Sportroute am Zoo - Historisches
Straßenkünstlerspektakel am Wochenende
20 – 2022 / 02.05.2022
Der Zoo Leipzig präsentiert am kommenden Wochenende
(7. und 8. Mai) beim historischen
Straßenkünstlerspektakel gemeinsam mit dem
Sportmuseum der Stadt Leipzig anlässlich der
Einweihung der 5. Station der Sportroute viele
tierische Überraschungen und historische Aktionen,
die große und kleine Zoobesucher in die Zeit vor 144
Jahren zurückversetzen werden.
Gaukler, Jongleure und Straßenkünstler halten Einzug
in den Zoo Leipzig. Das historische Motto lässt die
Anfänge des 1878 eröffneten Zoos aufleben. Neben den
tierischen Entdeckungen im Leipziger Frühling sorgt
das Festprogramm zur Eröffnung der historischen
Sportroute in diesem Jahr für beste Unterhaltung.
Ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und
Artistik am Samstag, den 7. Mai von 14 bis 18 Uhr
und am Sonntag, den 8. Mai von 14 bis 17 Uhr mit
Moderator Matt Liebsch im Konzertgarten soll alle
Zoobesucher in seinen Bann ziehen. Wundersame
Stelzenläufern und unterhaltsame Künstler sorgen auf
ihrem Weg durch den Zoo an unterschiedlichen Plätzen
für Unterhaltung. Zwei ganz besondere Highlights
stellen eine direkte Verbindung zur
Sportrouten-Station her: das symbolisches
Kinderradrennen und historisches Hochradrennen am
Samstag von 13:30 bis 14 Uhr und das symbolisches
Hochradrennen am Sonntag von 13:30 bis 13:45 Uhr auf
dem Gondwanaland-Vorplatz.
Einweihung der Station 5 der Leipziger Sportroute
Am heutigen Freitagmittag findet im Beisein von
Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und Aiko
Wulff, Leiter des Sportmuseums Leipzig, die
Einweihung der insgesamt sechsten Station von 22 der
Leipziger Sportroute am Zooausgang statt. Johannes
Becker, Leiter für Bau und Betriebsunterhalt sowie
Prokurist, der die Einweihung von Seiten des Zoos
begleitet, betont, wie wichtig die historische
Einbindung des Zoos in die Stadtgeschichte ist: „Mit
der Einweihung der Sportroutenstation am heutigen
Ausgang des Zoos schlagen wir die Brücke zur
Geschichte des Zoo Leipzig. Denn es war Ernst
Pinkert, der Zoobegründer, der hier 1882 die erste
Radrennbahn Deutschlands erstellen ließ. Sowohl
damals als auch heute ist das Thema Sport ein
wichtiges Element in Leipzig, welches wir als Zoo
Leipzig gerne unterstützen.“
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Historisches Strassenkuenstler-Spektakel © Zoo Leipzig |

Station5 Sportroute © Zoo Leipzig |
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Jubiläen in der Erlebniswelt Asien - Auf Entdeckung
bei Lippenbär, Schneeleopard & Co.
19 – 2022 / 27.04.2022
Der Zoo Leipzig feiert in der Erlebniswelt Asien
in diesem Mai gleich zwei Jubiläen: die
Lippenbärenschlucht wird bereits 20 Jahre alt und
das Himalaya begeht seinen 5. Geburtstag. Um diese
besonderen Zoo-Geburtstage entsprechend zu feiern,
finden am kommenden Wochenende (30.04. und 01.05.)
die Entdeckertage Asien statt, die allen Zoofans
zahlreiche Aktionen rund um die asiatischen
Zoobewohner, wie beispielsweise die Gestaltung von
Sandbildern oder Kulissenblicke in die Tiger-Taiga,
bieten. Die online buchbare Entdeckertour Asien
bietet an diesen Tagen die Möglichkeit, gemeinsam
mit den Zoolootsen die faszinierende Tierwelt noch
genauer kennen zu lernen.
Eine Hochgebirgslandschaft mitten in Leipzig
Seit 5 Jahren sind Schneeleoparden, Rote Pandas und
Schopfhirsche in den naturnahen Anlagen mit Geröll-
sowie Sandboden und Vegetation vor einer
Himalaya-Felslandschaft zuhause. Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold freut sich über das Jubiläum:
„Gemeinsam blicken wir auf fünf aufregende Jahre
zurück, in denen sich die Anlage bei Tier und
Zoobesucher etabliert hat. Erst im letzten Jahr kam
erstmals in dieser Anlage Nachwuchs bei den
Schneeleoparden zur Welt, der seither munter das
Himalaya erkundet. Mira und Suri haben die
Gebirgslandschaft für Jungtier-tauglich erklärt,
auch wenn sie inzwischen wie die Großen auf dem
Felsen in der Sonne faulenzen. Im Nachbargehege
haben sich die „alten Hasen“ Lilo (15 Jahre) und
Zimai (12 Jahre) gut eingelebt und genießen den
Freiraum ihrer Anlage, den sie sich mit dem
Schopfhirsch-Paar teilen.
Jahrelanger Zuchterfolg der Indischen Großbären
Außerdem feiert die Lippenbärenschlucht in diesem
Mai ihr 20-jähriges Bestehen. Nach zehn Monaten
Bauzeit eröffnete am 1. Mai 2002 das neue Zuhause
der Lippenbären, die zuvor in der 1929 eröffneten
Bärenburg gelebt hatten. Dort sorgten diese für 62
Nachkommen, wovon im Jahr 1963 sogar die europäische
Erstzucht dieser Art gelang. Zusammen mit den 13
Jungtieren, die gesund im ersten Teilabschnitt der
neuen Asienerlebniswelt aufgekommen sind, ist der
Zoo Leipzig der erfolgreichste Züchter von
Lippenbären außerhalb Indiens.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schneeleoparden-Zwillinge beim Spielen © Zoo Leipzig |

Lippenbärenweibchen in der Lippenbärenschlucht © Zoo Leipzig |
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Löwenkater Kiyan wird flügge - Nachwuchs hat den Zoo
Leipzig verlassen
18 – 2022 / 21.04.2022
Das Löwenpaar Kigali und Majo hat in den vergangenen
13 Monaten gemeinsam die Aufzucht seines
Nachwuchs-Quartetts erfolgreich gemeistert. Die
Jungtiere sind zu gesunden, halbstarken Raubkatzen
herangewachsen. Für den ersten der Bande, Kiyan,
hieß es heute Abschied nehmen. Er wird künftig in
einem kroatischen Zoo leben und dort mit zwei
Löwinnen ein neues Rudel bilden. „Vom Alter passt er
gut zu den beiden, sodass wir die Möglichkeit
genutzt haben, ihn dorthin abzugeben“, erklärt
Seniorkurator Johannes Pfleiderer die Beweggründe
für den Umzug. „Wir können den Nachwuchs nicht
dauerhaft mit den Eltern halten, das würde zu
Konflikten zwischen Majo und den Jungs führen und
wir müssten sie zeitweise von den Weibchen
fernhalten sobald sie geschlechtsreif sind.“ Das
verbleibende Jungtier-Trio wird den Zoo Leipzig
deshalb ebenfalls im Laufe des Jahres verlassen, um
eigene Wege zu gehen. „Der Abschied gehört zu
unserer Arbeit dazu, aber natürlich ist er bei so
prominenten Tieren nie einfach“, sagt Zoodirektor
Prof. Jörg Junhold. „Andererseits ist die Abgabe von
Nachwuchs auch ein schönes Zeichen dafür, dass
unsere Bemühungen um den Erhalt von bedrohten Arten
erfolgreich sind.“
Ab sofort wieder Saisontickets online
Der Zoo Leipzig hat seit Saisonbeginn täglich von 9
bis 18 Uhr geöffnet, bevor das historische Portal ab
dem 30. April mit den Entdeckertagen Asien wieder
bis 19 Uhr offensteht. Die Tierwelt ist aus der
Winterruhe erwacht, die ersten Jungtiere haben das
Licht der Welt erblickt und die Bienen sind wieder
im erblühenden Bienengarten aktiv. Zudem sind auch
die Urzeit-Riesen der Dinosaurierausstellung wieder
zum Leben erweckt worden und sorgen überall im Zoo
für großes Staunen. Für alle, die ihr Zoo-Abenteuer
schon zu Hause oder noch schnell bei der Anreise
buchen möchten, stehen nun wieder Saisontickets ohne
festes Besuchsdatum zur Verfügung. Dies erhöht für
alle Besucher die Flexibilität und lässt die Tickets
zu einer idealen Geschenkidee werden. Zootickets
gibt es unter shop.zoo-leipzig.de/tickets.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Skuddennachwuchs im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig |

Frühling im Zoo Leipzig - Giraffen und
Säbelantilopen auf der Kiwara-Savanne © Zoo Leipzig |
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Doppeltes Jungtierglück in Gondwanaland - Nachwuchs
bei den Zwergplumploris
17 – 2022 !2.04.2022
Doppeltes Jungtierglück in Gondwanaland: Am
3. April brachte Zwergplumplori-Weibchen Sue (6) zum
zweiten Mal nach 2021 Zwillinge zur Welt. Sue
versorgt ihre Jungtiere bislang sehr fürsorglich in
der rückwärtigen Anlage und hat den Pflegern auch
schon einen ersten Blick auf ihren Nachwuchs
gestattet, als sie zur routinemäßigen Fütterung auf
die Waage ging. Diese zeigte für die drei
Zwergplumploris (Nycticebus pygmaeus) ein
gemeinsames Gewicht von über 700 Gramm an. „Die
Jungtiere sind lebhaft, halten sich gut am Körper
der Mutter fest und scheinen ausreichend versorgt zu
werden“, zeigt sich Seniorkurator Ariel Jacken über
den neuerlichen Zuchterfolg bei den auf der Roten
Liste als stark gefährdet eingestuften
Zwergplumploris erfreut. Vater der Zwillinge ist der
fast fünf Jahre alte Bero, der zusammen mit Sue das
Zuchtpaar bildet.
Der Zoo im Fernsehen: Am Karfreitag um 20.15
Uhr strahlt der MDR ein weiteres „Elefant, Tiger &
Co. – Spezial“ aus, in dem diesmal die
Modernisierung des Aquariums im Mittelpunkt steht.
Drei Jahre lang hat das „Elefant, Tiger & Co.“ –
Team den Umbau des historischen Gebäudes und die
logistische Meisterleistung, rund 3.000 Fische
umzusiedeln, mit der Kamera begleitet. Das 90
Minuten lange Spezial bietet allen Zoointeressierten
einen informativen Blick hinter die Kulissen und
einmalige Einblicke in die faszinierende
Unterwasserwelt im neuen Aquarium.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Zwergplumplori Sue mit ihren Zwillingen © Zoo Leipzig |
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Nachwuchs bei den Riesenottern - Dino-Abenteuer zu
Ostern
16 – 2022 / 08.04.2022
Dreifacher Zuchterfolg: Riesenotter-Weibchen
Emila (8) sorgte am 17. März für dreifachen
Nachwuchs. Ihre Jungtiere brachte sie in der
sicheren Wurfbox im Innenstall der Anlage zur Welt.
Für Emila ist es nach 2020 und 2021 der dritte Wurf,
um den sie sich allerdings allein kümmern muss, da
Zuchtmann Tacutu zu Beginn des Jahres leider starb.
Unterstützung erhält Emilia dennoch, und zwar von
den Jungtieren aus den letzten beiden Würfen.
„Geburten bei stark gefährdeten Tierarten, wie den
Riesenottern, sind immer erfreulich, und es ist
schön zu sehen, dass sich die Tiere bei uns
wohlfühlen und regelmäßig züchten. Bislang meistert
Emilia die Jungtieraufzucht hervorragend allein, und
die Jungen sehen augenscheinlich gesund aus. Weder
die Tierpfleger noch unser Tierarzt haben die Jungen
bisher untersucht, insofern wissen wir auch noch
nicht, wie die Geschlechterverteilung aussieht“,
erklärt Zoodirektor Jörg Junhold. Noch versorgt
Emilia ihre Sprösslinge im Innenstall, hat aber
bereits begonnen, für ein kurzes Zeitfenster
einzelne Jungtiere mit auf die Außenanlage zu
nehmen. Bis der Nachwuchs jedoch regelmäßig auf der
Außenanlage in Gondwanaland zu sehen ist, wird noch
etwas Zeit vergehen.
Dino-Abenteuer zu Ostern: Nachdem die
Dinosaurier zum Saisonstart aus ihrem Winterschlaf
erwacht sind, werden sie während der Osterfeiertage
im Fokus der zahlreichen Aktionen stehen. Eine
Osterrallye leitet kleine Dino-Fans an, die
versteckten Ostereier zu finden, und auf dem
Gondwanalandvorplatz sind Geschicklichkeit beim
traditionellen Eierlauf und Wissen beim Dino-Quiz
gefragt. Mittendrin im Geschehen ist Zoo-Maskottchen
Tammi, der am Osterwochenende täglich von 13.30 Uhr
bis 16.30 Uhr bei seinem Zoospaziergang für gute
Laune sorgt und gern für Erinnerungsfotos mit der
Familie zur Verfügung steht. Beim Ostergewinnspiel
mit dem neuen Sponsor des Zoos, der BMW
Niederlassung Leipzig, ist ein gutes Auge gefragt,
und im Konzertgarten lassen sich mit Stampimals die
Lieblingstiere kreieren. Außerdem können Saurierfans
an ausgewählten Tagen auf eine 90 Minuten dauernde
Dino-Tour gehen. Die Touren, die immer 10.30 Uhr
starten, können online unter Dinotour - Zoo Leipzig
(zoo-leipzig.de) gebucht werden und kosten 10 € pro
Person.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Riesenotternachwuchs in der Wurfbox © Zoo Leipzig |

Ostern beim Kronenmakipärchen © Zoo Leipzig |
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Dickhäuter-Jubiläum - Elefantenbulle Voi Nam feiert
seinen 20. Geburtstag
15 – 2022 / 05.04.2022
Schwergewicht feiert 20. Geburtstag mit einer Obst-
und Gemüsetorte: Am 5. April 2002 kam mit Voi Nam
nach 65 Jahren der erste Nachwuchs bei den
Asiatischen Elefanten (Elephas maximus indicus) in
Leipzig zur Welt. Inzwischen sind 20 Jahre
vergangen. Anlässlich des heutigen Geburtstages gab
es für das inzwischen 5.000 Kilogramm schwere
Oberhaupt der Leipziger Elefantenherde eine
besonders schmackhafte Geburtstagstorte. „Seit
seiner Geburt ist Voi Nam der Publikumsliebling des
Zoos und begeistert alle kleinen und großen
Besucher. Wir freuen uns, dass er sich zu einem
stattlichen Bullen entwickelt und mit ihm der Start
in die neu formierte Gruppe bisher so gut
funktioniert hat“, erklärt Seniorkurator Johannes
Pfleiderer.
Die Eltern von Voi Nam sind die Elefantenkuh Trinh
(39 Jahre), die 1984 von Saigon nach Leipzig kam und
aktuell im Neunkircher Zoo lebt, sowie Vater Mekong
(39 Jahre alt), der derzeit in Rapperswil lebt.
Seine ersten Lebensjahre verbrachte der kleine Bulle
mit seiner Mutter und der Elefantengruppe in
Leipzig, bis er 2010 an den Zoo Heidelberg abgegeben
wurde mit dem Ziel, dort eine Jungbullengruppe
aufzubauen. In die Gemeinschaft mit den anderen
Altersgenossen hatte sich Voi Nam gut integriert und
wichtige Aspekte des Sozialverhaltens gelernt.
Nachdem er zu einem adulten Elefantenbullen und zum
Anführer der Gruppe herangewachsen war, kehrte er
2015 in seine Geburtsstadt Leipzig zurück. In den
vergangenen sieben Jahren gliederte sich Voi Nam in
die vorhandene Gruppe ein und etablierte sich ab
2020 als männliches Gruppenoberhaupt und Zuchtbulle
der neu formierten, achtköpfigen Gruppe rund um die
sechs Elefantenkühe und den jungen Edgar (6 Jahre).
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Voi Nam mit Geburtstagstorte © Zoo Leipzig |

Voi Nam zusammen mit seinen Elefantenkühen am
Tortenbuffet © Zoo Leipzig |
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Prominenter Neuzugang: BMW in Zoo-Familie
aufgenommen - Neuer Zoo Leipzig-Goldsponsor
13 – 2022 / 30.03.2022
Pünktlich zum Start in die neue Sommersaison hat der
Zoo Leipzig heute einen prominenten Neuzugang
präsentiert: Die BMW Niederlassung Leipzig ist der
neue Zoo Leipzig-Goldsponsor und gehört damit zum
Kreis der Unterstützer, die dem Zoo eng verbunden
sind. „Der Zoo ist nicht nur in Leipzig eine echte
Institution, sondern weit über die Stadtgrenzen
hinaus. Vor allem das Engagement des Zoos für den
weltweiten Artenschutz, die Bildung und artgerechte
Tierhaltung, in Kombination mit den positiven
Emotionen, die jeder mit einem Zoobesuch in
Verbindung bringt, haben uns von der Kooperation
überzeugt“, sagt Elmar Kleuter, Leiter der BMW
Niederlassung Leipzig sowie Leiter des
Niederlassungsverbund Sachsen. Zoodirektor Prof.
Jörg Junhold empfing den neuen Partner heute
erstmals offiziell im Zoo und brachte zur Begrüßung
Lama Sancho mit: „Wir freuen uns tierisch, dass wir
mit BMW einen neuen gewichtigen Partner an unserer
Seite haben, den unsere Arbeit überzeugt und mit dem
wir unser Engagement für den Natur- und Artenschutz
fortsetzen werden.“
So führte Elmar Kleuter dann auch aus: „Die
Strategie ,Zoo der Zukunft‘ sehen wir als
entscheidend an, um das Thema Nachhaltigkeit in
Leipzig und Umgebung maßgeblich voranzubringen und
wir möchten mit unserer Partnerschaft den Zoo bei
diesem Vorhaben unterstützen.“ Auch für die BMW
Niederlassung Leipzig und das BMW Group Werk Leipzig
sei das Thema Nachhaltigkeit wichtig. In der
Niederlassung und im Werk Leipzig arbeiten rund
5.500 Personen. Michael Mair (Head of Retail &
Operations BMW und MINI Leipzig, Dresden und
Chemnitz) erläuterte: „Das BMW Group Werk Leipzig
zählt zu einer der modernsten und nachhaltigsten
Automobilfabriken der Welt. Als deutschlandweit
erste Automobilfabrik wird hier zu einem erheblichen
Teil mit Strom aus vier werkseigenen
Windkraftanlagen gearbeitet. Auch die Produktpalette
von BMW und MINI entwickelt sich stetig weiter.
Immer mehr unserer BMW Modelle sind Hybride oder
vollelektrische Fahrzeuge wie der neu eingeführte
BMW i4.“
Bei der Marke MINI wird Nachhaltigkeit in der
deutschlandweiten Veranstaltungsreihe „Sooner Now“
seit Jahren thematisiert. Dieses Jahr findet die
Veranstaltung am 07. Juli im Zoo Leipzig statt. „Wir
freuen uns auf eine spannende, enge und langfristige
Zusammenarbeit mit einem starken Partner aus
Leipzig,“ bekräftigen Jörg Junhold und Elmar Kleuter
wechselseitig.

Auf Tuchfühlung mit dem Neuzugang - Lama Sancho
begrüßt Elmar Kleuter © Zoo Leipzig |

Lama Sancho schaut sich den Neuen aus der Nähe
an © Zoo Leipzig |
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Koala
feiert 2. Geburtstag - Saisonstart im Zoo Leipzig
11 – 2022 / 21.03.2022
Happy Birthday Bouddi! Leipzigs erster
Koala-Nachwuchs wird am 21. März 2 Jahre alt und ist
inzwischen ein stattliches Koala-Männchen. Nach der
Pubertät kommen bei ihm zusehends die männlichen
Hormone durch. Das äußert sich vor allem im Umgang
mit den Tierpflegern, wenn er seinen eigenen Kopf
durchsetzen möchte. Abgesehen davon fühlt er sich
sichtlich wohl im modernen Koala-Haus, ist sehr agil
und aktiv und ein richtiger Feinschmecker geworden.
Aus den über 30 Eukalyptus-Sorten schmecken ihm vor
allem die Sorten E. robusta, E. globulus und E.
gunnii besonders gut, die auf einer Plantage in
Schkeuditz angebaut werden. Aktuell bringt der Sohn
von Mandie (5 Jahre) und Oobi-Ooobi (8 Jahre) 6,61
Kilogramm auf die Waage und wiegt somit genauso viel
wie seine Mutter. Besonders engagiert zeigt sich
Bouddi beim medizinischen Training. Um im Ernstfall
schnellstmöglich handeln zu können, werden Übungen
wie Fell bürsten, Arm stillhalten (für eine mögliche
Blutabnahme) oder die Wassergabe mit Hilfe einer
Spritze (für eine mögliche Medikamentengabe)
trainiert.
Passend zu Bouddis Geburtstag ist am 21. März auch
Saisonstart im Zoo. Ab diesem Montag öffnet der Zoo
seine Pforten etwas länger. Bis Ende April hat er
bis 18:00 Uhr geöffnet, bevor er in den
Sommermonaten bis September sogar bis 19:00 Uhr
besucht werden kann. Mit dem Startschuss zur Saison
gelten auch die Sommerpreise. Um die Saison
angemessen einzuläuten, findet am 26. und 27. März
das HITRADIO-RTL Wochenende auf einer großen Bühne
im Konzertgarten statt. Der sächsische Radiosender
sendet am Samstag live aus dem Zoo und führt
spannende Interviews mit unseren Tierpflegern. Ein
Begleitprogramm mit Zoo-Rallye, Lotsenstand und der
»Stempel dein Tier« Mitmachaktion runden das
Zoo-Abenteuer an diesem Wochenende ab. Kinder bis 16
Jahre haben kostenfreien Eintritt.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

HitradioRTL-Wochenende © Zoo Leipzig |

Koala Bouddi © Zoo Leipzig |
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Auf
Entdeckung in Südamerika Flauschigen Nachwuchs
hautnah erleben
10 – 2022 / 10.03.2022
Die ersten Entdeckertage des Jahres im Zoo stehen
auf dem Programm. Zum Start in den Frühling ist
die Erlebniswelt Südamerika im Fokus. Am Wochenende
des 12. und 13. März sind alle Besucher dazu
eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen unserer
jüngsten Erlebniswelt zu werfen. Hier können täglich
von 10-16 Uhr die rückwärtigen Außengehege der
Großen Maras, Capybaras, Weißrüssel-Nasenbären und
Großen Ameisenbären angeschaut werden. Außerdem kann
man beim lustig-klingenden "Kotquiz" raten, welche
der tierischen, südamerikanischen Bewohner welche
Hinterlassenschaft verursachen. Auf dem Vorplatz von
Gondwanaland informieren unsere Zoolotsen rund um
eine Nester- und Eierausstellung und am Lamagehege
können Besucher mit einem Wahr-Falsch-Quiz ihr
Wissen testen. Weitere tolle Aktionen und
Informationen gibt es am Streichelgehege El Ranchito
beim Stand vom Freundes- und Förderverein des Zoo
Leipzig e.V..
Flauschiger Nachwuchs in der Erlebniswelt
Südamerika
Im Februar gab es gleich dreifache Freude im
Pantanal über flauschigen Nachwuchs. Am 2.2.2022 kam
nach fast einem Jahr Tragezeit ein kleines
Guanako-Männchen auf die Welt. Stute Lolita (6
Jahre) kümmert sich fürsorglich um
„Schnapszahl-Nachwuchs“ Roland, der nach einem
ehemaligen Tierpfleger aus dem Bereich Südamerika
benannt wurde. Der kleine Spross ist fit, munter und
tobt zur Freude aller sehr ausgelassen auf der
Anlage herum, auf der es am 8. März erneut Nachwuchs
bei den Guanakos gab. Das kleine Weibchen wurde auf
den Namen Melli getauft, entwickelt sich bislang
sehr gut und trinkt regelmäßig bei Mutter Lessita (5
Jahre). Bei den Nachbarn der Guanakos, im
Streichelgehege El Rachito, gab es Ende Februar
Nachwuchs: bei den Flämischen Riesenkaninchen wurden
Zwillinge geboren. Die beiden machen aktuell ihre
ersten Ausflüge im Nest und sind in den nächsten
Wochen dann auch in der Außenanlage anzutreffen, wo
Besucher sie mit etwas Glück und Geduld sogar
streicheln können.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Guanako-Melli © Zoo Leipzig |

Riesenkaninchen-Zwillinge © Zoo Leipzig |
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Vom
Aussterben bedroht - Schimpansen-Taufe zum
Welt-Artenschutz-Tag
09 – 2022 / 03.03.2022
Am heutigen 3. März wird der Welt-Artenschutz-Tag
gefeiert, der vor allem für Zoos und somit auch für
uns immer mehr an Bedeutung gewinnt. Während wir als
Zoo das Thema Artenschutz an 365 Tagen im Jahr
intensiv begleiten und über 25 Projekte und
Organisationen weltweit unterstützen, ist es in den
Köpfen der Menschen nicht immer ganz präsent. Mit
der Taufe unseres Schimpansenjungen, der am 22.
Dezember 2021 geboren wurde, möchten wir das Thema
Artenschutz heute in den Fokus rücken und fest
verankern. Denn die westafrikanischen Schimpansen
sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion
als „vom Aussterben bedroht“ gelistet. In Westafrika
gibt es nach aktuellem Kenntnisstand nur noch ca.
35.000 Individuen. Badu, wie der kleine Schimpanse
nun getauft wurde, steht exemplarisch für seine
Artgenossen, die vor allem aufgrund von
Lebensraumzerstörung durch Entwicklung von
Wohngebieten, Straßensystemen oder Bergbau und
aufgrund von Wilderei vom Aussterben bedroht sind.
„Um diesen Gefahren zu entgegnen, unterstützen wir
seit über 20 Jahren die Wild Chimpanzee Foundation
aktuell mit einer jährlichen Spende von 40.000€.
Diese Spende nutzt die Stiftung vor allem, um die
Bevölkerung vor Ort im Umgang mit Schimpansen zu
schulen. Was Wenige wissen: Artenschutz bezieht sich
hierbei nicht nur auf die Erhaltungszucht einer Art,
sondern bedeutet zudem Umweltbildung und Forschung“
erklärt unser Artenschutzbeauftragter Michael
Meyerhoff das Engagement des Zoos für den
westafrikanischen Schimpansen. Und so leistet auch
unser Partner von Pongoland, das Max-Planck-Institut
für evolutionäre Anthropologie – einen großen
Beitrag, denn das Haus dient als einmaliges
Forschungszentrum für Wissenschaftler aus der ganzen
Welt.
Badu und seine Crew
Badu, der sich aktuell prächtig entwickelt, weiter
wächst und immer aufmerksamer wird, bedeutet
übrigens „das zehnte Kind“, auch wenn es das Sechste
von Mutter Corry (45) ist. Die Tierpfleger von
Pongoland und die Mitarbeiter des
Max-Planck-Instituts hatten über zwei Wochen Zeit,
ihre Stimme für den Favoriten abzugeben. Die
Tatsache, dass der Kleine erst drei Monate nach
seiner Geburt einen Namen erhält, hat einen Grund:
Mutter Corry trägt das Jungtier immer eng an sich
und wollte nicht so recht zeigen, ob es sich um ein
Weibchen oder ein Männchen handelt. Nachdem Mitte
Februar feststand, dass es ein Junge ist, wurden
Namensvorschläge gesammelt, die zur Abstimmung
freigegeben wurden. Badu hat am Ende das Rennen
gemacht und wurde aus fünf Vorschlägen ausgewählt.
Somit hat nun auch das 20. Crewmitglied der großen
Schimpansengruppe einen Namen.
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

Schimpansengruppe mit Taufbanner Badu © Zoo Leipzig |

Corry mit Schimpansensohn Badu © Zoo Leipzig |
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